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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.04.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040417012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904041701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904041701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-04
- Tag1904-04-17
- Monat1904-04
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.04.1904
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Neustadt: Hcinrichstrasic (Stadt Görlihs. koppelt imprü-rnivrtv krülij»lir8-Lodenjoppe«, kamen- mul xröasl» ^usvakl neu kingslroffsnen fnllkjsbi'8- unli Zommsi'dvarv smpkiekit 308. Ilevlitl LU» 1 Herren - Pelerinen, kaveleek« 8eI»Io88»1i'r»8«v 23, part. uiul I. Lta§o. «r.l«7. Mml Der Zusammenschluß der Aibetlaeber. Landtagsvechandl., Deutscher Flottenveretn, Sommer» Fahiplan. Hricro-Aufftand. Wasili, Wereschiichagin f. Bölseuwochenbericht. Lolterieltste. W7,r'LLZLrL„.>-°''>'t>'i,. 17.Aprtt je6er L-eser in vresrten unä Vororten kann »ick tsxlick clavon überreuxen, «ta« er von lcemem L»ä«r6L Vt68üner vlalt iortlaukenä über alle vicbtixen iLxesereixnisse so solinsU untsrrlolitsb virö, vie von cken Sk täZiict, 2 i^si IA . ersclielnenäen „vresöner biaciincitlen". Sie bieten ibren Lesern vor allen vremlner KISttern ununlerbrocken äas neue8le. Ssgirin äsr Ssrugsrslt »ri ^scZsrn l'sgs. Der Zusammenschluß der Arbeitgeber. Der organisatorische Zusammenschluß der Arbeitgeber ist dieser Tage in Berlin vollzogen worden. Das ist ein sozial politisches Ereignis von großer Tragweite, dessen Einfluß auf unser wirtschaftliches Leben sich sehr bald in hervorragendem Maße bemerkbar machen dürfte, auch wenn vorläufig noch nicht olles zur Wirklichkeit geworden ist, was von Anfang an erstrebt wurde. Ursprünglich hatte man nämlich das Augenmerk auf die Gründung eines allgemeinen Arbeitgeberbundes gerichtet, der sämtliche Industrielle und Jndustriellenverbände des Reiches um fassen sollte. Dieser Plan scheiterte indessen einstweilen noch an einer Reih« von Meinungsverschiedenheiten, die im Verlaufe der Verhandlungen hier und da hervortraten, jedoch sämtlich nur sekundärer Natur waren, während über die grundsätzliche Not wendigkeit sowie die Zwecke und Ziele der Organisation volle Einmütigkeit herrschte. Hiernach unterliegt eS kaum einem Zweifel, daß auch die bis jetzt noch dissentierenden Verbände, die unter dem Vorsitz des Geh. Kommerzienrats Vogel-Chemnitz in Berlin eine Gonderkonferenz abgehalten haben und denen bis auf weiteres ein Kartellverhältnis zugesichert worden ist, in naher Zukunft der gemeinsamen Organisation beitretcn und dadurch die „Panzerung in Erz" für die gesamte deutsche Unternehmerschaft zur vollendeten Tatsache machen werden. Das jetzt geschaffene Zentrum deS Unternehmertums führt den Namen „Hauptstelle deutscher Arbeitgeber-Verbände" und steht unter der Leitung des Zentralverbandes deutscher Industrieller. Die nächsten praktischen Arbeiten der Hauptstelle sollen sein: Begründung von Arbeits- nachweisen und Errichtung eines KriegsschatzeS gegen die Sozial demokratie; man will sich also gegen sozialdemokratische Macht proben von der Art der in Crimmitschau inszenierten möglichst sichern. Wenn AuSstände größere Ausdehnung annehmen, will man nicht erst Unterstützungen für die betroffenen Unternehmer mit mehr oder weniger Mühe und Umständlichkeit durch Auf rufe und Sammlungen herbeischaffen, sondern man will sie von vornherein zur Stelle haben. Die Errichtung von Arbeitsnach weisen soll augenscheinlich die Heranholung von Arbeitswilligen erleichtern. Der Gedanke eines Arbeitgeberbundes ist vom Hamburg. Altonaer Arbeitgeberverband, der ganz besonders unter sozial- demokratischen Streikzettelungen zu leiden gehabt hat, auSgegangen und von der „Deutschen Arbeitgeberzeitung" fortgesetzt erörtert mid befürwortet worden. Demnächst nahm sich auch der bayrische Jndustriellenverband der Sache an und nicht minder der von Herrn Bueck geleitete Zentralverband deutscher Industrieller, dem dann, seinem natürlichen Schwergewicht entsprechend, die FSH- rung in der Angelegenheit zusiel und der nunmehr die Berliner Hauptstelle inS Leben gerufen hat. Bei der Aufnahme, die der neuen Bereinigung in der Presse zuteil geworden ist. lassen sich drei Richtungen unterscheiden: die eine verhält sich gehässig ab lehnend, eine andere stimmt vriniipiell zu. äußert aber sachliche Bedenken, eine dritte endlich stellt sich bedingungslos auf den Standpunkt der Organisation. Zu der erstgenannten Kategorie gehört die ultramontane „Köln. Volksztg", die dem Verbände „Scharsmachertendenzen, Feindschaft gegen jede Arbeiter organisation und Widerwillen gegen die Gleichberechtigung der Arbeiter" unterschiebt. Die „Tägliche Rundschau" kritisiert zwar nicht so tendenziös, aber doch ebenfalls ziemlich scharf, indem sie der Befürchtung Ausdruck gibt, daß „nunmehr unser ganzes Vaterland von einem Netze schwarzer Listen um- spannt werden solle" und „wehe dem Arbeiter, der sich in den Maschen dieses Netzes verfing! Für ihn gibt es, so weit der starke Arm der Hauptstelle reicht, keine Arbeit." Das Blatt spricht sich seinerseits für kommunale paritätische Arbeitsnachweise aus und empfiehlt zum „Ausgleich" gegenüber der geschlossenen Macht des Unternehmertums die Gewährung der Rechtsfähigkeit an die Arbeiterberussvereine. Die gemäßigt liberale „Nat.-Ztg." verkennt keineswegs die Unvermeidlichkeit der jetzigen Entwicklung, die den Widerstreit zwischen Unternehmertum und Arbeiterschaft auf einen beider seitigen großen Organisationskampf hinausspielt. Gleichwohl erscheint dem nationalliberalen Organ der kriegerische Gesichts punkt zu scharf betont. Die ebenfalls nationalliberale „Kölnische Zeitung" stellt jedoch derartige Bedenken beiseite und erklärt einfach, „die Sozialdemokratie habe durch ihre straffe Organisation und die erzwungene Disziplin unter den Arbeitern geradezu auf den Weg gewiesen, der eingeschlagen werden müsse, um in erfolgreicher Weise der Vergewaltigung der Arbeitgeber entgegen zu treten". Dieselbe Auffassung vertritt auch der kon servative „Reichsbote", der gegen diesen Zusammenschluß der Arbeitgeber nicht das geringste eingewendct wissen will. Am allerwenigsten hat zweifellos die Sozialdemokratie Ursache, sich zu beklagen. Es zeigt sich auch hier wieder das be kannte doppelzüngige Gebaren der Partei des Umsturzes: Erst werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Unternehmer bis aufs Blut zu reizen und zu chikanieren, um unter Fern- Haltung auch des bescheidensten Maßes von Einsicht und Selbst beschränkung Handel und Wandel in der frivolsten Weise durch „Kraftproben" zu erschüttern und lahm zu legen: das ist nach sozialdemokratischer Auffassung das „gute Recht" der „orga nisierten Arbeiterschaft". Drehen dann aber die Unternehmer den Spieß um und machen ernsthaft Miene, den sozialdemokra tischen Angreifern auf den Leib zu rücken, dann heißt cs als bald: „Ja, Bauer, das ist ganz was anderes!" Dann wird in allen Tonarten über „Rechtsbruch", „Vergewaltigung", „Knechtung" geschrieen, und ein unzweifelhaft völlig gesetzmäßiges Vorgehen, wie es der Zusammenschluß der Arbeitgeber darstellt und wie cs von gegnerischer Seite direkt herausgefordcrt worden ist, als unerträgliche Bedrückung gebrandmarkt. Eine „Orga nisation des Terrors" soll die „Hauptstelle deutscher Arbeitgeber verbände" sein; und das wagt die Presse derselben Partei zu sagen, die den Terrorismus nicht bloß gegen die Arbeitgeber, sondern auch gegen die Arbeiter selbst mit unerhörter Rücksichts losigkeit auSübt und dadurch erst die jetzige Abwehr des Unter nehmertums mit aller Gewalt provoziert hat! Eins freilich muß auch der schärfste Gegner der Sozialdemo kratie und der lebhafteste Freund des Unternehmertums wünschen, daß nämlich die neue Organisation der Arbeitgeber über ihren kampfpolitischen Zielen gegenüber der Sozialdemokratie nicht die ebenso nötige soziale Friedensarbeit vernachlässigt. In dieser Beziehung läßt das Beste erhoffen, was der § 2 der Satzungen besagt, demzufolge die Hauptstelle ausdrücklich von der General idee geleitet wird, ein friedliches Zusammenwirken von Arbeit gebern und Arbeitnehmern zu ermöglichen. In welchem Sinne dieser Hinweis zu verstehen ist, darüber gibt eine vom bayrischen Jndustriellenverband« kürzlich veröffentlichte Denkschrift Auf schluß, in der es heißt: „Das Recht der Koalitionsfreiheit darf den Arbeitern nicht genommen und auch kein Versuch gemacht werden, dasselbe in irgendeiner Form beschränken zu wollen. Der Arbeitgeberbund muß grundsätzlich auf dem Standpunkte stehen, daß jeder Mensch das Recht hat, sich durch Ber einigung mit seinen Berufsgenossen im wirtschaftlichen Leben Vorteile zu erkämpfen." Diese Worte enthalten offenbar eine ehrliche Anerkennung der Gleichberechtigung der Arbeiterorganisationen, sofern sie nicht politische Macht- und terro- ristiichr Partelzwecke verfolgen, sondern wirklich auf die Hebung der wirtschaftlichen Lage ihrer Mitglieder bedacht sind. Um nun ihren sozialen Friedenswillen nach außen hin noch schärfer erkennbar zu machen, wäre e» wünschenswert, daß die „Hanpt- stelle" ihren Satzungen nachträglich Bestimmungen elnfügte, die von Einrichtungen zur friedlichen Beilegung wirtschaftlicher Strei tigkeiten handeln. Eine bloße allgemeine BereltwIlllgkeltSrrkläruirg genügt hier nicht, vielmehr müssen spezielle Vorschriften über das in Streitfällen zu beobachtende ElnIgungSvrrfahren erlassen wer» den. Die Hauptstelle muß tm einzelnen erklären, zu welchen Zu geständnissen im Punkte der Unterhandelns mit der Arbeiterorgani sation sie bereit ist, um eine friedlich-schiedliche Beilegung von wirtschaftlichen Differenzen zu ermöglichen. Eine solche unzwei» deutige Stellungnahme erscheint zumal mit Rücksicht auf die neueren OrganisationSbestrebunoen der nationalen Arbeiterschaft im Anschluß an den Frankfurter Kongreß geboten, um so mehr, als der „Vorw." sich bereits beflissen zeigt, die hier noch vorhan dene Unklarbeit in seinem Sinne auszubeulen, indem er erklärt, nicht nur der Sozialdemokratie, sondern auch den christlich-organi sierten Arbeitern drohe Gefahr von dem Zusammenschlüsse der Ar beitgeber, und es bleibe daher „allen Arbeitern nichts anderes übrig, als sich der Sozialdemokratie zuzuwenden". Im übrigen vermag das sozialdemokratische Zentralorgan seine Angst vor der neuen Organisation mir notdürftig zu verhüllen. Es sieht sich ge zwungen, zuzugeben, daß den Gewerkschaften in der Hauptstelle deutscher Arbeitgeberverbände ein Gegner entstanden sei, wie er ihnen zweifelsohne noch nicht gegenüber gestanden habe: ob die Gewerkschaften dickem Verbände gewachsen sein würden, sei eine „bange Frage". Tiefe gedrückte Stimmung in den führenden Kreisen der Sozialdemokratie ist wohl der eindrucksvollste Beweis für die Wichtigkeit, die der Errichtung der Berliner Hauptstelle als Vorläuferin des allgemeinen Arbeitgederkmndcs innewohnt. Es erscheint hier der Anfang einer Entwicklung gegeben, deren konsequente und loyale Wetterführung für unser wirtschaftlich soziales Leben von hoher Bedeutung zu werden verspricht, insofern sie eine wirksame Eindämmung der für Handel und Wandel so überaus schädlichen, frivolen, machtpolitischen Ausstände — „Kraft proben" sagt die Sozialdemokratie — und damit zugleich eine all gemeine Förderung des sozialen Friedens in begründete Aus sicht stellt. Neueste Draht»ne1dmigerr vom 16 April. Zum russisch-javanischen Krieg. Petersburg. Nach neueren Meldungen betrug die Be satzung des „Petropa wlowsk" 600 Mann, wovon nur 75 ge rettet sind. Die ausgesuirdenen Leichen wurden gestern von Kameraden begraben. — Aus Chardin wird gemeldet, daß wieder zwei japanische Generalstabsofsrziere nahe dem Schienenstrange gefangen genommen wurden. Beide trugen die Kleidung übe- tonischer Lamas. In ihrem Zelte fand man 30 Kilo Pyroxilin- Streichschachteln, Billard-Zündschnur, Dynamit und Geräte, um Schienen loszuschrauben usw. Wahrscheinlich beabsichtigten sic. die Brücke über den Fluß Nonna zu sprengen. Beide Gefangene gestanden äußerst kaltblütig ein, daß sie die Eisenbahnlinie zer- stören wollten. London. sPriv.-Tel.j Wie vom Kriegsschauplatz berichtet wird, hätten die Japaner fast ununterbrochen seit Mittwoch Port Arthur beschossen. — „Daily Telegraph" meldet aus Söul: Als Landungspunkt bei Port Arthur hätten die Ja paner Chiigen, vierzig Meilen von Port Arthur entfernt, >n Aussicht genommen. In Widschu werden große Streitkräste der Japaner konzentriert. Gerüchtweise verlautet, der Zuaann vom Hafen zu Port Arthur sei durch das gesunkene Panzerschiff „Petropawlowsr" versperrt. — Aus Petersburg meldet der „Standard": Admiral Togos Flotte eskortierte, eurem im Umlauf befindlichen Gerücht zufolge, eine Anzahl Transportschiff? nach einem Punkt westlich der Mündung des Jalu, wo die AuS schiffung der Expedition begann, ohne daß die Japaner bemerkten daß die Russen im Hinterhalt lagen. Als 12 OM Mann japanische Truppen gelandet waren, griffen die Russen an und trieben die Japaner zu ihren Schiffen zurück, wobei die Japaner schwere Verluste an Mannschaften und Schiffen hatten. Ferner wird gemeldet, das Wladiwvstoker Geschwader ser wieder ausgelaufen. Tokio. sPriv.-Tel.s Privatnachrichten aus Korea be stätigen die Nachricht, daß die Russen 20000 Mann auf dem rechten Ufer des Jalu konzentrierten mit der Absicht, sich den, Eindringen der Japaner in die Mandschurei zu widersetzen. cs ist nicht bekannt, wann und wo sic den Ueberaang verslkkhen werden; doch ist man nbcrzecvgt, daß sie, sobald oer Aufmarsch vollendet ist, den Ucbergang ohne großen Verlust erzwingen werden. Wiborg. lPriv.-Tel.) Das russische Geschwader unter Admiral Wirenius ist heute vormittag in See gegangen. Paris. Großfürst Wladimir sagte dem Peters burger Korrespondenten des „Figaro": Wir glauben hier, daß die Explosion, die Makarow und so vielen unserer braven See leute das Leben gekostet bat, durch ein japanisches Unterseeboot verursacht wurde. Das Unterseeboot dürfte ein Torpedo abge schossen haben, das das Panzerschiff beim Maschinenraum ge- troffen und eine Explosion der Dampfkessel hcrbeigeführt hat. Wir wußten, daß die Japaner -zwei Unterseeboote besaßen, konnten aber nicht annebmen, daß sie die Tollheit begehen wirr- den, diese kleinen Schisse soweit von ihrer Flotte sortzuscnden. Das Unterseeboot ist sicherlich mit untergegangcn. London. In einer Beratung des amerikanischen Kabi netts am gestrigen Vormittag wurde einer Washingtoner Mel dung der .Morning Post" zufolge die Mitteilung des russischen Botschafters Grafen C a ss i ni erörtert, daß Zeitungskorrc spondenten, die drahtlose Telegraphie benützen, von den Russen als Spione behandelt und erschossen und daß ihre Dampfer weggenommen werden würden. Ein Mitglied des Kabi netts erklärte später, die amerikanische Regierung sei nickt ge neigt, die Lehre anzuerkcnncn, daß ein Neutraler auf einem neutralen Schiffe außerhalb der russischen Grenze als Spion betrachtet und behandelt werden könne. Sollte ein amerikanischer Zeitungskorrespondent in Mitleidenschaft gezogen werden, so wurde ne Regierung das nicht hingehen lassen. Berlin. lPriv.-Tel.) Reichstag. Die Beratung des Etats deS Reichskanzlers wird fortgesetzt. — Abg.
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