Delete Search...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.10.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19071005013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907100501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907100501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-05
- Monat1907-10
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.10.1907
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
52. Jahrgang. 276. PezugSgrbützr »»„«inl v» V»M »«n .«§««» ,, „aUgn^utr»«»', -ssim- untz Vionk nur ttnmaN 2 ftO durch «u«i»ärtta,Lom- »»sftcnär« 8 -0 Mk ,«nm«uger Au« strllunz durch dt« -oft LA. o-ns^sil-Ug,»). lu den Le»««, »on lre«»kn u Unigedung em kr-e »order zu« gNtkUlen Adend-Äuß- g.rbenerh«lrrttdt«au4- vart^rn ^«»«Osr mtt der Morgen »Au«gob« «ulainmen zuaeslellt. ßrachr-ruck nu> »tt deut« l>ch«r Q»«üenanga»« i.kiesd N««tzr "> zu« jei,ig — Unverlangte Manuskript, werde, ntcht aufdewodN. Telegramm-Adresst. Nachrichten TreSVen. Femsprecher: Nr. 11 und 20V6. Tonnabend, 5. Oktober 1W7. KeszvLrnSel 188V Druck und Verlag von Liepsch 6c Reichardt in Dresden. Miii'-Weine Vereinisste sselidtzdezitter 0. m. d. si,, <,'al»lvl»x an N>,«In u. NorsI i>-nru«^r b'ilialo: »»«»»«len, Uoserlozkzetr. 7. «nzetgen-r«rii »tmechmc ,»n Lnks.n- digungen bi« lUtchv- > Ubr. Senntuft« ,u: Vranenstrahe L8 vo.' N dr« '/,1 Uhl 5ie rinipaM«, Grundirtle <ca 6 Silben, 2- hi, . tzamitten . Nachrichten 20 T-» : «eichaU«M,?. zrrgen aus der Privat seile ZeUe SO ^s : die z,ve spaluge Leite aus ^extseite 60 Pf In Nummern nach Sonn« und Heierrauen: die einfältige Otlunhiei e 30 Pf , aus Pnoatseite «0 Pf., Hamtliennack - tlchien die V undzeue 2d Pf — Pu?warnie Stuslrage nur gege.r voraurchezahlung. — Jedes Selegdlan kostet Lo Pje. n»A«. HgnvtgeschäjtS st ekler Marienstratze 38 4». k.öökims s rc> 1 k«p Kart«nsckIsuek ^ « e«I L Julius Leliäc!! ick 8 chm 10, pnrt. II. I. Qt. LeleuclillM-KegeilMlillez ki>r (!»n. elektr. t-ießt. Lotroloam. sterrc-n. A ALS« ^»oit 4K51 0^lL05< klsei.^ner Vlimimliiiien Iillkvn zvclliiilt FS. AltLlkuuilöoi- Dre»«Ieo, !»>«» 14. PW' klpsrsluskll aller >Mm« io vlxciice Knlisistt. Veniielteln, Verdupkerii, Veri»v88i»Ke», VviK«I6en. Ver^ildet ii eie. »live HIet»lI^exei!8lüiu!e n -..— Dl «ick»«!» H vne»!okl»»nzr>«-^„ß«l»It OHO D47HAsK^D, L »ssLvn'ilr»''?,« 1—3, liofzxvltrisuite. AL'rv erktc^e ^lefov. Mutmaßliche Witterung: Mild, neblig, sonst jicNÜ'.ch l>i!cr. Der Oberbürgermeister von Karlsruhe hat den hiesigen städtischen Kollegien eine Dankesdepesche sür ihre Bei- leidskundgcbung gesandt. Professor Wrba und Stadtbaurat Erlwcin errangen in der Konkurrenz sür ein König Georg-Denkmal den 1. Preis. Dag Komitee zur Errichtung eines Schiller-Denk mals in Dresden erläßt die Bestimmungen sür den össcnt- lichcn Wettbewerb. Es verlautet zuverlässig, daß, falls Frau Toselli sich weigert, die Prinzessin Anna hcrauszugcben, die italienischen Errichte in Anspruch genommen werden. Dem Reichstag wird noch in diesem Jahr eine Vorlage über die Verlängerung des de u t s ch - e n g l i s ch c n Handel Provisoriums zugehen. Mecklenburg wird sich der preußisch-hessischen Eisen- blchngemeinschast anschließen. Zn Eisenach soll ein Kurbad großen Stils gegründet werden. Der Reichstagsabgeordnete Dr. Heckscher richtet einen scharfen Angriff gegen Paul Lindau wegen der Heraus gabe der Hau - Br 0 schüre. Der ehemalige Bürgermeister von Siebenlehn Parthel wurde gestern vom Schwurgericht in Freiberg zu 6 Zähren Zuchthaus und 8 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Die wegen Urkundenfälschung verhaftete Tochter des ver storbenen Bürgermeisters Beyer in Brand bei Freiberg hat cingestanden, im Mai ihren Bräutigam, den Oberingcnicur Prestlcr in Chemnitz, erschossen zu haben. Roosevclt. > Dost der jetzige Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika ein großzügiger Politiker ist, der nicht ni»r die Forderungen dcS Tages, sondern auch die Ausgaben der Zukunft soiucs Landes mit sicherem Blick ersaht, ist stit Fahren genugsam bekannt. Daß er auch den Mut der lieber.,eugiing hat, wenn cs gilt, den ossenbaren Schäden am amerikanischen Staatökörper mit Wort und Tat cnt- amein»treten, ist klar erwiesen durch das hauptsächlich von ibm beeinflußte scharfe Vorgehen gegen die Auswüchse deö Triisuvissens. Seiner kluge», ziclbewuhten Führung hat eS die Union zu danken, >wcnn ihr internationales Schwer gewicht in ständigem Wachsen begriffen ist. Die Ameri kaner haben cS denn auch schnell ersaht, was sie an ihrem StaatSobcrhaupte besitzen, haben ihn in voller Würdigung 'einer großen persönlichen und staatsmännischen Quali täten zweimal hintereinander zum Präsidenten erkoren »nd würden eS-zum -rittennral bei den bevorstehenden Wahlen tun, wenn Roosevclt sich von neuem als Kandidat ausftellen ließe. Rach allen Nachrichten, die aus Amerika zu mis herüber dringen, steht es fest, daß ebne stark« Stim mung sür seine Neuwahl in den breiten Massen vorhanden ist. die Roosevclt nur auszunlltzen Ibraiichte, um zum drittenmal de» Präsidentcnsesscl zu besteigen. Die Gerücht: über dies« Möglichkeit wollen denn a»ch nicht zum Schwei gen kommen: „Teddy" scheint mit seinen Amerikanern immer unlösbarer zu verwachsen. Seine Freunde aller dings und die Familienmitglieder weisen darauf hin, -aß -er Präsident die Absicht geäußert habe, sich nicht wieder zur Wahl zu stellen. Aber trotzdem ist die Situation nicht g.rnz klar, weil Rooscvelt allen Gerüchten gegenüber „un- !,cimlich schweigt", wie seine politischen Gegner sich ans drücken. Ihnen wird immer unheimlicher zu Mute, da der Präsident vor kurzem eine große Rundreise durch die Terri torien -eS Binnenlandes angetretcn hat, wobei er überall Gelegenheit nimmt, sein« Stellung zu den wichtigstem Problemen der amerikanischen Politik zu beleuchten. Da tragt man sich »nmillkürltch: wozu diese angestrengte Tätig keit, sich eine enge sympathische Fühlung mit allen Be- völkcvungSschichten zu sichern, wenn Roosevclt doch nicht mehr kandidieren will? Das Rätsel zu lösen, hat man tolgende Erklärung ausgeklügelt: Man sagt, daß der Prä sident die volkstümliche Bewegung zu seinen Gunsten nur deshalb so zu nähren beabsichtige, um sie im entscheidenden Augenblick znm Wahlsiege des republikanischen Präsidrnt- lchastskandtdaleii Taft ausnützcn zu können, der bekannt lich Staatssekretär des Krieges im jetzigen Kabinett ist und sich znrzett auf einer groben Auslandsreise befindet. Es läßt sich natürlich von hier auS schwer beurteilen, waS an dieser Deutung richtig oder unrichtig ist. Ossen gesagt, uns will sie nicht ganz ciulcuchtcn, denn eine Volksbewegung für eine so mächtige Persönlichkeit, wie sie Roosevclt ist. säht sich doch nicht «m .r>nnd!ii>>8,eheu ams ein aodcccs Ge leise, auf einen anderen Mann lenken: das wäre mindestens ein sehr gewagtes Experiment, znmal der demokratische Gegenkandidat TastS, der Gouverneur dcS Staates Ncw- york -- -Hughes — immer populärer wird. Nach allem dürste es also schwer halte», schon heute ein einigermaßen begründetes Urteil über die Chancen der nächsten Präsidcnt- schastswahlcn in -cn Vereinigten Staaten zu satten. Aber auch, wenn man von diesem Punkte absieht, bieten die letzten Reden Nooscvclts des Interessanten genug, denn sie haben säst alle wichtigeren Fragen der inncrpolitischcn »nd auswärtigen Lage der amerikanischen Union berührt. Deren gewaltiger Riesenbau, nach dem Unabhängigkeitskriege zu so stolzer politischer und wirt schaftlicher Höhe ausacsührt, zeigt je länger, je mehr recht be denkliche Nisse. Bekanntlich ähnelt die Union dem Deut schen Reich darin, daß auch sie einen Bund von vielen Einzclstaatcn unter einer gemeinsamen Zcntralregierung in Washington darstcllt, an deren Spitze der Präsident steht. Diese Einzelstaaten jedoch, die sich von der Küste des Atlantischen Ozeans zu den Gestaden deS Stillen Meeres und von den eisigen Gefilden deS Nordens bis nach den heißen Gebieten ZcntralamcrikaS erstrecken, weisen nicht nur die mannigfaltigsten klimatischen und geographischen, sondern auch die verschiedensten wirtschaftlichen und ethno logischen Verhältnisse auf. Dieser Umstand hat zur Folge, daß eS oft schwer ist, dieses buntscheckige Gefüge znsammcn- znhaltcn, wenn Intcrcssenkolltsionen zwischen Nord »nd Süd, Ost »nd West cintrcten. Je länger, desto dringlicher wird darum in Amerika das Problem, wie die Kompetenzen zwischen den einzelnen Staaten der Union und der Bundesregierung zn regeln sind mit der Tendenz, letzterer einen verstärkten Machtcinslnß gegenüber den selbständigen Territorien zu gewähren. Dgß dieser nötig ist, Hot Präsi dent Rooscuclt in seiner bereits mitgetciltcn bedeutsamen Rede auSsübrlich anSeinandergesetzt. die er in St. Louis gehalten hat. Sie ist — kurz gesagt — ein neuer Schritt zn dem Ziele, die a m c r i k a n i s ch c N c i ch S i d c e beim Volke populärer zu machen. Noch ist dem Durchschnitt-Amerikaner der Gedanke ungewohnt »nd vielfach unsympathisch, daß ein unbekanntes »nd schwer vorstellbares Wesen — nenne man eS nun Bund oder Nation, gleichviel! — in die ge wohnte Selbständigkeit der einzelnen VnndeSstaaten solle cingrcisen können. Zwar sind die alten zentrisngalcn Ten denzen schon seit Jahrzehnten im Rückgänge begriffen, und die zurzeit herrschende republikanische Partei verdankt gerade der stärkeren Hcrvorkehrung der zentralisierenden Bnndeshoheit zum guten Teile ihre langjährige Macht, stcllung — aber die Energie, mit der Roosevclt diese Frage angeschnitten »nd verfochten hat, ist doch etwas Neues im politischen Leben der Vereinigten Staaten. Aber Roosevclt weiß, was er will! Einige Vorkommnisse der lebten Zeit haben diesem hellschcndcn StaatSmanne ge- zeigt, daß die bisherige Beschränkung der BundeSkompetcnz den einzelnen Staaten gegenüber zu den schwersten Schädi gungen des Gesamtstaates führen und ihn, wie der Streit fall zwischen Kalifornien und der Bundesregierung wegen der Japaner bewiesen hat. unter Umständen in eine» aus wärtigen Krieg verwickeln könne. Daß aber die aus wärtige Politik der Union niemals in unberechenbarer Weise durch die Gesetzgebung der Einzclstaotcn gestört wer den dürfe, das wird wohl auch den Bankers allnetililich klar werden. Damit ist aber die Frage einer sirgsseren Zentrgli- sgtion deS amerikanischen BundesstanteS in die Diskussion deS Wahlkampfes geworfen, »nd sicher wird cS darüber zu heißem Streit zwischen Republikanern und Demokraten kommen. Wie sich daS Volk entscheiden wird, ist nicht leicht zn sagen, doch dürfte wahrscheinlich sein, daß die Noosevelt- schen Ideen zum Siege gelangen, selbst wenn eS bis z» der von ihm in St. LouiS an-gcdeuteten Verfassungs änderung kommen sollte. Zwar haben die Leute drüben eine fast ängstliche Scheu vor dem Buchstaben ihrer Ver- jaiinng. aber ihr kluger Präsident rechnet wohl zuiressend auf den wachsenden Imperialismus der Masse» und daraus hat er auch die in seiner Rede vorgcbrachten Argumente gestimmt. Zuerst wirtschaftlich«, die dem Banker arn un mittelbarsten an sein dollarwütiges Herz greisen! Große VerkehrSprosektc seien nicht auSsührbar ohne eine starke Bundesregierung, bi« Regulierung des Mississippi z. B. der gewalttgsten Gtrom-Berkehrsader Amerikas, erschein« erschwert und verlangsamt, wenn nicht ganz unmöglich ac macht, falls man die Ausführung dieses Planes den ver schiedenen daran beteiligten Einzelslaatcn >yßt ihren hänng divergierenden Interessen überlassen würde. Weiter die Trusts! Wie könnte man sie wirk,'an? bckämvicn, wen,' nicht „ein Herrscher über die großen Korporationen" ge setzt würde, die am zwischenstaatlichen Handel und Verkehr beteiligt sind: über die Eisenbahnen, über Telegraph und Telephon, sowie über die gewaltigen industriellen Orga »Nationen?! Es macht dem Geschick des Präsidenten alle Ehre, daß er in erster Linie ans praktischem, wirtschaftlichem Gebiete anfzeigt, wie notwendig und rationell cS ist, die Interessen der Nation als Ganzes zn wahre» und daraus daS VcdürsinS nach einer stärkeren Zentralregicrung her- zulciten. Er führte dabei — und das lenkt zum zweiten Argument über — den Panamakanal als Beispiel an, dessen Eröffnung er innerhalb fünf bis sechs Jahren in Aussicht stellte. Das wäre allerdings eine kolossale Leistung vereinter Kraft, ein Resultat, daS selbst dem an Riesenleistungcn j gewohnten Banker imponieren und ihn «inladen mühte, auch auf anderen Gebieten des vsscniiichcn Lebens weitere ^ Versuche viridus unitis gnznstcllen. Gerade der Panama kanal liegt dem amerikanischen Volk« besonders am Herzen: bedeutet er doch nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in militärischer Hinsicht die Krönung der amerikanischen Macht, denn dann kann die Flotte in kurzer Zeit von einer Küste zur anderen geführt und beliebig konzentriert werden. Trotz aller Nblcngnungen besteht «ine naturgemäße Spannung in den Beziehungen zwischen Japan uns Amerika unentwegt fort, und Roofe- vclt har dementsprechend in seiner Rede auch die Schaffung einer ausreichenden Kriegsflotte als Ausgabe einer starken Zentralregicrung hingestcllt. Er hat dabei dem imperialistischen Instinkt der Amerikaner geschmeichelt, indem er an die Machtstellung der Union mit einigem Enthusiasmus erinnerte und ans ihr, sowie aus -er Monrocdoktrin die Pflicht herlcitcie, sic mit allen Mitteln zu erhalten und zu erweitern. Gegen wen dies« Flotte etwa tm Ernssiall zu verwenden wäre, darüber bat der Präsident natürlich keine Andeutung gemacht, indessen konnte er sich doch nicht versagen, obwohl gerade in diesem Augenblicke Kriegssckrctär Tast in Japan mit überlegtem Enthusiasmus ausgenommen wird, von der Notwendigkeit der UcbnngSsahrt in den Pacisic zu sprechen. Das ist eine bedeutsame Rede, weil sie vor aller Well ans die Notwendigkeit einer stärkeren Zentralisierung und Konsolidierung des amerikanischen StaatSwesens hin- wcist: die „Natioual-Rcgicrnng" soll die Zügel fester in die Hand bekommen. Unter allen Umständen! Der Präsident hütet sich zwar, direkt eine Acndernng der Verfassung aus drücklich zu empfehlen. Die Konstitution, wie sie ist. scheint ihm bei zeitgemäßer Anwendung ausreichend. Man er blickt jedoch in dieser Wendung, wie der „Franks. Ztg." ans Ncwyork kommentierend gemeldet wird, eine Andeu tung. daß in letzter Linie Roosevclt auch vor einer Acnde- rung der Verfassnna nicht znrückschrccke. Bis dahin wird der Weg freilich noch weit sein. . . . Neueste Drahtmel-nngen vom 4. Oktober. Die deutsch-englischen Handclsbcziehnngcn. Berlin. tPriv.-Tel.l Kürzlich wurde berichtet, le set eine Vorlage wegen abermaliger Verlängerung des deutsch - englischen H a n d c l S p r o v i s o r i n m s ant'gcarl'citct worden. Dem wurde dann in verschiedenen Blättern w-dersprochen, und es wurde dabei bemerkt, daß eine einfache Verlängerung schon mit Rücksicht aus das inzwischen erfolgte Vorgehen Australiens nicht angängig wäre. Australien habe dem englischen Mnttcrlandc Vor zngstarife gewährt. In England werde aber behauptet, daß dort davon nichts zu spüren wäre. Jedenfalls ist in bezug auf unser« HandetSbcziebnngen z» England nur dreierlei denkbar: Ein neuer Handelsvertrag, eine Ver längerung dcS Provisoriums oder — ein Zollkrieg. An einem solchen ist weder Deutschland noch England etwas gelegen. Er würde sür beide Teile schwere Nachteile im Gefolge habe». Ter Abschluß eines »cncn -vanüelsvernaaeS mi! England ist aber zurzeit nicht möalich. und zwar mit Rück sicht darauf, daß man sich in England über daS künftige Handclösnktcm nicht einig ist. Unter solchen Umständen will sich England zurzeit nicht sesilcarn. , ES bleibt hiernach nnr eine Verlängerung des Provisoriums, also die Ermächti g»na deS Bnndcsrats, Großbritannien und seinen Kolo nien die Rechte der meistbegünstigten Nationen aus ctyc Reibe von Jahren einzuräumen. DaS gegenwärtige Ab» 8/j Ivsrjspeg Hhiqrz » j iackckix surrVrrrrra
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page