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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.04.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150411021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915041102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915041102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-11
- Monat1915-04
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Sreroner Nachrichten Rr.W ^ M4T5 siLrg» o« «onuabend «ha»». Die Beute von Drir Grachten erhöhte sich aus fün öel»4fche vffitziere. 1»2 Mann und fünf Maschinengewehre Die Kümpfe zwischen Mna » und Mosel hielten mit «roher Heftigkeit an; zwischen Orne und den Maashöhrn erlitten die Franzosen eine schwere Niedarlage. Au» dem Obrrrlsaß wird Hochwassrr gemcklbet,- in den Hochwassergevirten des Snndgaur» leisten die Pioniere Ilcbermenschliches. Major Mareonnet. der sich um bi« Orgouisatto« de» französische» Flugwesens verbleut gemacht hat« erlag seinen im Schützengraben erlittenen Verletzungen. Nach dem Bericht des britischen HandelSamte» betrug der Wert der Ausfuhr im Mürz 30 Millionen Pfund Sterling gegen 44H Millionen Pfund im Mär» 1914. Bei der Schlacht in den Dardanellen ist nach einem englische» Bericht au» Denedo» auch da» französische Linie» schiff „Guffren" schwer beschädigt worden. In Odessa werden russisch« Schiffe ausgerüstet, die zur Beförderung russischer ExpeditionStruppen nach der Türket bestimmt sind. lieber Odessa und Sebastopol ist infolge revc- lutionürer Agitation in der Schwarz-Meer-Flotte der ver schärfte Kriegszustand verhängt worden. Sämtliche japanischen Forderungen wegen Sriianiuna und der Mandschurei sind nach einer Peters burger Meldung von China angenommen worden. beiden Osterfriertage bis zum Dienstag. Die russischen An griffe scheiterten unter großen Verlusten, andere brachten geringsügige Erfolge, die mit den Strömen vergossenen russischen Blutes wenig im Einklang standen. Sic ivurü-n durch drn großen Angriff der verbündeten Truppen völlt? wettgemacht, der aus die Höhen östlich des LaborcztalcS siegreich bis in die Gegend von Wirawa vor drang und seine Rückwirkung auf die ganze Front äußerte, io daß sich in den letzten Tagen sichtlich eine Stockung der russischen AnariffSlust bemerkbar machte. Im östlich anschließenden Raume, in Sem höchst unübersicht lichen und zerrissenen Gelände östlich SeS Lupkower Passes, ging.der Kampf, in unzühiige Tcilgefechtc aufgelöst, auch gestern unentwegt fort. Doch kann die GcfechtSlage auch »ier als für uns sehr befriedigend bezeichnet werden, b. Ei« gescheiterter russischer Angriff. b. Ter Berichterstatter des „Bcrl. Lokalanz." meldet oon der Karpathenfront: Die Kämpfe an der Karpathen front beschränkten sich am Donnerstag auf unseren Flügel, der vom Laborcz^tal ostwärts reicht. Ein russischer »»griff gegen unsere nördlich dcS Uszoker Passes be lindlichcn Stellungen scheiterte, während im GebirgS lewirre westlich davon zwischen Laborcza, Cziroka und ölszok noch gekämpft wird. In der Senke von Dukla herrscht seit Mittwoch Ruhe: den wutenden Versuchen de- Feindes, gewaltsam nach Süden gegen Homonn« dnrchzubrechen, ist eine Zeit der Sr.mmlung gefolgt. Vor ZaleSzczyki am Tnjestr Geschützfrner und kleinere Gefechte, an drn übrigen Fronten Ruhe. Graf Tisza weilte am Donnerstag im Großen Hauptquartier, blieb gestern in Wien und reiste abends nach Budapest zurück. iW. T.B.) Verhäng«»« des verschärften Kriegszustandes über Odessa? Kk. Einer Blättcrmeldung aus Petersburg zufolge ist in folge revolutionärer Agitation in der Schwarz-Meer-Flottc über Odessa und Sebastopol am 3. April >24. März russischen Stils) der verschärfte Kriegszustand verhängt worden. Es heißt, daß drei Tumaabgeordnete der sozial- revolutionären Partei in Odessa verhaftet worben sind. Zum erfolglosen Dardanellenangriff. Die türkischen Blätter spotten über die Tätigkeit der englisch-französischen Flotte vor den Dardanellen, die so weit ging, mit zwei Booten in EnoS Truppen landen zu wollen. „Dänin" sagt: Die englische Weltherr schaft, die so viele Völker unter ihrer Willkür hielt, stürzt unter den Vorstößen der deutschen Unterseeboote und unter der Wucht der Niederlage an den Dardanellen zusammen. Die Ehre, diese Willkürherrschaft, die, wie irdc solche Herrschaft, hohl war. gestürzt zu haben, darf auch die Türkei für sich in Anspruch nehmen. Auf die Untätigkeit der Rentralcn anspiclend, fragt „Tanin", warum die Ehre, eine für die Menschheit so glückliche Tat vollbracht zu haben, nur einigen wenigen Nationen Vor behalten bleiben ioll. tW. T. B ) Ein weiteres französisches Schlachtschiff beschädigt. st. Wie „Daily Telegraph" aus Tenedos berichtet, ist bei der Schlacht in den Dardanellen auch das fran zösische Linienschiff „Sufsrcn" schwer beschädigt worden. Weiter verloren die Franzosen einen Torpedo- jäger und zwei Wasserflugzeuge. — i„Susfrctt". der 18S0 vom Stapel lief, hat eine Wasserverdrängung oon 12 730 t und vermag eine Geschwindigkeit von 18 Seemeilen zu entwickeln. Die Bewaffnung besteht aus vier 30,3-Zenti- ineter-, zehn 10,4-Zentimeter-, acht 10-Zentimeter- und 22 kleineren Geschützen. Die Besatzung des Schiffes um faßt 633 Mannü « »Mgence Havä»".) Da» km Bestvi be war. um dort seine L^anisatton zu vervollständigen, führte di« «eise nach kr -LMe^uter den tzsirrsttgsten Umstän- »ntl Aust Aast an Die fra Land ges «eist Bes vervollkv lunb war »»«13. Mär» an in Bereitschaft, um die der Alliierten Sud La» englische ExvobittonSkorps zu ämn war e» notwendig geworden, den »en au «,rb de, rranSportschisfe nicht diesem Zwecke wurde die GaftfrrnNd- «Lhne« in Aegypten geLoten wurde, äst« wurden in «lexai in Lage, ^ MMräste wurden In «leronbrirn an tu her Nähe Diese» Hafen», in Ramle, dem Kurort be» Nildelta, unteraebracht. Gie dort ihr« Organisation und sind j«der»eit ... . N» «irverzügltch »ach Lem Punkte etnzu- 881^'sW^T B)" Umgreifen, notwendig^ «erden Dis langatmige Au»eina«L«rsctzung, >ve»balb das französische Korps in Aegypten gelandet wurde, soll offen bar Wer de« fatale« Eindruck, de« da» Scheitern des Dardanellenangriff» machte, hinweghelfen. Vielleicht finde» die französischen Tritppeu aber auch in Aegypten noch Gelegenheit, ihren Mut -n beweisen. Russisch« v,rbe«itu«g-u »» «tue« Unart,f auf dt« Türket? Nach einer Meldung des im Dienste Rußland» stehen, den Bukarester „Universul" au» Konstanza, werden in Odessa ytit fieberhafter Eile jene russischen Schiffe aus gerüstet. die -ur Beförderung russischer Expedttions- trnppen «ach -er Türket bestimmt sind. Die Schiffe solleu angeblich schon in Len nächste» Tage» abgeben. Tag lich trafen viele Truppen aus verschiedenen Teilen Rnß lands in Odessa ein. Die türkische» Fuduftriehegüuftiguuge«. Durch Kaiserliche Verordnung wurde, wie auS Kon stantinopel gemeldet wird, eine «enderung des 8 « des Jndustrie-BcgünstigungSgefetzes in Kraft ge etzt, wonach die darin gebotenen Begünstigungen au»- chtteßlich öS manischen Angehörigen und Aktien gesellfchaften Vorbehalten bleiben. (G.T.B.) Die Uuierblubiusa der deutsch«» Zufuhre«. Dte »Boss. Ztg." sagt zu der Hetzmelbung de- »Daily Lhronicle" aus Newyork. daß Deutschland al» Vergeltung gegen die Munttion»au»suhr amerikanische Aaren boy kottiere, wenn eine Einschränkung de» Geschäftsverkehrs mit Amerika erfolgt sei, so sei dte englische Unterbindung der Einfuhr in Deutschland daran schuld. sW.T.V.) Der Verkehr »wisch«« Saßuitz und Trelloborg Die schwedische Eisenbahnüirektiou teilt mit. daß die schwedische» Fähren de» Dienst auf -er Linie Trelle- borg — Saßnitz nun wieder aufnehmen. sSS. T. B.) Di« Kbuigt« von Schwede« i« verli». Die Königin von Schweden ist gestern abend in Berlin eingetroffen. (S. TB) Sin »arlawe«»arischer Abend bei« Statthalter ber Reich-lande. Der Kaiserliche Statthalter und die Gräfin v. Roeöern lieine Schwester) hatten für Freitag abend Ein - ladungenzn Ehren der Zweiten Kammer de» Landtage» ergehen lassen. Zahlreiche Abgeordnete hatten der Ein ladung Folge geleistet. Außer ihnen waren anwesend der Staatssekretär. Graf v. Roedern. die Unterstaatssekretäre Koebler, Freiherr v. Stein, Dr. Frenken, Ministerial direktor Cronan und andere RegirrungSkommissare. sowie Vertreter der Presse. In feiner Ansprache führte der Kaiserliche Statthalter nach begrüßenden Worten und kurzem Rückblick auf die jüngst vergangene» großen Ereignisse u. a. aus: „Mit freudigem Stolz und dankerfülltem Herzen gegen Gott können wir zurückblicke« auf den bisherigen, durch unvergängliche Heldentaten unserer ruhmgrkrönten Heere gekennzeichneten Verlauf des Kriege», wenn er auch ein zelnen Teilen des Elsaß und des Lothringer Landes, denen die ersten Angriffe des westlichen Feindes galten, überaus schmerzliche Wunüen geschlagen und besonders schwere Opfer und Lasten auferleat hat. Aber ganz abgesehen von den eigentlichen kriegerischen Ereignissen hat der Krieg innerhalb unserer engeren LandcSgrenzen in rascher Folge erfreuliche wie unerfreuliche Erscheinungen mancherlei Art gezeitigt. Zn den enteren zähle ich den glatten und ord nungsmäßigen Verlauf der Mobilmachung — selbst in den Ser feindlichen Grenze nächstgelegrnen Bezirken — und namentlich den freiwilligen Eintritt so mancher vaterlands liebender und opferfreudiger Jünglinge in daS deutsche Heer, wenn auch die seinerzeit hierüber von einzelnen Zei tungen gebrachten Zahlen ganz willkürlich gegriffen waren. Anderseits bedauere ich auch so ungeheuerliche Vorkommnisse nicht unerwähnt lassen zu können, wie sie ourch die Nam»n Weill und Wetter!« und andere mehr zur Genüge gekenn zeichnet sind, weil sie ein Zeichen sind der Bevwii^ung. die in manchen Köpfen angerichtet worden ist durch die vor dem Kriege vielfach beliebte Spielerei mit dem absonderlichen und geradezu grotesken Gedanken einer sogenannten „Doppelkultur" und durch die auf annähernd dem gleichen Niveau stehenden Redereien von der „Vermittlerrolle des GrenzlandeS". Meine Herren, so viele Wunden auch der Krieg dem Elsaß und dem Lothringer Land geschlagen, j» schwere Opfer und Lasten er ihnen auferlegt hat. den bauern, ben Nutzen wirb er. wie ich zuversichtlich hoffe, dem Laub« bringen, baß er es reinigen wird von ben Tendenzen und Bestrebungen, dte upter diesen verschwommenen Phrase» und haltlosen Schlagwortrn sich zu verbergen pflegen, »ü daß er die Erkenntnis zum Gemeingut seiner Bewohner machen wird, wie gerade die westliche Grenzmark de» Reiche» — sowohl ihrer geogravhtschen Lage, wie auch ihrer geschichtlichen Vergangenheit Wegen — berufen und verpflichtet ist. fortan ein feste», um erfchütter- ltchesBollwerkzu sein rein bentfcher Kultur und echt deutsch«, Gesinnung." Schlteßltch warnt« der Statthalter vor der „Vorliebe für Aeußerlichkeiten", die von fensetts heretnaetraaen und betbehalien worden find, a» sich aber nicht» gemein haben mit der berechtigten Eigenart de» Lande» und den besonderen StammeSetgentümltchkeiten seiner Bewohner. Der Statthalter schloß mit einem Hoch anf den Kaiser, in. da» dte Gäste begeistert etnsttmmten. Den Dank der Gäste erstattet» in kurzen Worten brr Präsident der Zweite« Kammer Dr. Rtckltn. der n. a. lebhaft versicherte, daß die elsab-lothringtsche Bevölkern»« vorgckvmmene Verfehlungen einzelner auf» peinlichste empfinde und auf das entschiedenste verurteile. Mit der- selben Entschiedenheit aber weit« er es zurück, baß die Ber- fehlunge« einzelner der Gesamtheit des Volke» auf» Schnlb- kvnto geschrieben würde«. Ei« Echtzttt de» Drei»«»dm»d«» 1« Sofia» b. Die Kopenhagen» „Nationalttdende" meldet au» Paris: Sicherem Vernehmen nach werben die Vertreter de» Dreiverbände» in Sofia anläßlich ber letzte« Er eignisse an der serbischen Grenze Schrtttevetderbul- garischcn Regierung unternehmen. E» soll dt« For derung erhoben werden, daß die bulgarische Regierung be stimmte Aufklärungen über ihre Absichten gebe. ArbeltSlosennurnHe» in Italien „Corriere üella Sera" meldet: In Teglio in Beuetten haben Arbeitslose die Archive und dte Möbel be» Rathauses zerstört. lW-T.B.) Japan »ob Lttna. ük. Wie die Petersburger Ageutur au» Tokio berichtet, wurden sämtlich« japanischen Forderungen hinsichtlich Gchantungs und ber Mandschurei von China angenommen. Neber dte letzten IS japanischen Forderungen, die die innere Verwaltung China» betreffen, »erben die Verhandlungen fortgesetzt. Der japanische Krieg-minister ist an» Tsingtau und Korea nach Tokio zurückgekehrt. Die neuesten Meldungen laute«: Beamt« der Telefnnken-Gefellschast in Gefangenschaft, b. Berlin. sPriv.-Tel.) Nach de» bisher hei der Tele« sunken-Gesellschaft etngetrofsenen Nachrichten sind von ihren über die ganze Welt verteilten Beamte« 88 in Kriegsgefangenschaft geraten. Ein Teil von diese« ist bei ber Wegnahme der Telefunkenstationen in de« -eut- schen Kolonien in feindliche Hände geraten, der Rest Lei dem Versuche, den Kriegsschauplatz »u erreichen. Dte ve> amten sind zum größten Teil in Konzentrationslagern untergeoracht, und »war in England 18, Gibraltar 1, Malta 2. Indien 3. Jamaika 8, Australien 7. Neuseeland 4, rankreich S. Korsika 3, Dahomey 12. Sibirien 3. Ober- ngenieur Kletnschmibt ist in der Gefangenschaft auf Neu- feelanb gestorben. Der Leiter der Telefunkenstatio» Jap Ingenieur Köhler ist samt Kami«« au» ber japanischen Gefangenschaft entlassen worden. Sin Beamter ist au» Korsika entflohen. Bersenknng eine» portugiesische» GegaNchttfe». b. Amsterdam. lPriv.-Trl.) Reuter meldet: Ein deutsche» Unterseeboot versenkte da» portugiesische Segel- chiff „Douro", da» von Cardiff nach Oporto mit einer Kohlenladung unterwegs war. Di« Mannschaft wurde gerettet und kam in Swansea an. Et« russischer Bericht. d. «len. (Prtv.-Tel.j Nach einer Melduntz äuö Petersburg erklärt der KriegSkorrrspondent der „Nowotc WreMja": So angenehm da- Schwinden de» Frostes an der nördlichen Front sei. so sehr hemme her undurchdringliche Kot alle Operationen. Die Automobil« müßten sich gleich Dampfern durch ganze See« hinburch- arbeitrn. Die Truppen könnten sich kaum weitervewegen. Schweigsam ziehen die HeereSkoloNnen hin, nach trockenen Stellen suchend, aber immer vergebens. „Rjetsch" schreibt: Die Deutschen seien Virtuosen im Befestigung», wesen und hätten ein kompliziertes System von Schütze», grüben. Drahthindernissen und Wolfsgruben konstruiert. Der „Russische Armeebote" hebt den hartnäckigen Wider- stand der österreichisch-ungarischen Truppen hervor» die 17 mal hintereinander mit größter Erbitterung Sturm angriffe vollführten, um bestimmte Punkte zu gewinnen» Die SriegSverheernnge» in Rnffisch-Pole». Kl. Kraka«. sPriv.-Tel.) Nach einer Berechnung de» „Kurier WarScawski" sind während de» fetzigen Kriege» nicht weniger als 1000 Kirchen auf polnischem Bode« zcrstört worden. Di« Kämpfe in dar Bnkpmiua. Kl. Budapest. tPriv.-Tel.) Ueber -ie Kämpfe in der Bukowina schreibt ber „Pester Lloyd": Ob sich die Kuaft vud Wissenschaft. ** Mitteilungen der Königlichen Hosthcater. In der morgen stattfindenden Aufführung von Wagners „Meister- iingcr non Niirnber g" singt nicht, wie angckündigt, Fräulein Marga Reisch die Rolle der Magdalene, sondern Fräulein Annc-Liesc v. N o r m a n n. Das 7. «letzte» Sinsonickonzcrt, Reihe L, findet am Donnerstag, den 18. April, abends '48 Uhr, und die öffentliche Generalprobe zu diesem Konzert am Mitt woch, den 11. April, abends 8 Uhr, im Königlichen Opern- iiausc statt. Konzcrtordnung: l. Haydn: Sinfonie Nr. 13, B-Tur: 2. Beethoven: Klavierkonzert, G-Tur sWcrk 88), mit den Cadeuzcn von Joh. Brahms: 3. Volkmann» R-: Serenade sttr-Streichorchrster, F-Tur (Werk 68): 4. Dvorak, A.: Othella. Ouvertüre für großes Orchester lWerk VS), nun ersten Male. Musikalische Leitung: Fritz Reiner: soli- »ischc Mitwirkung: Waldemar Lütschg. Für die Generalprobe gelten ermäßigte Preise. DaS fünfaktigc Drama „Ter WcibSteufel" von Karl Schünhcrr ist für das Königliche Schauspielhaus angenommen worden. Sonnabend, den 17. April, wird im Königlichen Opern haus Lortzings .^Waffenschmied" als Vorstellung zu er mäßigten Preisen gegeben. Die Vorstellung beginnt mit Rücksicht anf die auswärtigen und jüngeren Besucher be reit- um 6 Uhr. Die Eintrittspreise sind wie folgt: l. Rang: Logen 4,30 Mk.,- 2. Rang: Fremdenloaen Mk., Mittellosen 8F0 Mk„ Seitenlvgen 3 Mk.: i. Rang: Proszrniumlogen 3F0 Mk., Mtttellogen 3 Mk., Seitrnlogcn 2 Mk.: 4. Rang: Balkon 2 Mk., Mittelgaleri« und Proizevtumlogen 1,50 Mk., Seitengalerie, Gettenloaen und Stehplätze 1 Mk.,- 3. Rang: Mittelaalerie 73 Pfg„ Sitz- und Stehgalerie, Proszeniumlogen 30 Psa., Parkett« logen 3/ss> Mk.. Parkett, 1. »iS 14. Reihe, 8H0 Mk.. Parkett. »3. bis 18. Reihe, 8 Mk., Stehparkett 1 Mk. Der Borver laus ohne BorverkaufSacbühr beginnt bereÜS ab Montag, den 12. April, täglich von 10 bi» 2 Uhr. an der Kasse de» Königlichen Opernhauses, im Jnvalidendank und in der Theaterkasse der Lesehalle. f* Ce»t»>l.rHe«t»r. «onutaa, ben lt. «pril. abend» 8 Uhr. relangt dte in Wien und Berlin intt groben, «eisall aufg«. nommene Operette „Der lachende Ehemann" von Sultu« Nrammer und Alfred Granwald, Musik von Edmund Eysler, ;ur Erstaufführung. In den Hauptrollen sind beschäftigt die Tamen: »Mmy MalkvvSka, Berta Rache» oon Giklosy, Grete Vctrovit», Josestne Ritzinaer, sowie die Herren: vlcar Aigner,, Henry Berg, Fulius Brandt, August Härtner, August Kretschmer, I Heinrich Pekcl, Bernhardt Springer, Will» Gtrehl. Die ,»us>- talischc Leitung liegt in den Händen de» Herrn Kapellmeisters Ka«l Harne r. — Nachmittags 144 Uhr geht dte Operette „Bruder Straudtnger" von Edmund EySlcr in Szene. f-* König!. Opernhaus. Die „Lohenarin".Borstellung unter Fritz ReinerS Leitung stand nicht auf gewohnter Höhe. ES gab bedenkliche Schwankungen und Unsicher- heiten. bei denen der Chor recht bemerkbaren Anteil hatte. Eine seltsame Unruhe breitete sich über ben Abend, die auch bas Orchester ergriff und die auf ber Bühne während der Verwandlung geradezu stören- wurde. Hierzu kamen mehrere Veränderungen in der Besetzung. Für Vogelstrom, der wegen Heiserkeit plötzlich absagen mußte, sang Adolf Lvltgen dte Titelpartte, dte er mit vornehmer Ruhe und Beherrschung durchführtr. Im Stroben nach gesangs- technischcr Vervollkommnung darf er nicht müde werden, sonst dringen alle Schwächen »nb Fehler wieder durch. Nicht weniger als drei Gäste rangen »m die Palme der Anerkennung, allen voran Walter Doomrr als scharf ge prägter Telramund, der in Gesang und Spiel höheren An sprüchen genügte, wirksam unterstützt von der ausgezeich neten Forti als Ortrud. Del) König Heinrich gab Alexander Nosalewicz von der Wiener Bolksoper. In seinem Arußeren an daS Kartenküntgtnm erinnernd, bot der Gast nicht viel, waS den Durchschnitt übetragte. Seine Wortbchandlung ist ungleich. Sv manches kam verwischt und blieb kaum verständlich. Gut gesprochen ist halb ge sungen. Dte Mittel entfalten sich in bet Höhe zu annehm barem Glanze, verlieren aber nach unten recht frühe die klangliche Fülle und entbehren »n ber Tiefe vom 6 ab der: durchdringenden Kraft, was nicht zuletzt auch im Zufam-. mengesauge fühlbar in die Erscheinung trat. AIS dritter l im Bund« war vom Hoftheater in Braunfchwetg Leopold Löschcke gekommen, de- König» Heerrufer. Er ist hier kein Unbekannter und hat an der Veredeln»« feine» an ^ Schmelz nicht überreichen, in ber Höhe bisweilen mühsam ansprechenden Materials erfreulich weitergearbeitet. Die sehleryastc Bildun von Zischlauten ist auf einen ungeschickten , Gebrauch ber Zunge znrückzuflihren, eine Schwäche, die ohne l besondere Mühe zu beseitigen fein dürste. Elisa Stünz, »er al» Elsa gibt mit sichtlichem Fleiß« und gutem Ge lingen, wa» sie vermag. Darüber hinan» gehen z» wollen, I trübt die Lichtseiten ihres Könnens. DaS HauS war gut besucht. Unpünktlichkeiten zu Beginn sollten anSgkschlossen 7* Vierter Aufführung»»»««» des Tonkünstlervereins. Zwischen zwei von sinnlicher Schönheit überquellendrn Stücken stand am Freitag ein herberes, ein Werk ber Aus druckSmusik, das V-Moll-Trio von Robert Bolkmann, zum Gedächtnis von dessen hundertstem Geburtstage. Man darf billig die Frage anfwcrfeu» ob es nicht möglich gewesen wäre, dem in Sachsen geborenen Meister einen ganzen Abend zu widmen, der außer dem oft gehörten Werke auch Lieder. Klavicrsache», rin Streichquartett, vielleicht auch eine der Serenaden gebracht hätte. Man hätte bann ein geschlossenes Bild und ein Urteil darüber gewonnen, was an Bolkmann zeitlich bedingt und waS noch lebenskräftig ist. Sollte mit der alleinigen Ansehung de» B-Moll-Trio» schon ein Urteil beabsichtigt gewesen sein, so wäre bas »» bedauern. Allein cS mögen wohl andere Schwierigkeiten mttgcsvrochen haben. Jedenfalls war die Wiedergabe des einen Werkes durch die Herren Gkholtz, Rappoldt und Schilling eine würdige «nb festliche. Di« schon kurz charakterisierten anderen Nummer» der VortragSfolge waren da» Quartett in D-Dur für Flöte, Violine, Viola und Cello von Mozart »nd das Klavterquintett A-Dur oon Dvorschak. Was »ur an Klangreiz in der Derbtnbnng der gegebenen Instrumente möglich ist. hat ber Salzburger, wl« ber böhmische Meister hcrauSzuholen verstanden. ES ist et» Schwelgen in Schönheit und Wohllaut, und auch die Stil- unterschiede — hier weiche», edelstes Rokoko, dort Klänge auS Böhmen» Hainen «nd Fluren — vermögen den gleichen Urquell echter Musizierfrcudtgkett nicht zu ver leugnen. Beides sind Meisterstücke in ihrer Art, auch was die technische Arbeit anbetrifft, und die Wiedergabe durch -ie Herren Wunderlich, Drechsler, NaumaN«, Schilling, Kranke, AarwaS, Th. Bauer. Spitzner und Zenker bereitete ihnen dir wärmst« Aufnahme. —«st— -f* «» Dresdner Künstler l« HnnptqnnrOer. »nts«, Wilhelm besichtigte tm Hanptquartter dt« Gtudten und ZeUMmn- gen, dt« Unteroffizier Pros. Rtch. Müller- LoschÄtz 4m Felde gemacht hat, mtt größtem Interesse und ließ M den Künstle, «ach der Parade am Ostersonntag vorstelle». Auch wurde Professor Müller mit einer Einladung zur kaiserlichen Lasel ausgezeichnet, 4* Dt« Dresdner Hosoprrnsängerl« Fried« Langend»»« gastiert« an den beiden Ostersetertaaen in drr Wiener Hosoper, «IS Kundrn, mit großem Erfolg. s* Anflhsnng eine« Theater-Sozietät. Dt« Vereinigung ehemaliger Meininger Hofscha» spiel er, dt« am Anfang der Spielzeit 1914/18 znsammrngrtreten war. löst sich am 15. April auf. ,
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