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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.04.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150411021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915041102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915041102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-11
- Monat1915-04
- Jahr1915
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Dks— VlaÜ »KV d«n L«s«rn von Drmdea «d Umgebung «NN Tag» vor-« d«»tt, nl» SS. Achrmmg. 1k Ivo. Hbr«an«gadr Sonntag, 11. AprU 1015. S»»et»«»-Pr«tsr Telegramm-Vdrrsse: Nmürtchte« Lreotze«. Heg^LrrrSeL 18LE Druck unö Verlag von Liepsch L Reicharöt in vres-m. ya«xtgefchäst»steller Marienstrafte SSM Sammelnummer für sämtliche Telephonanschlüsse: 25241. Nachtanschluß: 20011. n»» »«, »ach«. » llhk S«n>Ua^ «in M-rUnItr-tN « »»» 1« tl» >/., Uhr. »le »üilpaw»« 3-U- <el«« 8 SUL-n) sa Pf., dt« »«ikattlg« A«Ü« auf TsMÜ« 70 Pf., »t- «.SEr Äachrtchta, au»Dre»> d«»dlr«t»k»U. ZeU, re Pf. — In tim», mern nach San», und S-tartag«» er-i dt« Preirych«. — Ii«-NufkrL»» iwr«^» r!»»»»d«Mdtm>,. - JevttPeligKöttioP^ »nnnlun« vfrtnotlokor SorolnIaUon. /ho». Vmünui uns SototkunU von iVortpapIoran. IlntvounA von rin»-. rZovrlnnorlrkchnIooatioinon uns »u«U*>o«t»n VV«rtp»pI«r»n. llstMnunU lautonelor Kqvknungqn u. Setioakvorkotir. kn- unck Vorkoul kr»mck»r SolSoorton. —— Vre8äner ttanäel8bank ^LtlvnxsssUsovsrii 08l53-^!lee 9, k^ig'."»-W,°7u" - 8ekIacIitliofrlN8 7. lllnrlodung uns »nßnuk von iklookooln. Vorhaltung von Wortpapioron, »ovrio chulbohakrung goootiloosonor Wortpakoto. .. Vormlolung von fouor- uns olnbruokolokoron StaklfLokvrn untor VvrsctiluS so» ^lotor» uns liäitvorsotiluS ser Sank. Schwere französische Niederlage zwischen Srne und den Maashöhen. DK Sexte »,« Irle »rächte».—Sk Behandlung der gesangenen d-Boots-Besahungen.—Biiclgang der englischen Aussuhr. An »euer französischer »erlnft an de« Dardanellen. — Der Dreiverband nnd die Ballanftaaten. »er anüiiche dentsche strleg,bericht. Grobes Hauptquartier. 10. April. Westlicher Kriegsschauplatz. Dt« Be«te von Dric Grachten erhöhte sich aus fünf belgische Offiziere« 122 Mau» «ud fünf Maschinengewehre. An der Champagne, nördlich Beanjäjour. ränmte» unsere Truppe« die a« 8. April genommene«, gelier« aber dnrch schweres französisches Neuer zerstörte« Gräben nnd «»iese« französische Angrifsc in dieser Gegend ab. Die SSmpfe zwischen Maas und Mosel hselten mit grober Heftigkeit an. An de« vou den Fran zose« als von ihnen genommen gemeldete» Orte« Fromezey nnd Gnffainville, östlich Verdun» ist bisher noch nicht «c- kämpft worden, da diese Orte weit vor unseren Stellungen liege«. ^ Zwischen Orne und de« Maashöhen erlitten die Franzose« gestern eine schwere Niederlage. Alle Angriffe brache» 1« «nserem Feuer zusammen. An der CombreSHShe fabte« sie an einzelne« Stelle« «nserer »orderen Linie« vorübergehend Fnb. wnrden ober dnrch »fichiUche Gegenangriffe teilweise wieder »nriickgoworse«. Die Kämpfe daner» an. Luch die Angrisse gegen »nserc Stellungen nördlich Lt. Mihiel waren erfolglos. Kleiner« Borstöbe auf der Front Ailly —Aprämont wurde« znritckgewiese«. Bei Flirey waren die Kämpfe, wohl tnfolge der schwere« Berlnste des Feindes vom 7. und 8. Aprils weniger lebhaft. Hier kiele« zwei Maschinen gewehre in «nsere Hand. Auf der Front Remenau- vtll« —Priesterwald wnrden sämtliche französtfchen Angriffe -nrückgeschlage«. Am Westrand« deS Pricfter- «aldeS verlor der Feind endgültig auch de« Teil «nserer Stellung, in Le« er Ende März einge-rnnge» war. Sine« adermalige« Versuch, Bezange-la-Grande, fitdwestlich «,« EHLteau-Galins. «ns zn cntreibeu. bezahl- tq« di« Franzose« mit Le« Verloste einer ganze« Kom pagnie. die völlig anfgeriebeu wurde und zwei Offi ziere nnd 1V1 Man« als Gefangene in unserer Hand lieb In de» Vogesen hat sich di« Lage nicht geändert. Oesttlchee Kriegsschauplatz. vestlich nnd südlich Salwarfa hatte« di« Russe» mit ihre« Angriffsversuchen kein Glück; sie »nrde« schwere» »erlast«« »urückgeschlage«. I« übrige» ist die Lage im Osten unverändert. fW. D. v.) Oberfte He « reSleit« « g. Die Behandlung der gefaugenen v-BootS- «esatzuugeu. . Per Berliner „Lok.-Anz." schreibt: Wie jetzt cingc- troffrne Londoner Blätter vom 8.' April ausweiscn. hat das Auswärtige Amt in London durch die Presse einen Notenwechsel bekanntgegcben. der zwischen ihm und der amerikanischen Botschaft in Sachen der Behandlung ge fangener Mannschaften von unseren 17-Bootcn stattgefunden h-t. Die amerikanische Botschaft hatte unter dem 20. März eine Anfrage des deutschen Auswärtigen Amtes Übermittelt, die sich erkundigte, ob die Zeitungsberichte über die Absicht der britischen Admiralität auf Wahrheit beruhten, die ge fangenen Offiziere und Mannschaften deutscher Untersee boote »ich t als Kriegsgefangene zu behandeln: insbesondere den Offizieren nicht die Borteile ihres Ranges znzpbtlltgen. Sollte dies der Kall sein, so lege die deutsche Regierung den schärfsten Protest gegen diese Handlungsweise ei«/ »und es sollte kein Zweifel bleiben, daß für jedes Mit glied Her Bemannung von Unterseebooten, bas zum Gefan gene« gemacht wirb, ein Offizier der britischen Armee, der als Kriegsgefangener t» Deutschland gehalten wird, .eine entsprechend härter« Behandlung erfahren werbe*. Unter dem 1. April hat da» Londoner Auswärtige Amt geantwortet, dab «die Offiziere und Mannschaften, die von de« deutschen Unterseebooten „V 8" und „11 12" gerettet .wurde«, in die Martnegefängnisse (Nnvnl vete»- tioN Lnrraclc,) verbracht worden sind angesichts der Not wendigkeit. sie von anderen Krieasgefanaenen zu trennen". Sir Edward Grey hat die Stirn «habt, hinzuzufügen, das, sie dort bester ernährt und gekleidet würden, als gegen wärtig britische Kriegsgefangene von gletchem Rang in Deutschland. DtevegritnbungüerMatznahme lautet wörtlich: / ,T>a die Bemannungen der beiden fraglichen deut schen Unterseeboote, bevor sie au» dem Wasser ausaefischt wurden, damit beschäfttat waren, unschuldige britische nnd üeütrale (1) Handelsschiffe zu versenken und mit kühler UeLerlegung Nichtkombattanten zu töten, sokünnensic nicht al» ehrenhafte Gegner angesehen «erben., sondern eher al» Leute, die aus Befehl ihrer Re- > sierung Daten begangen habe«, die Verbrechen gegen das Völkerrecht sind upb im Widerspruch mit der allgemeinen Menschlichkeit stehen." Der Schlußabsatz der englischen Note fügt hinzu, das, wahrend des gegenwärtigen Krieges mehr als 10M Offi ziere und Mannschaften der deutschen Flotte von der bri tischen Marine, „manchmal unter Mißachtung der Gefahr sür die Netter und manchmal unter Schädigung von bri tischen Marineoperationcn", gerettet morden seien, während kein Fall vorgekommcn sei. in dem irgendein Offizier oder Mann der englischen Flotte von den Deutschen gerettet worden wäre. Die englische Negierung stellt sich also ganz auf den Boden der Auffassungen und Anregungen, die sic sich von der Londoner Presse seit Beginn unseres Untersee bootkrieges hatte apportieren lassen. Uebcr die Ehrenhaftig keit unserer Unterseebootoffiziere werden wir natürlich weder mit britischen noch mit sonstigen ausländischen Stellen verhandeln. Dem schärfsten Protest, den unsere Negierung sofort gegen diese Anmaßung erhoben hat, muß nun, da er wirkungslos geblieben ist, die Tat auf dem Fuße folgen. Unter dlavsl vetention L2r7Leics sind Anstalten zu ver stehen, in denen die längeren Arreststrafen abgebüßt werden, mährend die kleineren Arreststrafen an Bord oder in den Kasernen erledigt werden. Selbstverständlich geht das Ver bringen von Kriegsgefangenen in Arrcstlokale über das völkerrechtlich Zulässige hinaus. Zur Behandlung der Unterseeboot-Besatzungen in England sagt die „Tagesztg", bei den Bergeltungsmatz- ' regeln werde man sich hossentlich in erster Linie an die 'gefangenen Mitglibber hervorragender eng lischer Familien halten. (W.T.B.) Der Fischbampfer „Zarin«" torpediert. Nach dem „Daily Chronicle" vermutet man, Saß der Fischdämpfer „Zarina" torpediert wurde. Die Mannschaften zweier eingelaufener Dampfer erklärten, daß sie am Mittwoch sahen, wie ein Dampfer, Sen sie für die „Zarina" hielten, von ' zwei deutschen Torpedobooten torpediert wurde. (W. T. Bf Bo« einem II-Boot versolgt. (Reuter.) Der Kapitän des Dampfers „TheseuS", der Liverpool anlief, berichtet, daß er am 29. März von einem Tauchboote angegriffen worden sei. Als der „TheseuS" sich ungefähr 4V Meilen südwestlich des Leuchtturmes von Bishop-Rock befand, kam auf drei Meilen Entfernung ein II-Boot in Sicht. Der Kapitän gab Volldampf, aber das Tauchboot holte das Schiff all mählich ein und gab das Zeichen, baß der Dampfer halten solle. Der „TheseuS" beachtete den Befehl nicht, worauf das Signal kam, Leizudrchen, widrigenfalls bas Feuer er öffnet würde. Da der „Theseys" nicht beidrehte, feuerte das Unterseeboot aus Schnellfeuerkanone« und Maschinen gewehren und versuchte, querab vom Dampfer zu kommen, offenbar, um einen Torpedo abzuschießen. Der Dampfer —r- änderte fortwährend den Kurs und steuerte nach der Küste, nverall mit Das Tauchboot gab nach einiger Zeit die Verfolgung auf. Der Dampfer erreichte den Hafen mit beträchtlichen Beschädigungen. sW.T.B.) Die englischen Mine« in der Nordsee. Die Angaben der Engländer, dab die in der Nord see treibenden Minen deutschen Ursprungs seien, widersprechen den Tatsachen. Ammer wieder werden hier an der Küste Holsteins und der dänischen Insel Fanö Milzen geborgen. Alle waren von Engländern ausgelegt und zum Teil nicht unschädlich. („Köln. Ztg") Der englische Mnnittonsdedarf. Nach den „Newyork Times" hat der MunitionSfabri- kant Leman in Newyork erklärt, -atz ihm, als er Liver pool verlieb. Lieferungen von Granaten im Werte von 700 Millionen angeboten wurden. Der Auftrag sei unausführbar gewesen, da die Fabriken nicht mehr produzieren könnte». Leman fügte hinzu, daß der Krieg gegen den Herbst hi« wegen Mangels an Munition enden müsse. (W. T.BI) Die „Newyork Tribüne" meldet aus Omara: Zehn Eisenbahnzüge mit Gcwehrgeschosfen sind nach London für die englische Armee abgesandt worden. Jeder Zug bestand auS 30 Wagen und führte 200 Tonnen Blei. (W.T.B.) Die Lage bet Verdun. Der „Lok.-Anz." meldet: Der „Nieuwe Notier-. Tour." kommt bet einer Vergleichung der deutschen und fran zösischen Tagesberichte zu dem Ergebnis, daß die Fran- »osen seit DtenStag bei Verdun keine Fortschritte gemacht haben. (W. T. B.) Widerlegung feindlicher Lüge« Die „Boss. Ztg." meldet: Nach dem „Daily Telegraph" erschienen am Montag in LaLaffs« tausend franzö sische Frauen und Kinder, die Lille verlassen durften, damit die Zahl der zu ernährenden Bevölkerung verringert werde. Sie sagten, die Behandlung sei gut gewesen. Die Erzählnng von Grausamkeiten von Deutschen sei völlig haltlos. Leven»mtttel seien reichlich vorhanden. (W.T.B.) St« «euer «erlnft sür da» französtlch« Klngwefe«. „Petit Journal" meldet: Major Marconnet, der sich um die Organisation de» franzüstschen Flugwesens verdient geukacht hat. ist seine» im Schützengraben er haltenen Verletzungen erlegen. (W.T.B^1 Schlechte Wetterverhältnisic i« Weste«. AuS den Vogesen und dem Schwarzwaldc werden Schnccstürme, ans dem Vber-Vlsatz Hoch wasser gemeldet. In den Hochmasscrgcbictcn des Sund- gancs leisten die Pioniere Uebermenschiiches. (W.T.B.) Deutschland als Vorbild für seine Feinde. Nach dem „Tcmps" haben der Minister Sembat und eine Abordnung des Ausschusses für öffentliche Arbeiten in Marseille mit der Prüfung von Maßnahmen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit deS Hafens von Marseille begonnen. Sembat sagte in einer Ansprache, man könne viel vom Feinde lernen, der durch planmatzige Arbeit und Energie seinen Küsten die größte Nutzung abzugewinnen gewußt hat. (W.T.B.) Glückwünsche sür den König der Belgier. Die belgischen Minister haben zum Geburtstag dctz Königs Albert an diesen ein Glückwunsch-Tele gramm gerichtet, in welchem sic die Ucberzeugung auS- sprechcn, baß der König, von der ganzen Nation umjubelt, bald im Triumph an der Spitze seines siegreichen Heeres in die Hauptstadt einziehcn werde. (W.T.B.) Pariser Autoführcriune» im Heer. Nach dem „Nepublicain" haben die Pariser Auto- m o b i l f ü h r e r i n n e n einen Klub gegründet. Die Mitglieder wollen sich den Militärbehörden zur Verfügung stellen. (W.T.B.) Pau in Rom Wie die „Agence Havao" meldet, ist General Pan nach Besichtigung der Ausgrabungen vou Pompeji in Row cingetroffcn. („Köln. Ztg.") Die „Gazette des Ardeunes". > Die französische Presse in den von unsere« Truppen be setzten Teilen des nördlichen Frankreich wird durch die „Gazette des Ardennes" verkörpert. In der französischen Bevölkerung, welche völlig abgeschloffen war von Sen Er eignissen in der Welt, trat bald nach der Besetzung Nord frankreichs der lebhafte Wunsch nach de«, Bezüge von Zci. tungen hervor. Es war ausgeschlossen, die gehässige und lügenhafte französische Presse zuzulassen. Seit dem 1. No vember 1914 wurde deshalb eine besondere französisch ge schriebene Zeitung für das besetzte Frankreich geschaffen Die „Gazette des Ardennes" erschien zunächst einmal in der Woche in einer Auslage von 4009. Die Aufgabe, die sie sich stellte, war, der französischen Bevölkerung ein umfassendes Bild der kriegerischen und politischen Vorgänge zu gebe», sich frei von jeder Gehässigkeit rein sachlich zn halten, und indem auch die amtlichen Communiques der französischen Regierung in die Zeitung ausgenommen wurden, die Be völkerung in den Stand zu setzen, selbst z» urteilen, ob diese oder die deutschen Darstellungen über die Vorgänge auf dem westlichen Kriegsschauplätze zutreffend sind. Auch die ver leumderischen Veröffentlichungen der französischen Presse über angebliche Grausamkeiten der deutschen Eroberer un- alles. was die feindliche Presse an besonders Lügenhaftem sich leistete, bildete Gegenstand der Veröffentlichung. In wie hohem Maße die Zeitung dem Bedürfnis der Bevölke rung entsprach, geht daraus hervor, daß die dritte Nummer bereits tu einer Auflage von 17 000, die zehnte Nummer i» einer Auflage von 23 000 Stück erscheinen mußte. Seit An fang 1915 erscheint die Zeitung wöchentlich zweimal, sie hat jetzt eine Gesamtauflage von 39 000 erreicht. Außerdem veranstaltete die Zeitung Sonber-AuS- gaben zum Weihnachts- und Osterfeste und über die Winterschlacht in der Champagne, und in zwei illustrierten Ausgaben berichtete sie aus deutschen Gefangenenlagern. Der Verkaufspreis von 5 Centimes deckt die Kosten für die Herstellung der Zeitung und wirft einen kleinen Verdienst für die Verkäufer ab. Am 1. Avril hat die „Gazette des Ardennes" mit der Veröffentlichung der Namen der in deutschen Gefangenen lagern untergebrachten nahezu 250 000 französischen Kriegs gefangenen und der von deutschen Truppen bestatteten ge fallen Franzosen begonnen. Umfang und Auflage der Zeitung ist dadurch wesentlich erweitert worden. Auch hiermit wird die „Gazette des Ardennes" wieder ihrer Absicht dienen, die von der französischen Regierung dem Volke vorenthaltene Wahrheit zu verbreiten und zugleich der Bevölkerung des besetzten Gebietes gegenüber menschlich zu handeln. (NT«) „Wo ist Hinderrbnra?" b. In seiner Betrachtung über die Kriegslage in Ruß land sagt der militärische Sachverständige der Londoner „Daily News": Obgleich von Petersburg noch nicht be richtet worden sei, daß der Lupkowpaß sich in russischen Be sitz befinde, so sei es doch klar, daß der hartnäckige Wider stand der Oesterreichcr zusammenbreche (?). „Aber," so fragt der Sachverständige besorgt, „Wo ist Hinbenburg?" Wir haben lange nichts von ihm gehört, und es scheint nicht, daß er Truppen übrig hat. um den Oesterreichern am Duklapatz zu helfen. Jedoch dürfe man sich nicht sicher fühlen und glauben, baß die Bundesgenoffen ihn endgültig loS seien: denn Htnbenburg habe eine besondere Art. überraschend hervorzusprtngen, und zwar dann, wenn man eS am wenigsten erwarte. Eine Ueberficht über die Sarpathenkümpse gibt der KriegSkorresponbent des „N. Wiener Tagbl." Ls heißt da: Der Kampf im Gebiete der Ondawa und de» Labore- tritt als besonders bedeutungsvolles Ereignis her vor. Am Sonnabend der Karwoche begann der offenbar auf einen Durchbruch gegen Homona abzielende Ansturm der Russen. Der Kampf währte mit großer Heftigkeit über die
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