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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.07.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090718019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909071801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909071801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-18
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.07.1909
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SS. Jahrgang, 1S7. vezu,»se»ütr »I«r»,IjädrI. «Ir Lrl- den bet täglich t»«i« «attgrrAv»ragun-lan tzonn. und Montagen nur einmal) N.bO Mt., durch auswärtige Kom- mtlstonüre 3.Ä) Mk. Bet eimnallger Au. stellung durch die Post 3M.lod»re Bestellgeld). Dt« den Leiern von Dresden n Umgebung oin Loge vorher zu- gestellten Abend^AuS. gaben erhalte,» dte aus« wärltgen Bezieber mit der Morgen. AuSaab« irsammen -»»gestellt, htachdruck nur mrt veut« lrchrr Quellenangabe Sonntag, 18. Jnli 1WV. Druck und Verlag von Liepsch Sc Reick ardt in Dresden. Asig. — Unverlangte Manuskripte werden nicht aufbewohrr. Lodvek L Lo. vreirjv8-vsvL0.I Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 » 209g » 3601. Loklioksriurtvn 8r. Kos. ä. llöiox» v. Laebsen. Livre!vertrank: Ve«»Ieii Ktw»rlck2. ^ Anzeigen-Dartf Annahme von Lntün» digungen bis »rachin 3 Uhr, So»»,»tags nur Marrenstraße li« von 11 bis '/,! Uhr Die «tnspaUrge Grundzerle (ca. 8 Silben) 2i, Ps , Samilien Kachrublen aus Dresden 20 Bi : Gejchaitv Anzeigen a»»s der Privatseilc Aeiie 30 Ps; d»e zwe»)poll,ge LeUea.TextieuellVPf. In Nummern »ach Sonn u Feiertagen die etnspatuge tvlnnd ie,le S6Ps . ausPrroat. seire 4VP», Familien. Nachrichteil a. DreSoen dte(8rundzeile2üPi - Auswärtige Aufträge nur gegen Dorausbe. «ahlung. — Jedes Be. legblLU lostet 10 P). HauvtgeschäftSfteller Marienstraße 38 40. Raumkunst vresäen, Vilrtorisslrssse 5/7. WostnunZssinricstlunesr, ln ktllsn ?rslsls^sn. -------- Orivntslisokv unck cksutsekv Ivppieks. , ^acherlin irerv in Ile» fekorr, rvo ^r»rke»t« c»»»»Här»gorr. vis neue Llsusr »u, Osskllükskt'ümpfs Ull-I slesttr. Olükdli'nsn >»,.! 08 rrUIiok orrnkoinou, U. v«lel 8«un-n Itc-clart tllr irin^ero 2crit c inru'ledrvv. Q I* O » » « » L, » L « n b, i Lbvlln-r ^ <^r«vi»er, LalljcstrnsLö 11, Vrvsljvn. ksorrsfllgs Aurmtil!ive!i Mi'lei'»isMttsn in llsutreksn ll. «ngl. u Uovvo Illpkf Mritzll8tr. LUVLVLrv«. yllLlltStsn. zt„gg zgsjlig suzrsplli'likntiieti billig« klMS. b. n. NVLLV m-nr., E- :r ILrv ertr«ze Losoi7. Mutmaßliche Witterung : Warm, veränderlich. Prinz Eitel Friedrich von Preußen ist auf seiner Generalstabsreise gestern hier cingetroffen. Die „Kons. Korr." veröffentlicht eine parteioffiziclle konservative Kundgebung. König Carol von Rumänien hat dem Fürsten Bülow den Orden Earls I. verliehen. Zwischen dem Fürsten Bülow und dem Reichskanzler v. B e t h m a n n - H o l l w e g fanden längere Besprechungen statt. Die Regierung will, wie verlautet, dem Reichstag im Winter ein Gesetz über die Abänderung der Fahrkarten st euer vorlegen. Auf der Themse begann gestern die große Flotten parade. an der 148 Kriegsschiffe teilnahmcn. Die Rettunasarbeiten an dem gesunkenen englischen Unterseeboot L 1l sind eingestellt. Die Zahl der Toten beträgt 13. vie Ztsakumwälrung in ?er;len. Seit der Orient in nähere Berührung mit den west europäischen Ideen von Staatsversassung und Staatsver waltung gekommen ist. gart cs dort allentlialbcii. Dir Türkei Hot den Ansong gemocht und in schwerem Ringen sich eine moderne Konstitution geschossen. Tos gleiche scheint jetzt den Persicrn gelungen zu sein, denn die letzten Nach richten ans Teheran bestätigen den Sieg der dortigen Nationalisten und die Abdankung des Schahs Mohammed Ali zugunsten des minderjährigen Kronprinzen. Eine neue Regierung, in der die Führer der siegreichen Rationolisten den Ton aiigeben, ist schnell gebildet worden, »m dos Lond aus den anormale» Verhältnissen der Revo lution zu geordneten Zuständen zu führen. Die Staats- ummälzung in Persien ähnelt in vielen Stücken der in der Türkei. Hier wie dort ivor bereits eine Bersossung cingoführt worden, aber die reaktionären Gegenströmun gen, die in den Staatsoberhäuptern beider Länder ihre mächtigsten Stützen fanden, holten zu Gcgenschlägcn aus, die furchtbare innere Kämpfe herousbcschivvrcn hoben. Beidemal bobcn die Reformer gesiegt, beidemal sind die Monarchen zur Astdankung gezwungen worden. Mit größter Lzmiinnng blicttc die politische Welt auf den Aus gong des blutigen Ringens, das sich in den letzten Togen in und um Teheran, der persischen Haupt- und Residenz stadt. zwischen den Truppen des Schahs und der Rationa listen obspielte. Ter Ausgang war bis zuletzt recht un sicher und die Waqschalc des Erfolges schwankte ans und nieder. Man konnte die Chancen um so weniger klar be urteilen, als in dem persischen Bersassnugskompsc die Eng länder und Russe n ihre Hand im Spiele hatten. Man wußte vor allem nicht, ob die Russen, »vie cs zuerst den Anschein lnrtte, den bisherigen Herrscher mit Waffengewalt aus dem Throne zu halten versuchen würden: russische Truppen standen bereits im Rorden Persiens zum Marsch auf Teheran bereit. Es scheint aber, als ob der Einfluß Englands die Russen vom aktiven Eingreifen in die iiiner- politi.sck>cn Kämpfe abgehalten bat, denn sonst ivore cs ihnen ein Leichtes gewesen, rechtzeitig zum Schutz des Scliahs in Teheran ciiizutrefsen und den Dingen eine andere Wendung zu gebe», als sie jetzt genommen Hallen. Wie der Verlaus des Versa,unigskampscs gezeigt lmt, war der persische Herrscher zum Aeus,ersten entschlossen, um leine alte sonoeräne Machtstellung zu behaupten, und erst als ihm förmlich eröffnet wurde, daß er auf russische Hilfe nicht zu rechnen hätte, gab er seinen Widerstand aus. floh in die russische Gesandtschaft, beanemte sich zn Verhand lungen mit seinen Gegnern und willigte schließlich in feine Abdankung ein, um die Fortdauer der Dynastie, sich selbst sein Leben und seinen Besitz zu sichern. Damit endete er seine Regierung ebenso rühmlos, wie er Ne geführt hat. Der abgedankte Schah ist siebciiunddreißig Jahre alt und sitzt noch nicht ganze drei Jahre aus dem Dhron seiner Väter. Das Ende, das er gesunden, konnte man sicher Vor aussagen, denn statt sich mit dem schon von seinem Vater inaugurierten Umschwung im Slaatüleben Persiens abzu- sinden und ihn in die richtigen Wege zu leiten, klebt« er zäh an den alten Traditionen und entfesselte so alle radikalen Geister zu, offenem Aufruhr. Lokale Ausstände der Reformer, blutige Gegenwehr seinerseits und Anschläge ans sein Leben waren die traurige» Folgen. Schlecht beraten, scheute der gewesene -Herrscher selbst vor offenem Versassungsbruch nicht zurück: er hob mit einem Federstrich trotz aller Abmahnuiigen der in Teheran an sässigen europäischen Diplomaten die von ihm beschworenen konstitutionellen (Garantien aus und führte damit alle Gruppen der freiheitlichen Rationalisten zu einer gemein samen und gewaltigen Gegenaktion zusammen, die jetzt mit seiner völligen Niederlage einen vorläufigen Abschluß gesunden hat. In ähnlicher Weise wie dem türkischen Siiliau Abdul Hamid durch den Schcich-ul-Islam ist auch dcmSchah Mohammed Ali bereits vor einiger Zeit von geistlicher Seite der Prozeß gemacht worden mit dem Ergebnis, daß er des Thrones für unwürdig erklärt wurde. Nun sitzt er in der russischen Gesandtschaft in Teheran und harrt seines ferneren Schicksals. Ta er sich und seine Familie unter den Schutz des russischen Kaisers gestellt hat, wird er wohl glimpflich davonkommcil. Wahrscheinlich wird er ebenso wie Abdul Hamid in die Verbannung geschickt werden, um ihm jede Möglichkeit zu nehmen, die Macht wieder an sich zu reißen. DaS wäre jedenfalls die erste wichtige Maß nahme, um die nationale Zukunft Persiens sicherzusteUcn. Das neue Regime wird auch dann immer noch genug zu tun haben, um die Neuordnung des Landes systematisch durchzuführen und sie gegen innere und äußere Anschläge zu schützen. Die Lage der Nationalisten Ist trotz des jetzigen Erfolges jebensalls recht heikel: die Widerstände in Persien selbst gegen eine geordnete und von modernem Geist er füllte Verwaltung werden dort ebensowenig wie in der Türkei ausblcibon, weil in den orientalischen Staaten eben die dünne, gebildete Oberschicht fortwährend von den dump fen Instinkten der völlig ungebildeten Massen bedroht ist, die — wie die jüngsten Ereignisse in der Türkei gelehrt haben — allzuleicht reaktionären Gegenströmungen zu gänglich sind. Ta heißt es für die persischen Nationalisten, Obacht geben, daß ihnen nicht dieselbe Ucbcrraschuug blüht, wie den Iungtürken, die sich nach der StaatSuunvälzung im Sommer 1908 so sicher fühlten. Die Aufgabe der per sischen Reformer ist dabei um so schwieriger, als ihnen nicht, wie den Iungtürken, als ultima ratio nach mißen und innen ein gutorganisiertcs, schlagfertiges Hcer zur Ver fügung steht. Daß die Sieger in Teheran daran denken, sich beizeiten zu wappne», um ihren schwer errungenen Erfolg dauernd sicherzustcllcn, geht aus der Meldung hervor, daß die ehe malige Kosakeiibrigaöe des Schahs mit den nationalistischen Truppen vereinigt werden soll, um sofort einen wirksamen Polizcidicnst zur Ausrcchtcrhaltung der Ordnung durchzn- sührcii. Das ist eine sehr vernünftige Maßregel, denn je schneller die Rühe im Lande wiedcrh.ergestcllt wird, desto weniger wird Persiens Unabhängigkeit von außen her ge fährdet werden können. England und Rußland liegen, wie bekannt, aus der Lauer, um für sich aus den Verlegen heiten der Persicr möglichst wertvolle Gebietsabtretun gen hcrauszuschlageii. Von beiden Ländern ist der letzte Ausstaiid mehr oder minder offen begünstigt worden, und wenn beide Mächte vorläufig noch eine gewisse Zurück haltung üben, so geschieht das natürlich nicht etwa aus Respekt vor der territoriale» Integrität Persiens, sondern aus Gründen gegenseitiger Rivalität und aus Rücksicht ans die so empfindliche riissnch-cnglischc„Fre»ndschast". Es möchte keiner gern das Odium aus sich nehmen, mit GebictSerwerbungeu in Persien den Anfang gemacht zu haben, aber im Norden stehe» die russischen Truppen ebenso bereit, wie im Süden englische Schisse, dazu bestimmt, gegcbcneiisalls britische Truppen zn landen. Man ist auch ans dieser Seite etwas vorsichtiger geworden, weil die Türken, als Grcnznachbarn Persiens, ebenfalls Ansprüche geltend zn machen ansaiigen und bereits Truppen an die Grenze haben abgehcn lassen. Wobei natürlich wieder deutsche Einslüsse gewittert wcrd'n! Das mahnt die Engländer und Russen ebenso zu vorläufi gem Abwarten wie der Umstand, daß gleich nach dem Ein marsch der russischen Truppen sich in Persien ein so hestiger nationaler Widcrstandsgcist mit starkem, religiösem Ein schlag gezeigt hat, daß cS nicht verlockend scheint, einen „heiligen Krieg" zu provozieren. Wenn die jetzigen Macht- Haber sich von jedem Mißbrauch ihrer Gewalt iernhaltcn und weise Mäßigung üben, so darf man hoffen, daß bald wie der ein Zustand leidlicher Ordnung in das durch schwere Wirren zerrüttete Land einkchren wird. Das wäre um so erfreulicher, als auch Deutschland mit wirtschaftlichen Interessen in Persien stark engagiert ist. Sie nachdrück lich zu schützen — auch gegen englisch-russische Aspirationen, und gegen sie nicht zuletzt! — muß dementsprechend die Aus gabe unserer Diplomatie sein. Im übrigen haben wir keinen Grund zu einer Einmischung in die Streitigkeiten in und um Persien! In London herrscht trohalledem auch in diesem Punkte das alte Mißtrauen gegen uns, ans das hin die gesamte britische Politik zurzeit orientiert schein!. Sogar das sehr begreifliche Verlangen der Pforte, bei den Unruhen im Nachbarsraaie auch ein Wort mitzusprecheu, da doch Persien der Türkei mindestens ebenso nahe ist wie den Engländern und den Russen, wird, wie schon angedeulct, aus deutsche Einflüsterungen zurückgesührt. Tie russisch- cnglischc Note nach Konstantinopcl, die davon abmahme, Truppen nach Urmia zu schicken, war dementsprechend zur Hälfte gegen Deutschland gerichtet, von dem gcargwohnt wird, daß es sich aus diesem Umwege in Persien cinmiichen wolle. Wo immer in der Welt ein Konslitt entsteht, tritt sofort der deutsch-englische Gegensatz verschärfend hinzu . . . 2»»m Kanrlemecbrel. Berlin. l'Priv.-Tel.s Gestern und heute fanden längere Besprechungen zwischen dem F ürstcn non Bülvw und dem Reichskanzler v. B e t h mgnn - Hvll - weg statt. Man nimmt an, daß in diesem Gespräch der scheidende Fürst feinem Nachsolger die Lage der aus wärtigen Beziehungen des Reiches eingehend dar- gelegt hat. Berlin. IPriv.-Tel.s Ter deutsche Botschafter in Paris Fürst Nadvlin stattete gestern dem Fürsten Bülow einen Bestich ab. um ihm sein schmerzliches Bedauern über seinen Rücktritt auszufprechen und gleichzeitig den erneuten Ausdruck seiner hohen Verehrung darzubringen. Fürst Radolin kehrt nach beendigtem Sommerurlaub aus seinen Pariser Posten zurück. Weitere Ehrungen Bülows. Berlin. lPriv.-Tel.» Fürst Bülow empfing in den letzten Tagen mehrere der hier anwesenden fremden Botschafter, darunter den großbritannijchen Botschafter Sir William E. Goschen. Heute vormittag empfing der Fürst den rumäni schen Gesandten Dr. Deldimann. Dieser überreichte die Insistiüen des dem Fürsten vom König Carol von Rumänien verliehenen Ordens Carls eine Auszeichnung, die in der Regel nur Souveränen verliehen wird. König Carol hatte die Verleihung dem Fürsten Bülow in folgendem Telegramm angezeigt: „Schloß Pelesch. 15. Juli 1909. Mit dem lebhaftesten Bedauern sehe ich Ew. Durchlaucht aus dem hohen Amte, dem Cie in so hervorragender Weise vorgestandcn, scheiden. Sie dürfen mit der größten Befriedigung auf die langen Jahre zurückblicken, während deren Sic oft unter recht schwierigen Um ständen für die Kräftigung und Wohlfahrt des Deutschen Reiches gewirkt haben. Die innigen Beziehungen, die mich seit langen Fahren mit meinem alten Vaterland eng verbinden und deren Pflege Ew. Durchlaucht besonders am Herzen gelegen, sichern Ihnen auch in Zukunst meine freundschaftlichen Gesinnungen. Empfangen Sie meinen aufrichtigen Dank für das warme Inter esse, das Sie unausgesetzt meinem Lande entgegengcbracht, das die weise Politik, die Ew. Durchlaucht mit fester Hand geleitet, zu würdigen' weiß. Als Erinnerung an unsere langjährigen persönlichen Beziehungen bitte ich Ew. Durchlaucht, den Orden, der meinen Namen trägt, freundlich ausnehmen zu wollen. Ihrer Frau Gemahlin empfehle ich mich angelegentlichst. Carl." Die Antwort des Fiirsten Bülow lautet: „Tief gerührt durch Ihr so gnädiges Telcgrcimm und die mir verliehene hohe Auszeichnung, bitte ich Ew. Königliche Majestät, meinen ehr furchtsvollcn Dank zu Füßen legen zu dürfen. Geruhen Ew. Ma jestät zugleich mit meinem und meiner Frau wärmsten Segens wünschen für die Zukunft die erneute Versicherung unwandelbar treuer Ergebenheit entgegenzunebmen, in der ich allezeit der huldreichen Gesinnung gedenken werde, die Ew. Majestät mir stets erwiesen." BcrIi ». lPriv.-Tcl.» Vvn dem Rektor de r Universität Berlin, Professor D r. Kahl, ist dem Fürsten Bülow nachstehendes Telegramm ziigcgangcn: „Dem um das Vaterland hochverdienten Kanzler, dem treuen Freund und scimsinnigen Jünger der Wissenschaft, dem unvergeßlichen Schüler und Kvmmililonen sendet die FIma Motor Uornliiion.sto herzliche Abschicdsgrüßc lind lausend Wünsche acl molto-, niinaa für einen durch die dankbare Aiierkcniinno des deutschen Volkes verschönten Lebensabend. Kohl, Rektor." — F ü r st Bülow ant wortete: „Ew. Magnifizenz und den akademischen Be hörden spreche ich für die gütige Kundgebung bei meinem Rücktritt herzlichen Dank aus. Es lieivcgt mich lies, daß ich die Rcichshauptsladt nicht verlasse, ohne diesen ehren vollen Schcidegrnß der F!mo mutor Lorolinc-m-io, der ich in jungen Jahren Dank schuldig geworden bin und bei der ich später in meiner amtlichen Lanfbghn manche Unter stützung gefunden. Ich sage der Friedrich Wilhelm-Uni versität Lebewohl mit einem herzlichen „Vivat, erooeat, kloreat!" Fürst Bülow." v. Bethma«u»Hollwea «nd der Deutsche Laudwirtschaftsrat. Berlin. lPriv.-Tel.) An den Reichskanzler von B e th ma n n-H o l l w eg hat der Präsident des Deutschen La n d w i r t s ch a s t S r a t s Gras Schwerin- Lüwitz folgendes Telegramm gesandt: „Ew. Exzellenz gestatte ich mir namens des Deutschen Landwirtschaftsrais die allcrhcrzlichstcn Glückwünsche zu Ihrer Ernennung znm Reichskanzler auszusprechcn. Die ganze deutsche Landmirt- schast wird es mit Freuden erfüllen, gleichermaßen wie in der Zeit des Fürsten Bülow auch in Ew. Exzellenz wieder
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