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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.12.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19041224026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904122402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904122402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-24
- Monat1904-12
- Jahr1904
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zeichnet wrtd und leinen Vorgeietzteu b«l der Ausblldung dre grützten Lchwierigkeite» bereitet haben soll, r» urrndeitens drei Fällen al» aeistta anormal oder geistig gestört bezeichnet und chn in ebensoviel Fällen absichtlich aus den Fug getreten oder ' en daS Schienbein gestoben. Obgleich der Angeklagte, der i» steht und vorzüglich beurteilt wird, ' ' Mißhandlung rn aae gelb leugnet, Franc kommt» di« . gelinden Arrest für eine .. age der Beleidigung eines da nicht mit Sicherheit fest- inge die Worte gefallen sind. " geborene Schmied Johann Abend des 11. November >». - klage für gedeckt, hält aber 16 . «eichende Ahndung. Bon der 2 Untergebenen erfolgt Freisprechung zustellen ist, in welchem Zusammen! — Amtsgericht. Als der 1t Wilhelm Ernst Reich in Mockritz am aus dem Dorfplatze ves Gemeind edieners ansichtig wurde, be. aann er auf ihn zu schimpfen und einen Hund aul ihn zu Hetzen. Las bissige Tier mutzte der Beamte mit blanker Waffe ab- wehren. Der Angeklagte erhält 1 Monat Gefängnis und wird am Schluffe der Sitzung ausaefordert, die ihm im Sommer ous- erlegte Freiheitsstrafe von gleicher Tauer sofort anzutreten. — Im Berlage der Buchdruckereibesitzer Kuncith u. Mahlu er schienen mehrere A alender, die zwei A n n o nc en enthielten, von denen eine Prämienlose eines B r e m e r L o t t e r i c k ol l e k- teur« empfahl und die andere eine Warnung des Ava- thekerS Brandt vor Nachahmung feines Warenzeichens, daS er auf die von rinn fabrizierten S ch w c i z e rp r l I e n Hai eintragen lassen, enthielt. Behördlicherseits wurde in der ersten Annonce ein Verstoß gegen daS neue sächsische Lotlericgcseh, in der zweiten eine Zuwiderhandlung gegen die Verordnung, die Ankündigung von Geheimmittcln bctrefteud, erblickt, und darauf hin die Verleger unter Anklage gcfleilt. In Nebereinstimmung mit den Ausführungen des Verteidigers, Herrn Rechtsanwalts Dr. Markus, spricht das Gericht die Beschuldigten frei. Die erste Annonce sei nur als eine allgemeine Reklame und nicht als Anpreisung von Losen zu einer antzersächsischen Lotterie an- zuschen. Die Annonce Apotheker Brandts mochte wohl eine indirekte Empfehlung seiner Schweizerpillen enthalten, in der Hauptsache Mar sie aber eine Warnung vor Nachahmung seines ÄareuzewhenS. Einer Bestrafung i» diesem Falle stünde ß 12 des Warenzeick^n-SchuhgesetzeS ents.egen. — Ter 18jäkrigc Schreiber Oskar Kurt Herschel, der erst vor kurzem wegen Dieb stahls ^ Jahr 6 Monate Gefängnis verdutzt hatte, verarisf sich bald wieder an fremdem Eigentum. Es war ihm »ach seiner Entlassung gelungen, schnell ^Stellung zu finde», stahl aber einem Untermieter seines Prinzipals die goldene Uhrkelte. Sie wurde ihn hm deS -Balserftarin der «kUie und Moldau. BudweiS Pro» Poidvwtz Me'nik Üeinnrritz Aussig Dresden 22, T^ember 8-14 8- 2.' 8- 2« 8- 1Ü 8- 7 8- 87 — ,Ik> 2». Dezemver 8-8 8- 1» -i- 22 8- 8 8- 8 8- »8 — IW Tl»licskeschichte. Die Affäre Syveton. Der Untersuchungsrichter Boucard hat die junge Frau Manard. Svvetons Stieftochter, in ihrer Wohnung vernom men. Frau M-'nard soll nach einer Version noch leidend sein, während von anderer «eite behaupte! wird, daß sie einfach nicht in den Justizpalast kommen wollte, um den Blicken der Neu gierigen zu entgehen. Die Ankläger der Frau Syveton. allen voran Drumont und Rochesort, werden immer bestimmter in ihrer Beschuldigung, Frau Syveton habe ihren Monn ermordet. Henri Rochesort legte dem Untersuchungsrichter einen Brief vor. welchen Frau Mänard vor ihrer Verheiratung mit Herrn Msnard geschrieben. Darin spricht sie mit grotzer Zärtlichkeit von Syveton und klagt ihre eigene Mutter an, eifersüchtig auf sie zu sein. Auch „Le Journal und der „Petit Parrsierr" lchlie- Heu sich den Anklagen gegen Frau Syveton an und vertreten die .VYPvtbcse. datz Syveton das Opfer eines Verbrechens geworden sei. ES wird aiigcdeutct, datz Frau Syveton Beziehungen zu Tr. Tömer hatte, einem Arzte, welchem eine hervorragende Rolle in dieser Familie zugeschrieven wird. Das Ehepaar Mönard. sowie die Advokaten Potel und Noil- bam haben gegen verschiedene nationalistische Blätter, die betreffs des Todes Svvetons ichwerc Verdächtigungen gegen sie aus- gestreut haben, Ehren beleidig ungs Prozesse ange strengt. x Deutsches Reich. Wegen Staffelung der Br an st euer im Gebiete der norddeutschen Bkausrciieigemeinschast siede», wie die -Natt. Korr.' bört. noch immer Verhandlungen »viichen den beteiligten Regierungsstellen statt. Wenn sie abgesch offen sind, solle« Sachveiständtg» deS Bumste»«?,gewerbeS gehört werden. X Der Herzogin Alexondrinc von Sachsen. Kobnrg u " ' "" von Baben Nachruf, w . ^ „ war Herzogin Alexandrrne zur Zeit der ersten Regungen deutsch nationaler Wiedergeburt in daS politisch« Leben deS Volkes ge- stellt. Sie, die ihren Gatten mit der allumfassenden Innigkeit zwar wieder abgenommcn. iodatz eine dauernde Schädigung Bestohlenen nicht einlrat: da Herichel schon so bald rück- fällig geworden war, wirst dis Gericht 3 Monate Gefängnis aus. — Die 20jährige Arbeiterin Margarete Marie Heinze holte am 1. d. Mts. aus einem Lckvihwarengeschäft zwei Paar Knöpfstiefel und ein Paar Morgenschude, anaeblich zur Ansicht für ibre Dienstherrschaft, deren Namen sie fingiert hatte. Auf ähnliche Weise verschaffte sie sich noch aus einem Molkerer- geschäft ein Stück Butter. Ferner entwendete sie von Ende Juni bis zu ihrer am 9. Dezember erfolgten Festnahme aus der Schokoladenfabrik, in der sic als Bäckerin tätig gewesen war, für etwa 4 Mark Znckerwaren. Das Urteil lautet auf insgesamt 20 Tage Gefängnis. — 'Der in Friedrichstadt wohn hafte Arbeiter Heinrich Paul Niehle ahmte am 9. November in trüher Morgenstunde auf der Schäserstratze das Heulen eines Hundes nach, weshalb ihn der hinzukommende Polize,Wachtmeister verwarnte. Damit wäre der Vorfall erledigt gewesen, ivenn Riehle bei einer später erfolgte» Begegnung mit Lemfflben Polizeibeamten letzteren nicht beschimpft hätte. Zur Feststellung seiner Personalien sollte Rieble mit aus die Wache solgcn, auf dem Wege dorthin leistete er Widerstand. Er wird zu 4 Wochen Gefängnis und 3 Lagen Haft verurteilt. Amtliche Bekanntmachungen. Es sind verpflichtet worden: erster Gewerbcrichter Franz Stübing als Vorsitzender deS Ka u s m a n n s g e r i cht s. zweiter Gewerberichtcr Dr. Julius Häntzsche als Kammer- Vorsitzender beim KausmannSgericht und stellvertretender Ge werberichter Otto Meding als Kammervorsixender beim Gewerbe- und Kaufmannsgericht. Der Rat hat beicblossen, die in Trachnuer Flur gelegene, von dem Platze 3 nach der Flurarenze mit der Vorstadt Kaditz führende, im Bebauungsplan«? der Flur Trachau mit 26 bezeich- nete Strotze KopernikuS-Stratze — nach Nikolaus KoprrnikuS, Astronom, s 1643 — zu benennen. Von den itändioeu Lehrern und Lehrerinnen an den städti> scheu Volksschulen und an der städtischen K i n d e r b e s s e r nng s- anstalt silid am 15. Dezember zu Mitalie'oern des Schul- ausschiiffeS aus das Jahr 1905 die Lehrer Herr Theodor Fischer — 9. Bürgerschule — und Herr Otto Schönbach — 1. Bürger schule — wiederaewählt ioordcn. Die Mitglieder des dem Verbände Deutscher Brieftauben Liebhabervcreinc angehörenden Brieitaubenzüchter- vereins „Saronra' in Dresden, und zwar die Herren: rffeorg Carl. Baumeister. Kastellan, Äöniastratze 15 . „ .. . .. Trompeterstrotze 16; Gustav Kniivser, Rentier, Vorstadt Löbtau, Bünaustrcrße '28: Friedrich Rödler, Architekt, Jo.ievhinen strotze 34: Robert Schlicke, Fabrikant. Güteröcrhirhofflrake 13 Gustav Bernhard Scholz, Rentier, Fürsienstratze 59: Wilhelm Scholz, Restaurateur, Königslratze 10. Gustav TorgeS. Renner, Lobcmer Straße 12: Emil llnbescheid, Kaufmann, Vorstadt Slriesen. Barbarossastraße 2, habe» ibre Tauben der Militär bezw. Marineverwaltuna zur Verfügung gestellt: es genietzcn daher, diese Tanben, welche aus der Innenseite beider Flüael mit einem das Kaiserliche Wappen tragenden Stempel bezeichnet sind, den Schutz des Gesetzes vom 28. Mai 1894, den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege betreffend konnte sie, selbst ein Liebling der Musen, verständnisvoll mit. wirken an Werken der Kunst, die ihr erlauchter Gatte geschaffen. So ward di« Residenz dieses fürstlichen Paares allezeit zur Heim- stchtt nationaler BestreLunacn und klurstleriicher Betätigung. Die Bahnbrecher nationalen Leben», di« Leuchten deutscher Wissen, schalt, die Zierden deutschen Schrifttums, die Schöpfer bleibender musikalischer Werke - sie alle fanden verständnisreiche För derung am Hose dieses koburglschen Fürstenpaares, Und als eS nach dem Heimgänge des Herzogs still und stiller wurde um «eine Witwe, da lebte ihr Name m den thüringischen Landen fort als der «insr Spenderin zahlreicher Wohlsahrtsakte. Ein echter Svrotz ans dem Zähringer Hause war Herzogin Alexandr'ne allezeit die Stütze der mit der Mühsal der Not Beladenen. >n der Stille wirkend für die Bedürftigen, die ein hartes Geschick aus kummervollen Lebensweg vermissen hat." xJnDeutich-Südwestasrika gefallen sind nack, privater Zählung bisher 49 Offizine und 510 Unteroffiziere und Mannschaften. x In clner in Knntendori abgebaltenrn Versammlung der im Nonrod» Rev'er (Schlesien) ssseikende» Grnbenarbe ter wu>de nilt 770 gegen 3 Stimmen die W e i ter f ü h r n n g d eS Streiks beschlossen. x Oesterreich. In der Sitzung des niederöfterrei- chi scheu Landtages, in der über das neue Lehrerseminar beiaten wird, kam cs z» stürnii'chen S>rnen. Al? die Beiucher der Galerie bellten, ries Völkl den Christlich-Sozialen zg: „Ihr benehmt Euch wie Hunde!" Cs entstand ein slüimiichcr Tnninlt: Vö>k> wurde tätlich bedroht und schließlich nach Ein setzung eines Disztvl'narniiSschllsseS von der Sitzung aiiscikichlossen x Die beide» dentichnationalen Führer Di Lantichnkr und Schaff wurden zu ie ffiiis Tagen Arrest und Ersatz der Gerlcbts- kc'sten vermtelst, weil sie während der Innsbrucker Vor gänge den Korrespondenten des „Corrrere della Seca" Dr. Alber- tini mißhandelt halten. x Ungar«. In einem halbamtlichen Commiinkaiib wftd erklärt, der Ministerpräsident habe die Kompromiß- Vorschläge der Opp os i t r o n brtr. die Revision der Haus ordnung als icicblich ungenügend nickt annehmen könne». Auch sei ein Kompromiß, bei dem der Ehrl der Regierung, der das Vertrauen der Krone wie der MawritSt besitze, geopfert werde, eine moralische Unmöglichkeit. x England. Premierminister Balsonr leidet an einer leichten Erlältung. die ihn mehrrce Tage ans Zimmer fesseln du,sie. X Rußland. Mehrere Gruppen der Moskauer Bevölkerung richtete» an die Stadtvertretung eine Adresse, in der sie ihr volles Einverständnis mit den in dem Beschlüsse der Duma vom 13. d. Mts. ausgesprochenen Forderungen an die Regierung erklären. x Tie köderen Lehrkrme au der Moskauer Universität für Frauen wmden geschlossen. X Die Studenten in Moskau beschlossen in einer Beriammlung, bis nach Weihnachten keine Vorlesungen zu be suchen, um gegen das Verbot des Nestors, Versammlungen ab zuhalten, zu protestieren. Di« Versammlung nahm eine Resolu tion an, worin betont wird, die S.tudenlen leisteten einen Eid, mit allen Mitteln dafür zu kämpfen, datz die Verwirklichung einer demokratischen und sozialen Organisation und der gemein samen Ideale wirtschaftlicher, politischer und bürgerlicher Frei heit erreich: werde. Vermischtes. Der geheimnisvolle Be , Tod einer Kranken schwester in Berlin beschäftigt die Behörden. Die 28 Jahre alte Tochter Linie des Tischlermeisters Hofserichter aus Hrrich- berg in Schlesien war serr vier Jahren als Schwester am dortige» jüdischen Krankenlxmse angestcllt und bewohnte in der Auguststratze 55 ein möbliertes Zimmer. Am vergangenen Man- tag erklärte sie ihrer Wirtin, sie wolle nichts mehr genietzen, kein Essen schmecke ihr mehr, denn sie Hab« zu groben Aerger. Am Dienstag brachte sie sehr ausgeregt «inen Brief noch dem Kasten und kehrte alsbald m noch größerer Erregung zurück. Mittwoch vormittag kurz nach 9 Uhr kam ein fcingekleideter junger Mann zu ihrer Wirtin und bat sie. ihre Mieterin Fräulein Honerichter zu wecken, da er sie sprechen müsse. Die Fra» ging in das Zimmer dinein, fand sie aber entseelt in ihrem Bette liegen. Ms die Wirtin hilseruseud aus den Flur zurückkehrte, war der junge Mann verschwunden. Ein Arzt, der gleich ge rufen wurde, konnte mir den Tod der Krankenschwester fest- stcllen. Ihre rechte Körperseite war blau angelausen. Auch andere Zeichen deuteten ans eine Vergiftung, irgend ein Behälter mit Gist wurde jedoch nicht gesunden. Die Reviervolrzei be schlagnahmte die Leiche und ließ sie zur gerichtsärztlichen Oeff- nuna nach dem Schauhause bringen. Tie Wirtin benachrichtigte durch den Draht den Vater der Verstorbenen, der erklärte, datz er vor einem Rätsel stehe. Nach den bisherigen Ermittlungen handelt es sich wahrscheinlich um einen Selbstmord aus un- gjücklicher Liebe. Tie Verstorbene unterhielt mit einem Dr. Z ein Liebesverhältnis. ** Im Zirkus Schumann in isterlin verunglückte die Französin Helene Dutrieipr bn einer Produktion, die den Namen -Der Sprung in den Mond" hat. Die Dame fährt hierbei aus einer im Winkel von 45 Grad geneigten Bahn mrt einem Motorrade von der Höhe des Zirkus herab. Die Bahn erhebt sich aus der gegenüberliegenden Seite nur wenige Meter rn einem etwas gröberen Steigungswinkel, um dann plötzlich ab zubrechen, und Mlle Dutrieur laust nun mit ihrem Rade mehrere Meter senkrecht -durch die Lust auf eine Plattform. Von dieser prallte dre Artistin auf dre Bahn zurück und erlitt hierbei schwere Verletzungen. ** In Maulbach bei Homberg iHessenl wurde früh eine ganze Familietotausg .sunsen. nämlich Vater. Mutter und zwei Tochter. ES ist noch nicht bekannt, ob Mord oder eine Familientragödie vorliegt. ** Zu dem Eisenbahnunglück irr Wutha wird noch gemeldet: Die Gleise konnten von Wagentrümmern noch nicht sreiaclegt werden: die llnoliicksstätte bietet einen schauer lichen Anblick AuS den Holzsplittern ist die vierte Leiche her- oorgeholt worden. ** In Bernkastel bei Trier Feuersbrun st süns Wohnhäuser das gefährdete Rathaus. ** Franz Horenbera, der ungetreue Buchhalter der Müllerschen Pulverfabrik in Lüttich, wurde in Arnheim verhaftet. Die Unterschlagungen beziffern sich auf 120 Off) Francs. ** Die Wirte von Varel und Umgegend sOldenburg), die seinerzeit wegen Duldung deS PokernS verurteilt wurden, beschlossen, eine Eingabe an den Justizminister Ruh st rat zu richten, um die damaligen Strafgelder zurückznerhalten. " Ein Pistolenvuell bat in der Nahe von Königsberg i. Pr. stcittae'nnven. Die Duellanten waren, nach der „K. Hart Ztg ". aimeoltch zwei russische Oissffeie. die tags zunor elngetroffen waien. Der Schauplatz des Zweikampies war der Judltter Stadt wald. Einer der beiden Beteiligten wurde schwer versetzt nach einer Königsberg« Klinik gebracht. * Der sogenannte brennende Berg von Tudweiler hat seit einiger Zeit sein Aussehen iveicnllrch geändert. Bisher entströmten ihm an mehr als 30 Stellen, die sich auf einen Flächcnraum von 2 Ar verteilen, ausschließlich heiße Wasser- dämpfe. Diese entstehen durch daS in den Spalten und Mulden sich ansammelnde Wasser, das durch die Glut des über M) Jahre in Brand stehenden Landariiben-Flözcs zur Siedehitze gebracht wird. Nunmehr haben sich die Rauchwolke» eines anderen äscherte eine gewaltige ein. Die Feuerwehr rettete das Spielzeug zur Hand nehmen. daS sie bis dahin nur sluchrw ansiaunen konnten, dann wird es in diesem Jahre kriegerffch . .. . . nge gedenkt, der in weiter Ferne sürS Vaterland kämpft, läßt dos Büriassein in ungetrübter Kinderlust die Krieger gegen einander anrücken. Hinter Bäumen und Hecken versteckt Weichen die Wilden mit Schild und Speer heran, aber unsere brave Schutz- trnppe ist gewarnt, mit Hurra stürmt sie heran, und wie der Kleine den Offizier mit geschwungenem Säbel an die Spitze stell' ruit er jubelnd? „Das ist Papa!" — Dann Japan und Rutzlanw im Ningkamoi. Ter Russe groß, stark, bärlig, der Japaner klein, gewandt, gelb — beide so leicht von einander zu unterscheiden Dazu bezopfte Chinesen, Chunchn'cn arff kleinen, stuften Rossen, weiße Zelte und Erdhütten, die Bienenkörben gleichen Un7 dann- Port Arthur, daS Felscnnesi, und der Hasen mit den Tcknffcn, Eine richtige Festung, mit Gräben und Schanzen und Geschützen aller Art, mit Toten und Halbtoten. Das K n n si gewer-be ha! cs weit gebracht, pielleichr allzu weil. Die Ge sichter der Führer sind oft portrrtähnlich. ** Bei Erdarbeiter? an dem Biliner Sauerbrunn wurden zehn neue Duellen gefaßt. Die Tagesproduktion wird künttig 40 000 Liter betragen. ** AuS Brünn wird berichtet? Karl Graf Kuenburg. ein nmger Mann von 23 Jahren, welcher der kaiierlichen Herrichatt Ticheitsch als Sekonoinreadjuilkt zirgeteill war, hat sich dort er- schosse n. Das Motiv des Selbstmordes ist nicht bekannt. De? junge Mann hat einen an seine Eltern gerichteten Brief hrnter- lassen. Er war ein Sohn des Grafen Vinzenz Kuenburg, des FideikommitzbesitzerS von Jungwoscssitz bei Tabor in Böhmen. ** Furchtbarer L a w i n e n st u r z. Man schreibt der „M. A. Z." anS Bozen: In dem nahen Fassatale hat sich ein Lawinenunglüct ereignet. Gegen mittag brach plötzlich von Kein Berge Perra da Fech, d. h. Feuerstein, eine mächtige Lawine loc. welche rci'ch anwcichiend und verschiedene Felsstiffen über'pringend, 800 Meter tief stürzte. Bis Vigo und Mazzin war die Er ichiirtervng zu vernehmen. Alsbald verbreitete sich dis beängsti gende Nachricht, daß der Bauernsohn-und alpine Träger Vau" Longarioa um die kritische Zeit aus dem Perra da Fech-Berge mit Hoff,ziehen beschäftigt gewesen sei. Es begaben sich nun sofort viele Männer ans den Berg, um nach Longariva zu suchen. Allein der Abend brach berein und man hatte noch keine Spur von dem Vermißten. Endlich am folgenden Morgen, als die Bergungs arbeiten von neuem mitgenommen wurden, fand man Longariva als zerschmetterte Leiche unter einer Felswanv,. über welche ihn die Lawine hinabgeickilendert batte. * Ein Glückskind. Ein Handlungsgehilfe in Newvork, Max Hart, machte einen Gluck^-kanst Er erstand bei einer Per steinern.cg unaiisgelöster Geväcksstnckc einen Handkoffer iür '0 Mk. und fand in diesem Wertpapiere in der Höhe von 200000 Mark, die ihm bas Gericht als ehrlich erstanden zuerkannte. ** Schwindel a-u r-ra s. In Paris ist ein angeblich hochstehender Anwänder verhaftet worden, der aus 24 Bank »oten Stück' heransgeschniiten und mit dicien, ein neues Bank- billett beraesicsst hatte. — Die Pariser Polizei,hat serner einen Arzt und einen Versicherungsagenten verhaftet, die durch schwindclbaste Versicherungen mehrere Gesellschaften um Ü bis 6 Mill. Frcs. betrogen haben. Schiffslieweamigttt. N o r d d « » t r cki er Llovd. (Mssgeterlt von Fr. Bremermann, ttzeneral Agentur, Prager Sttasie <9 ) „Borkum" 22 De», in Montevideo angek. „Roland" 22. De», von DiUagarcia abgeg „Heidelberg" 22. Der. von Vst'gboir akgeg. „G eiienau" 22. De», in Svdnen angek. „Prinz Heinrich" 22. Dez. in Antwerpen angek. .Ühemnid" 22. Dez. Dover pass. »Sachsen" 22. De», r» Rotterdam angek. H a m b n r g - A m e r i k a - 2 > n ie. „Sevilla", nach dem?a Plata, 2l. De; in Madon angek. „Nubta" 2>. Dez. von Newvork nach Oftallen adgeg. „Scciiia" 2l. Dez. in Buenos Aires angek. -Sordini»", vonNew- Orlecnrs, 21. Dez. von Havre nach Antwerpen und Hamburg abgeg „Patagonta", von Nordbrcisttien. 21. Dez. von Havre nach Hamburg adgeg. -Andaluiia", nach Ollallen, 2t. De>. Perl», voll. -Prin, Adalbert", von Genua nach Newvork, Sl. Dez. von Neapel adgea. „Ambria" 20. De«, tn Schanghai anack. -Prln, Eitel Frssd ich", nach Mittelhraillien, Sl. Drz i» Ovorta angct. -Prinz Waldemar" St. Dez. in Bnkta angek. „ftthaka" Sl. Dez. ve» Antwerpen nach Oilalssn abgeg. „Armenia" 2>. Dez von Most abgeg. -Slnvomo". von Oftnjien, St. Dez. in Suez angek. „Hvpa- nta", von WeAndicn, 21. Dez. in Havre angek. »Prinzessin Viktoria Luise", nach Newvoik, 2t. Dez. von Curbavcn in See geg. Unroir Caille - Lrnie. „üarisbrook Castle" 2>. Dez, aus Heim resse von Kavstadt abgeg Offene 8fel!en. Amin «iln WM. weiche Gaitw rke ans dem Lanoc besuchen, können iebr ins Geld gebend, Artikel mitnebmen, wofür 35 o ,» Provision sofort giismhle. Off. k'.ldl. an Taube L Co. m. b. H., Lcchloftgut Istornan bei ^ Z'chovau sucht zum 1. April 1905 einen junger kräftiger Man», nicht unter (6 I, welcher Luit hat, Schneidemüller z» werden, kann sich melden. Freie Statt»» »nd Lohn wird gewährt. Tharandt. Ernst Bogel. Mühlenbesrtzci. Miltll Ullllll äMkl stümMnsnii «VtzNNs» ^ äjtercs Mirdchen ;n einem zur Erlernung der Landwirtschaft gegen Pensionszahlung. 8rdinatrler, Besitzer. Wnk scmi Mscltk sucht respektable, eingcführte Vertreter. Angebote unter 8. 2«-»« g„ cHaasenfteinL Bögler, Nürn berg. Mttlissk- kelillle. Junger strebsamer geb, Landw,, (ssiilsbesitzcrasohn, der sich keiner Aft'clt schont, wird inr Nonjabr geincltz Offrno» erb. unter 1'. >2 47«» Erv. d Bl. eine clegentlich seines ÄusentbalteS in der Saar- Jahre 1771 besucht und ihm in seinem Werke: :n' rin bleibendes Denkmal gesetzt. Die Sage frand durch die Unvorsichtigkeit eine- Hirten . -. - - ^„.entbalteS brüsker Gegend im """ ' „AuS meinem Leben , erzählt, daß der Brand _ entstanden sei. der um da» Jahr 1SM in einem hohlen Baum- stumpft Feuer angelegt hatte, bas sich dem zutage tretenden Flöze ilte. Dre Wissenschaft führte den Brand auf Selbst- ndung alter ÄrSbererprodnkte »urlick. ** Deltaeschrcht« und Spielzeug. Wenn die Kerzen des Weihnachtsbaumes erloschen sind urw unftre Buben kür üi6 krriedun^ von 2 »»Itterl, schnlvsiichtigeu Kindern und zur Oberlcitniig eines i. Haushaltes tn Dresden wird eine cvang. geb. nicht zu junge Dame gesucht, die mögl. engl, und stanz. Kennt», besiitt Nur solche Damen wollen sich melden, die nicht über 40 Jahre nlt sind, schon äkul. Stellungen rnnegohabt haben und cl» liebe volles. britnes aber rüstiges Wr'rn besitzen. Ott. ni, Plwt.. Abscbr, der Zrugiirsse, ansiüstrl. Beschreibung der bisher, Tätig keit. Angabe des Alters und der Gehallsaniprüche erbeten unter 8SL7 Exp d Bl »«0,oncw,i>. s»5i »oiaiÄ,»» gedr»n<!d»»nl«it. u. prell»,t« t>» zz inrrl» v ri k?U»t»ln, Ve,t,<» gebraucht, solid» billig zu verl ^eitbabuftrafte!t, >. Etg S Lvddaokoo. . »R Selbmann,EckeGr«'.äLierftr> s k!» ^sseliiiiist siir den Eismaschinen- u. elcstr Betiicv von einer groß. Brauerei gesucht. Nur beiieinvfohlene Mascd »isien wollen Offert, uni. k. ». I7-H zriederlrgen iu? Juvalldeudauk"' Dresden. c d älteres Mirdche» zrr einem kleinen Kinde- sucht für sof. vd. 1. Jan Frau T. Sckönberg, Ritterg. Goldhauien bei Ostrau. ^ Kadelle shc ^ '6ummi-u.^e!sll8leiiipöl1 ^cligllloiiet, lclt-lütt, kle.. t«!i«c>: lampsü-tixureo. I?li.Selbn>ainr,EckeGrenadierstrI MnUTHiänxI Koste« - I L1U vor» lDf Zstr. - I Lll, - dckiios, vor» Tiinkt. Drskt.'roNvokt 2. vm» vKi'tenrÜundn. »Itiknet'vofvn. fff 'ft !l ff?l ^ VA " L -L- r «r '4
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