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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140116016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914011601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914011601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-01
- Tag1914-01-16
- Monat1914-01
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.01.1914
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dt fei »velter «me betrübende und brl<tzcu»»cnde Tatsache. daß 4« Reihrrbüsche noch von unseren Husarenoffitieren getragen wttrden. Rur «in völliges »verbot der Einfuhr der Kobern mH -er Benutzung al» Schmuck könne bi« genannten Vogel» arten vor gänzlicher Ausrottung bewahren. Die Vereinigten btaaten o«m Amerika feien bereits mit gutem Beispiel voran» eaairgen, Bel ber Rückkehr der Amerikanerinnen würde olcher Feöcrschmuck einfach von den hüten geschnitten. Ten ssrauen bliebe als Schmuck fa immer noch die Straußen» rber und die Febern des »ahmen hau-geslügel». — Ein» ttmmtg wurde »ach den warmherzigen, mit «rohem Beifall aufgenvmmenen Ausführungen beschlossen, in Verbindung «tt anderen vevwandlen Vereinen eine Eingabe an dir ReichS- r«gieruug zu richten, in ber um Erlab eines Geleges ge» bete» wirb, baS die Einfuhr vv» Reiher- und Parabics- vogelsedern verbietet und gleichzeitig eine entsprechende Ber» nbigung mit den weiter i» Betracht kommenden Staaten rbeiführt. Den Militärverwaltungen soll -er Wunsch aus» sprachen werben, das Tragen'von Reiherbllschen schon jetzt zuschasfen und nicht erst den Zeitpunkt abzuwarten, bis sie nsolge -e» Aussterbens der Reiher sowieso in Wegfall kom men müsse». — In der folgenden MonatSversamm- »ung berichtete der Vorsitzende Herr Wese mann, das; zu ihnachten SOSO Tierschuvschriftc» an Vereine und Schulen rtetlt worden seien. Der Verein hat u. a. Winterfutter r Bügel beschafft »nd Id Kutscher für gute Tierpflege mit Linien ausgezeichnet. Einem berittenen Schutzmann, der ährend ber Schauflüge von Pegoltd dem Hetzen von Hasen ntgegengetreten ist, wurde gleichfalls «ine Prämie gewährt, ^te der Vorsitzende ferner berichtete, ist in Leipzig dem rtisten, der Im vorigen Fahre im Zirkus Sarrasani lebende ische verschluckt hatte, das Auftreten verboten worden, rum der Verein setncrgeit in Dresden vergeblich gebeten Vatte. — Et« Komitee von Aktionären des Albert-TdeaterS lgez. Yosef Günther) erläßt im Inseratenteile der hkutigcn Nummer rnsereS Blattes eine Einladung an alle Aktionäre der Gesell- chaft zu einer Besprechung für Freitag den 23. Januar 1911 bendS 8 Uhr nach dem Hotel-Drei Roben", Marienstraße kr. 18/20 IWeiher Saals. Der Vorstand, die Herren des Aus- chtoralS und -Herr Nene werden durch besondere Einladungen inn ihr Erscheinen ersucht werden. Die Behörden und die Presse werden ebenfalls cingeladcn werden. — Der Konservative Verein z« Dresden begeht die Feier von Kaisers Geburtstag durch eine im Avn- zcrtsaale dcS AuSslcllungSpalasteS am Sonntag, den 05,. Januar, abends 7 Uhr, stuttsindcnöe Bor-Feier. Die Festrede wird Herr Pastor Dr. Heber halten. Die cknusikalilchc Ausgestaltung der Feier haben der König!. iSächs. Hofopernsänger Herr Hanns Lange und der Dresdner Männer-Gefangverein unter Direk tion des Herrn Kapellmeisters Lindner übernommen, 'während den orchestralen Teil die Kapelle der Kaiser- Grenadiere unter Leitung dcS Herrn Musikmeisters M FeiereiS auSfnhren wird. — Deutsche «oloutalgrsellschaft. Die Abteilung Dresden verunstaltet morgen Sonnabend einen Bortrag, der gerade jetzt von besonderer Bedeutung erscheint. Deutsch lands Stellung als WclthandelSmacht schreibt unserer Wirt schaftspolitik zwei Hauptziele vor, einmal unsere Kolonien zu "entwickeln um in erster Linie mit vielen Rohprodukten für unsere Industrie unabhängig zu werden, und diese Ausgabe hat sich die deutsche Kolonialgescllschaft gestellt, daun aber durch Erschließung neuer Absatzmärkte unsere Industrie auf der Hohe zu erhallen. Bon den Verhältnissen Chinas, Land und Leuten und besonders unserer Stellung dort ein Bild zu entwerfen, ist Dr. Liese aus Nanking gewonnen worben, der morgen im Veremssiauö über das Thema: „Die Bedeutung Chinas für die Zukunft Deutschlands" einen Vor trag mit Lichtbildern halten wird. Im Anschluß an den Vor trag findet das Jahresessen der Abteilung Mir die Mit glieder und deren Damen, sowie die Mitglieder dcS Frauen bundes der Kolonialgesellschaft» iin Valmengarten statt. Karten hierzu sind bei Herrn Hoflieferant Heß, Secstratzc 21, bis Frei tag mittag zu entnehmen. — Vorträge für Richter. Der fünfte der Vorträge, die auf Veranlassung dcS Justizministeriums für die sächsischen Richter und Staatsanwälte gehalten werden, findet morgen. Sonnabend, abends Vs? Uhr, im großen Schwur- gerichtSsaale des LaudgerichtSgebäudcS in der Pillnitzer Straße 41, Erdgeschoß, statt. Wirkt. Geh. Rat Prof. DDr. Wach wird über „Die Reform der Zivilprozeßordnung" fprcchen. — DaS heutige Bolkskirchcnkonzert in der Jakobikirchc beginnt abends 8'^ Uhr. Mit wirkende : König!. Hof- jopernsänger Endcrlciu, Konzertsänger H. Nüßle und Walther Kind lViolinc). DaS Programm enthält: Zwei Choralsähc für Chor von H. Schein und Joh. Eccard. Angelus für Orgel von Liszt. „Die Könige" und „Simeon" für Tenorsolo von P. Cornelius. Mariä Wiegenlied am Dreikönigstage für Sopransolo und Chor von Georg Schu- chiann. Adagio aus dem 2. Violinkonzert von Bach. Kan tate „Sie werden aus Saba alle kommen" von Bach. — Für das große Künstlerfest der Dresdner Bühnen künstler am 22. Januar in der Ausstellung hat die bekannte Firma Hugo Haase aus ihrem JuxhauS, dal auf der DreS-ner Vogelwiese durch den Besuch Sr. Mafestät des Königs ausgezeichnet wurde, die Roll- und Rutschbahn zur Verfügung gestellt. Da man bei diesem Feste die Treppe zum Keller, wo sonst die Rutschbahn betrieben wurde, frei holten wollte, um den Damen und Herren der Gesellschaft, die nicht zu rutschen belleben, den Zugang zu dem lockenden Zigeunerleben in der Czarda des Albert-Theaters nicht zu erschweren, wurde die Rutsch- und Rollbahn von Haase gewonnen, die im großen Saal frei aufgebaut der Festwiese !ihr besonders charakteristisches Gepräge geben wird. Sie yvll auch den Herrschaften, die sich von der wirklichen Vogel- wiese fernzuhalten pflegen, die überraschend-lustigen Ein drücke LeS beliebten Volksfestes in künstlerischer Verede lung vermitteln. Natürlich wird auch ein Karussell auf dem Feste in ständigem Betrieb stehen, besten Oberleitung die König!. Hofschauspielerin Frau Firle übernommen hat. — Auftria-Rcdoute am 19. Januar 1911. Der Besuch des Festes verspricht ein außerordentlich guter zu werden. Den Hauptplatz wird der Zuschauerraum des Theaters bilden, wo die beste österreichische Militärkapelle, die des K. u. K. Infanterie-Regiments Nr. 11, dessen Inhaber Prinz Johann Georg von Sachsen ist, und die Kaiscr-Wil- belm-Grenadierc abwechselnd ihre Weisen ertönen lassen. Aber auch tm Keller bei unübertrefflichen Zigeunern, unter Elmar Schuberts Leitung, im Cafe und im Weinrestau rant wirb bei den Klängen vorzüglicher Musikkapellen ein Hin- und Herwogen von Tanzenden, Promenierenden sich entwickeln. Go wird sich in den herrlich geschmückten Räu men bet aller Vornehmheit das lustige, angeregte Faschings- treibcn einer großstädtischen Veranstaltung abspiclcn. Tanz und Fröhlichkeit ist die Devise des Festes: Neben- veranstaltungen. die an die Kasse der Nesucher Ansprüche stellen, sind nicht vorgesehen. Im Weinrestaurant des Ccntral-Thcaters werden unentgeltlich täglich Tischkarten jedem Teilnehmer ausgefolgt,- es empfiehlt sich, diese Be stellungen sofort zu bewirken, da die Nachsrage eine sehr rege ist. Eintrittskarten sind täglich von 10 bis 1 Uhr an der-Festkaste tm Central-Thcater gegen Einzcichnung zu haben. Diejenigen, die nur als Zuschauer tcilnchmen wollen, können täglich Karten von 10 Mark bis 3 Mark rxkl. Billettsteuer an der Fcstkaste entnehmen. — Dem Ehrenkomitee für das Ballfest „In der Nacht", das am 7. Februar in sämtlichen Räumen des städtiichcn AusstellungspalasteS stattfinbct, sind noch Se. Exzellenz der Herr Generaldirektor Graf v. Sccbach, sowie die Herren Generalkonsul Geh. Kommerzienrat v. Klcmpcrer, Ge heimer Kommerzienrat Konsul Arnhold, Kaiser!. Bank-' Direktor Geh. Negicrungörat Schmidt, Konsul Oßwald, > Konsul Palmlö, Bankier Padcrstein und andere namhafte, Persönlichkeiten beig-treten. Der Vorverkauf für die' Eintrittskarten beginnt «och Ende dir»er Woche. Eintritts- karten siud in der Hofmustkalienhandtung von Ries, Kauf haus. und von Brauer. Hauptstraße, ferner im Jnvaliden- Lank. in sämtliche» HauptgcfchästsstrUen der hiesigen Banken und im Warenhaus von herzseld am Altmarkt zu haben. Der EiutrittSprris beträgt sür Herren 5 Mark und für Damen 8 Mark. Die Eintrittskarten werden nur gegen Einzeichnung i» die auslicgcnden Subskriptions listen auSgegeben. — Vereinigung sür Literatur und dramatische Volks kunst. Infolge des großen Erfolges des ersten Abends veranstaltet die Vereinigung Dienstag, den 20. Januar. l-LVUHr, im Kcglerhaus, Ostra-Allce 19, einen 2. Wiidcn- bruch-Abcnd. AuSfithrende sind: Baron Carlo v. b. Nopp lNczitatioilj, Dr. Rudolf Glaser lVor- trag». Johanna Thamm lam Flügel». U. a. gelangt auch das Hexenlted als Melodram zum Dortrag. Ter EiutrittSpreis beträgt nur SO Psg. jreservicrtc Stühle 75 Psg.). Karten zu haben bet N. M. Rchseld, Haupt straße 20, W. Nestlers Nuchhandluug, Johann-Gcorgen- Allee 18, und im Residcnz-LaushauS. — Die Vereinigten Bezirks» und Bürger - Siereiue halten am Sonntag, den 18. d. Mts., im städtischen Aus stellungspalaste ein großes Ka r n e va l s f est sHeimals- sest im Erzgebirge) unter Benutzung der Dekoration vom Bauernball ab ls. heutiges Inserat). Viele Uebcrraschungcn sind geplant. Die Kapelle dcS 177. Jnf.-Regts. spielt Konzert und Tanz. Ein. Bauernreigen wird ausgcsührt. In einer Tombola können für 20 Psg. eine Nähmaschine und viele andere wertvolle Sachen gewonnen werden. Kostüme sind erlaubt, MaSken aber nicht gestattet. Die Rutschbahn ist wieder im Gange. Eintrittskarten können an der Kaste und und im Vorverkauf bei den Vorsitzenden der einzelnen Be zirks- und Bürger-Vereine entnommen werden. Eintritt und Beginn 5 Uhr nachmittags. — Lehrgang für Armenpflege »ud Wohltätigkeit. Der Verein gegen Armennot und Bettelei veranstaltet morgen Sonnabend, abends 8 Uhr. in seinem Sitzungs saale, Elbgäßchen 8, Erdgeschoß, den dritten Vortrag seines Lehrganges sür Armenpflege und Wohltätigkeit. Zunächst wird Herr Rechtsanwalt P. Buchwert über die sächsische Armenordnung vom 22. Oktober 1840 sprechen und im An schluß daran Herr Dr. Scheven das Dresdner städtische Armenmesen behandeln. Alle an der Armenpflege, der amtlichen, kirchlichen oder freiwilligen, beteiligten Kreise seien aus diesen, sie besonders angehenden, eintrittsfreien Vortragsabend hiermit ausdrücklich hingcwicsen. — Der Deutsch-Evangelische Frauenbund, Ortsgruppe Dresden fordert die von ihm in früheren Jahren praktisch auSgebilbcten Samariterinnen auf. einen praktischen vier- wöchentlichen Wiederhol» ugskursus im Johann städter Krankenhaus in diesem Jahre durchzumachcn. Er wünschter Zeitpunkt wird nach Möglichkeit berücksichtigt. Anmeldungen erbeten an Gräfin Dohna, Oberloschwitz, Materniweg, Villa „Glückauf". — Am Friedrich-August-Semiuar in Strehlen hatten sich zur diesjährigen Aufnahmeprüfung 53 Knaben gemeldet, von denen 51 zur Prüfung erschienen. Von ihnen bestanden 45, aber nur 24 konnte die Aufnahme zugcsichert werden. — Der Aufnahmeprüfung am Seminar zu Vorstadt Plaue» unterzogen sich 43 Knaben, von welchen 23 aus genommen, 3 aber wegen ungenügender Leistungen zurück- gewiesen wurden, während dir übrigen aus Mangel an Platz keine Aufnahme finden konnten. — Svang.-reformiertr Kirche. Am nächsten Sonntag wird am Schlüße des Gottesdienstes eine Kollekte zu gunsten des evangelisch-protestantischen Missionsvereins erhoben, dessen Arbeitsfeld in China und Japan liegt. — Tymianö Thalia-Thcater erzielt mit dem neuen Programm seit DienStag immer wieder volle Häuser. Um den vielen Geschäftsleuten, welche vor Weihnachten keine Zeit zum Besuch hatten, die erfolgreiche Dresdner Revue „Hoch mein Dresden" zu zeigen, bleibt diese als Glanzschlußstttck noch bis 26. Januar airf dem Programm, welches am Sonntag um 11 Uhr und 4 Uhr bei kleinen Preisen und Vorzugskartcn und abends 8 Uhr voll zur Aufführung gelangt. — Rodrra-Lichts-iele. Das beute Freitag beginnende neue Wocheuprogramm bringt als Glanznummer den „Sommer- nachtStraum von HannS Heinz EvcrS und Stcllan Rye. „Sommernachtstraum" spielt in unserer Zeit auf einem deut schen Rittergut. Die Kunst eines Carl Clewing und einer Grete Berger, dieser hervorragenden Bühnenkünstler, kommt dem gelungenen Werke noch ganz besonders zu statten. — Aeußerst reichhaltig ist das diesmalige Programm, denn außer dem „Sommernachtstraum" sieht man noch zwei interessante Naturfilms Ranne der Dolomiten" und „Fischkultur", eine niedliche Humoreske „BubtS Neujahrögeschenke" und die neue „Roüera-Wochenschau". — Zwei Brände ereigneten sich gestern nachmittag fast zu gleicher Zeit. Josephinen st raße ^ branute die Wohnung einer Vermieterin auS: man vermutet. Laß Brandstiftung vorltegt. Im zweiten Falle war in einer Wohnung der ersten Etage eines EckgrundftückeS am DiPpoldiSwaldaer Platz ein Balkenbrand ent standen, der durch einen schadhaften Kamin verursacht worden war. Die Feuerwehr dämpfte schnell beide Brände hatte aber längere Zeit mit Leu AufräumungSarbeiten zu tun. — vlasewiy. Zur Feier des Geburtstages des Kaisers soll Dienstag den 27. Januar nachmittags 2 Uhr ein Fe st mahl im „Goethegarten" stattfinüen. — Bühlau. Montag, den 19. Januar, abends 8 Uhr, wird im Nathaussaal Missionar Pastor Paul Wohlrab von der Bielefelder Mission in Usambaro in Deutsch-Ostafrrka einen MissionLvortrag halten. Er kann auS reicher Erfahrung sprechen, denn er steht nun bald 25 Jahre im MifsionSdicnst. — Oberlößnitz. Der Gemcinüeetat beläuft sich insgesamt ans 93 015 Mk.. der durch 31180 Mk. Einnahmen und 62 735 Mk. auszubringende Gcmeindcanlagcn zu decken ist. Non den Lurch Anlagen aufzubringenden Tcckungs- mittcln entfallen 3V 225 Mk. auf die politische Gemeinde, 17 525 Mk. auf die Schulgemeinde und 5985 Mk. auf Sie Kirchgemeinde. — Nadcbeul. In der GemcindcratSsitzung am Mitt woch abend gab der Gcmcindcvorsland Werner dem Kolle gium ein Schreiben dcö Kultusministeriums bekannt, in dem dieses die Stiftungsurkundc zu einer „Karl-Man- Stiftung" genehmigt hat. die von der Witwe des in Nadebcul verstorbenen Schriftstellers Karl May, Frau Klara Man, errichtet worden ist. In der Stiftung wird die Gemeinde im Falle des Ablebens oder einer etwa erfolgen den Wiedcrverehcltchung der Witwe Mays zum Erben dcS gesamten Nachlasses Maus eingesetzt, mit der Bestimmung, daß die Zinsen dcS Kapitals, wenn letzteres eine vor geschriebene bestimmte Höhe erreicht hat, einesteils an be dürftige junge Leute beiderlei Geschlechts zur WciterauS- bilbung für einen höheren Beruf izu akademischen Studien) oder andcrnteilS au in Slot geratene Schriftsteller, Journa listen und Redakteure zur Verteilung gelangen, wobei An gehörige der Gemeinde in erster Linie berücksichtigt wer den sollen. — Freibcrg. Ein? der von dem Hüttenarbeiter Straube hier in einem Anfalle von Wahnsinn auS dem ersten Stockwerke seines HauseS aus die Straße geworfe nen Kinder ist seinen schweren Verletzungen er- lege n. — Leiüatg. In der letzten Stadtvcrordnetensitzung wurde ein OrtSacsetz über bie Erhebung -es hertgen RrichSantrilS an der Wertzuwachsstcuer zugunsten ber Stadtgcmcinde LeiSnig mit zehn gegen sieben Stimmen angenommen.— Glück im Unglück hatte ein. Landmann auS dem benachbarten Dttrr- wntzichen, der zu Besorgungen aui dem hiesigen Amtsgericht erjchieueu war. Der Mann bemerkte zu seiueu, Schrecken, daß er einen Wertbrief, der Papiergeld und Dokumente im Werte von 24 500 Mark riilhleit. verloren hatte- Kau»», daß er seine» Verlust wahr geworden, stellte sich zu großem Glück aber auch schon der ,sinder ein. Ein hiesiger Bürget hatte aus dem Wege nach dem Schloß den Brief ausgehoveu und ihn bctui Gericht abgesiesert. Toll »ahm ihn der nust. höchste erschrockene Verlierer wieder in Cuipsaug, nachdem er dem ehrlichen Finder üo Mark Belohnung ausgehäudigt halte. — Leipzig, Tie Firma G, H. W r t l c r st ü t t e r wird tu einige» Tagen aus dein Flugplätze Leipzig-Mockau ihren Betrieb ervssnen, Sie hat zu diesem Zwecke viel große Flugzeugschuppen gemietet, Witterslülter ist einer der ältesten deutschen Flugzcugsührcr mit Pilotenpalcnt aus dem Jahre 1010 aus Euler-Doppeldecker. In dem selben Jahre zeichnete er sich bei dem ersten deutsche» Urberlaiidjlugc, dem rheinischen Zuverlässigleitssluge, g„s und gewann dabei eine Prämie von 10 000 Mart. Er wird jetzt hier die Konstruktion und Fobrilalivu von Flug Maschinen i» großem Maßstabe betreiben. Voraussichtlich wird auf dem Mvckauer Flugplätze in der nächsten Zeit der Bau neuer Schuppe» notwendig werde», da durch diese Au- sicdlung sämtliche Schuppen besetzt siud. Zwei Schuppe» werden außerdem von der sächsischen Heeresverwal tung für Ucbcrlaudslüge m Anspruch genommen, um auch hier ständige Untcrkunslsrüumc sür militärische Flieger zur Verfügung zu haben, — Im Hause Grassistraßc 31 wurde am Mittwoch das Dienstmädchen eines Land gerichtSrates im Keller geknebelt und bewußtlos aufgesuudeu. Man brachte das Mädchen ins Krankenhaus, wo cs die Besinnung bis jetzt noch nicht micdercrlangt hat, Ueber der Tat liegt völliges Dunkel. — Chemnitz. Am Mittwoch abend gegen II Uhr scheute das vor einem Schlitten gespannte Pferd des Fleischermcistcrö Berihold vor einem vorübergehenden Zug. Um das Pferd zu zügeln, stand Nerthold im Schlitten aus. Plötzlich sprang das Tier zur Seite, wodurch der Schlitten mit solcher Wucht gegen einen Strastenbaum ge schleudert wurde, daß er völlig in Trümmer ging. Bert hold stürzte aus dein Schlitten und blieb mit einem Schädclbrnch tot liegen, während zwei mitsahrcndc junge Leute mit dem Schrecken davonlamen. Das Pferd blieb unverletzt und blieb etwa 100 Meter von der Unglücks stelle entfernt im Straßengraben stehen. — Oederan. Hier wurde zum Vorsteher dcS Stadtoer- ordneten-Äollegiums Organist Nentsch, zum Stellver treter Kaufmann Günther gewählt, — Hohcnstein-Ernstthal. Als Stadlvcrvrdnetenvvr- stehcr wurde Musterzeichner Lohse gewühlt, — Griina, Für drei ständige Lehrerstellen meldeten sich 210 Bewerber. — Waldenburg. In diesem Jahre kann die hiesige Harmonie-Gesellschaft ihr lOOjährigcs Bestehen feiern. — Brambach i. B, Die seit längerer Zeit stillsteheuöc Porzellan sabrit soll wieder in Betrieb gesetzt werden. — Nathc». Am 10, Januar beging der Kvuigl, Sachs, Milttärvcreiu Rathen und Umgebung sein 26. Stiftungsfest. Die Kameraden versammelten sich im „Erügcricht". Unter Vorantritt des ncugcbildcteu Trommler- und Pfciserkorvs wurde über den Strom ge setzt und am Bahnhöfe Paraöeausstellung genommen. Der Zug 5,40 brachte vom Vetcranenvcrcin zu Tel scheu zahl reiche Kameraden mit ihren Damen, die von dem Nathencr Verein mit der Hymne: „Gott erhalte Franz den Kaiser" begrüßt wurden. Nach dem Urbersetzen begann der Fest zug durch den Ort, welcher im Buntseuer strahlte. An der Villa des Ehrenmitgliedes Herrn Pastor emer. Petzold wurde Halt gemacht, und der alte Herr, welcher im Feld zuge 1870/71 als Führer der Felddiakoncn in Nächstenliebe wirkte, wünschte dem Verein Wachsen, Blühen und Ge deihen. Nach Beendigung des Umzuges begannen die Konzertwcisen unter Leitung des Obermusikmeisters Arnold. Der Vorsteher. Kaufmann Böhme, begrüßte die Gäste und Kameraden, besonders die Tctschencr. Sein Hoch galt dem Protektor Sr. Majestät dem König. Der Vor steher des Tctschencr Vctcrancnvercins, Kamerad Dörre, dankte für die Einladung und überreichte zum Andenken eine Photographie der Mitglieder vom Tetschcner Verein. Herr PrivatuS Neu mann brachte ein Hoch aus Kaiser Franz Joseph ans. Gcmcindevorstand Nasenlöcher be grüßte den Verein und die Gäste im Namen der Gemeinde. Heitere Vorträge, ein flott gespielter Einakter und Ball be schlossen den Festtag. — Bautzen. Ein hiesiger Pferdehändler kam kürzlich auf einem prächtigen Schimmel vor dem Bahnhöfe an. setzte die Stufen zum Eingang hinaus, ritt in die Halle hinein und führte in derselben im Trab drei „schneidige Runden" aus. Ein Schutzmann machte dem Ritt ein Ende, fiel dem Pferde in die Zügel und veranlaßt«: den Reiter znm Absitzen, da doch die Bahnhofshalle kein Hippodrom- ist. Der Reitersmann zeigte sich dem Schutzmann gegen über widersetzlich und wurde sogar handgreiflich. Des halb wird sich der Pferdehändler nicht nur wegen groben Unfugs, sondern auch wegen Widerstands zu verantworten haben. — Stadtrat und Stadtverordnete beschlossen, eine Petition an Landtag und Ministerium zu richten zwecks Entlassung der Staötgcmcinüc Bautzen aus dem Bezirksvcrbande und Bildung eines eigenen Be zirks. Dabei hat sich die Stadtgcmcinde bereit erklärt, nicht nur aus ihren Anteil am Bczirksvcrmögcn zu ver zichtcn. sondern auch noch 100 000 Mark für Zwecke der Jrrenfürsorge zu zahlen. — Rautze«. Wegen öffentlicher Beleidigung de? Obersten Hoch, Kommandeurs des 103. Infanterie Regiments in Bautzen, wurde am DienStag vor der 1, Strafkammer des Landgerichts gegen- den Elfenbcinbildyauer August Richard Lange in Bautzen ver handelt. Der Vorfall batte sich am Morgen des 27. November IAO im Wartesaal dritter Klasse des Bahnhofes Bautzen abgespielt. Der Angeklagte hatte de» Obersten beschimpft und mit Schlägen bedroh«. Lange wurde zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt und dem Obersten die Befugnis zugcfprochcn, das Urteil auf Kosten des verurteilten zu publizieren. BereinSkaleuder für heute: Allgem. HauSbesißcr-Bcreiu: Maskenball, AussicllungSpalaft. Dresdner Mäuner-Gcsangvcrcin: Probe, 0 Ubr. K. L. Mil.-V. Pioniere: Stistungöf., 8 Uhr, Tivoli. Tonklinstlervcrcin: AiisfiihriingSabcnd, l48 Uhr, Gewerbehaus, v. s. Ves.-Pfl. u. arzneil. Heiiw.: Mitgl.-Vcrs,, 8Vr Uhr, Joh.Hos. Aus der Gcschäskswelt. DaS moderne Leben mit seiner Hast und Rastlosigkeit kann die Hausfrau oft in schwierige Siiugtioncn bringen, Sic wird aber nie über unerwartete Mittagsgäste In Verlegenheit geraten, wen» sic einen gcnitgcndc» Vorrat der bekannten Hohenlohe- Suppenwürfel in der Vorratskammer bcrcithält, : Ltnolcuwsttsibödcii behalten jahrelang ihr schönes Aussehen und nützen sich wenig ab, wen» sie mit dem flüssigen Bohnerwachs „Ciriue" gepflegt werden. Die Arbeit des NohnernS wird mit „Cirinc" kinderleicht, Kein anderes Dachs ist billiger im Verbrauch. Die „tsirinc" Werke, Chemnitz, per senden die Broschüre: „Wie behandle ich mein Linoleum sach gemäß?" gratis und srei. In de» Monaten Januar-März gelangt bas bekannte vier der Pschorrbraucrci in München, die Originialmarkc „Auima- tor" zum Ausstoß und ist alsdann i» allen Ausschanlstellcn, tn denen Pschorrbrän abgegeben wird, erhältlich. Durch seinen gute» Geschmack und große Bekömmlichlcit erfreut sich dieses Starkbier seit Jahren großen Zuspruches im In. und Ausland. : Wer seine Kinder lieb hat, gibt ihnen keine schädlichen Genud- bi« äifie, sondern gewöhnt sic frühzeitig an den gesunden und kräftige», wohlschmeckenden und billigen Kathreiners Malzkaffe«. Acrztc u»« Lehrer haben immer wieder die Erfahrung gemacht, daß Kinder» SE Kathreiners Malzkafsec bekomme», gesünder und kräftiger und In der Schule frischer »nd leistungsfähiger sind. Kathreiners Mal»- kasfcc schmeckt auch kalt sehr gut. tt,„Dresdurr Rachricht«»»" «» A»«ttag. I«. Januar IV14 I»
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