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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140116016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914011601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914011601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-01
- Tag1914-01-16
- Monat1914-01
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.01.1914
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L rs rr —, >8- ^ Z « « ». a LL 'S « »n i<» L vörsea- mV -aadelsteil. 15. Januar. tPriv.-Tel.i Stach einem Zwischen- aus« ei» der Reich «bank vom 18. -. M. einschUeßlich hat der Mclalltzeftaii» seit Abschluß de« letzten Au-weiseS uw 58 Milli» nen Mark zugeiivmine». Die Anlage» verminderten sich um 224 Millionen Mark, die fremde« Gelder erhöhten sich um 49 Millionen Mark. Der Betrag der ungedeckte» Noten stellte sich am 18. d. M cinschlleßllch auf <52 Millionen Mark gegen 887 Millionen Mark .mr gleichen Zeit des Vorjahre«, so dafi da« Institut »m 885 Millio nen Mark besser dastevt ai« im Vorjahre. Bei Abschluß,tes letzten Ausn'eiseS am 7. d. M. betrug die Besserung gegen da« Borjahr 875 Millionen Mark. Erwägungen über eine Ermäßigung -iS Diskont« haben bi-her noch nicht stattgesunde». . Berit», 15. Januar. iPriv.-Tel.) In der R ü h r e n s v n d i k a t frage wurden heule mittag, wie un« an« Düsseldorf gemeldet wird, zwischen Mannesman» und Thyssen erneute Verstand! gungdversuche zunächst unter der Hand eingeleitet, deren Aus- gang sich zurzeit noch nicht absehcn läßt. London, 15. Januar. lPriv Tcl.i Deutsche » nd belgi. schc Eisenwerke sollen in Schottland Stahl 15 zk unter dem offiziellen schottischen Preise anbieten und dadurch zwei Drittel der vorhandenen Aufträge an sich ziehen, von den schottischen Wersten allein eine halbe Million Donnen. Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden. Die Gesellschaft er läftt in der vorliegende» Nummer eine Bekanntmachung, wodurch die Aktionäre erneut zur Geltendmachung der ihnen nach den Be schlüssen der Generalversammlung vom 22. November v. I. zu stehenden Rechte anfgefordert werden. Bekanntlich erfolgt die Sr Höhung des Grundkapital« -er Gesellschaft in »er Weife, daß die alte» Aktien über 800 M. in solche über 1900 M. uiiigctanscht wer den, wogegen die Aktionäre ihre Ansprüche an den „Sonderfonds für Einzahlung auf Aktienkapitalkonto" mit 700 M. für jede Aktie als Einlage auf dle neuen Aktien einbriiigen. Die Gesellschaft setzt für die wenige» noch auSstebenden Aktien, die von diesem Rechte noch keinen Gebrauch gemacht haben, eine neue AuSschlußfrist bi« zum 80. März d. I. fest, wobei jedoch die Aktionäre ausgcsordcri werden, ihr Umtauschrecht tunlichst bis zum 15. Februar 1911 bei der Dresdner Bank in Dresden anzumclde». Im Konkurs des Kaufmanns Karl Albiu Liebold, Dresden, wurden 726 978 M. vorrechtSIose Forderungen fesigestellt, worauf jetzt eine Abschlagszahlung von 8 A erfolgt. Die Herzogliche Laudeskreditanstalt in Gotha legt laut Inserat 8 Millionen Mark ihrer < Aigen reichSmündelsichercn Schuldver schreibungen zum Kurs von 98,50 A zur Zeichnung auf. Anmel dungen hierauf nehmen bi» zum 28. d. M. in Dresden entgegen: Allgemeine Deutsche Credii-Ansialt, Abiheilung Dresden, Gebr. Ärulwld, Dresden, Mitteldeutsche Prival-Bank AG. 7 Millionen Mark 4 Aige reichsmüudelflchere Anleih« der Stabt Ossenbach a. M. von 1914. Laut der in der vorliegenden Nuimner veröfsentlichlcn Bekanntmachung gelangen am Dienstag, den 2 0. d. M , 7 Millionen Mark obiger Anleihe zum Kurse von 9 8,75 A zur ösfcittlichcn Zeichnung, und werden bereits jetzt An meldungen hieraus am hiesigen Platze bei dem Baakhause Gebr. Arnliold entgegengenommci!. Tic Anleihe, die an den Börsen von Berlin und Frankfurt a. Pi. eingesührt wird, ist im ganzen Deutschen Reiche mündeIfichcr. Zeichnungen, die unter Uebernahme einer Sperrverpslicktung abgegeben werden, sinden vorzugsweise Berücksichtigung. Die Preußische Steuten-Bersicherun-b-Anftal«, Berlin, versichert nach dem Grundsätze der Gegenseitigkeit Renten für den Erlebens fall: einer ärztlichen Untersuchung bedarf es dabei nicht. Aeltere Personen, welche in der Lage sind, eine mehr oder minder hohe Kapitaleinzahinng zu leisten, versichern am besten sofort beginnende Rente», womit sie eine sofortige Erhöhung ihres Einkommens er zielen: jüngere Personen dagegen finden in der Bersicherung von aufgeschobenen Reitten (Altersrenten» ein bewährtes Mittel, kleine Kapitalien oder ihre laufenden Ersparnisse für ihre Altersver sorgung nutzbar zu machen. Der IahreSbetrag der von der Anstalt zu zahlenden Renten übersteigt bereits 7 Millionen Mark. Die Zahlung erfolgt in sehe beauemcr Art, je nach Vereinbarung mit der Anstalt gegen Renienscheine ober ohne solche. DaS gesamte Ver mögen der Anstalt darf statnteiimähtg außer in sicheren Hypotheken nur in mündelstchcren Werten angelegt werden und beträgt 13< Millionen Mark. Altonaer Margarinewerk« Mohr L So. G. m. b. S. In einer kürzlich in Hamburg stattgehabten Gläubigerversammlung wurde mitgeteilt, baß die Aktiven 8,1 Millionen Mark, die Passiven 4 Millionen Mark betragen. Sämtliche Anteile der Gesellschaft be finden sich i» den Hände» der Frau Martha Mobr, die ein Gut haben von 1420 000 M. har. Gewählt wurde eine achtgliedrige Vertrauenskomniission, die in 14 Tagen über Fortführung oder Liguidation berichten soll. Zur Lage der Banmwollinduftri« hat im NeichSratSansschuß Staatsminister Dr. Graf Crailsheim auf Anregung der Handels kammer Augsburg ein ihm auS den Kreisen dieser Industrie zu- gcgangeneS Schreiben bekanntgegcben, welches die Schwierigkeiten illustriert, mit denen die Baumwvllindnftrie gegenwärtig zu kämvten hat. ES heißt darin u. a.: Die Weberei leidet an Ab satzstockung und ist im Begriffe, eine einschneidende Betricbsein- schränkung durchzittühren. Tie Baumwollspinnerei hatte das ganze Jahr schwer durch eine ungeheure Einfuhr österreichischer Baumwollgarne zu leiden, welckrr der deutschen Spinnerei die Marge verdarb und den Absatz erschwerte. Die Ileberschiveminung des deutschen Marktes mit österreichische» Garnen hat di« Frage der Garnzölle wieder aufgerollt, die bei der Vorbereitung des neuen Zolltarifs zum Ausdruck kommen wird. Diejenigen Webe reien. welche nicht eine eigene Spinnerei besitzen, sind prima vista allerdings daran interessiert, daß fremdes Garn möglichst billig kereinkommt. Tie Interessen der deutschen Baumwollspinnerei ver dienen aber nicht weniger Berücksichtigung als diejenigen der so genannten reinen Webereien. Nu» ist charakteristisch, daß, abge sehen von Holland, La? keine Baumwollspinnerei-Industrie besitzt, Deutschland dasjenige Land des Kontinents ist. das die niedrigsten Garnzölle hat. Ans diese Weise ist es immer der deutsche Markt, den mir den Garnen derjenigen Länder überschwemmt zu werden pflegt, welche in der Spinnerei gerade eine Absatzkrise und eine zeitliche oder dauernde Ucberproduktion haben. Eine dauernde Ucberproduktio» infolge einer unmäßigen Erweiterung seiner .Industrie hat nun Testerreich, und so besorgt die deutsche Baum wollindustrie auf Jahre hinaus von seiten unseres östlichen Nach bar» empfindlich geschädigt z» werden. Tie beteiligte Industrie ver langt daher Erhöhung der Zölle auf grobe und mittlere Garne im neue» Zolltarif. Ministerialdirektor v. Meine! führte dazu aus, inan habe anfänglich geglaubt, daß diese Ueberschivcmmung eine Folge des Balkankricges fei, daß nämlich die österreichische Industrie für ihre verloren gegangenen Absatzgebiete auf dem Balkan Ersatz in Deutschland suche. Neuerdings müsse man jedoch annehmen, -aß das vielmehr eine Folge einer Ueberprvduktion in Oesterreich sei. Es müsse daher ernstlich an eine Prüfung der Frage hcrangetreten werden, ob hier durch Erhöhung der Garnzölle Abhilfe geschaffen werden könne. Die bayerische Staatsregierung werde dieser Frage volle Aufmerksamkeit zuwcndcn. Banerisches Staatsschnldbuch. Am 1. Januar 1914, demnach ein Jahr nach Eröffnung deS Bayerischen Staatsschuldbuches, betrugen die Eintragungen in dieses 2002, Millionen Mark. Von der 4 Aigen Schuld sind 4ö,7 Millionen Mark, von der 81h Aigen 181,1 Millionen Mark und von der 3 Aigen 2,7 Millionen Mark einge tragen. Die Eintragungen auf Grund von Bareinzahlungcn bc laufen sich auf 12Z Millionen Mark. Tic Buchschuld beträgt jetzt 0,85 A -er eintragungsfähigen Staatsschuld. Hambnrger Frachtenbcricht. Tie Firma Spediteur-Verein Hcrrman» L Thcilnehmcr, Hamburg, schreibt uns unter dem ^14. d. M.: Der Winter ist nunmehr auch eingekehrt, obwohl wir bisher von strenger Kälte noch verschont geblieben sind: lmmcrhin izeigt die Elbe bereits ziemlich viel Treibeis, so daß die Schiffahrt? Gesellschaften gezwungen sind, das Abschlevpen der Fahrzeuge zu nächst einznstellc». Die Annahme von Gütern wird aber fort gesetzt, nur müssen sich die Warcucigncr damit vertraut machen, daß die Waren längere Zeit hier in den Kähnen lagern, ohne daß abzufehcn ist, wann dieselbe» expediert werden können, da dafür „Nein die weitere Gestaltung -er Witterung maßgebend ist. Wenn sehr bald wieder milderes Wetter cintrttt, dürste die Schiffahrt« Unterbrechung nicht von langer Dauer sein: hält bas Frostwettcr nicht nur an, sondern verschärft cs sich weiter, dann können Wochen vergehen, ehe die Schisfahrt wieder in Gang kommt. Der hiesige Hasen ist noch bisher eisfrei, jedoch muß auch damit gerechnet wer den, daß bei anhaltender größerer Kälte sich Eisschwierigkciten ein- stcllcn, welche den Betrieb beeinträchtigen und die Berechnung von Eislosten sür das Bugsieren im hiesigen Hafen zur Folge haben werden. Wir notieren heute folgende Kahnfrachten für Masten, arljkcl, wie Getreide, schwere Futter- und Düngemittel, Eisen »sw-, Der Siegeszug von Scotts Emulsion währt schon fast 40 Jahre. Ein seltener Erfolq. der nur erklärbar ist durch ihre Güte und Wirk"nqSkraft. Wissenschaft und Publikum wissen, dos; man sich auf dieses Präparat verlassen kann. DaS ist es! -- -s- Bei starkem Durktgefülil ist Ol« Getränk besonder» eine Zubereitung aus „ Skufeke " zu empfehlen, die, mil Wasser. Milch oder Limonade hergestellt. erfrischend wirkt und dem durch das Meder geichwächieu Körper leicht verdauliche Nährstoffe zu- führt. Der gewöhnlich bei Fieber rasch einlrrtende dträsleversail wird dadurch nach bester Möglichkeit verhindert. tXrl'illll* Dr.Kubn's Nnßöl l,20,60. Färbe st-F "»lr. tzMIN.. Pomade Nutm 2,1 gtflsrei. Frz. Kudu, Krouen-Pars.. Nürnberg. Hier Herm. Nock». Drog..Slitiiiatkl5.A.B1embelN«1»s..Genii.-Diog.,Wilsdruff.Slr.8K. verwendet sieben krwcken uncl veralteten Fuskluo» tdlapklha, . 0,8, Sank, Lop NsmMeEL . lienr je 11. Kreosöl, psten je 0,4, Tann 3, Fnikr. je 0,20, 8ulk lös. Keine Fenderung der l,edenrrveise. Die her vorragende VVttß-amßeit des genkallel unr folgende Oaianlie ru geben. Wir raiilen, tasts steine Heilung erkolgi, selbst bei ältesten beiden, gegen ärrll. Fliest anstandslos den Kauspieis von ääst. 6 — rurüclc. Datier kein lHsisto. Verlangen ?ie ärril. Ouiacblen. <Kn«'i-gff»u - üle»«»- Kurs AD. Verstau! duick die Fpotkesten. Versand: 8a>o- monis Fpotbeste, blcumaistt 8. «>- in kompletten Kahnladunacn von hier nach: Berlin, unterhalb. Kohlen (große Kühnes 29, Getreide sgroße Kähne» 82, Magdeburg 20, Schönebeck 22, Barby 28, Aken 24, Wallwltzhascn 20, Torgau 3b, Riesa 49, Dresden 42, Laube 48, Aussig 51, Calbc 80, Nienburg 40, Bernburg 40, Halle a. S. 40, Breslau, Getreide, 57, BreSlau, Salpeter, 52, Stettin 50—52, Posen 75 Pfg. per 100 Kilogramm. Chemnitzer Schlachtviehmarkt am 15. Jan. Austrieb: 8 Bullen, 0 Kühe, 4bö Kälber, 184 Schafe, 549 Schweine, zusammen 1200 Tiere. Bezahlt in Mark für 50 Kilogramm Lebend- resp. Schlachtgewicht. Kälber: 1. Doppellender 80—04 resp. 114—184, 2. beste Mast- und Saugkälber 04-00 resp. 109—106, 8. mittlere Mast- und gute Saug kälber 58—62 resp. »7—103, 4. geringe Kälber 50—55 resp. 89—98. Bezahlt in Mark für 50 Kilogramm Schlackstgewicht. Schweine: l vollste!schige der feineren Nassen und deren Kreuzungen im Alter bis 111. Jahr 09, 2. Fettschweinc 70, 8. fleischige 07—08, 4. gering entwickelte 65—6«, 5. Sauen und Eber 60—65 Die Lebendgeivichts- preife bet Schweinen verstehen sich unter Gewährung von 20 A Tara. Unter Schlachtgewicht ist bet Schweinen das Gewicht ein schließlich des Schmers zu verstehen. Für Rinder und Schafe die gleichen Preis« wtr am Montag. Geschäftsgang in Kälbern und Schweinen mittel. Ueüerstand: 54 Schafe. New Bork, lü Januar. lAinangsmrie., 15 l. 9«' , 14 1 95' « Southern Pakts» 15 l. SD. !>l' 9»' , Union Paeisic 159 208-, 200' . Aina-eam llopper 73' . 30 29 Slee.r Ü2'4 l7l 18V. Sehr fest. ll./l. Sl". 157-, 6tp. Alchison . . . Baltimore . . Canadian . . Erie ... Readmg . . . Hamburg. 15 Januar. Go d in Barren ver tst.ogr. 2790 B. 2784 <L., Silber in Barren oer Knoar 79.59 B. 79,00 S Hamburg. I». Januar, werreivemart». Weizen stetig, Mecklenburger u. Hoislemer per Januar 185.00-192,00. Roggen stetig. Mecklenburger u. Aümär'er neuer 155.00-161.00, russischer en. Pud 10/15 >14.50. ibersie stetig, südrussische e„. 112.25. Kaser ruhig, neuer Hoislemer und Mecklenburger lüg—183. Mai» ruhig amer Ionischer m„ed cn. ver Tezbr.-Ianuar —La Plato cn , o«: Januar Februar 107,00. Ruböl stetig, ocrzosti 07.00. — Kaffee —. Leinöl stetig, oeo 53.00, per Mai August 54,50. — Perroteum amernan. tSeivichi 0,800 soco —- Weller: Bewölkt. Hamburger Warenbörse, 16. Januar. (Mitgeteilt von Eichest, berg L üo., Hamburg.» Kaffee. 10 Uhr: März 51V1, Mat 52^, Juli 52-1, September 5g>2>, stetig. 21h Uhr: März 81?1, Mai 521L, ,,uli 53, September 58',h, stetig. Zucker. 9H Uhr: März 0,4714, Mai 9,0214, August 9,85, Oktober-Dezember 9,7314, matt. 211 Uhr: März 9,4217, Mai 9,571^ August 9,80, Oktober-Dezember 9,67;4, matt. Kupfer. 11 Uhr: Mai 129, Juli 12S, September 120H, stetig. Hamburger Warenbörse, 15. Januar. tMitgcteilt von Eichen- bcrg S- Co., Hamburg.» Kaffee. Schluß 0 Uhr abends: März 5141, Mai 5314„ Juli 58, September 5841, mall. Zucker. Schluß 5.80 Uhr abends: März 9F714, Mai 9,55, August 9,77>4, Oktober-Dezember 9.0714. malt. Kupfer. 2M Uhr: Mai 128/11, Juli 12614, September 12841, matt. Hamburger Warenbörse, 1b. Januar. tMltgeteilt von P. Ehrcnbaum L Eo.. Hamburg.» Salpeter. 19 Ubr vormittag«: Februar-März 10,15, März 10,20, Mai 10,07, September-Oktober I77, fest. Hambnrger Wareubörse, 15. Januar. (Mitgeteilt von P. Ehrenbaum ä: Co., Hamburg.) Gummi. 2F0 Uhr nachmittags: März 5.10. Mai 5,17, September 5,25, Dezember 5H0, ruhig. Bremen, 15 Januar. Baumwolle 84,75, stetig. Konkurse, Zahlungscmstellungen «sw. Außersächsisch«: Uhrmacher Otto Ttschm eyer, Altona. Saus leute Friedrich und Wilhelm Hildenbrand, Tailfingen lBalin- geii). Baiiuntcriiehmer Ioh. Wtlh. Hermann Winkler, Bremen. Scifenhändler Martin I a c o b i tz, Cottbus. Elektrotechniker Rich. Dan »er. Düsseldorf. Kaufmann Willy Retter, Eiscnberg. Zigarrcnhäirdlcr Wilhelm Hartwig, Gelfenkirchcn. Kaufmann Karl Alwin Schcibing, Bürge! iIcnas. Firma A. E. Plam- bcck, Kiel. Firma Kaiserbazar Julius S ü ß m a n n, KünigShütte i. O.-S. Kaufmann Ernst MarkowSky, Masuchow- ken iLötzens. Firma S ch w « i z e r A c r k e G. m. b. H. in Liqu., Mannheim. Drechsler Wilhelm Kedenburg, Pinneberg. Gärt- ncrcibcsitzer Wilhelm Richter, Potsdam sTrcwitzi. Gastwirt Her mann W c r n e ck e, Sonbcrshausen. Schlofsermcister Johannes Block, Thor». Firma Karl Ludwig, Wcißenscls. Auhr- nnternchmer Jacob Herwig, Clausthal lZellerfeld). Für unsere Hanösranen. Wos speisen wir morocn? Für höhere Ansprüche: Sogosuppe. Notzungenfilets in Wein gedämpft. Rehkeule mit Lolat. Apfelbeigncts. — Für einfachere: Rind fleisch mit Grütze. Gebackene Bananenscheibcn ssür Bouillon). Für je drei Personen rechnet man eine Banane. Die Bananen werden geschält und in 2 Zentimeter dicke Scheiben geschnitten. Dann gibt man sie in so viel heißes Fett, daß sie darin schwimmen, läßt sie einmal aufkochcn und wendet sie recht heiß in geriebenem Parmesan- käsc. Diese Bananenfchcibcn werden, auf besonderer Platte augc- richtct, zur Bouillon hcrnmgereicht. Verein»- und gnnnngrbrrichle. — Der K, L. Militiirverein „Prinz Friedrich Christian" zu Dreödrn-Plane« hielt am Sonntag im „Wcstend" seine von 84 Kame raden besuchte Hauptversammlung ab. Sie wurde vom 1. Vorsitzenden, Kanzlcirat Knüpfer, nach einleitenden Begrüßung« warten mit einem Hoch aus den König, den Prinzen Friedrich Christian und das ganze Königliche Sans crössnct. Hierauf kamen der Jahresbericht durch de» Schriftführer und die Kassenberichte durch die Kassierer Kurzrcuter und Kandier zur Bcrlcsung. Wie aus diesen Berichten hcrvorglng, verlor der Verein im verflossenen Jahre 8 Kameraden durch den Tod, 4 Kameraden schiede» wegen Wegzugs freiwillig aus und lO Kameraden musitc» gestrichen wer den. Dagegen traten l8 Kameraden ein, so daß der Verein zur zeit a»S 11 Ehrenmitgliedern, 40 außrrordentlichcn und 280 ordent lichen Mitglieder» desteht. Der Kaslenbestand beträgt «MO M. i, i der Haupt- und 028 M ln der Bcrgnügung»tasse. Außer d«, > satzungtgeinäßen Kranken- und Sterdeaeldern in Höh« von 1290 M. konnten im vergangenen Jahre tank de» zur Verfügung stehenden Zinsen von patriotische» und wohltätige» Stillungen, dle zurzeit 15 07« M. betragen, an »4 hilfsbedürftig« und wltrolg« Kameraden b»w. deren Familien 495 M. gewährt werden. Seit Bestehen de» Verein« sind den Mitglieder» 87 529 M. Krankengeld, »270 vl. Sterbegeld und 0482 M. sonstige Unterstützungen, also insgesamt 50 281 M.< zuteil geworden. Infolge de« günstige» Kassenstand«« konnten abermals 500 M. der Begräbnlskasse überwiesen werden. Da« Bereln-inventar besitzt zurzelt einen Wert von 1200 M., di« Beretnsbidlivthek umfaßt 128 Bände. Dir unlsormtert« Gewehr- abtellung besteht au« 80 Kameraden. Im Namen der Rechnung«, prüser erfolgte sodann dl« einstimmig« Entlastung der Kassierer. Hieraus gelangten die Herren Köhler und Dau» zur Ausnahme. Den Herren Gückeritz, Hensel und Glöckner wurden anläßlich ihre» 25jährigen BerelnSsnblläiiniS mit herzlichste» Glückwünschen di« silbernen Bereinszeichen auSgehändlgt. Herr Dr. Vchnelderhetnze, der sein zehnsährige« Lchrlftführer.Iubllänm beging, wurde unter herzlicher Ansprache ein finnige» Geschenk überreicht. Vom Prinzen Friedrich Ehrlstlqn war al« Dank sür Glückwünsche zu seinem Ge- burtStage ein Telegramm Angegangen. Bet den satzungtgemäßen Neuwahlen wurden die Herren Helblg, Kurzreuter, Kupfer, Hubatsch und Jacnbasch einstimmig wledergewäblt. Nach Schluß der Ver sammlung hielt Herr Sisenbahnsekretär Lüttich einen hochinter- essanten Vortrag über seinen vorjährigen Ausenthalt ln der Klrgl- sensteppe des Turgai-Gebiete« ln Zentralasten. An der Hand von über 100 Lichtbildern bot der »weistünblgc Bortrag außerordeutllch viel de« Belehrenden. — Die Schützengesellschast Dretzden-Plane« hielt am 10. Januar im Vereinslokal, „Westend", Chemnitzer Straße, ihre dleSjährlge, gutbesuchtc Generalversammlung ab. Nach Erstattung de« Jahresberichte« durch de» Borsttzendc» Herrn Enke erfolgte die Rechnungslegung und Entlastung de- Kassierer«. Der wlederge- wählte Gesamlvorstand wurde durch HInzuivahl de» Herrn Ingenieurs Ccrmak als Schützenmeister ergänzt. Alsdann führte die erfolgreiche Betätigung de« allwüch«ntlick>en Zimmerstutzen- schießend im VcreinSlokal zur Dekorierung der diesjährigen Preis- träger, Herren Enke, Hengst und Cermark, wahrend dir goldene Medaille silr das jeden zweiten Sonntag im Mvnat im Schützen- Hof in Dresden Trachau stattfindende Scharfschießen Herrn Brendel zufiel. Um dem weilverbreiletcn Vorurteil, der Scharfschießsport fordere zu hohe Unkosten, wirksam entgegentreten zu können und zur Hebung des Mitgliederbestandes wurde ein PrcsieauSschuß ge- bildet. Fröhliche, echt deutsche Schützcnart hielt die Kameraden nach Schluß der Sitzung »och lange beisammen. — Der Stenographenverei« „Gabelsberger", Dresden-Süd, veranstaltete am Sonntag im „Goethe-Garten" zu Blasrwitz einen F a m i l l e n a b e n d, der sich nicht nur von seiten der Mitglieder, sondern auch der hiesigen Vruderverelne sehr starken Zuspruchs zu erfreuen hatte. U. a. waren erschienen die Herren Regierungirat Prof. Ahnert und der Vorsitzende des OrtSverbandrs der Babels- bcrgerschen Stenographenvereine zu Dresden Prof. Dr. Lampe mit Gemahlinnen. In seiner Begrüßungsansprache kennzeichnete der langjährige Borsttzendc de« Verein«, Herr Pollzeiasststent Knittel, die Aufgabe» und Ziele deS Vereins und forderte die Kunstgenüssen auf, nach wie vor treu zur Fahne GabelSbergcrS zu halten. Drei Mitglieder, die dem Vereine länger alS zehn Jahr« angehören, wurden mit hübschen Geschenken ausgezeichnet. Da« sehr geschickt zusammcngcstellte Programm bot u. a. ein von Dame» und Herren de« Vereins „Dramatische Dilettanten" aufgesührte» Lustspiel von C. A. Görner „Ein glücklicher Familien- vater", das dank dem guten Zusammenspiel von zündender Wirkung war. Eine unter der Leitung der Frau Vorsitzeyden stehende Gabenlotteric übte auch ble»mal ihre Anziehungskraft aus jung und alt ans. Daß dle Stenographen nicht nur den Stift flink zu führen wissen, sondern auch flotte Tänzer sind, bewies der den Darbie'-iiigen folgende animierte Ball, der die Anwesende« noch lange froh vereinte. — Bereinöankündianng. Der Nienenzüchter-d'eret« für Dres den «nd Umoepend hält am 18. Januar, nachmittags 4 Uhr, t» Restaurant „Goldne Krone" in DreSden-Strehlen die 1. Ver sammlung im 50. BereinSjahre mit reichhaltiger Tagesord» nung ab. Vermischtes. ** Hum Besten der durch die Sturmflute« geschädifft«« pommcrscheu Sllsteubcwohuer erlassen mehrere vommersche ReichStostsabcicordnetc und Mitalieder des preuhischen Ab- Kcordnetcnhauses den folgrndcu Aufruf: „Wiederholte schwere Sturmfluten haben weite Striche unserer pommcrschen Ostscokttste verwüstet. Ganze Ortschaften sind von den Wunen des Meeres überflutet. An etninen Orten haben viele Bewohner nur das nackte Leben gerettet. Vieh ist in großer Anzahl nmgckoinmen und Futter- und Gc- treidcvorrate sind stellenweise gänzlich vernichtet. Die Be festigungen der Dünen, sowie die LandungSbrücken, Stranü- vromenadcn, Badeanstnlten und Parkanlagen der Bade orte haben schwer gelitten. Der Schaben beziffert sich auf viele Millionen. Schleunige Hilfe ist dringend geboten, und hohe Summen sind erforderlich, um die unheilvollen Folgen der großen Katastrophe abzuwcnden und den Ge schädigten zu ihrer wetteren Cristenz die Wege zu bahnen. Die Unterzeichneten wenden sich Hiermit an das ganze deutsche Volk mit der Bitte um Hilfe für unsere vommcr- schcn Kleinbauern, Fischer und Badeorte an der OstseekUste. Es ist ein großes nationales Opfer dringend vonnöten. Tie Landschaftliche Bank der Provinz Pom- mcrn inStettin, Paradeplatz Nr. 40. nimmt Beiträge auf das Konto „Sturmflut an der pommerschen Küste" ent- gegen." » ** Die preußische Einkommenstcucrveraulaguug für ISIS. Das gesamte steuerpflichtige Einkommen in Preußen hat nach der Veranlagung für 1013 17 288 Mil lionen Mark betragen gegen 16131 Millionen im Fahre 1012 und 5961 Millionen tm ersten Steuerjahr 1802. ES ist also im letzten Jahre um 1122 Millionen Mark oder 7,0 v. H. gestiegen und in den 21 Jahren seit der erstmaligen Ver anlagung um 180,4 v. S. oder jährlich durchschnittlich 8,2 o. H. An der Veranlagung sind 7 320 002 physische und nichtphysische Zensiten beteiligt gegen 6 016 805 im Fahre 1012, also jetzt 6,0 v. H. mehr. Das auf einen Zensiten entfallende durch schnittliche Einkommen war von 2445 Mark tm Jahre 1892 ans 2332 Mark tm Fahre 1012 gesunken, ist im Fahre 1013 aber auf 2384 Mark, also um 22 Mark ge stiegen. Die veranlagte Einkommensteuer hat die Summe von 354„52 Millionen Mark erreicht gegen 820F3 Millionen im Fahre 1912 und 124F4 Millionen im Fahre 1802, hat sich also im letzten Fahre um 24,09 Millionen Mark oder 7,6 v. H. vermehrt. Das Erhebungssoll einschließlich der Steuerzuschläge betrug 405,74 Millionen Mark gegen 377,40 Millionen im Fahre 1912, zeigt also eine Zunahme um 28.28 Millionen. Es sei bemerkt, daß der StaatShaus- Halts-Etat für 1914 eine weitere Steigerung um nur 24 Mil- lioncn Mark Voraussicht, also sehr vorsichtig aufgestellt ist. ** Strafporto sür unsrankierte Postsendungen. Die Abänderung des Posttaxgesetzcs wird von weiten Kreisen deS Handels und der Industrie in der Richtung erstrebt, daß der für unfrankierte und unzureichend frankierte Bricssendnngen gegenwärtig bestehende Zuschlag von 10 Pfennige für jede Sendung auf 6 Pfennige herab gesetzt werden soll. Wie die „D. P. S." erfährt, ist die RcichSpostverwaltung bisher nicht genci-gt, diesen Wünschen zu entsprechen: zur Begründung wirb die umständliche Behandlung angeführt, welche die mit Porto belasteten Sendungen zur Sicherung der Vereinnahm»»« der Gefälle zur Relchskasse erfordern. Bet der zweiten Beratung des Reichsvo st ctats im Reichstag soll nun die obenerwähnte Forderung zur näheren Er örterung gebracht werden. ** Keine Fremdcnstener in Eisenach. In unserem Blatte vom 24. Dezember IOl.3 mar berichtet worden, daß aus der Erhebung einer Bettstener der Stadt Eisenach eine besondere Etnnahmcguellc entstehen sollte. Diese Nachricht entspricht, wie nus der Oberbürgermeister vvn Eisenach schreibt, insofern nicht den Tatsachen, als der Ertrag der in Anrcgnng gebrachten Einrichtung nicht der Stadt, sondern dem Fremdcnvcrkehrsvcrcin zngnte kommen soll, damit dieser Verein eine wirksamere Reklame für das Thüringer Land machen könnte. Da nun Hotelbesitzer und Gastwirte Fortsetzung stehe nächste Sette.
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