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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.07.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090714019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909071401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909071401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-14
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.07.1909
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- btt) Für die Frauenrvelt , vpser der Schönheit. ' izu erhalten Es gibt sogar ein« Anzahl von D'e moderne Frau hat. trotz der Ziele l Damen, die ihren eigenen „Schönheiks- di, sie jetzt zu erreichen vermag, immer noch! dottor" besitzen und ihn auf alle ihre Rollen als hohes, in einzelnen Fällen sogar als mitnehmen. Sein« Gebote werden mit höchstes Ziel die Erlangung einer voll- " "" ' ^ endeten Schönheit im Auge. Sieben den grauen, die zufrieden mit dem sind, was die Natur ihnen verliehen hat, und die höch sten» darauf bedacht sind, diese Gaben durch oerniinftiges Pflegen zu erhalten, gibt es «ine Unzahl von Damen, denen di« Natur nicht so wohl gesinnt gewesen. Eie geben sich ahxr keineswegs damit zufrieden, so aus zusehen, wie sie von Hause aus geschassen worden find, nein, sie versuchen, durch alle Mittel moderner Kosmetik schön zu weiden, eine reizvolle graziöse Gestalt zu bekommen, einen rosigen zarten Teint zu besitzen. Es gibt in allen Kulturländern Schänhcits- spezialisten, die, wie der Name bereits be sagt, es iich zum Hauptsach ihres Berufes gemacht haben, Frauen zu verschönern. Ohne Schmerzen geht das natürlich nicht ab, aber die Damen, die schön sein wol len. erleiden ohne Klagen und Murren diese Schmerzen, die mit der Beschaffung der Schönheit verbunden sind. Nicht nur Opfer der Gesundheit, auch Opfer der Zeit und des Geldes werden ge bracht. Bereits am frühen Morgen begibt sich die Märtyrerin der Schönheit zu ihrem „Doktor" delt. ih wird gebürstet, parsiimiert und. einer Akkurateste befolgt, als hinge Tod und Leben davon ab. Aber für viele Damen bedeutet di« Schönheit ja das Leben und das Welken den Tod. I» der englischen Gesellschaft und in den Kreisen der französischen Aristokratie kennt man Damen, die bereits das litt. Jahr er reicht haben und noch im vollen Besitz ihrer körperlichen Reize sind. Allerdings sind diese Reihe nicht billig erkauft. Die Damen haben seit Jahren, seit Jahrzehnten nur gelächelt, nie gelacht, um sich nicht früh- -ü'itige Furchen in das ttTesicht zu graben. Ihren Schmerz dürfen sie nie in Tränen äustern, — Tränen verderben den Teint, ruinieren die Schönheit. Sie haben sich nie satt gegessen, um nicht stark zu werden, sie haben aus alle erdenk lichen Genüsse verzichtet, um ihre Schönheit nicht zu verderben. Sie sind, anderen Men schen zu gefallen, zu Narren geworden. Altägqpttsche Toilettengeheimnisse. Aus London wird berichtet: Professor Flinders-Petrie, der berühmte Archäologe. ist jetzt nach Beendigung der diesjährigen or". Dort wird sie mit Dampf behan-! Ausarabungskampagne nach London zurück- ihr Körper wird massiert, das Haar I lsi-kehrt und bringt eine interessante Re- gcbiirstet, parsiimiert und, wenn esl lchuie mit, die einem Grabe entstammt, nötig ist. neu gefärbt. Der Teint wird mit das vor rund ttttttt Jahren angelegt wurde, allerhand geheimnisvollen Salben gebleicht. Es ist ein kleiner kunstvoll in Alabaster ge- Sommersprossen, Leberflecke und Warzen arbeiteter Topf, in dem sich altägyptische werden fortgebracht, die Frisur wird künst-! G e s i ch t s p o m a d e befindet, mit der die Iich und kunstvoll zugleich arangiert. Da vor vierzig Jahrhunderten verstorbenen man ja nicht immer Herr über seine Gestalt! Schönen die Reize ihres Antlitzes sachkundig ist und da man der Korpulenz nur bis zu! zu steigern wuhten. Die Pomade hat die einem gewisse» Grade Einhalt gebieten Jahrhunderte sehr gut überdauert und ver- kan», so must ein geschicktes Schnüre» an die > rät noch yeutc^ einen zarten^ erfrischenden Stelle der natürliche» Anmut treten. Di ' Wohlgeruch. Sie war das Eigentum einer Dame von Rang, die zur Zeit der sieb zehnten Dynastie, gegen 17tttt v. Ehr., starb. Ihre sämtlichen Toilettengeräte wurden ihr mit zur letzten Ruhestätte gegeben. In dem Sykamorensarg, in dem man die Mumie fand, lagen neben Kisten auch ein Fliegenwedel und dann in einem hübsch geflochtenen Körbchen die übrigen „Toilet- tcngeheimnisse". Da fand man ein Prä parat, das dazu diente, die Augenbrauen zu schwärzen, ein kunstvoll geschnitztes Horn, das Oel enthielt, und eine kleine Schale zur Schönheit notwendig sind. Ausserdem ^ aus blauem Marmor. Daneben fand man muh man sich dazu bequemen, verschiedene j allerlei Batterien, Brotkasten. Schalen mit Drogen und Mixturen einzunehmen, wenn-' Rosine». Datteln und anderen Früchten, gleich sie sehr schlecht schmecken. Aber sie! Ja selbst eine Nähausrüslung war nicht dienen dazu, den Augen einen bestimmten! vergessen worden. Ein dronzenes Trenn- Glanz zu verleihen, den Teint leuchtend zu > mcsser, ein kleiner Schleifstein, zwei Kiesel machen, die Gestalt, das Gesicht verjüngt i stücke und ein Knäuel Garn hatte man der und verschönt erscheinen zu lassen. Des ^ Toten mit ins Grab gelegt. Die aufgc- Nachts musi man, wenngleich die Tempera-: sundene Begräbnisstätte liegt bei Theben tur hoch steigt, mit Handschuhen schlafen, in einem Tale nördlich den berühmten um die Meiste und Zartheit der Hände sich! Königsgräber. Gestalt musi trotz des Panzerkorsettes ge schmeidig und beweglich erscheine», und selbst wenn «in Hinsehen und rasches Ausstehen gewissermasien eine Qual ist, musi die Mär tyrerin der Schönheit doch ein lächelndes Gesicht dabei zeigen, denn niemand darf ahnen, wie weit diese Schön heit k ii n st l i ch i st. Wer sich seine Schönheit erhalten will, der darf beileibe nicht etwa alles essen, was er gern isit. Es gibt «inen bestimmten Speise zettel für die Erhaltung all der Dinge, die «-gründet 185« ^ VA M » Mittwoch, den 14. Juli. Balthasar Bosner rrnd Sohn. Roman von Adolf Stark. i7. Fortsetzung.» Dolores richtete sich empor, und Biller den Blick voll zurückgebend, erwiderte sie: „Und ich sage Ihnen, mein Herr Detektiv, dasi Sie trotz Ihrer Logik und Ihrer Klug, heit, an der ich nicht zweifle, auf dem Holzwege sind. Ich sage Ihnen, dasi es keinen Sinn hat, nach einem Mörder zu suck>en, weil jene Hände, die die Tat getan haben, nicht aus dieser Welt stammen Sie nennen es Zusall, ich nenne es Vergeltung oder Rache oder Strafe, Strafe durch die Hand Gottes oder seiner Geister. Vielleicht war es übrigens der Teufel." Sie bekreuzte sich und ihre Lippen bewegten sich, als murmele sie ein Stosigebet. während ihre Rechte nach dem Kreuze griff, das von ihrem Halse herabhing. „Ich weist, Ihr deutschen Ketzer glaubt nicht an so etwas, aber ich glaube daran, und ich 'weist, dasi es jo ist. Und ich weist auch, dasi jene beiden in den Keller hinab stiegen, um einen Schatz zu hebe», der nicht ihnen gehörte. Deshalb hat Gott sie ge straft, Gott, der Schirmer der Waisen. Und darum kann ich Ihnen nur raten, lassen Sie Ihr weiteres Nachsorschen, das nur sündhaft ist, und beten Sie lieber, wie ich es tue, für die Seelen der Verstorbenen, auf dasi der Herr ihnen vergebe." Und die Kindergestalt hochaufgerichtet wie eine Prophetin, das blasse Gesicht ge rötet, mit leuchtenden Augen, schritt sic an mir vorüber der Tür zu und verschwand. Verblüfft starrte ich ihr nach. „Was hat das zu bedeuten, Robert? Der Teufel soll mich holen, wenn ich von dem ganzen nur ein Wort verstehe." Biller aber stand, die Hände aus den Tisch gestützt und die Augen in die Holz platte bohrend, da, als suche er hinter ihr die Lösung für das Rätsel. Dann schüttelte er mit dem Haupte. „Vor fünf Minuten glaubte ich, die ganze Arbeit sei so gut wie abgetan, und jetzt sehe ich, dasi ich noch nicht einmal am Ansange stehe." 6. Kapttct. Schweigend legten wir den Heimweg zurück. Biller zog sich sofort in sein Zimmer zurück, und ich hörte ihn rastlos aus und ab gehen, lange »och, als ich schon im Bett war und der Schlaf sich auf meine Augen zu senken begann. Als ich am nächsten Morgen das Zimmer meines Freundes betrat, überraschte mich Biller mit der Eröffnung, dasi er diesmal seinem Prinzip untreu werden müsse, dem Prinzip, nie eine neue Sache zu beginnen, bevor die alte erledigt sei, denn er habe soeben telegraphisch eine sehr ehrenvolle Berufung erhalten, die seine sofortig« Abreise erfordere. Er schärfte mir noch ein. in meiner Eigenschaft als Hausgenosse der Rosner schen Familie während der Zeit seiner Abwesenheit die Augen offen zu halten und sofort zu berichten, falls sich etwas ereigne. Aus mein« Frage nach seiner neuen Adresse erwiderte er: „Die weih ich leider selbst noch nicht, llebrigens dürste in den nächsten Tagen kaum etwas Wichtiges passte ren, und später schreibe ich Dir schon. Adieu also und amüsiere Dich gut. Ich muh mich schon jetzt verabschieden. Mein Zug geht einige Minuten vor zwölf, und rch habe noch Verschiedenes zu besorgen." Er begab sich schnell in sein Zimmer, raffte einige Wäsche und die wichtigsten Reiseutensilien zusammen und verliest das Haus. In langen Schritten sah ich ihn die Straste hinabeilen und um die nächste Ecke verschwinden. Mit der Berliiung hatte es seine Richtigkeit. Gelegentliche kurze Zeitungsnotizen hatten gemeldet, es sei das Gerücht verbreitet gewesen, dasi aus der Schatzkammer zu D. der weltberühmte Diamant, der dort aufbewahrt wird, auf rätselhafte Weise verfchwun den sei. Das Gerücht wurde gleichzeitig energisch dementiert unter Hinweis darauf, dah an den Besuchstagen jedermann sich von dem Vorhandensein des Edelsteins über zeugen könne. In Wirklichkeit war doch mehr daran, als die Zeitungen wissen konnten. Der Edelstein war tatsächlich verschwunden, doch gelang es Biller, ihn in der kürzesten Zeit wieder herbeizuschasfcn. Diese Affäre brachte Biller nicht nur Auszeichnungen und loiiMen-LlirüA nouo pralit. I''S880N8 kür Herren, Leküler, Lnaben. l.0ä6ll-WM öorener NM glatt unck mit Balten va88vräicbt .«2400 3600 4500 5400 300 750 1Z00 Igoo ^ 2200 2goo Itzoo XnAhen-^oMii liroler LlM?6 glatt nnci mit ballen für Knaben unä 8cbülsr 2^ 500 goo ^ güo 1200 itzoo !iorM-LnrüL6 kür 8ol>üier umi Knaben .4 300120018^ 29« Rä886r<1. ?6l6Nll6ll Kamel kaar-l-oüsu ^ 750 1250 Igoo 22« Xll3d6ll-k6l6M6ll ma88eräicdt ^3« 7« 12« .. ' M König ^okannsIrsLLs I. !M«K. I^kllüWückli. WMkll kl«. kM!M>WM lös Nlckm «KM- M üliMMW. irLUSv. lkl>r«i»l»vl»,-disl1'« ist anerkannt vorzüglich. n Lllle-adslii-Ketre ist sparsam im Verbrauch. L!>ssei,I»«1i,-8e>ir« ist vollständig rein. K>lkenk»«ti»-K«tll« ist säst überall zu haben. ist nur echt mit dem ^Elebbaut" ILireiidstn-Selke kostet ä Stuck nur 10 Psennigc. Alleinige Fabrikanten üüntLsr L LLUssver. Lksmnltr ilspps!. >>»»»I»»S. kelieiiiilti'MIieiteil. 70 Prozent aller jungen Männe*der Großstadt machen rinr geheime Krankheit durch, deren Schäden oft nie wieder gut zu machen sind. Unzählige ahnungslose grauen, sogar ganze Familie» werden da durch mftunicr lebenslang unglücklich. Die häufigsten und gesürchtetsien sind tzivnorrhoc iOuSfinß) und die vue« (Ge schwüre, HauiauSschiäge -c.). Diese könne», beionder« „ach scharf mcdlkamenlöler Be handlung, außerordentlich gualvoll werden und die lchwerstcn Zcrstörungskranlhciien verursachen. Da» Sialurhrlluerfalirrn verhütet derartige Folgen, bringt nicht schlimme Arznciaiftc in den Körper, scheidet vielmehr die vorhandenen ikrankheNSstossc au» durch die lösende, aulsaugende, leuchte Wärme mittels angenehmer Dampsungen, Packungen >c. Unzählige solgenlchwerc und schmerzhafte Zustände, wie innere »ntzündun,««, schwülste, Lähmungen, Berödungen, besonder« Untrrletd»,. Hirn, und Rüikrn» martleiden werde» dadurch verhüte». lausende verdauten diesem reelle», ver« nünstigen Bersahren ihre Genesung. — AuSIunst und Prosvetl tosten!»». Station für staturkellkunäe. Ink. sranr MiMer. Dresden-«., Blasewitzer Ltratze SV, l. Strastcnbakmhaltesielle. ^ 0«nks<chr«ld,n von s«ke»««n u«-«n bei mir »ur Unsi-It. ^ SiUiLv, suis 8e»Lva kaufen Sie nur bei OttL'I LvKKvrOHV- 8M3886 1 5. Nähe der Frauenkirche. Telephon 8605. j Alle bei mir gekauften Seifen, die nicht gefallen, nehme ich zurück und zahle Geld retour. Prima weihe Kernseise Pfund »2 » „ Oarzkcrnseife „ 2« „ „ »auÄbaltsbarscife 2« „ » Terventinschmierseike . 22 .. Von 5 Pfund an freie Zusendung nach allen Stadtteilen. weg. vorgerückt. Saison sehr billig z Pcrkaus, Miete, auch Teilz. 8e«,ütL«-, Johannesstr. 12. Lin Meillrmto, zweisitzig, Dio» Bouton. 5 l'L., Preis 750 M.. verkauft KInnsIt, Mühlberg tElbe).
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