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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192510230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-10
- Tag1925-10-23
- Monat1925-10
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1925
- Autor
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„Im jPch" — iilminirte kmlMrkeWüebe ßckze.^1 Di« Sch»rffrant-eli d«r Otsttium«. Da» krawkhettöbild, welche» unsere 'RbbiNmngzeigt, steht »war ein bißchen übertrieben au», aber e» ist beinahe in jedem Obstgarten vertreten und richtet ungeheuren Schade» in allen Obstbauländern an. Rur trete» die hier abgebildeten Erscheinungen meist nicht all« nebenetar^er' aus. Zuerst werden di« einjährigen Zweige befallen. An fang» weisen sie unscheinbar, Riste, wie kleine «red»^ wunden, aus. Dann reißt di« Oberhaut aufuwd gib^ schwarze, stäubende Sporen au» den Sunden frei. Manche der Zweige überwinden die Krankheit mit de» Jahre«, in viele« FÄlrn aber ist di« dem Gartenbesitzer ganz uner-! Närliche Spitzendürre di« Folge dieser Schorslwmcheit.! Biel aufsälliger ist da» «rankheitsbtld an den Blättern! und Früchten. An den Blättern zeigen sich d e allgemein! bekannten sogenannten Rußflecke. ES gibt Bäu in«, die sehen davon au», al» ob ste mit Tinte bclvntzt wären^ namenllich gewiste gute Birnensorten neigen sehr zum Bis fall mit dieser Krankheit. Da» von de» Pilzen rersreffeno Blatt kann nicht richtig atmen. Es fällt, nachdem«» schon§ vorher d«n Baum nicht genügend bat ernähren können, so daß er nur «inen schwachen oder keinen Fruchtansatz für da» nächst« Jahr hat bilden können, bereits im AM, späte stens lm August ab. An den Früchten zeigensich dann ebenfalls di« Pilzflecken, an den Birites WschM» und »»«»» ASS» «öllM und and««» Sträucher« -aut. Man kau» khverobutti; ganzen Vorrat in allen gewünscht«» Größe» t» etnomZ Winkel Im Hofe aufbewahr«», st« sind unverwüstlich uvßA mau « nach jeder Hinsicht vorbereitet, wem» d«m «amu - seine Last zu schwer zu werd« beginn«. Freilich bekommt. man nicht Überall di« Erlaubnis, sich solche» Heckrnholz im Wald« zu schlag«, und in vielen Gegen«« wächst überhaupt «eine». Da muß «an sich sechst Stütz« an« Zchorskrankheit tritt besonders park in neblig« und «gue- eischea Jahr« aus. Einzeln« Birnerrsorten sind sehr an» iälliggegen sie, sa «amentlich die hol-farbige Butterbirne, sie Pastorenbirne, die weiß« Herbstbutterbirne mtd die Wtntmdechantsbirne. Der Anbau dieser Sorten ist in ge« ander«» Holz, au» dstnn« sonst gur Hand hat, bauen. d einfach genng, wie unser« Abbildung zeigt, und sie halten hei trockener Aus bewahrung auch einig« Iah«. Unser Bild gibt da» Muster. Eine lange kksernstange und zwei kurze End«, vie mit Mei Nägeln galgenartig zufammenge-estet werden. Sollt« die kurzen Enden aus kantigem Latten- bol» brückten.'ko rundet man di« kanttn ab. denn die nur am Rande «benstül» schwarz An den Btrn« man diese Flecke» auch meist de» „Ruß"', au de» Äpfeln da-i geg«, w» mau sie fälschlich für harmtofer hält, ^Regen stäke". Die Früchte süw entwertet, denn ste verttore« «j Süß«, Wohlgeschmack, «ist» nicht zu voller Größe au» mkd besttz« kein« Haltbarkeit. Die Schorskvanchott wird durch Pilze ans der Gattung rmiottckiwo hervoegeruß«, u»d -war hei der Birne durch rnoklLälum buch Lnsioloätuin äsatriüeuw, beim ' rmaoloäium eomÄ. Die Bekämpfung ist w» dieselbe. Da dst Pilze an d« adgefall«u«;l überwintern, dürf« diese nicht im Gart« st sondern sollen zusammengrrecht, aber nicht-aus den LMbaumfiühen. In mffer« meist« deutsch« Ernte in dürfe« Jahre leider mcht «oßer Bedarf an Baumstütz« vo Immerhin kann manchmal auch eine nicht Veinend« Belastung «in« «st plötzlich bet «dttretendein Stur» »der wenn Regen die Blätter beschwert und den «st arü seiner Sag« drückt, wegdrick« und der Schob« ist i» Jahr« nicht oder überhaupt nicht wieder gut»»- mache«. Da ist ^vorbedacht immer besser al» nochgetan" Di« älteste« und bewährtesten Stützen sind die gewöhn ¬ en wär«. Rinde de» Baume» darf nicht zerschunden werden, Run steckt man dies« Stütz«, nachdem man vorhtr den Ast bei- sein gebogen hat, so tief in die Erde, daß der ^Galgen* dahin kommt, wo der Ast in seiner natürliche« Lage, wenn er nicht durch die Obftlaft ttefgedrückt ist, hängen würd'-, und legt den «ft vorstchtig auf di« Stütze. Am besten sühtt «an die Arbeit nicht allein au», sonder« nimmt sich würden, wenn ste von der Obftlaft nicht beschwort sein würden. E» wird sich hierbei vielleicht empfehlen, manch« «ft zweimal anzubinven, weil bel nur einmaliger Stützung zu hoch oder zu ties am Ast die Bruchgefahr doch vor liegen könnte. Die «oko»sas«r führt man an den Binde- stellen nicht nur einmal, wie e» hier der besseren Über sichtlichkeit der Abbildung halber gezeichnet ist, um d« Ast. sondern man schlingt ste mehrere Male herum. Desto großer ist auch hier die Sicherheit, daß di, Rinde kein«! wundfüllen bekommt, die später zum Ernnisten vo» Blut läusen und anderem Ungeziefer und zum Eindringen vou Pilz« Gelegenheit biete« könnten. Sind di« «ste be sonder» schwer, so wird man den SokoSftrick lieber doppelt leg«. Rach der Ernt« entfernt man selbstverständlich wieder die ganze Stützvorrichtung, wa» verhältnismäßig schnell vor sich geht. Die Stützungsarbeiten im Obstgart« sind keineswegs beendet, wenn die letzte» Früchte der Ernte etngebracht sind. Diejenigen Stützarbetten, von denen wir jetzt rod«, führt man am besten im späten Her.st oder bet Hinter», beginn au». Es handelt stch hier darum, solche Bäum« zu stütze»^ welch« infolge eines Mißverhältnisse» Misch« der für sie zu großen und zu belaubten Kron« und de« zu leichten Stamm zu stark unter den Windschtvarckung« leiden, und ferner die schiesgewordrnen Bäume gerade! zu richten. Zu beiden Arbeiten verwendet man nach alt-! hergebrachter »eise Pfähle, aber man kann manchmal mit Drahtspannung mehr erreichen. Zuerst werd« et« paar Pflöck« tief in die Erd« befestigt, und »war dort, wo e» sich um vom Sturm niedergedrückte Bäum« handelt, werden zwei dtefer Pflöcke in der Richtung g«g« de» Sind angebracht. Sie hab« den Hauptzug autzuhatten. Die dritte Dr<chtspannung dient nur dazu, dem ix die richtig« Laa« gebrachten Baum« kein Ausweichen W «r- möglich«, sondern ihn festzuhatten. Auch hier verwendet ttmmw M HWfe. Dax» lau» uw» fchowexder mit dem Baume verfahr«. Bedingung ist natürlich, daß diese Sttch« tief tu d« Boden komm«, so daß st« dem «st wirklich Halt geben. Uns« Bild zeist «ebeneinander die Stütze vor dem Etnbohr« ix den Bode» und in ihrer endgültige» Stellung, wo do» ihr weg« des Laubes nicht mehr diel mr seh« ist. ! E» gibt noch eine andere sehr empfehlenswerte Art der SGspmg, di« unsere zweit« Abbild««- veranschaulicht,' beschrieben« StüsjLwäaN. Überall, wo eiu Schikd« do» Stamm oder Ast« durch die Stütz« «i»trete« könnte, ist «t»e schützend, Zwischeneiulage anzudringen, vo» der Mittelstütz« an» werd« nun nach all« Seiten di« Aste mit Hilf« von kokosstricken hochgÄunden, d. h. auch nur bi» m die Laa«, di« ste natürlicherweise etnaebnm» Geraderichtungskur eine» bet Bäumen, die schon L< Erde hafte», »Nd eine» Raupen ring versehen, sonder« man muß auch jede« d«r Drähto tüchtig, und da dl« kleine Mich« RiÄ ' trocknet. wiederhoü mit Raupenleim hestrrtchen. I'rwr a» der Stelle oder den Stell«, wo der Dwcht em dm Bax« gelegt werd« soll, eine Polsterung zu schaff«, ^ danett der Draht nicht ix die «tvwe eirrschneid-t. Zu den KVpamrstrebe» selbst verwendet man park« verzins« Draht. Unsere beid« Abbildung« zeig« zwei v«. H schieden« Befeftigungsmögstchkeit« für den Draht, «chtz, x weder an einem Punkte am Stamme »der an drei« « d« Asten. Jede dieser beid« Möglichkeit« Am» unter Umständen ihre Borzüge haben. In den meiste» Fäll« aber empfiehlt stch Vie erste, die Vereinigung der Drähte in einem Punkte. St« kommt überhaupt allein in Krage» wenn der Baum gerade gerichtet werd« soll. Da» ist mit der Drahtfpanuung höchst einfach. Man spannt die Drähte zuerst etwas locker und läßt de» Baum in feine richtige. Sage drücken und ihn so festhatten. Dann zieht man die! Draht« alle straff an. Hierzu benötigt es »einer k«ckt, wenn man die bekannt«, in jeder Eisenhandttmg erhält lichen Drahtfpanner verwendet, die auch an Spaliere» i und beim Geradezieh« von Zaundvaht gebräuchlich sind. x(Sie find auf unserer Abbildung nicht besonders ange- 4 gebe«, werden aber an bequemer Stelle einfach in das > Drahtstück eingeschaltet.) Die immer noch viel angewendete f«rt, di« Drähte an den Asten anzubringen, erweist stch in viel« Fäll« als schädlich. Sehr oft werd« dis schwächeren Aste verbogen, ohne daß der Baum die nötige Stützung behält, oft genug wird auch der schwächste Ast abgebrochen. Der Spätherbst und der Vorwinter, wa man ohnedies am ehesten zu solchen Arbeit« Zett findet uud wo «an i» dem Schl werdenden Garten am besten über seh« kann, welch« Stimme aus der Senkrechten ge- , wich«n sind, empfiehlt sich auch auS einem leicht erklär lichen Grunde. Soll der Baum sich wieder richt«, so muß ' die Wurzel in der Erde allmählich wieder ein« andere Lage ein netz men. Da» ist am leichtesten im Winter mög lich, wo sich di« Erde am tiefsten erweicht. Aber nur in den seltensten Fäll« wird man hoffen dürfen, daß die - . - - - .... - zumal , geraten braucht «» mehrere Jahre» » oh« dauernd« Geradestützuug über- m»S. Doch muß man vo» Zett zu Zeit h«, ob die Spannung «och richtig ist, «ß «an ste Nachspann«. Ebenso muß
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