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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192512175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19251217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19251217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-17
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1925
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vertttcheS m>» SächffschrS. Riesa. den 17. Dezember 1985. —* «»tter»ork«rsna, »Nr 18. Dezember. (Mitarteilt von der Söifis. Landeewetterwarte zu Dresden.) Vorwiegend stark bewölkt, örtlich neblig »nd dnnstia, vorvberaebend aerino» Niederschlög« nicht au«a«schloffen. Temperaturen allmöhlich anfteigend, aber zunöcbfi immer na» schwacher Frost. Mäßig, südöstliche bi« südwestliche Wind». —«Daten für den 18. Dezember 1 925. Son» nenausaang 8,09 Mr. Sonnenuntergang 8.44 Uhr. Mondaukaana 10,80 Uhr. Mondnnteraana 6.88 Uhr. — 1745: Einzna Friedrichs des Groben in Dresden. — —« Unseren Lesern emvseblen wir hiermit, dem Anzeigenteile unserer Zeitung setzt und in den kommende» Tagen alle Beachtung zu schenken. Jeder Leser findet darin sicher etwas, da» er zum WeihnachtSsest« auf den Gabentisch legen möchte. . Bitte an die Arbeitgeber. Wir werden um Veröffentlichung folgender Notiz gebeten: »Wie St« in ihrer Familie, io wollen auch die Angestellten und Arbeiter «in beicheideneS, aber immerhin ein würdiges Weihnacht-lelt begeben. Sie könne» dazu sehr viel beitragen, wenn Eie Jdren sämtlich,» Arbeitnehmern noch vor dem Fest Teil zahlungen »»komme» lassen". . —* Ausstellung Kleid und Heim. Wie au« dem Anzeigenteil ersichtlich, ist in Riesa vom 8. dis 16. Mai 1926 ein« .Ausstellung Kleid und Heim" gevlant. Anmeldungen von Firmen, die anSstelleu wolle», werden heute abend und morgen Freitag im Hotel Stern entgegen« »«rammen. —* Eisbahn eröffnet! Der anhaltende Frost gestattete die Wredereröffnung der Eisbalm an der Kloster kirche. Bon den Wrnterspvrtlern würde eS gewiß mit Freuden begrüßt werden, wenn die Eisfläche nicht all zubald wieder zu Wasser würde. —* Weihnachtssingen. Wie leit einer Reihe von Jahren, so singt auch in diesem Jahre der Thor der Oberrealschnle am kommenden Sonnabend, den 19. d«. Mt«. in den Straßen der Stadt folgende Lieder für vierstimmigen Cbor: 1. Dom Himmel hoch. Choral ans dem Jahre 1839, wahrscheinlich von Martin Lntber. 8. Macht hoch die Tür! Choral von Frevlinabausen, 1704. 3. Freu dich, Erd und SternenzeltI Böhmisch« Weis«. 4. Kommet, ihr Hirten. Altböhmisch. 8. Herbei, o ihr Glöuli'aen! Portugiesische Weise. 6. Jbr Hirten, erwacht! Schlesisch« Weise. 7. ES ist ein Mos' entsprungen. Altdeutsche Weise, Satz von Michael PrätorinS, 1899. 8. O du fröhliche! Sizilianische Weise. 9. Stille Nackt, heilige Nacht! Weihnachtslied von Franz Gruber. 1818. 10. Die Weibnachttznachtigall. Volkslied au» dem 17. Jahrhundert. 11. Tochter Zion, freue dich! lSebt er kommt!!. Au« dem Oratorium .Judas MakkabäuS" von G. Fr. Händel. 12. Susani! Nu? .Seraphisch Liistgnrt", Köln, 1628. 18. O Jesulein zart! Von Reimcd, 1862. 14. Hymne an die Nacht. Nach dem 2. Satz der „Appa- sionata" von D. van Beethoven. 18. O Bethlehem, du kleine! Von Iwan Schönebaum. Im folgenden sind die Zeiten. Orte und die Nummern der dort zu singenden Lieder angegeben: 2.18 Ubr: Haupteinaang zum Lanchhnmmerwerk (vor dem Schichtwechsel». Nr. 1. 4. 7. 2,88 Uhr: Ebenda (nach dem Schichtwechsel). Nr. 2,12,18. 8,10 Uhr: Georgplatz. Nr. 1, 14, 10. 8,80 Ubr: Kirchstraße, vor dem ehemaligen Gemeindeamt. Nr. 2, 6, 12. 4,00 Ubr: Fahrt mit dem Autobus nach dem Altmarkt. 4.18 Uhr: Altmarkt. Nr. 1, 3, 8. 4,40 Ubr: Albertplatz. Nr. 2, 8, 11. 8,10 Ubr: Mitte Hauvtstraße. Nr. 1, 7, 9. 8,85 Ubr: Ecke Pausitzer-u. Wettinerstraße. Nr. 2,10,18. 6,00 Ubr: Mitte Wettinrrstraße. Nr. 1, 13. 12. 6,28 Uhr: Rosenplatz. Nr. 2, 7, 14. —«Fröhliche Weihnacht überall — anch ln der Turnhalle am Wasserturm. Die letzte dier- jährige Kinderturnstunde imAllgemeinenTurnverein Riela am gestrigrn Mittwoch stand unter dem Zeichen des Christbaums. Vollzählig waren die Lurnermädel und -Jungen — teilweise in der ihnen schon vorzeitig vom Christkind bescherten neuen Turnerkleidung — erschienen, um in Begleitung ihrer Eltern diese Schlußturnstunde des Jahre« 1925 zu besuchen. Frei- und Geräteübungen der Kinder wechselten in bunter Folge einander ad und io manches Elternauge blickte mit Stolz auf das turnerische Können ihres Sprößlings. Kürübungen am Hochreck und mutig« Sprünge am Tisch und Freiübungen der Turnerinnen weckten die Lurnlutt bei den Kindern und trugen zur Unter haltung de« Abends wesentlich bei. Und am Schluffe er folgt« bei Lichterglauz, Lied »nd Gedichtvortrag die Ge- schrnkverteilung an die Kinder, die dann dankbar und zu frieden heimwärts trollten. Möge auch diele Veranstaltung de« Allgemeinen Turnvereins Riesa den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. —« Einer sehr eigenartigen Handlungs weise befleißigt sich zur Zeit die Commerz- und Privatbank, Filiale Meißen. Bekanntlich bat die hiesige Filiale der Commerz- und Privatbank unterm 20. November ihre Pforten geschloffen und ist deren Geschäfts betrieb der Filiale Meißen angegliedert worden. Während früher die Geschäftsleute begrüßt und um GeschäftSverbin- düng gebeten wurden, bekommen sie jetzt al« Dank ihre Wertpapiere, weiche sie der Bank zur Verwaltung und Kon- trolle anvertraut batten, ohne jede vorherige Benachrich tigung einfach zurvckgesandt. (Kommentar überflüssig I> —« DaS Weihnachtsgeschäft. Ist eS zufällig oder ist eS wohl vorbedacht, daß das WeihnachtSsest in «ine Zeck fällt, wo die Natur in Schlaf liegt, die Tage am kürzesten und die Nächte am längsten sind, so daß auch das menschliche Wirken dadurch beschränkt ist, aber einen gewaltigen Antrieb erhält, auf jeden Fall spielt das WeihnachtSsest auch wirtschaftlich eine große Rolle. ES gibt eine große Reihe von BeschästigungSzweigen und Geschäften, die, wenn daS Weihnachtsgeschäft ein Ver sager ist, das ganze Jahr daran kranken. E» hat seinen guten Sinn, wenn man die letzten Sonntage vor dem Fest, die kupfernen, silbernen und goldenen nennt, wa» besagt, daß die Tage, je näher bas Fest heranrückt, für die Geschäfte eine erhöhte gewinnbringende Bedeu tung haben. In der Zeit unsere« wirtschaftlichen Tief stände» ist e» für den Geschäftsmann doppelt wichtig, daß ihm Weihnachten da» bringt, wa» er billigerweise erwarten darf. Dabet kommt e» für ihn in erster Linie darauf an, daß er sich von vornherein entsprechend der gesunkenen Kaufkraft der breiten Mass« mit seinen Waren richtig eingestellt hat und daß er st« auch an den Mann -ringt. ES ist leider eine alte Erfahrung, daß sehr viele ihre WeihnachtSeinkäufe bi» in die letzten Tage, ja so gar bi« in die letzten Stunden vor Weihnachten ver schieben. Da« mag »um Teil eine schlechte Angewohnheit sein, zum Teil aber beruht e» auch auf äußeren Um- ßänden, insofern zum Beispiel WeihnachtSgrat.fikationen «der auch Gehalts- und Lohnvorkchükke erst sehr spät aus gezahlt werben. Vie dem auch sei, für den Geschäft», mann muß e« bi« zur letzten Stunde darauf ankommen, daß seine Geschäftsräume einen guten Besuch aufwetsen und er am Abend eine gefüllte Ladenkasse hat Da« erreicht er sicherlich zu einem großen Teil durch den guten Rus seine» Hause«. Sehr wirksam aber kann er dazu beitragen, indem er durch geschickte Anzeigen um Kundschaft wirbt. Die Anzeige vermittelt dem Käufer nicht nur die Kenntnt« einer guten Bezugsquelle, sondern erleichtert ihm auch da» Bemühen, au» der Fülle ferner Wünsche und Bedürfnisse da« auszuwählen, wa» für ihn besonder« geeignet ist. Berücksichtigt inan, da- die leidige Gewohnheit bestem, die Weihnachtsein- käus« womöglich br» auf die letzte Minute zu verschiebe», so folgt daraus, daß Anzeigen, die auch noch kur, vor dem Fest, namentlich zum Gol- denen Sonntag, aufaeseben werden, bekon- der« wirksam sind. Gut besuchte Häuse^ ein kauf, lustige« Publikum, am Abend gut gefüllte Ladenkassey, da» sind Dinge, die man besonders in diesem Jahr nicht nur dem Geschäftsmann zu seinem Nutzen und Froin- men wünschen kann, sondern auch für die Allgemeinheit mit allen Kräften anzustreben sind, damit sich unser dar- niederliegende« Wirtschaftsleben wi der erholt. Daß man durch geschickte Anzeigen in der Zeitung wesentlich dazu beitragen kann, liegt auf der Hand, und wenn wir dies« Mahnung auch jetzt noch an unsere Geschäftsleute rich- ten, so svrechen wir zugleich zugunsten der Allgemein- heit und nicht bloß zum eigenen Nutzen. —* Dringend« Warnung! In letzter Zeit treten im ganzen Reiche falsch« Werber für den ReichSbuud schwarz-weiß-rot, Sitz Liegnitz bezw. sür -en „Volksbund schwarz-weiß-rot", Sitz Hamburg, aus. Die Leute arbeite» mit nachgeahmtem Werbematerial und verschwinden mit den ergaunerten „Beiträgen". Zurzeit arbeitet ein angeblicher Leutnant a. D. Bertram ans die geschilderte Weise. Ein an geblicher Leutnant a. D. Eugen Hübich an» Hamburg wird wegen de» gleichen Vergehens gesucht. — Bor den genannten Schwindlern sei dringend gewarnt! —* Warnung vor einem Schwindler. Der 48jährige Mar Engert tritt mit gefälschten Empfehlungs schreiben an Gelehrte und Schriftsteller heran und erschwin delt sich Geldbeträge, angeblich um nach Hause reisen zu kön nen. Engert wird wegen dieser Betrügereien bereits von verschiedenen Behörden gesucht. Beim Wiederauftreten wolle man seine Festnahme veranlassen. —« Fi Imlckau. U. T.-LicbOpiele (Goethestraße 102): Der große Rrnnsilm der Terra Turf und Lieb» mit Jack Vicklord in der Hauptrolle. Szenenbilder aus dem Jack Pickkord-Film der Terra „Turf und Liebe". Das große Carter-Vandicap wird 'M Belmont-Park bei Newyark geritten. Billy Garrison, der den Favoriten reitet, neiat sich plötzlich zur Seite — se-n Pferd strauchelt und so ver liert Billy da« klassische Derby. Er wird vor die Richter geladen und auf unbestimmte Zeit von weiteren Rennen ausgeschlossen — ein Opfer der Niedertracht des Trainers CrimminS, der — ohne daß Billy eS ahnte — ein scharfes Reizmittel in Billy's Hnsteninedizin geschüttet batte, um ein unbekanntes Merd gewinnen zu lallen §»e DeSha, di« Tochter eines VollblutzüchterS ans Kentucky, befindet sich unter den Zuschauern. Ihr weiblicher Instinkt sagt ihr, daß Billy unschuldig sei, und sie ist entrüstet Über diele Maßregelung, di» ihm ohne die Möglichkeit zur Recht fertigung erteilt wurde. Eine Weile später drückt sie ihm ihr Mitgefühl aus, gibt ihm ihre Adreffe. Billy empfindet seine Entehrung so bitter, daß er sofort nach Hause eilt. Unterwegs kehrt er jedoch in einem Lokal ein, in welchem sich Gäste befinden, die an seinem Rennen verloren haben. Diei« beginnen mit ihm einen Streit — e« kommt zur Schläger«, in deren Verlaus Billy einen Schlag über den Kopf erhält. Al« er au« der Obnmacht erwacht, hat er sein Gedächtnis für alles, was gefchrbrn ist, verloren und selbst seine» eigenen Namen vergessen. Einige Wochen später wird er auf einer Bank in einem Newyorker Park schmutzig, durchnäßt und völlig erschöpft gesunden. Die Visitenkarte von Sue Drsba ist da« einzig« ErkennunaSzeichen, das ibn mit der Veraangenbrit verbindet. Ein pfiffiger Landstreicher siebt diese Karte und schafft Billy im Güterzug nach dem Heim Sue'S. Jbr Mitgefühl gebürt idm weiterhin. Sie kann Colonel DeSba nicht um seine Hilf« angehen, denn er hält Billy für schuldig. Als Billy Gordon wird Billy von Sue bei ihres Vaters Trainer uutergebracht. Seine Fädig keiten al» Reiter bringen ihn bald vorwärts. Er reitet Rogue, de« Colonel« Anwärter ans daS Krntucky-Derby, dem schicksalsreichsten Virrtelmeilen-Rennen, das überbaust geritten wird und wird auserwühlt, in der großen Renn» klaffe zu reiten. Die verbrecherischen Machenschaften von CrimminS, dem ehrlosen Trainer, nehmen mit Billy's Ent- ebruna im Belmont-Park noch kein Ende. Seine Frau verschwendet seine Einnahmen. Er hofft, einen Rennftall erwerben zu können. Da erhält er vo» Billy's Mutter einen Briet- Er deutet ihre Sorge und Angst aus und ver leitet sie, ihm ihre letzten Ersparnisse von 5000 Dollars zu geben, mit denen er Billy zu juchen verspricht. Mit dem Geld bat CrimminS ein junge«, vielversprechendes Pferd erworben, das er zum Kentucky-Derby trainiert. Gr weiß, daß, wenn Colonel Tesha's Rogue mitläust, sein eigener Drrby-Anivärtrr wenig Aussichten aus Gewinn hat. Er gebt nach Kentncky und ist überrascht, beim Training Rogue» Billy Garriwn zu finden. Sue erzählt B lly von dem Zwischeiiiall beim Carter-Handicap und versucht so, ihm die Vergangenheit ins Gedächtnis zurückzurusen. Nach und nach kehrt Billy's Gedächtnis zurück und nach mancherlei Abenteuern wird endlich doch die Bahn sür zwei jung« und einander liebende Menschen frei. Tentral-Tveater Gröba: „Marceo, der Bezwinger de« Tode«". Ein« eigenartig« Geschichte in sechs Akten. Maree» bat in diewm Film da« Verdienst, nicht nur verbrecherische Anschläge vereitelt, sondern anch in diese trübe Atmosphäre von offenen und geheimen Gemeinheiten die erlösende Sonne de« goldenen Humor« gebracht zu haben, der den Film vom ersten bi» zum letzten Akt amüsant und unterbauend macht. — Schöne Frauen und interessante Män nergrftalten, unter denen Mareeo, der lächelnde Koloß, besonder« sympathisch hervorragt, sind hier im Rabme» einer außerordentlich spannenden Handlung einander gegrnüdergesteüt. Glanzvolle GrieUschast-szeueu, prachtvoll« Landschaft«»ilder wechseln mit düsteren Höhlen de« Verbrechens die Ausgabe, der feffelnden Handlung «inen interessanten Rahmen zu verle ben. —* Nächste Woche SchtedSverhandlungen tm Bankgewerb«. Wie der Allgemeine Verband der Deutschen Bankangestellten mittetlt, wurde bei den gestrigen Vorbesprechungen im Retch»arbelt«mtntsterium feiten» der Angestelltenverbänbe auf da» Entschiedenste di« Notwendig keit betont, noch in der nächsten Woche da» Schiedsgericht zusammentreten zu lassen. Da» ReichSarbrttSmtnisterium hat zugesagt, diesem Anträge nach Möglichkeit zu entspre chen «nd eine« Schlichter mit der Durchführung de» Schiedsverfahren» im vankgrwerbe zu beauftragen. Di« Verhandlungen bürsten also vorauSflchtllch zu Begin« der nächste« Woche stattfinden. —* WohlsahrtSbrtefmarken. Der Verkauf der WohlsahrtSbrtefmarken bat am 18 Dezember begönne«. Di« Marken gelten al» amtliche Postwertzeichen und werben zu 8, 10 und LV Pfg. (Preis: 10, SO und so Pfg.j auSaegeven. Sie zeigen tn Dreifarbendruck die Wappen von Preußen, Bayern und Sachsen. In Anbetracht -er schlechten Wtrt- schaftSverhältniffe ist der Preis der Marken gegenüber dem Vorjahre bedeutend «»mäßigt, so daß «5 den weitesten «chichte« möglich fsin wirb, eine klein« Spend« zur Linde, rung der Rot beizuirageu. Di» Marken sind del der Pos, und det de» amtliche« «nd den privaten Sürsorgrorgaiiisa. tionen erhältlich «nd gelte» auch t» Verkehr «ft dem Aus, land«. . —* kbriNstollen. WtAr ist die schöne Zeit gekommen, wo tue Stollen vom Bäcker ,n die Wohnungen getragen werden. Schon lange vorher hat die Mutter dafür gespart, sich'» oft recht sauer werden lassen und auf manche» verzichtet, um alle nötigen Zutaten zulzm- menzubringen. Wenn auch die Zetten sehr schwer sind, bringt die sorgende Mutter doch die Opfer: sie find.t die reinste Freude darin, ihrer Familie am Weihnacht-- feste die Chnststollen auf den Tisch zu legen. Wohl ist die» eine jehr alte Gewohnheit, aber auch eine schöne Sitte. Al» Sinnbild sftllt der Christstollen da» enge- wickelte Christkind dar, ist also mit dem Weihnacht-feste eng verbunden, weshalb er beim deutschen Feste nicht fehlen darf. Und wie da» ttefinnige Gemüt der Mutter nur tm Kreise der Familie wahre Freude findet, hält sie nur fest an einem der schönsten WeihnachtSgcbräuche, wo sie »m traulichen Heim unter dem Lichterglauz des Christbaumes den Stollen reichen kann. Wie glücklich fühlt sie sich, wenn auch später am Abend unter des Lichte» geselliger Flamme die Familie sich froh vereint. Es liegt ein besonderer Retz und ein tiefer Sinn gerade tn diesem Gebäck, da» zu einer Quelle schönster Freude wird. wert von nicht ganz 628 d«S gesamten Geldumlaufs. —* Bauunfall vers stscher Gemeinden. 1 diesjährige JahreShauptv —* Biele Feiertage. Eine lange Reihe von Feiertagen steht un» für dieses WeihnachtSsest bevor, die grüßte Zahl, die irgendeine Konstellation der Weihnachten un» zu bringen vermag. Der Heilige Abend fällt auf einen Donnerstag. Der Beginn de» Feste» bringt un» also mit dem ersten und zweiten Feiertage (Freitag und Sonnabend) und dem darauffolgenden Sonntag drei Feiertage hinter einander. Neujahr sällt auf Freitag. Der Sonnabend darauf wirb wahrscheinlich auch mehr Feiertagscharakter tragen, da die größeren Betrieb« um der wenigen Arbeits stunden willen an diesem Tage kaum die Werke voll in Gang setzen dürften. Der dreitägigen Weihnachtsfeier solgi also wiederum eine DrettagSseier am Eingang des neuen JahreS. So werden wir unter zahlreichen Feiertagen vom alten zum neuen Jahr hinübergleiten: denn der AuSgang von 1925 und der Eingang zu 1926 verzeichnen unter 10 Tagen nicht weniger al» 6 Feiertage. —* Einmalige Zahlung an KriegSbeschä- digte und Kriegshinterbliebene. Der ReichS- bnnd der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Krieger hinterbliebenen teilt mit, baß entsprechend der einmaligen Zahlung, die noch vor Weiknachten den Beamten gewährt werden soll, anch die Kriegsbeschädigten und Kriegerhinter bliebenen ein Viertel der Rente und der nach Maßgabe der Bedürftigkeit zustehenben Zusatzrente erhalten. Die aus die Zusatzrente entfallende Zahlung soll von den Fürsorge stellen noch vor Weihnachten auSgezahlt werden. Die Für- sorgrstellen werben den Tag der Auszahlung ln der ortS- Üblichen Weise bckanntmachen. — Die Auszahlung der ein maligen Beihilfe für die Rentenempfänger, die auf Zusatzrenten keinen Anspruch haben, erfolgt voraus sichtlich am 28. Dezember zusammen mit der Januar-Rente. Infolge deS bei der Zahlung der Renten durch die Post eingeführten Systems hat sich die Zahlung vor Weihnachten nicht mehr für alle Rentenempfänger ermöglichen lassen. —" Die sächsische Regierung »u »en Not stands zu Wendungen. Die sächsische Regierung wnd die erst kürzlich in erhöhtem Betrage zur Verfügung ge stellten Unterstützungsmittel für Beamte usw erneut in einem Umfange erhöhen, der eS gestattet, d e den säch sischen Beamten ohnehin zugedachten Notstands-uweu- düngen in derselben Höhe zu gewähren, wie es nach dem gestrigen Beschlüsse des Reichstage» für die Reichsbeamten geschehen soll. —* Die Pressestelle de» Bundes entschie dener Schulreformer teilt mit: Für das Ge schäftsjahr 1928 setzt sich der Landesvorstand auS fol genden Herren zusammen: Für Westsachsen Lehrer Max Michaelis, Zwickau: für Nordsachsen Lehrer Walter Schmidt, Riesa; für Mittelsachsen Studienrat Rudolf Götze, Dresden: für Ostsachsen Schulrat Erich B'ehweg, Löbau. Den Vorsitz tm Landesverband führt Lehrer Schmidt, Riesa. Pressestelle Riesa, Rosenplah 3 b. — DaS Hartgeld schon der achte Teil des Umlaufs. Die Arbeit der deutschen Münzstätten gilt fast nur noch dem Silber. Im November prägten alle Stätten insgesamt über 9Z Millionen Stück zu 1 Reichs mark, Berlin und Stuttgart 2,2 Millionen zu 2 Mark, Berlin und Hamburg 213357 zu 3 Mark, 242181 zu 5 Mark nur Berlin. Es gibt jetzt 339857 Stück zu 5 Mark, zu 1 Mark dagegen über 227Vr Millionen, zu 2 Mark über 25 und zu 3 Mark über 49»/« Millionen. Die Psennrg- münzen wurden nur unbedeutend, um 3,6 Millionen Stück, hauptsächlich zu 10 Pfennig, kn Berlin, im ganzen in einem Werte von noch nicht einer halben Million ver mehrt. Der Nennwert der Pfennigmünzen beträgt jetzt etwas über 198»/, Millionen, der der Silbermünzen da gegen schon über 429 Millionen. Von diesen kommen auf die Stücke zu 1 Mark über 227V« Millionen, zu 3 Mark über 149, zu 2 Mark über 50 und zu 5 Mark über 1,6 Millionen. Alle» Hartgeld zusammen hat einen Nenn wert von nicht ganz 628 Millionen, den achten Teil sscherungSverband Säch- Am 12. Dezember 1925 hat die diesjährige Jahreshauptversammlung de» Bauunsallversiche. rungSverbanbe» Sächsischer Gemeinden, de» Trägers der Etgenunfallversicherung gemäß Paragraph 628 RBO. für die sächsischen Gemeinden, stattgefunden. Die Mitgliederver sammlung bat von dem Geschäftsbericht für das Jahr 1924, den der Vorsitzende, Herr Dr. jur. Naumann-DrcSden, er- stattete, zustimmend Kenntnis genommen. In dem Geschäfts bericht ist insbesondere erwähnt, daß eS dem Vorstand des BauunfallversicherungSvcrbandeS gelungen ist, die Reichs regierung davon zu überzeugen, daß sich die bisherige Rege lung de» Paragraphen 628 RBO., wonach Gemeinden bezw. Gemeindeverbände al» selbständige Träger der Eigcnunsall- verstcherung ernannt werben können, in Sachsen außeror dentlich gut bewährt hat. Die Reichsregierung hat ihre ur sprüngliche Absicht, Paragraph 628 RBO. zu beseitigen, falle» gelassen. DaS inzwischen vom Reichstag verabschiedete zweite Gesetz über Aenderungen tn der Unfallversicherung vom 14. Juli 25 läßt die Eigenunfallversicheruna der Gemeinden zu nächst unberührt, bringt fedoch einschneidende Abweichungen hinsichtlich der Leistungen an Unfallverletzte und deren An- krsklircd» VM«dtrjjveIm»k! > »zvoi- w n«««,. » nzvoi» roppM Io ivyttvill, nzvvi' rieinovnui-HV0ri«i. I dl»» ,ett« U«v»o n,s äeo ksseme» ALVV1, W
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