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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19041206023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904120602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904120602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-06
- Monat1904-12
- Jahr1904
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Seite 8. Rr. «LI. 98. Jayrq.Leipziger Tageblatt. Dteastag, «. Dezember 1994. ! vrkbünk? LMverm, l^kiprig, eniptieblt »icü sur «llvr io äcrs eiasedlageaiioa 6«uet»ÜIJv. u- uaä VerlLkuk, Helvktmiizx roa ^V«rll»»»ptei7»i». V»rLt»»ui»8 voa 8z»»»r- >mü Rdvperuitviittvletvrii. Oout«»-O«»rr»i>t- umt Ibt»v«»i»t»vri»i»L von mit 8«kk»»lLkLvI»«ri» imtor «lzk«»ei» Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes. Lrituag: K. «. Treiber. Nerautwosilich: W. Schütze. Leid« i» Leipzig. — Sprechzeit-. S—7 Uhr uachm. Fernsprecher U7L. Börsen- un- Hanvel»u»esen. leipziger Fmidsbörsc vom 8. Dezember. Die plötzliche Neigung zu Realisierungen, die gestern iu Berlin nach fester Eröffnung hewortrat, ist nicht so zufällig anfgekommen, wie mau hier anfangs glauben wollte, sondern war die Folge der vermehrten Warnungen vor einem geiäl'rliäzen Optimismus sowie der Betrachtungen des Reickssckxwsekretärs über die Fi nanzlage des Reickzes. innen Rückschlag der Tendenz hatten aber Liese vielleicht zeitgemäßen Unkenrufe nicht im Gefolge, vielmehr Ivar hier auch heute die alte Unternehmungslust zu spüren. Wenn dabei die Käufe sich in mäßigen Grenzen hielten, io ist das lediglich der leichten Versteifung des Berliner Privat diskonts, der Erregung an der gestrigen New Borkcr Börje über Sie Borganize in Buffalo und einer recht nichtsnutzigen Mos kauer Depesckic des „Standard" zuzuschreibcn, der russisch englische Differenzen zuzuspitzen bestrebt ist. Die Berliner Anfang-skurfc ließen ztvar ebenfalls eine gewisse Zurückhaltung an Verkehr, aber eine leidlich gruc Meinung erkennen. Auf dem I u d u st r i e m a r ! t wurden hier wieder die lokalen Papiere bevorzugt, da die kohlen- und Eiscnakticn in Berlin vernachlässigt wurden. Besonders zeichneten sich beute die 'kl tri en der Baumwollspinnereien durcb ihre Festigkeit aus, da die Baisse in Rohbaumwolle dem Konsum zugute kommt. Zu erwälfnen sind Weißthalcr, Mittiveidcier» Clzemnitzer und Leip ziger Baumwollspiun-erci. Auch Falkensteiner Gardinen ivurden höher gesucht. Bcsmrders fest ivareir auch wieder die Maschinen aktien, wie Hartmann. Zimmermann, Germania, Sondermann und Gvlzern. Die Mansfeldcr Kuxe kannten sich unter dem Eindrücke der abermaligen Kuvferpreiserhöhung etwas be festigen. Gut gelfalten ivarcn auch Hamburger Packet, Große Straßenbahn, Tittcl L Krüger, Schwarzenberg, Strickgarn, Krietsck, Concordia, Hugo Schneider, Piano . Mölkau und Chromo -'lajork, die zum Teil anzogen. Eher' billiger anzu- kommen ivar in Kleiner Straßenbahn, Fritz Schulz, Nord deutschen Llohd, ssallc Cemcnt, Halle Zucker, Fritzsche, Schadcr und Friedensgrnbe. Auf dem Banken markte kamen die Aktien der Berliner Institute größtenteils niedriger. Recht fest waren hingegen Credit- L erpar-Bant, die '/L Proz. an- zosxn. Leipziger Eredit, Dresdner und» Vogtländische Bank zeigten ebenfalls eine gute Haltung. Der Anlagcmarkt war in deutschen Fonds belebt, bei vorwiegend höheren Kursen, wogegen die ausländischen Werte schwankten. Auf dem Eisen- bahn markte waren Lombarden, Busclstiehrader und Graz-Köflacker Aktien offeriert. Bon PrioritätSovligationeu gaben Buschtiehrader Kronen und Böhmische Nord nach-, Aussig- Tepliyer wurden zum gestrigen Kurs gern gekauft. Die Ge - >amtstimmung aber tvar ruhig, zum «chlussc be lebt, bei uneinheitlichem Geschäft und schwankenden Kursen. Ls. Zulaffungsstelle der Leipziger Börse. Auf Antrag der Allgemeinen Deutschen Eredit-An st alt und der Leipziger Filiale der Deutschen Bank sind zum Handel und zur Notiz an der Leipziger Börse zu. gelassen worden: a. nom. 100 000 000 </k 3'chproz. Schatzanweisungen des Deutschen Reichs, K. nom. 248 317 000 -L 3'/.> Proz. König l. Preußische Schatzanweisungcri. Sie sind ausgcsertigt in Abschnitten von 60000 <L, 20000 -L, 10000 -F, 5000 Marl, 2000 und 1000 <F, spätestens rückzahlbar am 1. Oktober 1908 und mit Z i n s s che i n e n per 1. April/1. Ok tober versehen. Maklcrgruppc: Carl Reich — Friedrich Fischer. — Frankfurter Börse. Die Zulassung der 210 000 Aktien der Elcktr.izitäts-Aktrcngcsellschaft vorm. W. L a h m e y c r C o. zur Notierung im öffentlichen Börsenkursblatt wurde genehmigt. Bank- «nd Geldrvefen. Lr. Allgemeine Deutsche Eredit-Anstalt, Abteilung Dresden in Dresden. Gustav Böhmig und Karl Zicschang haben Gesamtprokura erhalten. Jeder von ihnen darf die Abteilung Dresden in Gemeinschaft mit einem Mitglieds des Vorstandes der Gesellschaft oder mit einem anderen Prokuristen der 'Abteilung vertreten. Lr. Bank für Bauten in Dresden. In der heutigen ordent lichen Generalversammlung wurde die Jahresrechnung für 1903/04 clnnimmig genehmigt und die Dividende wieder auf 6 Proz. festgesetzt. Der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen ist die staatliche Genehmigung erteilt worden, daß die als Emission IX bezeichnete Ausgabe von den auf den Inhaber lautenden, mit l Proz. zu verzinsenden Pfandbriefen im Betrage von 20 Mill. Mark, nachdem ihre Erhöhung um den Betrag von 15 Mill. Mark gestattet worden ist, unter den für die ursprüngliche Emission getroffenen Bestimmungen um 30 Mill. Mark weiter erhöht werde. seb. Mansfeldcr Diskonto Gesellschaft Staffelstein L Eo., Kommanditgesellschaft auf Aktien, in Mansfeld. Der Aufsichts rat hat beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung von wieder 4 Proz. Dividende vorzuschlagen. H Neue Stuttgarter Stadtanlcihe. Der Stadtgemeinde Stuttgart iir nuiunchr die staatliche Genehmigung zur Aus gabe von 3lL>proz. Schuldverschreibungen im Betrage von 8 500 000 erteilt worden. pcv. Pester Ungarische Eommercialbank in Pest. Gegenüber dem Gerücht, daß bei der Bank eine Erhöhung des Aktienkapitals vorgesehen werde, erklärt die Direktion, raß sie sich bisher init dieser Idee noch nicht befaßt habe. p V. Ter Uebernahmekurs der JsHproz. norwegischen Anleihe durch die Gruppe des Eredit Lyonnais hält sich, wie die „Frkf. Ztg." jetzt erfährt, dicht unter pari. L. 8. Ueber die neue bulgarische Anleihe sendet uns unser Korrespondent in Sofia noch folgende Details: Diese bprozentige Staatsanleihe in Gold ist gedeckt durch Verpfändung der Ein nahmen der Stempelmarken, des Tabaks und des „Mururie" (eine Tabakart). Tie Amortisation der 100 Millionen Nominalwert aufweisenden Anleihe geschieht in 50 Jahren. Tie Ziehungen er- folgen halbjährlich in Sofia, sie beginnen am 1./14. Oktober 1905. Die Banque de Paris et des Pays-Bas behält 25 Mill. Franken von der Anleihe zurück. Dieser Betrag ist für die Zahlung der durch einen Vertrag abgeschlossenen Bestellung von Feldgeschützen und Munition bei der Firma Schneider L Co. in Creuzot bestimmt und wird nach Maßgabe der Lieferung direkt an die Firma abgegeben werden (Verzinsung mit 3 Prozent zu gunsten Bulgariens). Die Bant gibt bis zur Ratifizierung der Anleihe durch die Sobranje der bulgarischen Regierung einen Vorschuß von 15 Mill. Franken. Tie Bank behält weitere 20 Mill, (nominal) zurück, um diese innerhalb einer Frist von 15 Monaten, bis zu der (von der Ratifizierung des Anleihevertrages an ge rechnet) die bulgarische Regierung über den Bau der TranSbalkan- bahn und der Bahn Radomir-Kustendil einen Vertrag abgeschlossen haben muß, zu emittieren oder zu placieren. Dir bulgarische Re gierung verpflichtet sich, von dem Tage der Anleihe auf zwei Jahre keinerlei andere Papiere im Auslande zu emittieren, ohne vorher mit der Banque de Paris et des Pays-Bas übereingekommen zu sein. Die Verpflichtung hat auch für die noch nicht emittierten Obligationen der 5proz. Agraranleihe des Jahres 1890 Gültigkeit. y 5proz. griechische Soldanleibe vom Jahre 1890 (Piräus- Lariffa). Für die Einlösung der am 15. d. M. fälligen Zins scheine dieser Anleihe ist der normale Satz von 32 Proz. von dem auf den Zinsschemen in Mark angegebenen Nennwerte festgesetzt worden. fi Der Banco di Skonto e di Setc in Turin ist am 3. De zember in Liquidation getreten. »— Tie portugiesischen Zollkinnahmen betrugen im No vember in Lissabon, unter Ausschluß der Tabakzölle, laut „Frkf. Ztg." 1 040 024 Milreis (i. B. 845 720) und in Oporto 561936 Milreis (492 082). Insgesamt gingen an beiden '.ollstellen 1 602 560 Mittels (1 337 802), somit diesmal 264 758 Milreis mehr ein. In diesen Zahlen sind die Gc. trcidezölle ,wt 43 093 Milreis l528) ringeschlosseu. Tie nmcrifaniichru Banthänskr I. Wm. Middendorf Sc Eo. in Battimorc, Md., und John L. Williams L Son in Rickunond, 't'n., di' m- Okt'i^-r 1903 ibre Zahlungen ein. stellten, hatten bis I>er einigen Monaten 7" Proz. ihrer Ver bindlichkeiten bezahlt. Tie Preissteigerung, die die letzten Monate der New Yorker Fondsbörse braelsicn, bat nun laut „N. ?). H.-Atg." die beiden Firmen in den Staub gesetzt, ihren Verbindlichkeiten voll na chz ukoinmcn und noch ein Surplus zu erübrigen. Die Verbindlichkeiten der beiden Firmen betrugen seinerzeit zusammen 10 Mill. Dollars. ff Neberseeischc Wechselkurse. Die Deutsch-Asiatische Bank III Berlin empfing am Sonuabcnd Drahtmeldungen folgender Kurse für telegraphische Auszahlungen auf London" bezw. Deutschland: Schanghai 2 s 8'/, ü — 2,72'/, Hongkong 1 8 10'/, ü --- 1,94^, Singapore I s 11"/,, ä ---- l,97'/-> ./l, Kalkutta 1 s 4'/,. 6 --- 1,36 Yokohama 2 8 ck ---- 2,05 ,, -äl Berg- und Hüttenwesen. 2t. Kohlen- und .Koksversand ab Zwickau. Sonnabend, den 3. Dezember 1904 6747'/» t. (Am 3. Dezember 1903 6077sL Tonnen.) — Sonntag, den 4. Dezember 1904 — t. (Am 4. Dezember 1903 6155 i.) pn. Deutscher StahlwcrkSoerband. Prokurist Malcher vou der Friedenshütte isr zum Direktor des Verbandes und Prokurist KaPal von der Königshütte zum Leiter des Berliner Verkaufsbureaus des Verbandes ernannt worden. *— Auf der Zeche Konstantin der Große, Schacht 6, ist nach der „B. Z." ein Grubenbrand ausgebrochen. Die Beleg schaft mußte ausfahren. L. Die Eisenwerke von ssrenzot weisen für 1903/04 einen Reingewinn von 5 812 599 Fr. (i. B. 5 861 047 Fr.) aus. Es wird wieder eine Dividende von 70 Fr. verteilt. *— Russische Montanindustrie. Auf den Hantkcschen Werken in Czcn stock au beabsichtigt man, wie der „BrcSl (slcn.-Anz." mitteilt, Anfang Januar einen Hockzofen auszublasen. Die Noheisenvorräte des Werkes sind umfang reich genug, um den Produktionsausfall für einige Zeit zu decken. 0-i. Bom russischen Eisenmarkt. Die Preise für Stab- eisen sind auf 1,18 Rubel und für Bandeisen aus 1,23 Rubel pro Pud Grundpreis ab Werk zurückgegangcn. (-) Tie Naphtha-Produktionsgescllschaft Gebr. Nobel beab» sichiigr, wie an der Petersburger Börse gerüchtweise verlautet, die Ausgabe von neuen Obligationen. Diese sollen imAuslandc plaziert werden. In den englischen Eisenbezirkc» dauert bei lebhaftem Um satz in börsenmäßig gehandeltem Roheisen die bessere Haltung sowohl für Rohwaren als für fertige Waren fort. Eine starke Zunahme des Begehrs ist nicht zu verspüren, indes macht der verminderte dcutsclze und amerikanische Wettbewerb in den in ländischen wie ausländischen Absatzgebieten einen guten Ein druck. Roheiscnist bei knappem Vorrat in gewissen Sorten allenthalben höher. Gewöhnliches Stabeisen ist besser gefragt. Bleche für Stanzzwecke sind 10 s höher. Sicmens-Stahl- knüppel haben angezogen. Tie Aussichten für die schottischen Schifssbaulverstc haben sich gebessert. Die Anstalten für Brückenbau und Eisenbahnwagen bleiben gut beschäftigt. Stssfgewerbe. ll. 8. Moritz Ribbert Aktiengesellschaft in Hohenlimburg. Es ist bereits gemeldet worden, daß die in den letzten Monaten vielgenannte Firma Moritz Ribbert in eine Aktiengesellschaft um gewandelt worden ist. Ueber die neue Gesellschaft durften folgende Details von Interesse jein. Die Gesellschaft hat die von der Firma Moritz Ribbert in Hohenlimburg und Frankenberg i. S. be triebenen Fabriketablissements, die die Herstellung und den Ver- kauf roher, bedruckter und gefärbter Textilwaren betreiben, über nommen. Das Aktienkapital beträgt 3 Millionen Mark. Gründer der Gesellschaft sind: die Erben des verstorbenen Kommerzien rats Heinrich Ribbert zu Hüuenpforte bei Hohenlimburg Sanitätsrat vr. Hermann Schütte zu Iserlohn, Rechtsanwalt und Notar Otto Schütte zu Iserlohn, Bauunternehmer Diedrich Liesen- hoff zu Oestrick, Fabrikvirektor Ludwig Rackhausen zu Franken berg. Vorstand der Aktiengesellschaft ist der Fabrikbesitzer Hermann Kissing zu Iserlohn. Die Mitglieder des ersten Auf sichtsrats sind: Rechtsanwalt Otto Schütte zu Iserlohn, Sanitäts- rat Dr. Hermann Schütte zu Iserlohn, Regierungsassessor Siegfried Süs zu Minden, Justitiar Richard Rohland zu Elberfeld, Kom merzienrat Hermann «Schneider zu Berlin, Bankdirektor Leo Leh- mann zu Hildesheim. Letzterer ist in den Aufsichtsrat als Ver- treter der an der Gesellschaft interessierten Hildesheimer Bank eingetreten. O Tie Englische Wollenwaren Manufaktur vorm. Oldroyd L Btakeley in Grünberg in Schles. beabsichtigt, die Ver legung des zurzeit von April bis März laufenden Ge. schäftsjahres. L. T. 1. Konfektionär-Aktiengesellschaft in Zürich. Unter dieser Firma ist die Damenkonfektionsfirma A. Schlatter- Minder in Zürich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. O. D.I. Ein internationaler Trust der Filzfabriken. In der letzten Zeit ist ein Konsortium bemüht, die Vereinigung sämtlicher europäischer und amerikanischer Filzfabrikcn herbei zuführen. Ein Zusammenschluß der bedeutendsten eng lischen Filzfabriken ist schon vor kurzer Zeit erfolgt. — Ter Manchester - Tüchermarkt liegt nach wie vor sehr fest. Die Hersteller nehmen keine Rücksicht auf die Ermäßigung der Baumwollpreisc, da sie auf lange Zeit hinaus versorgt sind und wieder ausreichend Bestellungen vorliegcn. Allerdings trachten einzelne Abnehmer, wie Indien und China, zu niedrigeren Sätzen anzutominen, ohne jedoch einen Erfolg zu erzielen. In den letzten Tagen kamen wieder Abschlüsse auf längere Ziele zustande. Besonders gut beschäftigt sind Her steller vou Schirtings und leichter Ware. Auch gedruckte Tüchc^ liegen fest, schwere unverändert stetig. Der heimische Verbrauch verlegt sich mehr auf Spezialitäten. Amerikanische Home Trade Garne sind stetig, unverändert für kurze und ck niedriger für längere Fristen. Shipping Bundlcs ruhig, aber fest. Aegyptischc Gespinste, die Anfang der Woche etwas nach gaben, jetzt wieder besser gefragt. Privaten Erhebungen zu folge tvaren die Bezüge des fernen Ostens im vorigen Monat beträchtlich höher als im November 1903 und überirafcn, ob wohl nicht in erheblichem Maße, die Ausfuhren im Oktober 1904. Braugewerbe. /^ Mälzerei-Aktiengesellschaft vorm. Albert Werde in Cö- then. In der Generalversammlung wurde be schlossen, die Bilanz derartig abzuändern, daß 1 Proz. Di vidende, die sofort zahlbar ist, an die Aktionäre zur Aus schüttung gelangt, wahrens der Aufsichrsrat ursprünglich bean tragt hatte, den Reingewinn von 20 423 auf neue Rech nung vorzutragen. Der Vorstand teilte mit. daß das Geschäft sich im laufenden Jahre recht zufriedenstellend anlasse, und daß, wenn nicht unvorhergesehene Fälle eintreten, die Aktionäre für 1904/05 wieder auf befriedigendere Erträgnisse rechnen dürfen. Verschieben* Indnstriegefellschafte«. 8 Leipziger Werkzeugmaschinrnfabrik vorm. W. v. Pittler in Leipzig-Wahren. Recht Günstiges hören wir über die ae- schäftlickzc Lage dieses einheimischen Unternehmens. Wenn ihm auch wohl die besser gewordene allgemeine Lage in der Werk» zeuamaschinenbranche zustatten kommen mag, so soll an dem Aufschwünge, der bei diefer Gesellschaft cingetreten ist doch noch mehr die erreichte Höhe ihrer Leistungsfähigkeit auf dem Gebiete der Präzisionsmaschincnfabrikation die Nachfrage nach ihren Spezialitäten vermehrt haben. Ein günstiger Abschluß für das am 31. Dezember schließende Geschäftsjahr ist daher mit Bestimmtheit zu erwarten. Lr. Großenhainer Wcvstuhl und Maschinenfabrik, Aktien gesellschaft, in Großenhain. Wie wir hören, ist bei der Zu. lassungsstelle der Dresdner Börse der Antrag gestellt worden, die aus der Zusammenlegung hcrvorgcgangenen 900 000 ,^k Aktien zum Handel und zur Notiz zuzulassen. fi Ullrich L Hinrichs, Altiengcsrllschaft, in Nasingen. Die Herztelluiigscinrichtungeil konnten noch nickt boll ausgcnutzt ivcrden, die Preise für Fertigerzeugnisse litten noch unter dem starken Wettbewerb. Immerhin war eine Zunahme des Um faße» im Jahre 1903/04 von 73 000 zu verzeichiwn; auch Hai eine ivesentliche Verminderung der Unkosten erzielt werden können, so daß der Abschluß einen Betricbsgewinn von 13 681 (i. B. 107 707 Betriebsverlust) zeigt. Die Ver ¬ waltung schlägt vor, diesen auf ueue Rechnung vorzutragcn und von Abschreibungen auf Anlagewerte in Anbettacht der Höhe der außerordentlichen vorjährigen Abschreibungen (22»655 .«) .Lzusehcn. *— Die Aktiengesellschaft H. Stodick L Eo. in Bielefeld und Löhne i. W. wird, wie der „Rhein.-Wests. Ztg." mitgetcilt wird, für das mit dem 31. Oktober abgclaufene Geschäftsjahr 9 Proz. Dividende (wie i. V.) verteilen. ß Rheinisches Kalksyndikat. Da das Kalktverk Schulz, G. m. b. H., inSötenich seinen Beitritt zu dem geplanten Syndikat noch nickst erklärt hat, so sind Vic Berhand. lungen bis auf weiteres abgebrochen. p>v. Vereinigte Freiburger Ziegelwcrke, Aktiengesellschaft, in Freiburg i. Br. Füh das am 30. November abgclaufene Geschäftsjahr dürsten l>cl etwas größerem Versand koicder 10 Proz^ Dividende in Vorschlag gebracht werden. Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrräderfabrik vormals Gebrüder Kayser in Kaiserslautern. Der Bruttogewinn im Jahre 1903/04 beträgt 279 225 .</, einschließlich 26 612 Vortrag und abzüglich 80 915 (87 210) Abschreibungen stehen 224 922 (175 550) zur Verfügung der Generalver ¬ sammlung. Die Vcrivcnduug wird wie folgt vorgeschlagen: Eytraabschreibung auf Anlagen 14 000 <kk (26 000) Reserve fonds 13 722 (8777), Dclkrederekonto 5000 (lmc i. V.), Gratifikationen und statutarische Tantiemen 17 755 (19 161), 6 Proz. (4 Proz.) D i v i d e n d e gleich 135 000 (90 000), 39 445 -// (26 612) sollen auf ueue Rechnung vor getragen loerden. - -tproz. Anleihe der Zürich American Trust Co. in Zürich. Nachdem dieser im Januar d. I. errichtete Trust für amerika nische Werte von seiner insgesamt mit 10 Millionen Franken kreierten Anleihe damals bereits 5 Millionen Franken zu pari und im August ivcitcrc 2,50 Millionen Franken zu 100'/^ Proz. begeben hatte, gelangt nunmehr durch Vermittlung der Schweizerischen Kreditanstalt die letzte Serie zu 100^L Proz. zuzüglich Zinsen zur Ausgabe. Die Obligationen sind per 31. März 1919 ohne Kündigung zu pari rückzahlbar; doch steht der Gesellsck)aft ab 1908 das Reckt teilweiser oder völliger Rück zahlung zu. Erfolgt eine Kündigung vor 1910, so hat die Rück zahlung zu 101 Proz. zu geschehen. Lranrpsrtwesen. — Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahngesellschast. Vom 21. bis 30. November 1 958 502 Kr. (gegen prov. — 4360 Ar., gegen definitiv — 14 750 Kr.), seit 1. Januar 55 723 579 Är. (gegen prov. -si 451 673 Kr., gegen definitiv — 561 088 Kr.). — R i cht i g st e l l u n g für Juli Z- 102 925 Kr. — Oesterreichische Südbahn. Vom 21. bis 30. November 3 034 258 Ltr. (gegen prov. -s- 204 911 Kr., gegen definitiv -si 77 932 Kr.), seit 1. Januar 104 324 774 Kr. (gegen prov. -j- 5 127 470 Kr., gegen definitiv -si 3 194 202 Kr.). — Nich - tigstcllung für August -j- 493 063 Kr. I Oesterreichische Nordwestbahn. Im November wurden aus au' 3 034 258 Kr. (w -si 77 932 Kr.), si -u 5 127 470 Kr., Oesterreichische Nordwestbahn. Im November wurden ver g a ra u t i e r t e n L i n i e 2 154 740 Kr. (— 5916), der Elbtalbahn 1 452606 Kr. (— 200955) ein genommen. Die Gesamteinnahmen seit Beginn des Jahres betrugen bei der garantierten Linie 22 429 697 (— 338 289) Kronen, bei der Elbtalbahn 13 679 679 Kr. (— 1 008 122). Bei der Süd norddeutschen Verbindungsbahn betrug die Einnahme im November 703 097 Kr. (— 68 882), die Gesamieinnahme seit Beginn des Jahres 7 655 086 Kr. (— 230 963). — Die Richtigstellung der Einnahmen für Juli ergab bei der Nordweswahn ein Plus von 184 766 Kronen, bei der Elbtalbahn von 97 162 Kr. und bei der Süd norddeutschen Verbindungsbahn von 97 305 Kr. Ö Raab-Oedenburqer Eisenbahn. November 289 497 Kr., seit 1. Januar 2 142 025 Kr (-si 49 551). — Neusiedler seebahn. November 47 278 Kr., seit 1. Januar 281430 Kronen (— 15 407). fi Erfurter Elektrische Straßenbahn. November 28 640 (4- 1530), seit 1. Oktober 62 109 (-si 4503). G Magdeburger Strasteneisenbahngcsellschaft. November 168 480 cX (-si 8584), seit 1. Januar 1 944 722 (-s- 128 127) Mark. D Braunschweiger Straßeneisenbahn. Fahrgeldeinnahmen November 65 547 <K (Z- 1040). Lichtwerk. Oktober 42 058 Mark (Z- 9183). fi Posener Straßenbahn. November 53 767 (-s-' 6773), seit 1. Januar 671 627 (Z- 90 503). L. Stuttgarter Straßenbahnen. November 153 862,20 -L (Z- 11 227,98), seit 1. Januar 1 829 172,18 (-si 184 004,17) Mark. 0. Kleinbahn Seaeberg-Lübeck. In der vorigen Woche kand in Segeberg eine Sitzung statt, die das Eisenbabnprojekt einer normalspnriqen Kleinbahn Seqeberg-Weede-Reinsbeck-Stockelsdorf» Lübeck der Verwirklichung bedeutend näher brachte. Die Vorarbeiten sind von der Lübeck-Büchener Eisenbahn erledigt. Die Kosten des Bahnbmies sind aus 2'/. Millionen Mark veranschlagt. Davon soll die Hälfte als Hypothek ausgenommen, die andere Hälfte als Aktien aufgebracht werden. Der Staat Lübeck bat beschlossen, 400000 -/L Aktien zu übernehmen. Die Gemeinden sollen den Wert des in Frage kommenden Grundbesitzes als Aktien angerechnet er halten. Die Verhandlungen mit der preußischen Staatseisenbahn, die den Anschluß dieser Bahn mit dem Bahnhof Segeberg bezwecken, sind so gut wie beendet. Die Lübeck-Büchener Eisenbahn hat sich bereit erklärt, den Bau der Bahn zum Selbstkostenpreise und den Betrieb zu übernehmen. — 3proz. Oesterreichische Staatsbahnprioritäten. Der Ein. lösungskurs für verloste 3proz. Obligationen und verfallene Coupons für die Zeit vom 5. bis 10. Dezember wurde auf 80,97 (in der Vorwoche 80,95) festgesetzt. *— Russische Wagenbestellungen. Im russischen Vcr- kehrsministerium finden, wie der „V. Z." aus Petersburg geschrieben wird, gegenwärtig Beratungen darüber statt, ob die Neubeschasfung von Personenwagen für die russischen Bahnen notig sei. Es scheint im Zusammenhang mit de« Transporten nach dem .Kriegsschauplatz ein gewisser Mangel auch an solchen Wagen cingetrctcn zu sein. Tie Socists FinaneiKre de Transports et d'Entreprises In dustrielles in Brüssel Ivird nach rcichlicl^cn Abschreibungen eine Dividende von 5 Proz. (0) verteilen. L. Southern Pacific-Bahn. Wir entnehmen dem Abschluß für das am 30. Juni beendete Betriebsjahr folgende Ziffern (in Millionen Dollars): Betriebseinnahmen 95,523 (1903 90,683', davon ab Ausgaben und Steuern 65,532 (62,412), Nettoeinnahme 29,990 (28,271), davon ab fixe Lasten 20,998 (19,128), bleibt ein Surplus von 8,992 (9,144), davon ab für Investitionen 0,114 (0,179), bleibt 8,878 (8,946). Der Abschluß der von der Southern Pacific kontrollierten Bahnen präsentiert sich in seinen wichtigsten Teilen folgendermaßen: Bruttoeinnahme 86,749 (im Vorjahre 82,698), Ausgaben, Steuern 62,479 (58,776), Nettoeinnahme 24,270 (23,922), andere Einnahmen 2,785 (2,513), gesamte Einnahmen 27,056 (26,434), Lasten 16,036 (15,748), Surplus 11,019 (10,686). Die Länge des Systems war 9024 Meilen (i. B. 8842). Das Aktienkavital beträgt 197,849 Mill. Doll. An Bonds sind ausgegeben 61,690 Mill. Doll. Die Southern Pacific - Aktien waren in letzter Zeit in New?)ork besonders favorisiert, da vielfach Gerüchte Verbreitung fanden, daß die Dividendenzahlung wieder ausgenommen werden solle. *— Ter Norddeutsche Llohd hat in seiner New Borker Ab- teilnng zur Bequemlichkeit seiner Passagiere eine Unfallversiche- rung eingerichtet. Wie die „N. U. H.-Ztg." meldet, werden für die Seereise allein und für eine Frist von 15 Tagen zur Rate von 1,85 h für je 2500 - Versicherung Policen gegen Sterbefall und dauernde Arbeitsunfähigkeit ausgegeben. Bis zu einem Monat beträgt die Rate 3,70 Z, bis zu 2 Monaten 5 h, bei Mindestprämie solcher Police von 2,50 h. Eine sog. Weltpolice wird für die Rund fahrt, einschließlich Aufenthalt und Reise im Auslanve, zur Rate von 4,50 L für je 2500 L Versicherung für einen Monat, zur Rate von 6,25 h für zwei, 8,25 Z für drei und 25 h für zwölf Monate auSgeqeben. Die Passagiere können auch ihr Gepäck versichern. Die Prämie hierfür beträgt '/>» PrvZ. des Wertes für je 1000 zurückgelegte Meilen, bei Minimalprämie von 75 e. *— Oldeaburg. Portugiesische Dampfschifssreederei in Oldenburg. Wie der „W.-Z." mitgcteilt wird, ist die ander weitig veröffentlichte Schätzung der Dividende auf nur 6 Proz. ganz willkürlich und nicht von der Verwaltung aus- gcgangcu. Vermischter. *— Zur Interessengemeinschaft in der Anilin-Industrie. Die Vereinigung verwandter Betriebe in der Anilinfabrikalion dürste, soweit die „V. Z." hört, mit der Interessengemeinschaft Badische Anitin- und Sodasabrik, Aktiengesellschaft sür Anilinfabrikation, Berlin, und Elberfelder Farbenfabriken noch nicht abgeschlossen jein. Für den Anschluß an die obige Vereinigung kommen in Deutschland noch drei bis vier größere Gesellschaften in Frage; es ist nun mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß deren eventueller Wunsch um Aufnahme in die bestehende Vereinigung von dieser nicht zurückgewiesen wird. Eine Einbeziehung der schweizerischen Fabriken der Branche wird allerdings nicht geplant, zumal da cs be kannt ist, Laß diese eine Annäherung an die kleineren deutschen Firmen beabsichtigen. Is Vereinigung deutscher Porzellanfabrikcn. Am 7. De- zembcr findet in Berlin zur Hebung der Porzellanindustrie eine Sitzung statt, die über die Aufbebung der Ausnahmebestim mungen gegen die Einkaussgenojsensckfaften zu beschließen hat. 6. Verband der Teppich-, Linoleum- und Möbrlstosshändler Deutschlands. In der Generalversammlung wurde der Rechnungsbericht erstattet, der mit einem Vermögens- vestaude vou 2732 <.L avschließt. «odann berichtete der Vor sitzende über das Vorgehen des Vorstandes gegen eine rheinische L i n k r u st a f a b r i k, die außerhalb der Kon vention der Linkrustafabrikanten steht und die Preise in un- verantwortlickzer Weise unterbietet. Der Vorstand hat sich mit den Verbänden der Linkrustafabrikanten, Tapetenfabrikanteu und Tapetenhändlcr zur gemeinschaftlichen Bekämpfung der für die Allgemeinheit verderblichen Bestrebungen jener Firma ins Einvernehmen gesetzt. Weiterhin wurden mehrere vom Vorstände cingebrachte Anträge auf ErgänzungdcrVcr- bandssatzungcn beraten. Die Vorarbeiten der Kom mission zur Veranstaltung einer Fachausstellung, ge legentlich deren die Frage eines gemeinschaftlichen Einkaufes beraten werden soll, haben ergeben, daß die Frage nicht spruchreif ist. Die Ausführung des AusstellungS- gedankcns wurde bis auf weiteres vertagt. Tas Haupt interesse dec Generalversammlung galt der Frage der Umsatz- bonifikation. 37 Fabrikanten der Teppich-, Möbelstoff- und Olardincnbranckic haben sich bereit erklärt, ausschließlich den VcrbandSmitglicdern eine U m s a tz b o n i f i k a t i on von lo vom Hundert, und alle in Betracht kommenden Linolcumfabrikcn, eine solche von 1 vom Tausend zu gewähren. Ferner soll der Frage der Fest legung von Minimalp reisen im Detail- handel mit Axminsterteppichcn näher getreten werden. Schließlich wurden Ersatzwahlen vorgenommcn. Die näckste ordcütlickie Generalversammlung soll in der ersten Hälfte des November 1905 wieder in Berlin abgehaltcn werden. *— Eine wichtige Neuerung im Aktienwesen. Aus Berlin wird dem „Hann. Anz." geschrieben: Eine 'Neuerung von außer ordentlicher Tragweite für unser Akticnwesen befindet sich augen blicklich in Vorbereitung, indem bei der Emission der Anteilscheine der Ostafrikanischcn Eisenbabngesellschast Stücke zu 100.>6 ausgegeben werden sollen. Die Ostafrikanische Eisenbahn, an deren Finanzierung unsere größten Banken und Bankhäuser beteiligt sind, hofft hierdurch weitere Kreise des Publikums für das Unternehmen zu interessieren. ES muß bemerkt werden, daß dies der erste derartige Versuch in Deutschland ist, Stücke zu 100 ./t! zu emittieren. Hierzu ist natürlich die behördliche Genehmigung erforderlich, die die Gesellschaft zedoch unzweifelhaft erhalten mußte, da die Regierung selbst an dem Unternehmen großes Interesse nimmt und das Deutsche Reich eine 3proz. Verzinsung garantiert. Unter diesen Umständen sind natürlich gegen die Ausgabe so kleiner Stücke keine Bedenken zu erheben, da die absolute Sicherheit der Anteile feststeht. s. Ter Verband der Ledcrtreibriemenfabrikantcn Deutsch lands hat in seiner Generalversammlung einstimmig beschlossen, gegen den neuen Zoll auf Riemenleder in Höhe von 36 ,/k pro 100 üx wiederholt Protest einzulegcn und ini Falle der Ablehnung für Riemenlcder Vcrcdlungsverkehr zu bean tragen. — Weiter strebt der Verband Verbesserungen bei den Submissionen für die Behörden an. Zur Herbeiführung ge sünderer Verhältnisse ist eine besondere Kommission eingesetzt worden. Neben den Militär- und Marincbehördcn haben auch die Bergbehörden mit der Kommission Verhandlungen aus genommen, während die Eisenbahuvcrwaltung sich bisher ab- lehnend verhielt. Die Generalversammlung hat beschlossen, den Behörden bei der Abnahme von Riemen Sachverständige zur Seite zu stellen oder für diese auszubildcn. s. Höhere Lcderpreise in Frankreich. Das Syndikat der Ledcrindustriellcn des Departements der Rhone hat beschlossen, die Preise der verschiedenen Lcdcrgattungen um 10 Proz. zu erhöhen. Dem Syndikat gehören zahlreiche Gerbereien und Lederfabriken insbesondere auch die Großbetriebe in Lyon und Ilmgegend, als Mitglieder an. L. Baumwolle. Tie amtliche Schlußschätzung der amerika- nischen Baumwollernte kam beinahe so überraschend wie die vor jährige Taxation, nur in entgegengesetzter Richtung, da nur die eingefleischtesten Kontermineure aus ein Ergebnis vou mehr al« zwölf Millionen Ballen zu hoffen gewagt hatten. Alle „konservativen" Elemente rechneten bloß auf 11^«—11^ Millionen. Wir schrieben hier vor wenigen Wochen, „daß in den Kreisen der Baumwoll statistiker dieses Jahr die Neigung zu Pessimismus oder mindestens zu einer weitgehenden Zurückhaltung zu herrschen scheint. Sie haben sich in den letzten Jahren so gründlich geirrt, daß es durch. auS nicht auffallen kann, daß sie aus purer Vorsicht dicics Jahr in den entgegengesetzten Fehler verfallen wollen." — Tie Branche erleidet durch den großen Preissturz, den die Publikation der Ernte- jchützuug herbeigesührt hat, zweifellos große Verluste. Doch muß man daran festhalten, daß selbst bei einer Ernte von 12 Millionen Ballen der gegenwärtige Preisstand, ungefähr die Halste des Maximums zu Beginn des Monats Februar, durchaus nicht hoch ist. Bis zum 2. Dezember waren in Sicht gebracht 6,l-17 Millionen Ballen gegen 5,251 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Pro duzenten haben also die größere Hälfte bereits verkauft, und sie werden nicht gesonnen sein, dein Diktate der schleudernden Speku lanten sich zu fügen. Die Schlußschätzung der Ernte war iu Millionen Ballen: iRwvs wos/st INE wovor 12,162 9,962 10,417 9,95 t der wirkliche Ertrag nach dem „Financial Chronicle'Z 10,124 10,800 10,701 der wirkliche Ertrag nach der New Orleanser Börse: 10,011 10,727 10,680 Bis zum 14. November waren 9,786 Millionen Ballen entkerni. Das deutet darauf hin, daß die Ernte beinahe vollendet ist. — Der Regierungsbesicht schätzt die Ernte auf 12 162 700 Ballen von je 500 Pfund ohne Einbeziehung des Ertrages der Entfaserungs maschinen. Das abgeerntete oder noch abzuerntende Areal beträgt 30 053 700 Acres, das ist eine Verminderung von 5,3 Proz. gegen die angepflanzte Flüche. O. T. I. Die Baumwolltultur auf Haiti macht erfreuliche Fortschritte. Der englische Konsul schätzt die diesjährige Ernte ans 4 Millionen Pfund. Die des Jahres 1903 betrug un gefähr nur 3'^ Millionen. Tie Ausfuhr geschieht hauptsäch- sich nach Hamburg, die englischen Häfen sind an der Ein suhr der Baumwolle aus Haiti nur wenig beteiligt. O. T. I. Tie Juteeriitc in Bengalen wird nach Mitteilungen des bclgisckzen Konsuls in Kalkutta auf 7 267 000 Pallen gegen 6 328 000 Ballen im Jahre 1903 geschätzt. Generalversanimlungeii. Dezember. 21.: Oberyobndorfer Forst-Stcinkohlenbau- verein in Liquidation in Ooerhohndorf. (Versammlung in Zwickau.) — 22.: Landauer Tavakmanufaktur, Aksiengezell- Ickaft, in Landau. -- 28.: Aktiengesellschaft zum Betriebe von Brauereien >n Berlin. — Bremer Oclfabrik in Bremen. — 29.: Malmcdic L Co., Maickinenfavrik, Altiengesellsctiaft. in Düssel dorf. — 30.: I. Pohljg, Aktiengesellschaft, in Köln-Zollstock. — Januar 1905. 12.: Mars-Fahrradwerke und Oscnfabrik, Aktiengesellschaft, vorm. Paul Neißmann in Nürnberg-Doo).
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