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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192708135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-13
- Monat1927-08
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.08.1927
- Autor
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sehen ganz .Ru», VH»« hat «ir viel »on »«Neffe > beherrschen. „Wenn du Ist, bitt«, frage doch Frau „Nein, st« hat heute selbst st sei« Leut«, sagt st«; aber warum wett sie mir sa^a wo««, »I« Leut« I bemerkt« er. Ab« in dem aeasarb „Esther" und ste muhte eisuvgbeeade» tmmte. «1, und Monika ßch mit einem Arwdrmk in ihrem Sessel. „Ach, «.warum bist du nicht früher gekommen, hab« Earnwlo gezeigt, wie man Salat macht, und Lelaney beim Sitberputzen geholfen," antwortete Esther be- jchelden. ^Ichdachte. Fra« Salto» würde vielleicht -um schäft. Sehr viel herkam, da» war, en e» sehr sonder- hüll, mit dir im . auch schlecht aus- >, lüch d» in sehr verttaulich« Haltung tust einem Herr» allein aus dem Balkon gewesen wärestz Hand abrieb, oer «rwunoerteLeiaiwydawuunt« lSeheiwuis einaeweihtz ««» einen »bta SmnwlwnMtet. Lameschmückten EäsKoptz.„Ein ander» . . lMlchMOändig »M habe», ich bin ganz herunter." ^D«Mäjors8 einen ftsn einladenden Frühstückstssch »ar sich, als st« ins Eßzimmer kanten, und fünf sehr ordent lich aursehen-e Kinder standen um ihn, «Shrend Delaney mit einem schafsdummen Besicht au» dem Hintergrund nach^leinem Herrn herübersah. Beresford blickte seine Tochter an. „Ich danke di« Esfie," sagte er mit einem Lächeln, das sein ganzes Seflcht erhellt«. „Monika, da» ist wie in der allen Zeit." Kau Beresfords Lippen zitterten, als ste auf den hüdschgedeckten Tisch mit den Blumen und dem blank geputzten Silber sah. Dunkel erkannte st«, was ste war: der Hemmschuh und das Hindernis in ihre« Satten Lauf bahn. Sie besah ihr unordentliche» Kleid und hob die Hand, um ihr Haar glattzustreichen. „Es ist sehr hübsch," sagte st« endlich. „Norman, ich denke, ich will mit zum Tennisplatz gehen. Ich hab« mein blaue» Kleid noch nie anaehadtz" Äther« freuästrahlender Blick belohnte sie für »lest »orte. , So kam es, daß der Major an dem Nachmittag zwe' «ttgekleidete Damen zu dem Tennis-Turnier in den Festungswerk« führte kWh« hatte ihr« Stiefmutter da« Haar gemacht und den Hut garniert; und d« Spitzen- tragen, den Kau von La Perouse ihr ^geschenkt hatte, stand Frau Monika ausgezeichnet. Kau Galton saß mit Ihren Töchtern in ein« Ecke, als die Leresfords ankamen. -Etz «en in aller Wrlt hat denn Esther dei sich ?" fragte st« undhod ihre Lorgnette. „Eine ganz nett aussehende - ist', möglich? E, ist ta Monikas D« Schreck üb« die Anwandlung, di« mit ihr« Schwester vor-egaugen war, schien ihr di« Glieder gelähmt m haben. Erst al» Frau Beresford von einem kleinen Hose umgeben war, kam Fra« Gallon, um st« zu begrüßen. Ab« ihre Gegenwart «ar augenscheinlich so wenig «wünscht, baß ste sich bald wird« in ihre Ecke zurückzog und sich fragte, wie eine Frau, die so hübsch aussehen konnte wie Monika Beresford, im alltäglichen Leben zu einer so un ordentlichen Person herabfinken konnte. „Was hat Tante Monika nur mit sich angefangen?" flüstert« bvbil ihrer fassungslosen Mutter zu. „Sie ist verrückt geworden, scheint mir," war die ge reizt« Antwort. „Denke nur, ein Spitzenkragen bei ihrer Figur l" „Eie steht sehr nett aus," versetzte Sybil mit uner »art«« Energie. „Und ich will einmal zu Esther gehen." , Trotz Carries boshaster Stichelei, daß es nicht Esther sUdst sei, nach deren Gesellschaft st« sich sehne, sondern Esther» kleiner Hof von jungen Herren, war es wahr, daß Sybil wirklich« Zuneigung für da» Mädchen fühlte, welches shs gezetat hatte, wie HÄ ein selbstlose» Leben scheine» iw h« dunkle» Nacht des Wellgetnede» . SmU Hal, ^L^EAlü^ stch er führte sich in ihrem «vas üb« bin Reife wissen i „ , . «are-Smsttb«, di» Lousta« von Lady Adele, ste wird dir — „ die Wahrheit sagen und mein Betragen etwas freundlicher Endern Morsten ihr« g««st«Uen al« Kau Gallon." n« «M wwPg grollt» .Wa« soll das heiß« ?" Kana ,des Majo« Sttmme „Was ha« ihr MitLmnorVallon? ihretwegen nicht strelle»?" !a Olbera» Norman, »« Kett« sich wißen, was das >ge. „ANS ich will »nügen haben, das H mit M« Mutte mtt «ch. And was deine Schwefle . »ie wieder «wnn mm ihrer Kftffchetei h-ren es steht dir gar »ich äin; väraid mir und diese Sualereftn sind .' vagt« K«u B««- oAber wenn Vllnör herkommh red« weilt lwwar» macht." ch Silinas m»r Mchotzwein b Mm» wollen ' Mensche» «uros » schäft für würdig. ie« in» »k? Du bist ein« va« ist" der Gesellschaft vÄ- oylw ave Haltet keüich» kv ob« eur« Freund» ^)a» fft aläen»»R«Me;ab«bu' bist imm« llnsrr«cht gegen mich." - > .. i . i -> ' . Durchaus ntch^ mainLeb« MMOe -^ad« du hast Esther Peresssvd! schrecklbtzi-inw «ttüelich — alwr w» mu seine »oustn« in few Herz sehen zu lasse». „Meine ljede Mellie, FräuleinBeresford versteht das Spiel gut genug," »ersetzte er eiskalt. -Tut ste das wirklich ?" rief Rellie. „Dann will ich dir ein« sagen, mein gut« Frank, wenn d» nur eine Sorgen- ltuie auf ihrer schönen Stirn hervorrufst, wirst du es vor nur zu verantworten haben. Was bedeut« der dumme Hochmut de» Marquis »on Ashdown und sein« Söhne im Vergleich zu dem Herzen meiner Freundin?" „Lieber Himmelt* riet Alwyn »«wundert. „Was ist denn üb« dich gekommen? Ich «kenne dich kaum. Ist hi« vielleicht em Liebhaber-Theater und übft du deine ' Uolle?" D« verächtlich« Blick, den Frau Tlare-Smythr auf ihren Bett« warf, würde «ne» weniger selbstbewußte» Mann vernichtet haben. ; „Ja, wenn du das Leben ein Theater nennst, in dem ich meine Rolle immer nur sehr mittelmäßig gespielt habe/' lAte sie mit tieboy Ernst. „Esther hat mich an BoH> der Pls ade erst gelehrt,, wie man leben soll, und ich wünsche nicht, daß ste selbst di« Lehr« vergißt, ad« daß die hohen Ideale, die st« in» Herzen-trägt, durchEnttäuschung zerstört werden." Alwyn sah ihr mtt dem höchsten Erstaunen di da» er» regte «estcht. ^Mne solche romantischr Echwäche hätt» ich dir nie zugetroutz" spottete er. Ab« ste hatte ihn schon »erlassen und trat eben mtt ihrem Gatten -um Tanze an. Seine Augen folgten Efth«, die sich einen Augenblick mit ihrem Tänzer unterhielt. Das Mädchen hatte sich in unerklärlich« Weise verändert, wie es nicht anders sei» kann, wenn man plötzlich der Mittelpunk ein« glänzend«« Gesellschaft wird. Denn in weniger als drei Wochen hatte Esther Beresford in Malta eine ganz einzigartige Stellung gewonnen. Sie »ar Mod« geworden, und die Einladungs kaken im Salon ihr« Elternhaus« »«mehrten sich mtt jeder Stund«. Sie war schon auf einen Monat für jeden Tag versagt und ihre guten Borsätze, sich den Ihrigen zu widmen, hatten «ne wesentliche Beschränkung erfahren. Ihr Bater, hatte daraus bestanden, daß st« volle Freiheit haben solle, und da Kau Beresford nach einigen versuchen sich aufzuraffen, wird« zu ihrem Moraenrock und ihren Romane« zurückgegangen war, wurde e» feststehend« Reg«, daß Esch« mtt Freu Clare-Emythe Pi den Festlichkeit«» ging. Ihr Bat« hatte ste ein- oder zweimal begleit«, ab« « zog so angenscheiuKH de» Ausenthatt 1» seinem Mnb vor, daß Reiste und Esther ihn zusammen von sein« B«- antwortlichfttt befreiten. L Kapitel. Kamps. „Esther,* frag,« Kau Rellie eifrig, „wissen Sie, daß Sybil einen Verehr« gefunden hat?" Es war «ine Tanzgesellschaft an Bord d« „Douglas", den Kapitän Tlare-Emyth« befehligte, und zu Esther» Krude hatte seine Frau sich erboten, st« und Sybil Galton dabet g» bemuttern. «terzeyn Tage waren seit der Gesellschaft im Palast vergangen, und Efth« hatte Lord Alwyn nicht wieder- g«sehen,-weil« einen InstueNza-Anfall gehabt hatte. Ab« beute wär er an Lord, ein interessanter Invalide, wie Rellie sch« d sagt«, in einem bequemen Sessel. „Wer Sybils Verehrer? Ist er rett?" - . ü d amGeländer de» „Douglas", während ihr Tänzer ihrEis holt«. Kau Llare-Smyth« bewegte Wh wie ein glänzend« Schmetterling unter jtzrenGäst«»^ „Er W garstig, '»« unmmenehmste Mensch «M Bord; «in Marine-Ingenieur dazul Aber sch fteue mich darüb«, denn das gibt eine» Triumph üb« Kau Gallon." „Sv Rellie, Sie mewen doch nicht im Ernst, daß« so unangenehm ist?" Äks Esther betrLbtz „Gewiß, das mein«, ich, «ein« Liebe," versetzte Kau Rewe. „Er ist durchaus nicht zttverlLsstg, e« abscheu lich« Mensch; nfemand kättn ihn ent« Gentleman nennen." „Ab« dann mutz ich « Kau Gallon sagen," ries Esther unruhig» „Und doch weiß ich-nüht. ob ich « tu» soll, es scheint-nicht ehrenhaft,-Ich wist lieb« mtt-Sybil darüber sprechen," - „Wenn ich Ihnen raten soll," sagte Rellie, „so mischen Sie sich nie in- andrer Leute Liebesangelegenheiten. Las ist eine gefährliche Suche, und wenn Frau Gallon Auqen im Kopf Hatz muß ste «schon in d« vergangenen Woche gemerkt haben, denn ste haben sich im Tennis-Klub ge-" troffen." Als Hauptmann Hetheote mit dem Eis zurückkehrte, »ar Esther nicht so ruhig-heiter wie gewöhnlich, und « begriff nicht, was mit ihr vorgegangen war. Ihre Augen wanderten herum und suchten Sybil, dse, van dersttengen Aussicht ihr« Mutter befreit, mit Herrn Marcorie nach Herzenslust kokettierte. Sie sah fast hübsch au» in einem Kiew von rot« Seide und einem «roßen, schwarzen Hut, benn ihre Wangen waren von der Auflegung über die un gewohnte Beumnderüng gerötet, und man hörte immer wieder ihr laute», fröhliches Lachen. Andrew Marcorie war ein stattlicher Marine-Ingenieur mit ein« schlanken Figur und schmucken Uniform, ab« er hatte eine« wenig vertrauenerweckenden Ausdruck in den Augen ; ein scharf« Beobacht« hätte ihn für einen Glücksritter hallen können, Er hatte tatsächlich Sybil Gallon als eine leichte Beute erkannt, denn « war entschlossen, nur um ein Mädchen zu «erben, da» Geld hatte; und daß es daran in der' Familie Salto» nicht fehlte, wußte er ganz genau. Hethcotes I Augen folgten denen Esthers, und sofort war ihm d« Grund ihrer Unruhe klär, denn Sybil war den größeren' Teil des Nachmittags mit dem Herrn zusammengewesen,; Lesftft Kenntnis der SchiftSeinrichtungen ihm ein ungestörtes Zusammensein mit ihr möglich gemacht hatte. Hetheote hatte mit Mühe diese zwei aufeinander- solgenden Tänze von Esther erobert, und sie bedeuteten für ihn mehr, als er sagen konnte, obgleich er ein treuer Freund von Alwyn war. .Diesem, der von Natur wed« ein selbstloser, noch geduldiger Liebhaber war, war es gelungen, Esther fast den ganzen Nachmittag für sich zu beanspruchen, weil er als Kranker das Vorrecht zu haben behauptete. Natürlich fiel das jedermann an Bord auf, und es wurden mehr oder weniger harmlose Scherze darüber gemacht. „Wünschen Sie, daß ich da» ftts-L-tSto unterbreche?" fragte Hethcote. „Ich will es tun, wenn Sie befehlen." „Könnten wir st« nicht bitten, mit uns. Kaffee zu trinken?" schlug Esther zögernd vor. „Ich alnube, Herr Marcorie würde Kau Gallon sehr wenig gefallen." Und im nächsten Augenblick standen st« an Sybil» Seite. „Kaffee? Reift, dank« sehr," entgegnet« Sybil schnippisch, „ich habe schon aetruyken. Sümmre dich um deine Sachen und laß mich in Ruhe." Lang« nachdem ste ans ihren Platz zurückgegangen waren, hörten Hetheote »nd Estb« noch das tltnaend« I Lachen oes Paar« in dem raren Kleid uns der »lauen Uniform. „Sybil ist wirklich sehr töricht," sagte Esch« ein wenio . errötend.- „Aber « nützt nicht»; mtt ihr darüb« z» sprechen." In diesem Augenblick begann ein lockender Walz« von Strauß, und Escher schwebt« nach seiftch» Klängen dahin. ' - Sie tanzt« vorzüglich, «nd Alwyn, der ihr »on seiften» Sessel nachsah, stöhnte Üb« fein« Arzt« Verbot, dös ihn verhinderte, mit ihr bahinzustiegen. Wie schön ste VW» i Kopf hielt i Sie sah aus wie ein« schlanke Lilie in deM ' we tzen Kteid und dem blaßgrünea HuL Er wußte je«, dätz « ste liebte, und doch spielte « mtt seine» Gefühlen und redete sich ein, »aß er da» bindend« Mort noMmcht sprechen dürft, sondern «ft seift« selbst und chöWiawz sicher seift'müsse - '' " SeineEousifte kom w» chm und dlleb einen AftgenbÜck bei ihm ftchew ^Gong oll "" " "" - MLste nur gern chr? bft Auoftchb a»ft ein«r apdexn, Warm «r necherben^ nicht g«» g-uo^ üw st« zü» Laoi> Francis Alwyn zu machrn." r Ihre scharfen Wort« trafen ihn, «nd « war z« zornig, , uns. tyre Wahrheit zu leugnen; ah« « war viel zu stolz, ..... Loufln« in sei, Herz sehen zu lasse». " „Meine lftde Mellte. Fräulein Beresford versieht do» spiel gut genug,' OTut sie da»
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