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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-19
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1928
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beeß «In. Nk MW MstiiMlM. * Frankfurt a. M. (Tel.) Die Geschwindigkeit«- versnche des Ovelraketenwagens Rak lll sind endgültig auf Sonnabend, den SS. Juni, nachmittags 2 Uhr lrstgelegt. Die Fahrt findet am der Eisenbahn strecke Vurawedel bi- Quell« statt. Das VerfuchSprogramm umfaßt drei verschieden, Fahrten mit jeweils aefteigrrter Geschwindigkeit. Sollten di« versuche den Erwartungen entsprechen und insbesondere die bisher berechenbare Haftung des Fahr zeug«» am Boden ausreich,n, so wird Fritz v. Opel bei einem vierten Versuch die höchste bisher von einem Fahr zeug erreichte Geschwindigkeit von 383 Stundenkilometern zu überbieten versuchen. Die Bremsung des Fahrzeuges erfolgt durch automatisch ausgrlölte Bremsvorrichtungen, in der Hauptsache jedoch durch Bremsraketen, die nach Durchlaufen der Streck« entgegengesetzt der Fahrtrichtung entzündet werden. Die Bremswirkung ist so berechnet, daß auch hei der Erreichung von Rekordzeiten der Bremsweg von S Kilometern nicht überschritten wird. Die Reichsbahn hat «inen Sonderzug zur Fahrt von Hannover nach dem Startort bereit gestellt, zu dem Karten de» Pressevertretern, und wissenschaftlichen Instituten gegen Ausweis ausgegeben werden. Der Sonderzup verläbt Hannover 1 Uhr «uv» nahm« de- Verbandstage«. Der Sommer«, »er den Zweck «ine- gemeinschaftlichen, kollegiale« Beisammensein- hatte, wurde weiter au-gefüllt durch Musik- und GesangSvorträge, Turner- und Turnerinnenvorführungen und sehr beifällig ausgenommen« Vorträge in oberlaustder Mundart. Der Berlauk dieser Veranstaltung, die durch herzllch«, humor voll« Worte de- EdrenobermeisterS Heinze. Dresden, ge schloffen wurde, zeugt« schon im Vorau- davon, daß der fol- -ende Sonntag mit seinen wichtigen Punkte«, dem verband sächs. Ttschlertnnunge« »um Wohle und Segen gereiche« werde. Am Sonntag, d. 17. Funt, fanden sich ohne Ausnahme sdwtlstbe Teilnehmer im Schüdenhaudsaal zusammen, um mit vollste« Interesse der Haupwersammln«- belzuwohnen. Bor Eintritt in die Hauptversammlung gedachte der Letter derselben, Herr Obermeister Eichler, Dresden, de», an Stell« de- «hemallgen, durch Krankheit aus seinem verantwor- tung-vollen Amt« geschiedene« Vorsitzenden, Herrn Ehren- obermetfter Heinze, Dre-ben, al» Vorsitzender in Vorschlag gebrachter^ leider viel zu sriih verschiedenen Obermeister« Rülcker, Dre»den. Die Versammlung ehrt« de« Verstor benen durch Erheben von den Plätzen. Herr Obermeister Eichler, Dresden, erdssnet« XU) Uhi vor«, die 21. Hauptversammlung und begrübt« die an wesenden Tischlermeister Sachsens, sowie die zur Hauptver sammlung erschienene« Vertreter der Behörden. Hieran schloffen sich Wtllkommengrübe. DankeSworte und Wünsche für gutem Verlauf der Tagung durch Herrn Amt-Haupt mann v. vurk-dorf im Namen der Regierung und Amt»- Hauptmannschaft, Herr Vürgermstr. Ungethüm sprach für di« Stabt Löbau. Herr Reg-Baumeister Kempe für die staatl. Hochbauverwaltung, Herr Obermeister Stadtrat Birkner, Meisten, für den LandeSauSschust des sächs. Handwerk», Herr Syndikus Hahn für den Arbeitgeberverband, Herr Ehren obermeister und Gewerbekammermitglied Busch, Löbau, für die Gewerbekammer Zwickau, Dresden und Plaue«, Herr Direktor Wüstner, Dresden, für die LandeS-Rohstoffgenos- senschast und Herr Ehrenobermctster Heinze, Dresden. Für die aufrichtigen Grütze und Wünsche dankte Herr Ober meister Eichler im Namen des Verbandes und erteilte dem Geschäftsführer Lindner, Dresden, das Wort zum Vortrag de- Geschäftsberichtes. Auf die Einzelheiten de» Gefchäft-- bertchtrS, der von einer autzcrordentlichen Arbeit und Lei stung des Verbandes zeugt, sowie aus die Vorträge der Herren EverS, Etzen, über „Tie Ausgaben der Berufsorga nisationen de» Tischlerhandwerks", Obermeister Eichler, Dresden, über „Die Erziehung des Nachwuchses im Tischler. Handwerk", Zickler, Dresden, über „Forlschrtttinstitmt ficht rationelle Betriebsführung", einzugehen, ist an dieser Stelle unmöglich. (Die Vorträge erscheinen gedruckt in der sächs, Tischlerfachzeitung „Das Tischler-Handwerk" ) In übersichtlicher Art brachte Herr GeschäftSf. Lkrlsteer, Dresden, den Kaffenbericht zu Gehör. Aus Antrag der Herren Obermeister Steinbach, Riesa, und Friedrich, Leipzig, wurde der Geschäftsführung Entlastung erteilt und io» RechnungSwerk als in bester Ordnung befunden. Der für da« Jahr 1928 ausgestellte Han-haKp-a», wiederum vorgetragen durch Herrn Lindner, wurde oh« protze Aussprache genehmigt. Hierauf wurde zu Pmrst »Neuwahlen" geschritten. Zum Vorsitzende« Le» Landesverbandes sächs. Tischler- tnnungen wurde vom engeren Vorstand Herr Obermeifi« Sichler, Dresden, vorgeschlagen. Nach kurzer Debatte stellt Herr Tischlermeister Schumann, Riesa, den Antrag, Herr» Eichler auf Zuruf zu wählen. Herr Ehrenobermeister Heitrwe, Dre-den, welcher während der Wahlhandlung den Vorsitz übernommen hatte, unterstützte in kurzen Worten de» Sur« trag, worauf nach Abstimmung die Wahl Eichler» al» Vor sitzender de» Landesverbandes sächs. Ttschlerinnunge» ein stimmig erfolgte. Herr Eichler nahm die Wahl mit Dank an- Als Vorstandsmitglieder wurden die Herren Obernreistet Steinbach, Riesa, Klemm, Chemnitz wiedergewählt, an Stzll« be» durch Krankheit auSgeschiedenen Herrn Seidel, Eb«S- bach, Herr Obermeister Fiebiger, Löbau, neugewählt. Sämt liche Herren nahmen die Wahl an. Als Rechnungsprüfer wurden die Herren Steinbach, Riesa, und Friedrich, Leiptztg, wiedergewählt. Ein zu spät etngegangener schriftlicher Antrag W«M zur Beratung dem Vorstand übergeben. Den 22. BerbaubS tag sächs. Tischler-Innungen 1829 erbot sich durch Herr- Obermeister, Stadtrat Birkner, Meißen, die Stadt Meißen auszunehmen und gab die Versammlung hierzu einstimmig ihre Zustimmung. Herr Obermeister Eichler, als neuer Vorsitzender des Verbandes, dankte nochmals der Jnrmuy Löbau und ihrem rührigen Obermeister für die Aufnahme de- BerbandStageS und gab im anschließenden Schlußwort der Hoffnung Ausdruck, daß der eben beendete Verband-- tag reiche Früchte tragen und Segen bringen möge zum Wohle für das gesamte sächsische und deutsche Tischler-Hand^ werk. Schluß der Tagung nachmittags S Uhr. Während der Hauptversammlung waren für dir Damen Ausflüge nach dem Kottmar und Höllengrunb vorgesehen, die bei herrlichstem Wetter auch zur vollsten Zufriedenheit au-gesührt wurden. Nach Schluß der Hauptversammlung war gemeinsamer Spaziergang nach dem Löbauer Berg, welcher sich, hauptsächlich für Flachländer, als sehr lohnend erwieS, trotz steiler Wege und ungewohnter Anstrengung. Der Abend vereinte wiederum die Teilnehmer zu ge mütlichem Beisammensein im Saale des „Wettiner Hof" bei Konzert und Ball. Für Montag, den 18. Juni, war ein Ausflug nach dem Zittauer Gebirge, Oybin, Töpfer und Hochwald geplant, dem sich al» würdiger Schluß des BerbandStageS die Ruinen beleuchtung mit MönchSzug auf dem Oybin anreihte. Der 21. DerbandStag sächs. Tischlerinnungen in Löbau war wiederum ein Beweis engster Verbrüderung und Kol legialität und hat in allen seinen Teilen, sei eS bei ernster Berufsberatung, sowie gesellschaftlicher Bewegung, gezeigt, daß nur einmütiger Zusammenschluß und kollegiale Auf richtigkeit daS Ziel erreichen lassen, wonach daS deutsche Handwerk zu trachten bestrebt ist, zur Einigkeit, zur Freiheit, zum Wohle deS deutschen Handwerks und beS deutschen Vaterlandes. M. Hildebrandt. L MMM W. MkklllMW vom list bi» 18. Fant 1228 in Loba« i. Sa. In Ergänzung unsere» gestrigen Berichte» wird un» «och solgenoe» Stimmungsbild zur Veröffentlichung zuge- ftellt. vom besten Wetter begünstigt und unter zahlreicher Beteiligung der sächs. Tischlermeister fand vom 1«.—18. Juni in Löbau der 21. Berband-tag sächs. Tischlerinuungen Satt, verbunden mit der sächs. TischlereifachauSstellung. Et« BerbaudStag. zumal wo e» sich um verufS» »«d StandeSintereffen handelt, ist Loch immer etwas Hohe» und Heiliges, und auch hier »etgte e» sich wieder, daß nur Lurch engste«, handwerkstreuen Zusammenschluß etwas Ganzes und Fortschrittliche» geschaffen und erhalten werden kann. E» kann daher nicht genug darauf hingewiesen werden, die BerbandStage im Handwerk so viel und zahlreich als mög. kich zu besuchen. Nicht nur, baß man in der Zeitung den Bericht steht und vielleicht auch liest, nein, man muß alle» selbst gehört und erlebt haben, um einen rechten Einblick in die Pflichten und Rechte einer Berufsorganisation zu ge winne«. Am So««ab«nd ging, al» Beginn der Tagung, eine BorftandSsitzung de» Verbände» voraus, der nachmittag» 1 Uhr die feierliche Eröffnung der Tischler-FachauSstellung in Gegenwart der Städt. Behörden und des Herrn Amt»- hauptmanns folgte. Der Abend vereinigte die Teilnehmer zu einem Festkommer» im festlich geschmückten und erleuch teten GchützenhauSsaal. Nach Berklingen zweier Konzert stücke, gespielt von der Reichswehrkapell« de» AuSbilbungS- bataillonS Jnf.-Reg. 1V, welche für die Tagung gewonnen war, sprach Fräulein Düring, Lübau, «inen sinnreichen Prolog, dem sich herzlichste BegrüßungSwort« de» Herrn Ttschlerobermeister Fiebiger. Löbau, anschließen. Herr Obermeister Sichler, Dresden, al» Leiter des BerbandS tage». dankte in warmen Worte» der Tischler-Innung LVbau und seinem Obermeister, sowie der Stabt für -t« UeLer. »ar. Auch diesmal stützt« sich di« Revision wieder darauf, daß nur Totschlag hätte angenommen werden dürfen, wenn ihnen nickt sogar der I 5tz St. O. v. (Putativnotwehr) zu- aut« -«hatten »erden wüste. Sünder habe ia immer probt, er werd« di« aanse Familie avfstie-en lasten, wenn er dl, Tächter de« Peest nicht bekomm». — Kur Verwerfung dir ist« «Man kam der Senat mit der Maßgabe, daß das Schwurgericht den genauen Sachverhalt erneut -»prüft hab» und einwandfrei »u der Ueberzeuouna gelangt fei, daß.die beiden Angeklagten bi« Zur letzten Minute in voller Uetzer« laauna und. in durchaus klarer Uedereinyimmuna zur Tat geschritten feien, nachdem Willi veeft tzereit« am Tag« vorher allein nicht d«iMut zur«u-führunaaefunden tzatz». . . Th » m n ttz. Schwerer Autounfall. Am Sonnabend gbend ist auf der Zschopau« Straße ein mit - Personen besetzt»« Aut» schwer verunglückt. Der Wogen fuhr in den Straßengraben und stürzt« di« 1 Meter -oh, Böschung -inad. »ahei di« Insassen berau-geschleudert wurden. Der Chauffeur kam mit dem Schrecken davon, während di« drei andere« Personen in verletztem Zustand in ihre Wohnungen -«bracht wurden. Da- Auto mußte abgeschleppt werden. * Ch«mntg. Unterschlag»«« bei der Gemeinnützigen Baugesellschaft Chemnitz, von der Direktion der Gemein, nütztaen Baugesellichast m. d.H , Chemnitz wird mitgeteiltr Am Montao früh murd, nach seiner Rückkehr au- dem Ur- laud der Prokurist Arthur Clou« mit sofortiger Wirkung sein,- Amte- al- Kassierer enthoben und fristlo- entlasten. Der Grund liegt in jetzt ausgedeckten Unterschlagungen »um Nachteil der Gemeinnützigen vauaesellschoft. Die Verfeh lungen find durch eingehende Untersuchungen und Kontroll. Maßnahmen feftgeftellt morden, und »war so rechtzeitig, daß «in« Erschütterung de« Betrieb« noch vermieden werden konnte. All« Schritt« zur höchstmöglichen Schadlo-baltung der Gesellschaft find mit Aussicht auf Erfolg «inaeleitet worden. Der ungetreue Veamte hat bei seiner Vernehmung feine vergehe« «ingestanden. * Annaber a. Vertzand-tagung der Sächsischen Bäckerinnungen. Sonntag und gestern sand hier der 48. verbano-tag der Sächsischen Bäckerinnungen statt Nach einem Begrüßungsabend in der Erzgebiraeschänk« am Sonnabend, wurde am Sonntag vormittag «ine Gesamt- »orftand-sttzung abaehalten, während nachmittag» di« «ertrauen-männer der Pension-kaffe und Geschäftsführer der Krankenkasse zu Sonderberatungen Zusammentraten- «bend« sand «in großer Kommers im yestlaal, statt. Dee Montag bracht« dt« eigentlich« VrrbandStagung mit Entgegennahme des Eeschäst«- und Kassenberichts sowie «in« Reibe von Vorträgen über rationell« vetrieb-fsihrung in den Bäckereien, verbunden mit der Tagung war ein, große väckeretfachausftellung in den Hallen de» Kätplatze«. Bärenstein. Der langjährige Kamps um den Bürger- meisterpoften wird nunmehr dadurch sein End, finden, daß in nächster Woche die Wahl eine» neue« Bürgermeister« vor sich gehe» wird. Angesicht« dessen ist e« doppelt be- merken«wert, dah sich der Annaberger Bezirksausschuß dem nächst mit einer Beschwerde de- bisherigen Bürgermeister« Keller zu beschäftigen haben wird, der die Feststellungen beantragt hat, daß er heute noch rechtmäßiger Bürgermeister von Bärenstein sei. Auf die Entscheidung des vezirksaus» schuffeS ist man allgemein gespannt. 'Bad Elster. Festwoche in Bad Elfter. Nach alter Tradition wird jede» Jahr am 24. Juni in Bad Elfter da« Ärunnenfeft als eine Art Volksfest des ganz oberen Bogt- lande» gefeiert. In diesem Jahre wird sich dem Brunnen fest eine besondere Festwoche anschließen zur Erinnerung an den Lag. an dem da« seit Jahrhunderten al« Heilbad rühmlichst bekannte Bad Elfter vor 80 Jahren in den Belitz de« sächsischen Staate« überging. Die Reihe festlicher Veranstaltungen beginnt am Sonnabend, den 28. Juni, mit einem großen Feuerwerk am Luisa-See. Mühlberg. Am 28. und 24. Juni d- I. begeht di« Freiwillige Feuerwehr Mühlberg ihr 50 jährige« Jubiläum. Da« Fest wird noch dadurch erweitert, daß gleichzeitig der Verbandstag de« Kretssruerwebroerbande« abgehalte» wird und daß «in« Kreisübuna der Sanität-kolounen vom Rote« Kreuz de« Kreises Liebenwerda am Sonntag vormittag ftattfindet- * Aussig (Böhmen). Gesunkener Elbkahn. Auf der Talfahrt stieß «in Elbkahn gegen einen Brückenpfeiler und sank. Die Besatzung konnte sich retten. Der Schaden wird auf 70 000 Kronen beziffert. 'Reichenbergt.B. Gegen den Straßenskandal in Böhmen. Gegen den Strabensrandal in Böhmen treten nun auch die Handelskammern energisch auf. Auch die Reichenberger Kammer wird energisch auf endliche Besserung der Verhältnisse drängen, denn die Straßen sind in völlig hoffnungslosem Zustande. In einer großen Enquete soll nur der Vtraßenskandal und sein« rasche Behebung be sprochen werden. Die Kammer von Reichenberg und auch andere werden dann sofort bei der Regierung und den Parlamentariern vorstellig werden. Wie trostlos e« auf den tschechischen Straßen aussieht. das haben di« vielen reichsdeutschen Automobile kennen gelernt, welch« am 17. Juni von überallher -um Schöberbergrennen kamen und dabei ist gerade diese Gegend noch gut daran, da gelegentlich der Instandsetzung der Rennstrecke auch ost sonst eine Reparatur abfällt. AL« Amtsstellen erklären, übereinstimmend, daß da« Befahren heut« «ine Leben«»«- fahr bedeutet. ila Drei Mädchen verschwunden8 Das .Lob!.' MM.iKA.LME o« verschwunden. Eg ollen ihnen von UN»,kannte« Seit« Versprechungen und verlockend» Aussicht,» gemacht morden ftin. aui die ft, «inaeaangen seien. Uns erscheint di, oanw Sache höchst fraglich und zunächst noch, unalaubwürhia. «ehnlich, Fälle fand«» hi«b«r immer rafch An, -armlos« Aufklärung. Os ch a tz. Schwer,«, E.wlttn ä-er Oschatz. Gestern sing kur» na» Mittag etn znwr nur kur», Zeit dauerndes, zber äußerst -Ang" Geivikt« über unserer Stadt ni«d,r. Minutenlang r,an,t,,« »olkendruchartla. Dur« Blitzschlag KLM «L A'-.LVNS K. Türm« von St. Segidteü. sowie in einen Kraftstromtran«. formator elngeschlagm -a-,n, glücklicherweise o-ne größeren Schaden on,uricht«n. Coswig. Eine fidel,Fa»rt und »r kläglich" End,. Seit Sonnabend wurde« zwei jung« Mädchen von hier ver- mißt. „Fetzt wurden dt« beiden in Berlin ermittelt, wahr- schein«« ppben ft« sich dort selbst an hi« Polizeibehörde ge wandt. da ft« mittello« waren. Di« Mädchen batten mit ,w«i Autlern «in« fidele Spritztour nach Berlin unternom- men. wo ft« von den Kavalieren im Stich oelaffen wurden- „ . D r e « d « n, Wieder zwei Kircheneinbrüch». Nachdem erst kürzlich in Hs, Kirche von Leubnitz-Neuostra ilngebro- chen wurde, «rfolaten in der Nacht zum 17. Juni abermals zwei-«artige Einbrüche, diesmal in di« Frauenkirche und di« Israelitisch» Synagoge auf der Z,«ghau«ftraß». Der Dieb erbrach die Ovferstöck« und raubte deren Inhalt. Bet dem Einbruch in di« Frauenkirche ist dem Täter außerdem rin« groß« schwarzledern« Aktentasche, die innen mit dem Kirchenftrmvel verseben ist, in die Hände gefallen. * Dresden. Lod,«stur» eine« Kinde«. Sonntag mittag stürzt« am Lerraffenuker die Tochter eine« im vierten Stock wohnenden Händler«, die ans« Fensterbrett aeklettert war, beim Hinau«schauen auf die Straße hinab. Da« Kind schlug mit dem Kopf« aus «ine Gaelotrrne ans und «rtttt «inen schweren Echädelbruch, der den sofortigen Lod herbei führte. —g. Dresden. Zwei schwer« Verk,hr«u»fälle. Am Morttaa in den zeitige» Nackmittag«ftunden ereignet« sich am Wilden Mann in Dresdeii-Trachenderge ein hestiger Zusammenstoß zweier Personenauto«. Ein Schweizer Auto, von Moritzburg kommend und ein Dresdner Kraftwagen rannten zusammen. V« entstand großer Materialschaden. Der Führer des Schweizer Wagen« wurde dabei schwer verletzt, er mußt« nach dem Krankenhaus überführt werden. — In der Schäierstraße fuhr eine Kraftdroschke beim Aus- biegen vor einem anderen Fahrzeug einen 78 Jabre alten Kontrolleur Lholheim und eine im Anfänge der zwanziger Jabre stehende Arbeiterin an. Letztere erlitt leichte, der alte Kontrolleur dagegen sehr schwer« Verletzungen, di« bald darauf zu seinem Lod« führten. * Dresden. Ausstellung .Kirchenbauten unserer Zeit". Der Kunstdienst .ArbeitSgemeind« für evangelische Gestaltung", rief zur Eröffnungsfeier seiner AuSftellung ^kirchenbauten unserer Zeit" in die eben «öffneten Räume, Dresden, WalpnrgiSftraß, 15. Dr. Beyer sagte in seiner Begrüßungsansprache u. a., daß die Zeit der gotisierenden, romanifierrnden und bpzantinifierenden Kirchenbauten vor- über fei. T« Jndnftrieftil habe auch bi« «ine Wandlung hervorgerufen, die sich nicht mehr »urückdrängen lass«. Als deutlichster Ausdruck dafür könne die Kirche auf der Press« bezeichnet werden, die von Professor Bartning, Weimar, au« Holz, Gla» und Eisen bergestellt sei. Freilich mute die neue Bauweise mehr stilisierend an, al« daß sie Aus- druck der Sehnsucht unseres Volke« sein könnte. Trotzdem sei dieser Versuch «in« Neugestaltuna zu begrüßen. Die Ausstellung ist bl« Ende Juli 1V28 täglich geöffnet. * Pirna. Tödlicher Motorradunfall. Sonntag abend kam ein 83 Jahre alt« Kaufmann au« Dresden mit seinem Motorrad au« der Sächsischen Schweiz durch Pirna. Aus der Krietzschwitz« Straße streift« da« Motorrad «inen Kraft wagen, den e« überbolen wollte. Dabei wurde der auf dem Soziussitz mitfabrrnde Oberkellner Müll« au« Dresden auf die Straße geschleudert. Er erlitt eine» schweren Schädel bruch, der seinen sofortigen Tod herbeiführte. * Lobau. Zum Großseuer in Nensalza-Epremberg. Zu dem großen Schadenfeuer in Neusalza-Spremberg wird noch gemeldet: Montag vormittag tras der Amt-Hauptmann von Löbau Dr. v. Burgsdorff auf der Brandstelle «in. Der durch da- Feuer angerichtet« Schaden wird auf rund 400 000 Mk. geschätzt, von denen etwa 150 000 Mk. durch Versicherung gedeckt sind. Vom Mobilar der betroffenen Familien wurde nur wenig gerettet. Di« Brandstätte bietet ein Bild des Grauens. Die Löscharbeiten wurde» dadurch erschwert, daß das Wasserreservoir am Obermarkt bald erschöpft war und da« Waffer aus der weit entkernten Spree geholt werden mußte. Der niedergebrannte Rats keller war eines der schönsten und geschichtlich intereffanteften Gebäude der Stadt, der aus ein Alter von 200 Jahren furückd licken konnte. Au» die anderen »«störten Häuser waren bauliche Beionderheiten. 'Leipzig. Zu dem VerkehrSungliick in der Eisen- bahnstraße. Der Kraftwaoensühr« Otto Fiedler der den Ungiückswage» steuerte, ist am Montag vormittag der Staatsanwaltschaft zugefiihrt worden. Fiedler ist schon 7 Jahr, verufakraftsühr«, war also durchau« kein Neuling. Zugegeben bat er, daß er in sehr schneller Fahrt gewesen lei, al« das Sperrzeichen vor ihm aufgetaucht sei. Er habe angenommen, daß «in« Baugrube unmittelbar folge und hab« deshalb den Wagen nach link« reißen wollen. Al« er auf den Bürgersteig geraten sei, müsse er den Kopf verloren, und statt die Bremse auszulösen, noch einmal Fußga« ge geben haben. Noch in der Nacht wurde d« Kraftwagen- führ« von einem Arzt untersucht, man konnte aber keine Feststellungen machen, daß er etwa betrunken gewesen sei. Zu dem Unglück kam durch einen Zufall auch der Schwager des Krastwagenführer« Fiedler, ohne daß « wußte, daß «in Verwandter am Steuer de» UnglUck-wagen gestffen hatte. Deshalb legte er auch der Feststellung zweier Kraftwagen- führ« kein Gewicht bei, dt« fich davon überzeugten, daß die Laterne an dem Sperrschild nicht brannte, und auch nicht etwa eben verlöscht sein konnte da sie völlig kalt war. Jetzt «scheinen ihm dies« beiden Krastwagenführer als Zen- gen aber sehr bedeutungsvoll; sie werden deshalb gebeten, sich in der Kanzlet de- Recht«anwalt Dr. Melzer-Leipzig. Gottfchedftr. 27, zu melden. Die noch in den Krankenhäusern (legenden verletzten sind sämtlich aus dem Weg« der Bes serung: auch der lrbenSarfäbrlich verletze Manu namens Zill« scheint gerettet zu sein. ' Leipzig. Ein Lodesurttil gegen Vater und Sohn bestätigt. Der 2. Strass,nat de» Reichsgericht« bestätigt« gestern durch verwersung der Revision da« Urteil de« Schwurgerichts Neuruppin vom 10. April 1V28, demzusolae der Arbeiter Willi Veest und deffen Vater August Peeft, wegen Morde» »um Lode verurteitt, worden waren. Die beiden hatten am 1. Dezember 1SLS den Invaliden Walter Sünder, der dem alten Peeft als künftiger Schwiegersohn nicht paßte, unter dem Vorwand, gemeinsam «ine Laune zu vauen in den Waid gelockt, wo ihn Willi Peest durch Art- meve «Magen hat. Later und Sohn haben dann zu- lammen den Leichnam verscharrt. Da« Schwurgericht hatte grmemiame vorsätzliche Lat und voll, Uebttlegung ange nommen ; «ne Feststellung, die schon «tumai mit dem Recht«- mittel der Revision von drnAaaMaat« anaegrissen wsrden
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