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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-12-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193112247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19311224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19311224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-12
- Tag1931-12-24
- Monat1931-12
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1931
- Autor
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war wb «ach «mb ging kl Spatzen erhoben sofort ein unbän- Juvelgeschret. Gleich am Eingang >ten sein , -ne« Irgendwo am Rande der Straße stand ein kleines Häuschen mit einer Tankstelle davor, wo die Autofahrer sich mit Benztn versorgten. Hier lebte der Nein« Han» mit feinen Eltern. Er war ein fleißiger kleiner Junge, der überall eifrig bet der Arbeit ,»faßte und, wenn Rot am Mann war, schon ganz gut ein mal seinen Vater vertreten konnte. Aber heut« war kaum etwa» zu tun. Am Heiltgabend blieb feder am liebsten da- heim. So waren di« Eltern mit dem kleinen Han» aus rin Stündchen zu dem Großvater nach der nahen Stadt gegan- gen. Inzwischen erlebte di« verlassen« Tankstelle allerlei Seltsame». Die großen gelben Benzinpumpen wunderten sich trübselig den Kopf zwilchen den Händen. .Tschilp, HM «tr — wir Helfen »tri ertönte «» da plötzlich neben ihm. Er hob erstaunt den Kopf. Auf dem Eichler de» Auto» saß «ine Schar aufgeplusterter Spatzen «nv blinzelte ihm vertraulich mit ihren schwarzen Augen zu. .Ach» wie wollt ihr kleinen Spatzen mir Helsen!-, seufzte der Weihnachts mann, -ich sitz« hier fest und di« armen Kinder werden heute ver geblich auf mich warten." Sein Bart zuckte bei diesen Worten verräterisch, al» wenn er weinen wollte. .Tschilp, tschilp! Laß nur den Mut nicht schwinden, bald werden wir den Fehler finden!" antworteten die Spatzen. Damit rückten sie näher zum Motor und musterten ihn aufmerksam von oben bi» unten. Run wissen di, Spatzen wirklich mehr als die meisten andern Vögel. Sie tret- den sich überall herum und lernen dabei viel. Und wirklich, nach Mitten dckrchde« Wald aus «in paar Minuten zwitscherten sie sudelnd einem breiten Wege kam »er auf: .Tschilp, Weihnachtsmann, wir . Weihnachtsmann einhergefah- Hachen ihn, e» fehlt dem Motor an 4 ren. Er saß vergnügt am Steuer- Benzin!" — .Da habt ihr schon wa» i rad, und manchmal, wenn «in «echte« gefunden," brummt« der Weih- neugieriger Hase über den »eß nachtGnann," wo soll ich jetzt hier mitten ff hoppelte, druckte e, auf den im Walde Benzin hcrnebmenf" Aber - """ ' die Spatzen wußten gleich wieder Rai. .Tschilp, Weihnachtsmann, sei nicht de- trübt! «tr wissen schon, wo» etwa» st« und slai bügel über einen Lacken seine» Geweihe» und schon ging di« «eise wieder im Galopp zurück. Gleich daraus kamen der kleine Han» uNd seine Eltern heim. SS begann langsam dunkel zu werden und sie wollten nun bei sich Weihnachten feiern. Da ertönte plötzlich vor dem Haus« «in« fröhlich« Http«: .Tart — taral Tart — taral" „Geh* mal nachsehen, wer da noch so spät gekommen ist/ sagt« der Vater zu dem »einen HanS. Der lief schnell hinaus. Da stand et» großer, blitzender Wagen vor der Tür. vor« am Steuer saß ein Mann mit einem langen, weißen Bart und einer dicken Pelzmütze. Er streckt« de» »eine« Han« die Hand au» dem Wagen und sagt« freundlich: .Ich habe mir während eurer Abwesenheit eine Kanne Benzin von euch entliehen. Seid mir, bitte, nicht böse deshalb, ich brauchte r» ja ganz dringend. Hier hast du die Kanne wieder zurück. Und nun — «in frohe» WethnachtSfeft euch allen." Ehe der klein« Han» ant wort«« könnt«, rückt« »er Wagt» schon wteder an und im R« war er um di« Ecke verschwunden. Rur au» der Ferne nana seine Hup«: Tart — taraaaaa! Der kleine Han» blieb mit großen» vetipunverten Augen zurück und sann nach, wer da» wohl ge wesen sei» konnte. Dann fiel ihm endlich die Kann« «in, di« er immer noch in der Hand hielt. Er hob den Deckel ab, und siehe da . .. aus dem Boden lagen zwölf blanke, funkelnagelneue Taler. Da wurde ihm mit einen,- mal alle» klar. Der lange Bart, dir Pelzmütze und di« vielen Pakete hinten im Wagen. Da» konnte nur der Weihnachtsmann sein. Jubelnd sprang er zu feinen Eltern in» Hau«. .Wißt ihr, wer draußen war?', ries er ihnen entgegen. .Da» ratet ihr nie! Der Weih nachtsmann! Wir haben jetzt den Weihnachtsmann alS Kun den! Hurra!" Bei diesen Wor ten schüttet« «r die Taler au« der Kann« auf den Tisch, daß st« nur so rollt««. Die» wurd« da» glücklichste WethnachtSfest, da« die Tank- stell« je «riebt hatte. N Hin uui n». nicht wenig, al» plötzlich Murr, der Rehbock, den die lärmend« Spatzenschar umflattert«, da- l/Mßi heraetrabt kam. Murr tappte /ßüM s vorsichtig um» Hau» und i DW I schnupperte überall ein bißchen hemm. Di« Spatzen durchforsch- W DU «en jeden Winkel und machten fürchterlichen Krach dabet. Snd- AD ltch sammelte« sie sich vor de« Mw Eingang und zwitscherten er- tUp wat: .Tschilp, tschilp! Hier ist e«! Html Komm, Murr, und »fsne «ns dir Tür!" Mur, kam eiligst ' " " an der Tür empor m Vorderbeinen die mnchmal, wenn ein Has, über den »eg ruckte e, aus den . .... Gummiball neben sich. Dann trompetete Vie goldene Auwhupe fröhlich: Tart - . . .... s li/ taral Tart - taral Der »eih- atbti" riefen st« und flatterten davon. HW nochtSmann i« Auto» »erdet DerWeihnachtSmann sah ihnen zweifelnd ihr verwundert fragen. Ja, »ach. wirklich, so ist e»i Der W«h- > nachtSmann laßt nur noch selten seinen silbernen "" Mit dem Auw m ler,»nd «, Haifa ,Nir tvsktem die Vüaelchen blök das venzi« horsckwppen. lewst wenn sie herb«». Er sprang . wtffe», wo «» welche» gibt?" Die Spatzen und drückte mit dr> ... . . > schnel- flogen zu der Stelle, wo sie Murr, den Klinke herunter. Sie hatten Glück. Die Fest zu alten Rehbock wußten. Der lag in feiner Tür gab »ach und ging knarrend auf. jungen» MooSaruh« und was »icht besonder» Die Spatzen erhoben sosou ein unbän- Hünt«, guter, «aun«. Aber nachdem die Spatzen dige» Jubelgeschrei. Gleich (.... 2' an» liegen sollen. Da» Auw «ine Welle mit ihm verhandelt hatte«, stand nämlich «in» Kann« mit Benzin. «pst mit raufend schönen Sa- erhob er sich gehorsam und streckte gäh- Murr schob sich geschickt den Kannen- chm Nir di« artigen Kinder au» Stad« nend seine stäse« Bein«. Dan« setz " NN» Lmw, so voll, daß noch «ine Meng« sich die Spatzen link» und wch« aus s oben aus dem Dach verstaut werden muß«. Geweih, und hurtig trabte er mit thi Die erst«, dicken Schneeflocken wirbelten davon. — Irgendwo am Rande durch di« Lust und hier und da setzte sich ' " " et« besonder» frech« aus den langen weißen Bar« de» Weihnachtsmannes und verpustete sich da ein Weilchen, bevor sie weitertanite. Der Weihnachtsmann dachte gerade befriedigt, daß er nun bald seine Tage-arbrit erledigt habe, da gab eS mit einemmal einen Ruck — und — bum» — stand das Auw still. Der Weihnachts mann gab verzweifelt GaS, schaltete di« Gänge au» und ein, aber die Räder rührten sich nicht vom Meck. .Ausgerechnet, wo üb'» heute so eilig hab'!", brummte er verdrießlich und erhob sich von seine« weichen Lederpolster Dann kletterte er seufzend au» dem Wagen, tappt« mit feinen großen Pelzstteseln nach vorn pim Motor und versucht« den Schaden zu entdecken. Jin vertrauen gesagt, er ver stand nicht viel von technischen Dingen und de»halb war ihm die Panne hier mitten im Wald« doppelt peinlich. Rachde« er ei»« Welle da» Auw von all«« Seiten betrachte» hatte, gab er «» auf, den Schaden zu finden, setzte sich aus da» Trittbrett und vergrub . L M M S«M Aßrt.rerE e Munttucilr
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