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Bergbau, Wald, Floesse
- Titel
- Bergbau, Wald, Floesse
- Untertitel
- Untersuchungen zur Geschichte der Flößerei im Dienste des Montanwesens und zum montanen Transportproblem
- Sonstige Person
- Wilsdorf, Helmut
- Herrmann, Walther
- Verleger
- Akad.-Verl.
- Erscheinungsort
- Berlin
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Umfang
- 360 Seiten
- Sprache
- German
- Signatur
- XVI 1142, D 28
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Freiberg
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Freiberg
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16806877780
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1680687778
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1680687778
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1680687778
- Sammlungen
- Bestände der Universitätsbibliothek Freiberg
- LDP: UB Freiberg Druckschriften
- Vergriffene Werke
- Bemerkung
- Text- und Bildverlust auf Bild 28 (Image 109)
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Freiberger Forschungshefte D 28
- Titel
- Holz - Erz - Salz Das Transportproblem im Montanwesen
- Autor
- Wilsdorf, Helmut
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieBergbau, Wald, Floesse -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt 3
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 5
- KapitelHolz - Erz - Salz Das Transportproblem im Montanwesen 7
- KapitelDie Entstehung der Muldenflöße und des Dorfes Holzhau und ihre ... 185
- KapitelDie Geschichte der Freiberger Muldenflöße und das ... 225
- RegisterRegister 325
- EinbandEinband -
- Titel
- Bergbau, Wald, Floesse
- Autor
- Links
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Das Transportproblem im Montanwesen 125 Das Montanwesen des Salzkammergutes erstreckte sich schwerpunkt mäßig 102 auf die drei Salinen Hallstadt (seit 1270 bezeugt), Ischl (seit 1335 bezeugt) und Ebensee, wo man 1516 zu sieden begann. Dazu kommt an der Traun in der Steiermark die große Saline Aussee. Der Holzbedarf war, wie v. Hornstein gezeigt hat, 103 enorm: Aus dem Jahre 1524 liegt eine Ertrags schätzung der Wälder des Salzkammergutes vor, in der „eine Pfanne Holz zu Wald“ auf 150 Wiener Klafter = 522 rm gerechnet wurde. Daraus er gibt sich ein Jahresbedarf für die eng benachbarten Salinen von etwa 178 000 rm! Schon gegen Ende des XVI. Jahrhunderts mußte bei fortschrei tender Entwaldung die Produktion eingeschränkt werden. Die allein für die Salinen notwendige Transportleistung war nur dann zu erfüllen, wenn der Achsentransport so weit wie irgend möglich einge schränkt und auf das Wasser verlagert werden konnte. Denn diese riesigen Holzmengen mußten aus einem weitläufigen Hochgebirgsbereich bezogen werden, in dem auch die höchsten und entferntesten Kammwälder nicht ungenutzt bleiben durften. Es blieb also nur übrig, den gesamten Strombereich der Traun dem Flößwesen zu unterstellen und in jahrhundertelanger Anstrengung nach und nach die letzten Möglichkeiten auszunutzen, die in den kleinen und kleinsten Rinnsalen lagen. Denn wenn diese auch keine Flöße mehr zu tragen vermochten, so konnten sie vielleicht noch einer Holzriese das er forderliche Gleitwasser liefern. Wir dürfen also erwarten, daß alle der Traun zufallenden Wasser dem Montanwesen dienstbar waren, als dieses im Verlauf des XVI. Jahrhunderts seinen Höhepunkt erreichte. — Eine zweite Frage wäre sodann, ob die Flö ßerei auf den Gewässern der Traun nicht überhaupt einen absoluten Höhe punkt darstellt; denn es fällt schwer, einen zweiten Floßbereich namhaft zu machen, an den derartige Anforderungen gestellt worden sind. Selbst für die großen Silberzentren in Tirol — Schwaz, Röhrerbühel, Rattenberg, Kitzbühel, die teilweise das Feuersetzen in den Gruben zu Hilfe nahmen —, war die Bedarfsziffer gleichwohl geringer. Auch für den Bergbau auf Eisen und Gold in Kärnten 104 genügte eine geringere Menge Holz oder Holz kohle, denn relativ brauchte eben jede Saline mehr als eine Metallhütte — 102 Eisen und Gold benötigten immerhin auch etwas Brennmaterial, selbst wenn die Pro duktion sehr gering war. 103 Vgl. v. HORNSTEIN a.a.O., S. 221—227 — Hallstadt, auf 180 Pfannen und somit auf 93 960 rm eingeschätzt, versott aber 210 Pfannen und benötigte mit dem Nebenbedarf Holz für 280 Pfannen, also schon 146 260 rm Holz. Übrigens rechnete man selbst auf ein simples Sensenwerk jährlich 2,5 bis 3 Tausend rm Buchenholz, die nur bei einem Be sitzstand von 700 bis 900 ha Wald erzielbar sind. Allein die Kohlplätze bei Hieflau und Großreifling verkohlten ca. 50 000 rm pro Jahr, ungerechnet die durch die dortigen Rechen zwar aufgefangenen, aber weitertranspor tierten Holzmengen. 104 Die dreibändige Darstellung von WIESSNER über die Bergbaugeschichte von Kärnten weist hier leider eine fühlbare Lücke auf. denn Flößerei und Waldwirtschaft werden nicht gebührend berücksichtigt.
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