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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193507254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19350725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19350725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1935
- Monat1935-07
- Tag1935-07-25
- Monat1935-07
- Jahr1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.07.1935
- Autor
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: VUd ICHthlM MÜ AMtE-tH. Postscheckkonto- Tageblatt Riesa. v «- s Dresden 1530. g«nruf Str. 20. Da» Riesaer Tageblatt ist da» -ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtßhlmptmannschaft »ttokaff,.- Doftiack Nr. 52. Großenhain. de» Finanzamt» Riesa und de« Hauvteallamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Riesa Nr. 52 F° L7L Donnerstag 25. Juli 1S35, abends 88. Jahr«. Da» Riesaer Lageblatt erscheint jede« Laa abend» '/,» Uhr mit Ausnahme der Gönn» und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte sk aufeinanderfolgende Nr.) Sb Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige» für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags auszugeben,' eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 48 mm breite mm.Zetle oder deren Raum S Rpf-, die SO mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Tertteil 25 Rpf. fGrundschrift: Petit 3 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung ringesandter Anzeiaenterte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch- nahm« auS Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 2. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wirb etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt. Betriebsstörungen nsw entbinden den Verlag von allen etngegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße SS. Erfolge -er ErzeugungSWacht Wertsteigerung der Gesamterzeugung um 2,4 Milliarden vrotversorgung ahne jede Eiuiuhr sicheegestellt — Gewaltige Leistungssteigerungen im Flachsanbau NSK. Schon vor der Machtübernahme wurden verein zelt Stimmen laut, daß cs möglich sein sollte, die Versor gung des deutschen Volkes mit den lebenswichtigsten Nah rungsmitteln weitgehend von der Auslandseinsuhr unab hängig zu machen. Diesem Ziele standen aber die Welt- bandelSpläne entgegen, die warnenden Stimmen wurden überhört. Fn Wirklichkeit ließ man alle möglichen Erzeug nisse der außerdentschen Landwirtschaft über die Grenze, so daß bei einzelnen Erzeugnissen eine Schwemme aus dem Markte entstand, die ungeheure Preisstürze verursachte. Die Folge davon war, daß die Landwirtschaft gezwungen wurde, zu kontiugcntiercn und die Erzeugung ohne Rück sicht ans die Bedürfnisse des Volkes einzuschränken. So lange noch der Markt von dem Schcingesetz von Angeboi und Nachsrage beherrscht wurde, solange noch der inter nationale Kapitalmarkt Preise und Märkte maßgeblich be einflußte und nach den Belangen der nationalen Volks wirtschaft nichts gefragt wurde, solange konnte die wirt schaftliche Hauptaufgabe der deutschen Landwirtschaft, die Er nährung unseres Volkes sicherzustellen, nicht erfüllt werden. Nachdem durch das Reichscrbhofgesctz und die landwirt schaftliche Marktordnung ans dem Gebiete der Ernährungs wirtschaft eine Stetigkeit eingekehrt war, konnte das deutsche Bauerntum im November vorigen Jahre« zur deutschen EriengungSschlacht anfgerufen werden. ES muß betont werden, daß die Führung des Bauerntums vom Beainn der Machtübernahme an ans das Ziel der Sicherstellung unserer Ernährung hinarbeitet. Wenn auch der offizielle Ruf erst im letzten Spätfahr erfolgte, so ist der eigentliche Beginn der Erzeugungsschlacht schon im Jahre 1933 zu suchen. Das Banerntnm ist freudig der Aufforderung seiner Führung gefolgt, bat keine Mühe und Arbeit gescheut, da« gesteckte Ziel zu erreichen. ES kestebt heute kein Zweifel mehr darüber, daß diele friedliche Schlacht siegreich zu Ende geführt werden wird. Leider ist es heute noch nicht möglich, abschließendes und genaues Zahlenmaterial über die bis herigen Erfolge zu geben. ES liegt im Wesen der Statistik begründet, daß im allgemeinen endgültige Ergebnisse erst verhältnismäßig spät zu erlangen sind. Zum andern er geben sich bei größeren Veränderungen der Anbauverhält» nisse Schwierigkeiten bei den Aufnahmen. Die Zahlen, die aber bis beute vorltegcn, lallen m't aller Deutlichkeit er kennen, daß es dem Bauerntum gelingen wird, die Ernäh rung unseres Volkes ans den Erträgen der deutschen Scholle im wesentlichen sichcrzustellen. Die Mehrausgaben der dentschcn Landwirtschaft zeigen» baß alles getan wird, die Erträge zu steigern. Zugleich weisen diese Zahlen auch in der Richtung, baß Maßnahmen für die Landwirtschaft die gesamte Volkswirtschaft in be lebender Weise beeinflussen. Znr Beschaffung von Düngemitteln, Fuventarnnler» Haltung und -Beschaffung gab die Landwirtschaft im Jahr 1S34 85 rund 259 Millionen NM. mehr aus alS im Fahr 1982 88. Die Zunahme des Absatzes an Düngemittel« betrug im Wirtschaftsjahr 1934 35 gegenüber dem Vorfahr bei Kali beispielsweise 14 v. H„ bei Stickstoff 9 v. H. Man muß hierbei bedenken, daß Dnrchschnittshöhe der Gaben bei uns, gegenüber anderen Ländern, schon auf beachtlicher Höhe stand. Die Erntevorschätzungen für da» neue Getreibefahr be laufen sich auf 21,9 Millionen Donnen, sie liegen damit um rund 1 Million Tonnen höher als im Vorfahr. Wenn man dabei noch in Betracht zieht, daß nach den gemachten Erfah rungen fast immer die wirklichen Ergebnisse höber liegen als die ersten Schätzungen, so kann man unter Berücksich tigung der alten Bestände die Tatsache sesthalten, daß die Brotversorgnug des deutschen Volkes ohne jede Einfuhr sichergeftellt ist. Auch ans dem Futtergetreidemarkt wird e» möglich sein, unsere Wirtschaft weitestgehend auf eigene Füße zu stellen. Durch Steigerung des wirtschaftseigenen Futter anbaues, Verbesserung der Grünlanbflächcn und Erhöhung der Einzellcistung unserer Haustiere wurde die Ernäh- rungsgrnndlage unserer Tierhaltung wesentlich verbreitert. Allein die Zahl der «euerstellten Gärfutterbehälter stieg von 8889 im Fahre 1981 aus 84 299 im Fahr« 1984» also fast um das Zehnfache. Die Gesamtmilcherzcngnng stieg von 21 Milliarden Liter im Fahre 1928 aus 28,7 Milliarden Liter im Fahre 1984. Fm gleiche» Zeitraum weift die Suhzahl eine Steigerung »o« 9,8« auf 19,19 Millionen auf. vergleicht mau di« Zahl««» so «rgibt sich, daß auch die Durchschnittsleistung der einzelnen Tiere erhöht wurde» «ud zwar von 2229 Liter aus 2845 Liter je Fahr und »uh. Neben der Bereitstellung der für die Dolksernährung notwendigen Lebensmittel, geht es in der Erzeugungs schlacht um die Beschaffung wichtiger Rohstoffe für die Fu- dnstrie. Nach Mitteilungen des Statistischen Reichsamtes wurden zu Anfang Juni 1985 rund 46 Millionen Schafe gezählt. Gegenüber der Schafhaltung zu Anfang Dezember 1984, bedeutet dies eine Zunahme von rund 1,1 Mill. Berücksichtigt man dabei die Zahl der Schafe, die bis znr Winterzählung bereits abgeschlachtet sind, so ergibt sich immerhin eine Zuuahme von 899 999 Schafen, eine Zahl, die sich nach dieser kurzen Zeit durchaus sehen lallen kann. Beim Anbau von Flachs und Hanf ist eine bedeutende Steigerung scstzustcllcn. Die Anbansläche von Flachs stieg von 451» Hektar im Fahre 1932 aus WKW Hektar im Fahre 1935, d. h-, sie wurde innerhalb von drei Fahren um das Viercinhalbfache gesteigert. Während noch vor einigen Fahren nur 10 bis 20 v. H. des deutfchcu Bedarfs im In land erzeugt wurde, gelang es schon in diesem Fahr, rund 59 v. H. deS Flachsbedarses durch eigene Erzeugung zu decken 19:t3 betrug die Hausanbansläche im Reich 210 Hektar. Heuer 2985 Hektar, was einer Steigerung um bas Zwölsfache gleichkommt. Die Zahl der Flachsröftereien ist von 25 im Fahre 1938 ans K8 im Fakre 1985 gestiegen, die rund 900 000 Doppelzentner Flachs verarbeiten können. Der Anbau von Oclsaatcn ist im neuen Fahre weiter gestiegen. Nach den bisherigen Schätzungen wurde die An baufläche bet Rap« und Rübsen von 29 700 Hektar im Fahre 1984 auf 45 000 Hektar im Fahre 1985 gesteigert. Fuuerhalb eines Fabres trat saft eine Verdoppelung ei». Wie schon eingangs bemerkt, werben die genannten Zahlen aller Wahrscheinlichkeit nach «ine Erhöhung rrsabren. Ohne die» zu berücksichtigen, zeigen sie mit aller Deutlichkeit, daß unsere Landwirtschaft aus dem richtigen Wege ist, das ihr vom Führer vorgezeichncte Ziel zu erreichen. Fn derselben Richtung weisen die neuesten Berech nungen deS Instituts für Konjunkturforschung über den Wert der deutschen landwirtschaftlichen Erzeugung. Er be trug 1934 35 etwa 11,1 Milliarden RM. Der Wert ist demnach aeoeniiber dem Tirsftand im Jahre 1982 88 um 2,4 Milliarden oder um 27 v. H. gestiegen. Diese Zunahme ist sowohl auf gebesserte Preise als auch aus die gestiegene Erzeugung zurückzuführcn. Gegenüber dem Fahre 1924 25 hat die landwirtschaft liche Produktionsmenge nm rund 80 v. H. zagrnommcn. Das erste Fahr der landwirtschaftlichen ErzeugunaS- schlacht gebt seinem Ende cntgeacn. Fn dieiem Fahre bat das deutsche Bauerntum den Beweis erbrach«, daß es ge willt ist, seine volle Arbeitskraft für das Ausbauwerk unse res Führers einzusetzen. Der Bauer kämpft mit in vor derster Front nm Deutschlands Freiheit und Wiederauf stieg. Zugleich hat dieses Fahr mit aller Deutlichkeit ge zeigt, daß jede Maßnahme, die zur Hebung d«S Bauern- tumS und seiner Wirtschaft, als der Grundlage der ge- samten Volkswirtschaft, ergriffen wird, sich in belebender Weile in der übrigen Wirtschaft bemerkbar macht. Die Auswirkung aus das Gauze aber ist entscheidend sür jede SrsolgSbeurteilong. Dr. Immanuel Schäffer. 4,5 Millionen wurden in einem halben Jahr vermittelt Mehr als 2 Millionen erhielten Vauerstellen ndz. Berlin. Ueber die VcrmittlungStätigkeit der Arbeitsämter liegen jetzt die Erhebungen für den Monat Juni vor. Die Arbeitsämter haben im Funi bei der Unter bringung von mehr als 759 999 Volksgenossen mitgewirkt. Rund 890 000 wurden in Dauerftcllrn vermittelt. Fm Rah men der Bermittlungstätigkeit erhielten 8447 alte Sämoser der «at.-soz. Bewegung Arbeit, 828« davo« Danerftellen. Der Zugang an osfenen Stellen betrug rund 722 000. Ein Großteil der »eugemeldetcn Stellen entfällt aus den Kräfte« bedarf der Laudwirtschast im Hinblick aus die Getreideerute. Mit den Funi-Zahlen wirb gleichzeitig ein Ueberblick über die Vermittluugsergebnisse des ersten Halbjahres 1985 ermöglicht. Fn diesem halben Fahr sind rund 4,18 Millio nen Arbeitsgcsnche bei den Arbeitsämter» gestellt worden» «ud rund 5 Millionen sanden ihre Erledigang. Die ArbettS- v« Mm mieU »ei» MM vkltiMn lik Wktlr-MSM )s Berlin. Der Führer »ud Reichskanzler hat dem Maler Professor Dr. Lndwig Dettman« in Berlin-Dahlem zu seinem 70. Gebnrtstage am 25. Fnli 1985 seinen herz lichen Glückwunsch übermittelt und ihm in Anerkennung seiner Verdienst« um die deutsche Kunst bi« Goethe- Medaille für Wissenschaft »ad Kunst »«rltehen. Im Mel KMndkMlWlkk m Jemmllilitm N.Siemlr )s Berlin. Der Präsident der Rcichstnltnrkammer, ReichSminifter Dr. Goebbels, hat mit sofortiger Wirkung den GeschäftSsührer der Reichsknlturkammer» Hans Hinkel» nach Erledigung seines Auftrages als preußischer Staats kommissar unter Beibehaltung seines derzeitigen ArbeitS, bereiches zu seinem Sonderbeaustragten sür die Ueber» wachuug «nb Beaufsichtigung der Betätigung aller im dentschen Reichsgebiet lebende» «ichtarischen Staatsange hörige« anf künstlerischem »nd geistigem Gebiet beruse«. MkiMrW irr AM«! Muillie- ml IMklrtWS l« «e «milriMWill Ikk WWk- ml Imlelrlmmkk )s Berlin. Fn der nächsten Nummer des RcichS- anzeiger» wird eine Verordnung des ReichswirtfchaftS- Smter haben bei der Unterbringung von mehr als 4.5 Mil lionen Volksgenossen mitgewirkt. Rnud 2,2 Millionen wnrden in Danerftellen vermittelt, 418 000 aus Grund namentlich von Anforderungen in der Wirtschaft nntergebracht und 848 000 in Notstands-, Fürsorge- und sonstige Arbeitcu eingcwiesen. 10888 Millmlsrrdeim In SMn lMWgl Nach Mitteilung des Landesarbeitsamtes Sachsen wa ren am 30. Juni 1935 in Sachsen 10 838 Notstandsarbeiter bei .364 Maßnahmen beschäftigt. Der in den Arbeitsamts- bezirken auf Grund der Anerkennung vorhandene Arbeits vorrat belief sich am 30. Juni auf 2 245 786 Tagewerke. Ministers betreffend Neberftikrung deS deutschen Fndu- strie- und Handclstages in die Arbeitsgemeinschaft der Fndustrie- und Handelskammern veröffentlicht. Nachdem die Arbeitsgemeinschaft der Fndustrie- und Handelskam- mern gebildet ist, um de» Fuduftrie- «ud Hanbclskammern eine gemeinsame Vertretung iu der ReichswirtschaftS- kammer zu sichern, bat eS sich als zweckmäßig erwiesen, dieser Arbeitsgemeinschaft die Stellung eines rechtssähigen Vereins zu geben und das Vermögen des bisherigen Industrie- und HanbelsrageS aus sie zu übertragen. Letrie-rMrer, denlt a» die SA-Männer bei Einstellung von Ersahkräfteni Durch die für den Herbst festgelegle Einziehung von Volksgenossen zur Wehrmacht oder zum Arbeitsdienst wer den in der Wirtschaft und im handel Lrsahkräfte benötigt. Di« SA-Gruppe Sachsen erinnert bei dieser Gelegen- heit erneut an die alten Kämpfer und pflichtgetreuen SA- Männer. Vie SA-Gruppe Sachsen richtet die dringende Auffor- dernag an die vetriebsführer, bei Einstellung von Ersatz- frästen SA-Männer zu berücksichtigen, und in dieser Form ihren Dank für die Verdienste dieser Männer um die Wiedergeburt de» deutschen Vaterlande» abzu statten. Die vedarf»meldunge« find an die SA-Verbindungs stellen in den Arbeitsämtern zn richten.
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