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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193508270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19350827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19350827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1935
- Monat1935-08
- Tag1935-08-27
- Monat1935-08
- Jahr1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.08.1935
- Autor
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Riesaer Tageblatt Frist» Dienstag, 27. August 1S8S, abends Drahtanschrift; Lageblatt Riesa. Fernruf Nr. A). Dostsack Nr. 52. ««d Avseiger fLldedlM mir Anzeigen. Lar Niasaer Tageblatt ist dos zm LerSfsmtlichung der amtlichen Bekanntmachungen d« Amtöhanptmcnmschast Großenhain. d-S Finan«nntr Riesa und des HonvtrollomtS Meitze» behördlicherseits bestimmte Blatt. svaS Riesaer Tageblatt erschein« jede« Tag abends V,« Uhr mit Ausnahme der Tonn- und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 etnschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Nr.) SS Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. An,eigen für die Nummer des Ausgabetage« sind bis 1v Uhr vormittags auszugeben; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm.Zetle ober deren Raum S Rpf-, die 60 mm breite, 3 gespaltene mm.Zetle im Texttetl 25 Rpf. slSrunbschrift: Petit 3 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer Latz 507« Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung ober fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigentextr oder Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme aus Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr.2. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und ZabGva NN», js, SKo'a l^kmalt. BetriebSstörunaen uffv entbinden den Verlag von alle» eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Gocthcstraste 5!». Postscheckkonto: Dresden 1536. Girokass«: Riesa Nr. 52 88. Jahr- Eröffnung des Internationalen Kongresses für Vevöllerungswissenschast Grobe Rede -es Reithsministers Vr. Fett )l Berlin. In der mit den Fahnen non 32 Nationen geschmückten Aula der Berliner Universität wurde heute Ticnötag mittag der Fntcrnationale Kongreß sür Bcvölkc- rungSwifscnschast feierlich eröffnet. Zweck der Bereinigung ist die gegenseitige Unterstützung in der wissenschastlichcn Untersuchung der bevüikerungs- politischen Probleme. Die vielen Hundert ans dem Aus land gekommenen Wissenschaftler werden gerade im natio nalsozialistischen Deutschland außerordentlich wertvolle Studien machen und zahlreiche Anregungen mitnehmen können, zumal ihnen jede Gelegenheit geboten wird, die Maßnahmen der Reichsrcgiernng auf dem Gebiet der Erb lind Nasfenpslcge und ihre Auswirkungen kcnnenzulerucn. Zu der Eröffnungssitzung war neben dem Ehrenpräsi denten des Kongresses, Reichsminister Dr. Frick, zahlreiche hohe Beamte der übrigen ReichSministerien, Angehörige der diplomatischen Missionen aller auf dem Kongreß ver tretenen Regierungen, sowie Vertreter zahlreicher Staats- und Behördcnstcllcn, der Stadt Berlin, der Kirche, dentscher und ausländischer Universitäten, Akademien und wissen schaftlichen Gesellschaften erschienen. Der amtSsnhrende Präsident, Professor Tr. Eugen Fischer von der Berliner Friedrich-Wilhelm-Universität, begrüßte die in- und ausländischen Teilnehmer und Gäste -cs Kongresses. Dan» nahm der Reichs» nnd preußische Fnncnministcr Vr. Frick bas Wort: Fn seiner großen Rede führte der Minister u. a. auS: Der Bcvölkerungswisscnschast ist es zu danken, daß wir heute über die Bewegung der Bevölkerung in fast allen Staaten der Welt ziemlich genau unterrichtet sind. Zwar sind die SterblichkeUSziksern der Kultirrnationen dank den Fortschritten der medizinischen Wissenschaft stark gesunken, aber dafür haben sich wieder die wichtigeren Geburten ziffern so vermindert, daß viele Staaten sich ernsthaft fragen müssen, ob sie ihren Acvölkerungsbcstand überhaupt noch halten können. Es ist selbstverständlich nicht zu verkennen, daß bei gleicher Entlohnung der Lebensstandard des Kinderreichen in allen Schichten der Bevölkerung gegenüber dem der Funggesellen, Kinderlosen n. Kinderarmen zurückgeblieben ist. Hier ist es Aufgabe des Staates, einen Ausgleich hcr- bctzusühren. Man glaubte bisher durch Industrialisierung, dnrch Ueberschäßnng der Wirtschaft nnd der änßercn Macht ein Volk sichern zn können. Man förderte den uugc- hcneren Zustrom in die Städte nnd füllte die Lücken auf dem Lande saft in allen zivilisierten Staaten durch billige, ost andersrassigr Arbeiter. Man wollte nicht verstehen, daß Fleiß und Arbeit nutzlos sein müssen, wenn man sich nicht auf der einen großen Linie rassischer Bcvölkerungspolitik zusammensand. Welchen Sinn konnte eine Außenpolitik eine Finanz- oder Wirtschaftspolitik haben, wenn das Volk rassisch darüber zerbrach? Das nationalsczialistische Deutschland hat gerade ans bevölkerungspolitischem Gebiet die größte Aktivität ent wickelt und bereits nnvertennbarc Erfolge erzielt. Seit der Machtübernahme bat di« Reicksregierung eine Reihe von Gesetzen mit bevölkerungspolitischer Bedeutung er lassen. Der Minister führte dann di« wesentlichsten Schöp fungen des Dritten Reiches an, die von bevölkerungspoliti scher Bedeutung sind: So die Dentsche Arbeitsfront, bas Neichsnährstandogesctz, das Gesetz über den vorläufigen Ausbau des Handwerks, das Gesetz zur Orduuug der natio nalen Arbeit nnd den Arbeitsdienst. Der Minister fuhr dann fort: Die gegenwärtige Zu sammensetzung und Entwickelung unseres Volkes muß Be sorgnis erregen. Das langsam vor sich gehende Absterbcn des Balkes wird zunächst noch durch das Abfinkcn der Sterbeziffer verschleiert. Die Menschen aber» die jene« auch nur noch geringen Geburtenüberschuß über die Sterbe- sälle auSmachcn, sind entweder Greise ober solche, sür deren Unterhalt und Sorge das schassende Volk auszukommen hat. Dabei befinden wir «nS in absehbarer Zeit an einem Wendepunkt der Statistik. An Kürze muß die Sterbeziffer vieler zivilisierter Völker, auch des unsrigen, steil empor schnellen, um dann die Geburtenziffer einznholen «nd wesentlich zu übersteigen. Geht die Geburtenhäufigkeit »och weiter zurück, so muß die Volkszahl i» allen Völker« mit niedriger Geburtenziffer erst langsam, dann immer schneller absinken. So erfreulich der Gcburteuanftieg in Deutschland vom Fahre 1681 auch ist, so wisse« wir doch, daß die Zunahme der Geburten im Fahre 1634 um 284 liliv. also um 83,4 v. H., auf besonders günstig« Umstände zurückznsühren und trotz dem zur Erhaltung des BolksbestaudeS »icht ausreichend war. Die Abnahme der Geburten ist aber «m so bedenk licher, wenn die geborenen Kinder im Durchschnitt gesehen nickt immer eine erbliche und rassische Auslese barstellen, sondern znnehmend körperliche oder seelische Mänael «ts- weisen. Dieser Rückgang der Zahl nnd der Volkskrast kann nicht dnrch einzelne Gesetze ausgekalten werden! Der Minister verwies dann aus die Elewghrnug von Ehestands, dariehen, ans daS „Gesetz gegen Mißbräuche bei der Ehe schließung und der Annahme an KindcSstatt" und das „Ge, setz znr Verhütung erbkranken Nachwuchses". Das letztere Gesetz reiche sittlich über das Ziel der christlichen Nächsten liebe hinaus, die sich nur mit der fetzigen Generation be falle. Ein gesichertes Nechtsvcrsahrcn verhüte die irrtüm liche «der mißbräuchliche Anwendung des Gesetzes. Das „Gesetz gegen gefährliche Gewohnheits- nnd Sittlichkeits verbrecher vom 21. November 198 t" schütze das deutsche Volk nicht nur vor Verbrechern, sondern bewahre es auch vor dielen Verbrechen. Anschließend beschäftigte sich der Minister mit dem „Gesetz über die Neubildung deutschen Banerntnms", dem „Gesetz zur Regelung der landwirt schaftlichen Schuldverbältnisse" und dem „Reichscrbhof- gesetz", das den Bauernstand als Duelle dentlchen Blutes ans seiner Scholle festige. Eingehend legte dann der Mini ster die Maßnahmen dar, die besonders ans die Ermög lichung der Gründung einer zahlreichen, gesunden Familie hinzielen, so z. B. die Berücksichtigung des Familienstandes in den Stenergesetzen. Die Beseitigung der Arbeitslosigkeit, so fuhr der Mini ster fort, ist ein Nahziel, das znm großen Teil schon er reicht ist. Eine endgültige Behebnno dieser Not ist aber nur durch bevölkernngspolitische Maßnahmen möglich. Ohne Lösnng der bevölkerungspolitischen Probleme keine wirkliche Daueitösung der ArbeitSlosensragr! Es gilt, der erbgeiunden Familie ihr Auskommen zn sichern. Auch die Schwangerschaftsunterbrechung aus gesundheitlichen Gründen ist von der Begutachtung durch eine Aerztekommission abhängig gemacht worden. Damit ist der nationalsozialistische Staat eindentig von der sozialen Indikation abgcrückt. Wenn die Eltern nicht in der Lage sind, das Kind anszuziebcn. so muß die Volks gemeinschaft helfend einspringen. Die NSV. hat neben dem Minterkilfswerk die Fiirsorae kür Mntter nnd Kind in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt. Fm AnSlande siebt man noch vielfach das Sterili sier u n g S g e s c tz als die einzige Wasse der national sozialistischen Regierung im Kample gegen die Erbkrank heiten an. Das ist nicht richtig. Vielmehr betrachtet die nationalsozialistische Regierung das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses nur als eine Art Notmaßnahme, die zunächst einmal die akute Gesahr bannen soll. Die Grundlage der Erb- nnd Rallenpslege im deutschen Volke wird vielmehr in einer sorgfältigen Eheberatung gesucht werden müssen. Die Vorarbeiten aus diesem Gebiete sind soweit gediehen, daß von den nenerstandenen staatlichen Gesundheitsämtern die freiwillige Eheberatung bereits auSgeübt und eine gesetzliche Regelung dieser Frage solgen wird. Es ist uns der Rorwnrs gemacht worden, wir trieben einen besonderen Rassekult nud verletzten durch unsere eugenischen Maßnahmen die Gebote christlicher Nächsten liebe. Wenn es jedoch nicht vermessen war, in die ursprüng liche Wcltordnung derart einzugreiscn, daß durch die Fort schritte der Willenschaft vielen Kranken ei« langes Leben ermöglicht wird, das unter den ursprünglichen Vcrhcilt- rrissen ihnen nicht zusallen würde, kann es auch kein Un recht sein, zu verhindern, daß aus dieser den Krauten ver mittelten Wohltat eine Plage sür die Gesunden werde. Vergcsicn wir nicht, daß gerade die Gesündesten und Resten der Nationen in früher Fugend und ohne zur Fort pflanzung gekommen zu sein, ihr Leben auf de» Schlacht feldern haben lasten müssen, so daß schon allein dadurch für die Kranken und Schwachen ein erhöhtes Maß der Fort- pflanzuugsmöglichkeit gegeben ist. Gerade diese Erkenntnis macht den Nationalsozialisten zu einem Gegurr des Krie ges, zumal seine Verluste an wertvollstem Erbgut »icht dnrch Vorteile aus einem noch so günstigen Friede« aus geglichen werden könne». Wenn Sic weiter sich vor Augen halten, daß der Nationalsozialismus die Ein» uud Anglie derung fremder Volksteile als eine Schwächung der eigenen Volkskrast betrachten muß, so werden Sie erkennen, daß vieles von dem, was man «ns böswillig nachsagt, «icht stimmen kann. cc Das deutsche Volk will nichts anderes, als seinen Ve» stand im Rahmen der anderen Völker behaupten und seinen Teil zur Weiterentwicklung menschlicher Kultur uud Gesit tung leisten. Nach der mit starkem Beifall aufgenommenen Rede des Reichsministers Dr. Frick hielten die beiden Vizepräsi denten des Kongresses Begrüßungsansprachen. Der ehemalige französische Minister Landr» dankte für die herzliche Einladung nach Deutschland nnd hob die große Bedeutung der bevölkerungspolitischen Probleme hervor, die heute so praktischer Natur seien, baß keine Regierung an ihnen voriibergehcn könne. Sir Ebarles Elose (Winchester^ überbrachte die Grüße der englischen Fachgelehrten und betonte, daß auch in Eng land die bevölkerungspolitischen Probleme sehr ernsthaft erörtert würden. Professor Dr. Rüdin »München! sprach im Namen der Universitäten, Akademien nnd wissenschaftlichen Gesell schaften Deutschlands die Hoffnung auS, daß die gemein same Arbeit an den wichtigsten, aber auch schwierigsten praktischen Problemen der Zeit zu guten Erfolgen führen werde. Die deutsche Wissenschaft sei stolz daraus, mit so vielen ersten Männern der Wissenschaft aus allen Ländern der Welt in Berührung zu kommen und in gegenseitiger Aussprache Anregungen zu geben und zu empfangen. Anschließend sprach nochmals der amtsffikrende Präsi dent deS Kongresses. Professor Dr. Eugen Fischer. Er ver- wieS in seinen Ausführungen auf die älteste nnd einfachste Art, die Bevölkerung nach Umfang und Zusammensetzung zu untersuchen, nämlich ans die Volkszählung, wie sie schon im Altertum vorgenommen wurde. Er legte dann dar, welche Wandlungen diese ursprünglich nnr zählende nnd rechnende Forschung in neuester Zeit durchgemacht hat Er naunte als Begründer der heutigen Erblebre Gregor Mendel, Franris Galto«, Eorrentschermak und de Vries, sowie Alfred Plötz, der vor genau 4» Fabre« die moderne Rassenhygicne schuf. Durch die Arbeit dieser bahnbrechen den Forscher und ihrer Mitarbeiter und Nachfolger sei unser Wissen vom Erbgut des Menschen, unser Erkennen vom Wesen der krankhasten Erbanlagen, von der Beden- tung von Auslese, Siebung und Ausmerze nnd von den Folgen der Ausschaltung dieser natürlichen Vorgänge durch bestimmte Einrichtungen unserer Kultur so groß, daß wir diese Erscheinung nicht mehr als natürliches und unver meidbares Schicksal eines Kulturvolkes ansähen, sondern Mittel und Wege ihrer Aenderung und Umkehr erkennen und hoffentlich zur wirksamen Anwendung bringen. Professor Fischer wies weiter daraus bin, daß seit Fah ren wobl am stärksten und eindringlichsten in Deutschland, aber auch in anderen Ländern eine Anzahl von Forschern auf die erbliche und rasscnhngicnische Bedeutung aller Er scheinungen der Bevölkerungsbewegung warnend hingewie sen hätten. Die qualitative Leite der ganzen Frage, die Bedcutnng der Erblinie als wichtigsten Punkt einer weit- ausschaucnden BevölkcrnngSpolitik, fei unstreitig daS Ver dienst der nat.-soz. Staatsführung Deutschlands. Aber fast alle anderen Staaten hätten heute auch den Ernst der qualitativen Seite der Bevölkerungsbewegung erkannt. Fischer schloß: Wir find »oll stolzer Freude, daß unsere Reicksregierung, vor allem aber unser Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler, diesen tiefsten nnd solgcnschwcrsten Sinn der BevölkeruugSwissenschast klar erkannt haben nnd de« Willen haben, die Folgerungen zu ziehen. So diirscn wir heute bei Begin« unserer Arbeit mit dankbarem Her ze« des Mannes gedenken, dessen starke Hand den Willen, und so Gott will, die Kraft hat, vom deutschen Volk das RevölkerungSschicksal abznwendcn, das vergangene Kul turen and Völker in den Tod geführt hat. Und dasselbe hoffe und wünsche ich für die Staatslcnkcr und Regierungen aller anderen Nationen und Völker. Fn diesem Wunsche für alle gedenken wir ehrerbietigst grüßend, wenn wir hier auf deutschem Boden nnd in des Reiches Hauptstadt zur Arbeit uns versammeln, des dentschen Volkes Führer und Reichskanzler und ich bitte Sie mit mir ihn zn begrüßen: Unser Führer und Reichskanzler Adolf Hitler Sieg Heil! WUW8 M BW WWklN UrnWM )s Emden. DaS größte Schöpfwerk DentschlandS, bas Schöpfwerk „Moormerland", wurde heute Dienstag durch den Obcrpräsidenten von Hannover, Stabschef Lutze, seiner Bestimmung übergeben. DaS Schöpfwerk liegt in dem Flecken Oldersum zwischen Leer und Emden. Es dient der Urbarmachung nnd Verbesserung deS Bodens, der in OstfrieSland unter einem zu hohen Wasserstand leidet. Der Bau dieses Werkes mit seinen Nebenarbeiten ist «ine Großtat im Zuge der nationalsozialistischen Arbeits beschaffung, die hier durch die Steigerung des Wertes der Ländereien einen großen volkswirtschaftliche« Nutzen er warten läßt. Die Bauzeit des Werkes, daS mehrere Mil lionen kostet, betrug 1l4 Jahre. Gauleiter Reichßstatthalter Röver vollzog den ersten Spatenstich am 81. März 1634. Rund 47 000 Hektar groß ist das NiederschlagSgcbict, das das neue Schöpfwerk zu entnMeu» bat. Es erstreckt sich
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