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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-12-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193512051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19351205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19351205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1935
- Monat1935-12
- Tag1935-12-05
- Monat1935-12
- Jahr1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.12.1935
- Autor
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Was ist sozialistische Wirtschaft? Vortrag von Neichsredner Die RSDAP.«Krei»leita«g führte gestern abend in Riesa im Saale des HotylS Räbisch eine Bortrag»vera«ftal« tung durch, bei der der Gauwirtschaftsberater des GaueS Halle/Merseburg und Mitarbeiter des Leiters der Kom mission für Wirtschaftspolitik, der Reichsredner Pg. Dr. Trautman«, über sozialistische Wirtschaft sprach und den zahlreichen Hörern so Aufklärung gab über nat.-soz, Wirtschaftspolitik. Eröffnet wurde der Vortragsabend, den die NSDAP.- KretSkapelle mit einigen Konzertweisen musikalisch um rahmte, im Auftrage des KrciSleiterS Holdinghausen mit begrüßenden Worten durch den KreiSwtrtschaftSberater Gisste. Einleitend betonte Reichsredner Pg. Dr. Trautman« in seinem Vortrog, dah es Aufgabe der NSDAP, sei, dem Begriff Wirtschaftspolitik einen neuen Anhalt ,« geben. An den vergangenen Iabren des SnstemS wurde die Wirt schaftspolitik von Interessenten des Kapitals gemacht. DaS habe sich natürlich beute grundleaend geändert. Di« wirt, schastspolitischen Sntscheibunaen liegen i« den Händen deS Führers «ud nicht in den Händen irgendwelcher dunkler Finanzmächte. Wirtschaftspolitik ist eine politische Ange legenheit, die eben nickt in die Hände irgendwelcher Inter essenten gebürt. Wirtschaftspolitik ist damit etwas anderes geworden, sie ist beute eine Aufgabe der Gemeinschaft und nicht einzelner Finanzgrößen. Der Redner erinnerte in diesem Zusammenhang an eine Rede Dr. Schachts über die Aktienrechtsreform, in der die Notwendigkeit eine» Kapi tal» zur Untermauerung der Wirtschaft besaht wurde. Wa» versteht nun der Nationalsozialist über den Kapitalismus. Mit Recht wurde von der NSDAP, «ährend und «ach der Kampfzeit der Kapitalismus bekämpft «ud für de« Sozia» liSmnü eingetreten. WaS hat «S «"« mit d-» Unterstützung deS Kapitalis mus für eine Bewandtnis? Diese Frage löste Pg. Dr. Trantmann wir f"lat: Wir haben über den wahren Kapitalismus nie Zweifel anfkommen lassen. Der wahre Kapitalismus war für unS und bleibt stets die sortschrei» tende höhere Anwendnna der Technik in der Produktiv«. Wir haben erst den Nearisf der freien Wirtschaft eingefübrt und liehen keinen jüdischen Trick unterschieben. Denn vor 1DM kannte man ja noch keine freie Wirtschaft. D-r Redner erinnerte dann an die Zustände jener .freien Wirtschaft*. Damals biest eS. Deutschland braucht Ruhe und Ordnung, damit daS anSlänbischc Kavital nach Deutschland fliesten kann. Dentschland war nicht» weiter als «in Sklaveavolk, dem man immer mebr Anleibe« onfnütiate, damit «S arbei te» könne. Eigene Kräfte besäst damals das Volk nickt mehr. Deutschland stand unter der Diktatur de» jüdisch freimaurerischen. internationalen Kapital». Und heute macht nn« die Devisenfrag« Schwierigkeiten, weil wir nnter de« Kapitalirrgang non damals «och zu leiden hab,«. Deutschland «ar ja nicht frei, den« es stand unter dem Ei»« sl«ß deS IudenkapltalS. Viele sagten dast da» Kapital da wirtschaftlichste Snstem gewesen sei. Aber es war das un wirtschaftlichste, weil e» dos wertvollst« Kapital, die Arbeits kräfte brach legte. DaS Kapital wurde über den Erzeuger gesrtzt, und da- war rin unsittlicher Zustand. Diese Er- kenntniS war die Grundlage unseres Führer-, durch di« er i» wirtschaftlicher Strategie die Arbeitsschlacht ausbaut«. V«. Vr. Tremttumm, Salle Sie gab der deutsche« Wirtschaft ei« «««es Prinzip: Jeder deutsch« VolkSgeuosfe hat Recht auf Arbeit. Und hat die deutsche Regierung feit de« »l>. Ja««ar IlK» «tcht alles geta«, «« dieses Recht auf Arbeit ,« ver wirkliche«? Millionen Arbeitslose wurde« durch de« aigautischen Arbeitsprozeß wieder der Gemeinschaft der Arbeitende« zugesührt. Und bet unS in Deutschland heißt eS nun: Die Arbeit schafft da» Kapital. Wir haben zunächst einmal zu arbeiten angefangen, mit dem Spaten in der Sand wurden öffentliche Arbeiten, NotstanbSarbeiten durchgeführt. Und am S«de des Jahre» 1»»» war da» Sparkapital bereits aus S00 Millio«en Mark angewachse«, und daß bi« nat.-soz. These richtig war zeigt, daß die Spareinlage« im Gommer die stattliche Höbe von 8!^ Milliarden Mark er reicht haben. Zwar war ein Kapital zur Arbeit nötig und da» wurde au» den Vorbelastungen für den HauShaltplan genommen. Und ohne Schwierigkeiten konnten diese Be lastungen auch wieder abgedeckt werben. Bei der Welt finanz hat unser Sozialismus und der sterbende Kapitalis mus große Unruhe hervorgerufen. Mit Boykott der deut schen Waren und wie die Schwierigkeiten alle hießen, ver suchte di« internationale Jinan, gegen nn» anzukämpfen, ein Wettkampf zwischen Sozialismus und Kapital. Musso lini war darin unser Vorkämpfer und die SanktionSmaß- nahmrn, die man heute gegen Italien ergreift, sind nicht» weiter als Kampf der jüdischen Weltftnanz gegen «inen autoritären Staat. Und wenn e» uns nicht gelingt, unab- hängig von fenem internationalen Kapitalismus zu werben, droben auch uns noch irgendwelche Abwehrmaßnahmen. Unser soziales Ziel ist ««», betonte der Redner weiterhin, de« deutsche« Arbeiter so frei z« bekomme«, dast der dmttfch« Arbeiter seine Arbeitskraft nicht mehr ko z» Markte tragen muß, um nur Arbeit zu bekomme«. Aber die Frage der Arbeitsschlacht ist ein so großes Problem, baß bi« Tage», fragen weit in den Schatten treten. Dazu gebürt auch die Vohnfraqe, auch diese» Problem wird gemeistert werben, wenn die Arbeitsschlacht gewonnen ist. In seinen weiteren Darlegungen wurden vom Vor tragenden Fragen der Außenhandelspolitik und de» vi««en»arkteS besprochen. Dabei wurde betont, daß durch die Disziplin der Verbraucher manche Schwierigkeit behoben werden kann. Wir sind ja jetzt erst in die zweite Erzeu- gungSschlachr hineingegangen und wenn wir Baustein um Baustein zu'amwentragen, dann wird e» dem deutschen Volk gelingen, neben der Arbeit-fretheit auch di« Er- nührungSfrecheit zu sichern. Deshalb muß Verständnis für dis gegenwärtige Lage herrschen. Der Vatter- «>d Schweinemangel sind doch verhältnismäßig kl«i«e Ange legenheiten Wir werden unS auch dagegen durchsetze«. So stellte der Redner an den Schluß seines Bortrage» das Ergebnis, tost, solange der Nationalsozialismus seine soziale Linie einbält. da» Reckt auf Arbeit erfüllt wird, da mit Arbeit und Brot für unser deutsche» Volk geaeben ist. Reick srcdner Pg Dr. Trautmann erntete für sein« hochinteressanten Darlegungen, die eindeutig Klarheit über die nat.-soz. Wirtschaft gaben, starken Veifgll. Die Versammlung wurde mit dreifachem Sieg-Heil ans unsere-. Führer und dem Gesang de» ersten Verse» de» Horst Wessel-Liede» geschlossen. MklllMtllA- der Mimik» 8M»kM Da» GkmeinschastSbemußtsrtn ist an die Stelle de» Internationalen Marxismus und de» Kastengeistes getreten, sie bedeutet die Verbundenheit aller Volksgenossen mitein- ander und untereinander. Wenn an einem Tage d«S Fahre- alle Träger de» Staate» und der Bewegung vom Minister bi» zum Lanbbürgermeister, auf der Straße mit der Sammelbüchse für freiwillige Gabe« z«m Wi«terhilsS- werk werbe«, so ist da» keine Geste, sondern da» lebendig« Zeugnis von dem nr«e« Geist«, der i« Dentschlaud all« Schichten ergriffen hat. — Diese Männer wollen damit in vorbildlicher Weise bekunden, daß sie sich nicht nur al» ver antwortliche Träger ihrer Aemter fühlen, sondern baß sie sich al» Teile deS große« BvlkskörperS fühlen, deffen Nöte die Teilnahme und die Hilfe aller Volksgenossen fordert. Weil so die Parole „Einer für Alle ««d AI« für El««," ihren tatkräftigen Ausdruck findet, wird auch diese« große« Werbatage rin voller Erfolg beschteben sein. Am 7. Dezember nationale Solidarität übe« heißt sich zn Führer u«d Volk beke»«e«. Am SoiHIlM, dkl» 8. IMbkl M Ist WtMmtSg! Wir erinnern schon heute daran, baß am kommenden Sonntag, dem 8. Dezember 19SS, durch die Block- walterlinneni der NTV. wiederum die Sintopfsamml««» deS Winterhilsswerks durchgeführt wird. Auch diese Samm lung möchte in Riesa ein voller Erfolg werben. Deutsche Arbeitsfront vekauutmachuuße« der SreiSwaltrmg Srotzenhai« Am 8. 12. abends 8 Uhr, findet eine Vertraue«» srauensttzung im Hau» der Deutschen Arbeit statt. Gr> scheinen aller ist Pflicht. gez.: M. vrauer, KreiSfraurnwaltert«. stmerMMidkiil mfmr MWiM M rm ilS/vnimn SS ist in Riesa eine erfreuliche Tatsache, daß zwischen der Wehrmacht und -en verschiedenen NS.-Gltederungen gute» Einvernehmen und vor allen Dingen gute Kamerad- schäft vorherrschend find. Um die Kameradschaft aper noch zu vertiefen, hatte Hauptmann von Vodecker in Zusammen- arbeit mit der GA -Standortführung vor kurzem einen kameradschaftliche« Abe«b von »ngehörtgen der Wehrmacht und Führern und Unterführern vo« SA. und SS. ver- anstaltet. Am gestrigen Mittwochabend stieg nun nach der BortragSveranftaltung brr NSDAP, im Rädtsch-Saal ein »weiter solcher KamerabschaftSabend in der Kantine de» Pionier-Bataillon» 1s, an dem Hauptmann von vodecker mit den Feldwebel» und Unteroffizieren seiner 4. Kompagnie sowie Führer ««b Unterführer der SA., mit Sturmhaupt- führer Sattler a« der Spitze, der SS. und die politischen Letter sich beteiligten. Auch gestern herrschte die beste kamerabschaftltch« Stimmung vor, bi« durch allerlei lustige Vorträge der Männer im grauen, braunen und schwarzen Rock noch besonder» anaefacht wurde, so daß da» Sichver- ftehe« immer mehr gefestigt wirb. Die Kameraden von DA., SS. «nb die politischen Leiter find Hanptmann von vodecker und seinem Unteroffizterkorp» dankbar, daß er die An- bahnung solcher kameradschaftlicher Abende in die Wege geleitet bat, so baß zu hoffen ist, baß diese demnächst auf «och breiterer vast» ihr« Fortsetzung finden werben, die ihren AuSklang finden sollen in der einträchtigen Pflege der Kamerabfchaft zwischen SA-, SS., politischen Lettern «nb «aseren Pionieren. LettlimO WrDe» I Dezember El« Mlle muß un» beherrschen, eine Einzigkeit müssen wir bilden, eine Disziplin muh uns zusammenschmieden, ein Gehorsam, ein Unterordnung muh uns alle erfüllen, den« über uns steht die Nation. Adols Hitler. Serlliches und Sächsisches Riesa, den ö. Dezember 1V8V —* Wettervorhersage für den S. Dezember ivüv Wetterbericht desRetchswetterbtenste»,AuSgabeort Dresden« Mäßige aus Nordwest drehende Winde, vorwiegend stark bewölkt, Niederschläge und Schauer, in höheren Lagen Schnee «nb Nebel, Frost, Temperaturen auch tagsüber nur wentg über -em Gefrierpunkt. i. deutschen Zuschauer Haden den Erfolg wenigsten« zu ver- man in London beginnt, da» neue !ren Augen anzusehen, nicht so wie -» Daten für de« S. Dezember los». Sonnenaufgang 7,54 Uhr. Sonnenuntergang 15,48 Uhr Monbaufgang 18,12 Uhr. Monduntergang 8,16 Uhr. Gedenktage: ISsv: Generalfelbmarschall A«g«st von Mackensen i» HauSleipnttz geb. 1884: Der Schriftsteller Rudolf Stratz in Heidelberg geboren. 18SS: Der Schriftsteller Rudolf Hertzog 1« Barmen geboren. 186S: Der Polarforscher Otto Nordenskjöld in Heffelby geb. sgest. 1S28). 1885: Der Schriftsteller Albrecht Schaeffer in Elbing geboren. 1802: Der Ingenieur Werner von Siemen» in Ehar- lottenburg gest. sgeb. 1816). 1014: Einnahme von Lod» in Polen. 1V1S: Einnahme von Bukarest. Goldenes Ehejubiläum. Oberpostschasfner R. Julius Schiller und Frau, Goethestraße 2a, begehen am 6. Dezember daS goldene Ehejubiläum. Der Mann, der seine Mtlttärdienstzeit beim 1. Husaren-Regi- ment Nr. 18 „König Albert" verlebt hat, ist 77, die Frau 78 Jahre alt. Beide find noch rüstige und fleißige Spazier gänger. Seit 40 Jahren wohnen sie in Riesa. Während dieser Zeit find sie auch Leser de» Riesaer Tageblatte». — Dem Jubelpaare bringen wir die besten Glückwünsche bar. —* Elektrische» Kochen. Im Ausstellungsraum Schlageterstraße 87 sDurchgangj wirb an einigen Tagen der Woche elektrisch gekocht.' Es werden -ort fröhliche Koch stunden für Kinder eingerichtet. —* Gunnar Gunnarson spricht über „Deutschland 1VS5!" Der große isländische Dichter Gunnar Gunnarson spricht am 1s. Dezember im Reichs- senber Leipzig über da» Thema „Island, ein kleine« Voll im Strom der Zeiten". Ferner hält er für seine Lands- leute in Island «inen kurzen isländischen Vortrag mit dem Titel „Deutschland 1985!" und erzählt dabei seine Eindrücke in Deutschland. Die Sendung wird von Leipzig direkt nach Reykjavik übertragen. —* Ländersvrelfieber DaS große Fußball- ereigni», der deutsch - englische Länderkampf, loste am gestrigen Mittwochnachmittag auch dei unserer großen Riesaer Gvortgemeinde ein gewisse» Länderspielsteber aus, von dem auch di« ergriffen wurden, die sonst nicht viel vom Fußballspiel wissen wollen. Von 3 Uhr nachmittag» an wurde unsere Redaktion schon telephonisch angerufen, wie es mit dem deutsch-englischen Länderspiel steht, zu einem Zeitpunkt also, al» das Spiel noch gar nicht be gonnen hatte. In der k. Stunde setzte dann «ine Hoch flut von Anrufen «in. Wir konnten um jene Zeit wenig sten» da- Halbzeitergebnis von 1:0 für England mit teilen, da» ja die Hoffnung auf einen Sieg noch nicht zu nichte macht«. Als wir dann aber da- Schlußergebni» von einem 3:0-Sieg der Engländer verkündeten und durch Au»Imng bedanntmachten, gab e» allenthalben Ent täuschte, denn im stillen hatte jeder Fußball-Enthusiast auf einen knapperen AuSgang, wenn nicht gar auf einen deutschen Sieg, gehofft. Wenn wir nun heute lesen, daß die Engländer «in unübertroffene» Meisterspiel vorsührten, wollen wir zufrieden sein, daß e» nicht schlimmer ge kommen ist. Da» Länderspiel und mit ihm die 10000 k. ' " ' zeichnen gehabt, daß Deutschland mit anderen Augen anzusehen, nicht so wie e» die jüdisch-internationale Presse auszutischen pflegt. —* Mißbrauch von Münzfernsprecher« gefährlich. Noch immer gibt e» Volksgenossen, welch« die Deutsche Reichspost und damit die Allgemeinheit da durch schädigen, daß sie versuchen, beim Sprechen an Münz- fernsprechern ihre Groschen au» der Krieg«- und Vor kriegszeit an den Mann zu bringen. Abgesehen davon, daß derartige volk»genossen sich mit solcher Tat selbst außerhalb der Volksgemeinschaft stellen, ist da» Unter- fangen auch gefährlich. Seit einiger Zeit läßt nämlich di« Deutsche Rctchspost die Münzfernsprecher zur Ermittlung solcher Betrüger mit einem besonderen Gerät überwachen. Zahlreiche volk-schäbling« find auf dtese Weis« schon be- krossen worden und den Strafgerichten übergeben. Nach dem letzthin durch die Aenderung der Strafgesetz« der Automatenbetrug unter Strafe gestellt ist, verhängen bi« Gerichte für solche Vergehen «mpsinblich« Frethett-strasen. Hiernach mag sich jeder, der e» bisher noch nicht fertig- gebracht hat. auch in Kleinigkeiten ehrlich zu sein, au»- malen, welche Folgen sich für ihn ergeben, «nb mag er wägen, ob hier „Einsatz" ober „Gewinn" in einem richtigen Verhältnis stehen. —nbz. RetchSpost unterstützt de« „Tag der Briefmarke". Der ReichSverband der Philatelisten hat alle deutschen Philateltstenverbänbe und -verein« sowie Briefmarkensammler ausgefordert, sich am „Tag der Vries- marke", am 7. Januar IMS, durch Beteiligung am Vertrieb von Wohlfahrtsmarken in den Dienst der deutschen Not hilfe und somit de» Winterhilfswerke» zu stellen. Wie der ReichSpostminister miitetlt, unterstützt die Deutsche Reichs- post diese Bestrebungen durch verschiedene technische Er- letchterungen; sie gewährt u. a. am Tage de» Vertriebe» den Verkäufern gegen Au-wet» freie Fahrt aus den Kraft- posten, um den Absatz der Marken auf dem flachen Londe z« fördern. —* Zwei neue Lastkraftw rgenlinien brr Reichsbahn. Die Reich-bahndjrektjon Dresden eröffnet am S. Dezember eine von der Güterabfertigung Treuen ausgehende L.istkrrftwagenlinie, durch die die Orte AltmannSarün, llnteriauterbrch, Oberkauterbach, Trieb sAmtSH. Auerbach), Bergen Ort, Reuntengrün (Vogtl.1, Rede-grün und Sckreiersgrun Vogtl.) an da« Verkehrsnetz der Reichsbahn angeschlossen werden. Auf dieser Linie werden alle zur Kraftwagenbeförderuna »«eigneten S:ü> guter befördert. Gleichfall» am 9. Dezember wird im nördlichen Teil der sächsischen Oberlausjtz eine von Bautzen au-gehende täglich betriebene Lastkrastwagenlinic eröffne', an die folgend« Orte ««geschlossen werden: Burk, Dob?r- sckütz (b. Bautzen), Pließkowitz, Malschwitz. Niedergnrig, Briestng, 5kleinsaub;rnitz, Wartha, Lömischau, Halbendorf a. d. Spree: Nendorf a. d. Spree, Eommerau lb. Bautzem, Gödeln, Spveewiese, Gärkben und Zschillichau. Dadurch erhalten auch diel« Orte unmittelbaren Anschluß an das große Verlebr-netz der Reichsbahn. —* Di« Tierseuchen in Sachsen. Nach dem amtlichen Bericht de» LandeSgesundheitsamte» über den Stand von Tierseuchen in Sachsen am 1. Dezember wurde Geflügelcholera in den Amtsdauptmannschasten Ehemuitz, Flöha, Glauchau, Döbeln und Leipzig in je einer G meinde und einem Gehöft, in der Amtshauptmannschaft Großen hain in »Wei Gemeinden und zwei Gehöften sestgestellt. * Oschatz. Kommunales. Bet einer Beratung de» Bürgermeister» mit den Ratsherren, zu deren Beginn Justizomtmann Tart Börner als Ratsherr verpflichtet wurde, kam auch die Frage der WohnungSbeschaffung zur Besprechung. Da die Stabt, der die Aufnahme von An leihen ober Hypotheken verboten ist, nicht selbst bauen kann, fördert sie, soweit e» irgend geht, fremde Bauten. An der Merkwttzer Straße sollen von der NT.-Kriegsopferversor- gung weitere zehn Wohnungen errichtet werben: eine Baugesellschaft will zwölf sogenannte Bolkswohnungen bauen. Wetter wurde bekanntgeaeben, daß Stabtbaumeister Taub« nach Ablauf »er Probezeit endgültig angestellt worbe« ist.
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