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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193705200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-20
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.05.1937
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»ten >te«, »,'k »trd, ing, um- htt»- itrrti Riesaer Tageblatt so. Jehrz T»N»erSt«z, SV. Mei 1237, >Pcn»S Drahtanschrift» Lagiblatt Rias« Farnruf >»7 Postfach Nr. M ' Postscheckkonto: Dresden lö»0 »irvkass« Rias» «L « tmannö »amte» Mas» Energische deutsche Vorstellungen )s Washington. Di« dentfche votschast hat wegen der törichten und geschmacklosen Beleidigungen de» Führer» und Reichskanzlers durch den Ehikagoer Kardinal Munde» lein »ei« StaatSdepartenceM in Washington anergisch« Vorstellungen erhöhen. n«d A«k»ls»r MtdlMMdAnMM ßardinaterrbischoi beschimpft SeuMland MM^chchchch UtMllttgr AETkEvE Wk „EtmüfNMg vEr UEtfiiiVEN Vmlltykensvervremer Die enMche SrömragS-Flottenvarade Größte Flottenschau in der Geschichte der Seefahrt — Invasion in Port-mouth Letzte Fahrt der englischen Königs-Pacht tvom Sonderberichterstatter de» DNV.) stellen,- dabei werden die Hetzmeldungen, baß deutsche Sol daten Kinderhände abgehackt und den Gefangenen Außen «»»gestochen haben, im vergleich zu -en Sittlichkeit». Prozessen noch als „Kindermärchen" bezeichnet. Nun, wer etwa glauben sollte, daß e» sich bei den Kirchenprozessen um nat.-soz. Erfindungen handele, der braucht sich nur einmal im Radio zu überzeugen. Wir kennen die Geständnisse der Schuldigen und die AuSsggen -er al» Zeugen vernom» menen Bischöfe, so daß wir die „Entlastung»"-AuSfüh. ruligen des amerikanischen Kardinals zu deuten wissen. Line grobe Ungehörigkeit ist «» aber, unseren Führer Adolf Hitler dabei in infamer Weis« zu beleidigen. Wir stellen die höchsten kirchlichen Stellen vor die Entscheidung, die empörende Rede eine» der höchsten Würdenträger -er katholischen Kirche mit allem Nachdruck zurückzuweisen. Weiter fragen wir: ist es möglich, daß ei« Kardtnal »er, leumderische AnSführnnge« machen kann, ohne dafür zur Rechenschaft gezoge» z« werden. Jeden aufrichtig denkenden deutschen Volksgenossen interessiert e» daher brennend wa» der deutsche Klerus nun zu unternehmen gedenkt, um dt« lügenhaften Behauptungen «ine» hohen Kirchenfürst-n zu- rückzuweisen. Das -«ntsche Volk erwartet energtsches Ein schreiten, den» es kann nicht hi»»«h«en, daß «an de« Führer, den Propaganda«i,ift«r, sowie den nat.-soz. Staat in nnslätigfter Art und «eise diffamiert. Zahlung, für einen Monat ll Mark, ohne Zustellgebühr, lstepde Nr.) 55 Pfg., Einzelnummer 15 Pfa. Anzeige« für '«nb Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für ^«tit 8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer e Probeab-üge schließt der Berlag di« Jnanspruch- —. —. . - cd etwa schon benttlliater Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung sa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen «ingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Rief«, Soetheftraß« S». )l Portsmouth. Auf der Reede Spithead in der MeereEaße zwischen der englischen Südküste und der Insel Wight hält heute Donnerstag die größte Seemacht der Welt, England» unter Beteiligung von 16 ausländischen Seemächten die »t»her größt« Alottenfcha» t» der Geschichte der Seesahrt ab. Georg vi^ der nrugekrönt« König von England, der im Laufe de» Mittwoch bereit» in Englands größtem Krieg-Hafen, Portsmouth, eintraf, empfing am vormittag an Bord der königlichen Pacht „Viktoria und Albert" die Vertreter der ausländischen Staatsoberhäupter, bi« an den englischen KrünungSfeterlichkeiten t«ilnahmen, sowie die Oberbefehlshaber und die Admiralität der briti» scheu Flott«. Seit Wochen waren bi« Zimmer in allen Hotel» und Gaststätten des englischen Krieg-Hafen» Port-mouth vorbr- stellt. Seit Tagen tst auch in dem benachbarten Southamp ton kaum noch ein« Unterkunftsmügltchkeit zu beschaffen. Al« im Laufe de» Dien-tag» al» letzte auSlänbische Kriegsschiff« der größte französische Schlachtkreuzer „Dunkerque", da» finnisch« Küstenwachschiff „Bainamoinen", der holländisch« Kreuzer „Java" und der polnische Zerstörer ^Surza" auf ter Reede von Spithead, der berühmten Segelrennstrecke von Lowe», vor Anker gingen, waren bi» auf Italien alle großen Seemächte der Erb« am Schauplatz der KrönungSflottenparad« «ingetrofsen. Durch die Stra ße« von Port-mouth schob sich ein« unübersehbare Men- schenmenae und man traf hier Seeleute au» aller Welt, vom goldbetreßten Admiral bi» herunter »um Schiff-- jungen. Da» Marineblau beherrscht« da» Straßenbtld und für den Nichtfachmann war «» nickt leicht, an der seemän nischen Bekleidung auch zugleich dt« Rationalität »u er- kennen. Hinzu kam erschwerend der Umstand, baß Li« Seeleut«, einerlei, ob sie der Krieg»- ober Handelsmarine angehören, eine große Familie bilden; so sah «an auch hier di« Blautacken aller Länder Arm in Arm durch die über reich geschmückten Straßen ziehen. Ohne auch nur einen Blick in den Hafen getan zu haben, wußte man so, daß fich hier die Geestrettkräfte der ganzen Welt «in Stelldichein gegeben hatten. Im Lauf« de» Mittwoch hatte der Zustrom der Be sucher der großen Flottenrevue mit vrrmehrter Stärke «in- gesetzt, au» allen Teilen Englands kamen Sonderzüg«, aber auch Seefahrzeug« mit Schaulustigen, die den gewaltigen 24 Quadratmeilen großen Aufmarschplatz der britischen Flotte und ihrer ausländischen Gäste umkreisten. Bereit» am späten Nachmittag -e» Mittwoch war da» engltsch« Königspaar im Sonderzug in dem Vorort Eosham etngetroffen, um auf einem 16 Kilometer langen Wege an dem von Zehntausenden begeisterter Schaulustiger, Front kämpfer, Pfadfinder und Pfadfinderinnen und den Jugend abteilungen maritimer Verbände gebilbeten Spalier «uts langzufahren. Im Hafen von Portsmouth, wo die königliche Pacht .ktoria und Albert" vor Anker gegangen war, wurde da» KvnigSpaar von dem Oberbefehlshaber de» Flotten- stittzpunkteS Portsmouth, Sir William Fisher, und dem Konteradmiral Turner «mpkanaen und an Vor» geleitet. )s Ehikago. Auf einer Tagung der Diözese Chikago, an der über 506 katholische Geistlich« teilnahmen, nahm -er Kardinaler,btfchvf Mnndelei« eine sehr merkwürdige Hal, t««g gegenüber den widerlichen Sittlichkeit-Verbrechen katholischer Geistlicher in Deutschland ein. Trotz der Ge ständnisse der ««geklagten Priester und Ordeusangehörigen bemüht« sich der Kardinalerzbischof, di« allgemein al» not, wendig anerkannt« ReinignngSaktion in den Kl»st«r« al» AnSdrnck der „Opposition gegen di« katholische Kirche" hin, »«stelle«. I» seine« »eitere« An»führ»ng«« belegte der Kardinal die Ein stell»»» der deutsche» Press« ,» de« -eist, liche« Sittlich-eitsnerb-echer» mit de« . »»bei er sich »ich« schonte, sie „betrügerisch" ,» nenne«. Ferner wie» der Kardinal daraus hi«, daß die deutsch« Regierung sich darüber beschwere, daß «ährend des Welt, kriege» eine Greuelpropagauda gegen Deutsche in der gan, ze« Welt durchgesührt worden sei. Er sügte heuchlerisch hin,«: „Die dentschr Regierung gebraucht «««mehr dieselbe« Propagandamethoden gegen di« katholische Stäbe, and dnrch Vermitteln«» des Prop«, gandamintsters veröffentlicht sie Geschichte« über de« fit«, liche« Verfall in de« religiöse« Gemeinschaften, demgegen über di« Greuelpropaganda de» Weltkrieges «nr Ki«d«r, Märchen gewese« find". Dann schmähte »ex Kardinal in »ich» »tederzugebender Weis« den Führer: , Einem hohen ausländischen geistlichen Würdenträger, dem Kardinalerzbischof von Chicago, Mundelein, blieb es also Vorbehalten, di« scheußlichen Verbrechen, dtp durch di« Kirchenprozess« ausgcdeckt wurde«, ar» .önrttgerische Propaganda" hinzustelle». Er bringt e» weiter fertig, dies« Prozesse mit der Greuelpropaganda, die während des Welt krieges gegen Deutschland entfacht wurde, auf eine Linie zu Schweigt der Vatikan dar« Eine notwendige Klarstellung ,«r Hetzrede de» Kardinal, erzbischosS von Ehikago )s Berlin. Die von dem Kardiualerzblschos Mund«, lei« aus einer Tagung der Diözese Ehikago vor über 500 katholischen Geistlichen gehaltene Hetzrede zur Entlast««» der geistlichen Sittlichkeitsverbrecher veranlaßt den Deut schen Dienst, die Frage zu stellen, ob der Vatikan zu diesen unflätigen Ausführungen zu schweigen beabsichtige. Der Deutsche Dienst schreibt: Seit Wochen ist man gezwungen au» den um bi« Wah rung von Anstand und Sitte und nicht zuletzt aber auch um die Erhaltung de» Ansehens der katholischen Kirche notwendig gewordenen Prozesse gegen katholische Geistliche und Ordensbrüder die unmoralischsten und niederträchtig sten Vorgänge zu vernehmen. Obgleich diese Gerichtsver handlungen mit der gebotenen Diskretion geführt werden und di« deutsche Presse über alle in diesen Verhandlungen zur Sprache kommenden Auswüchse katholischer „Seelsorger" mit anstand-gebotener Zurückhaltung berichtet, muß feder Beobachter dieser Prozesse sich mit Schaudern und Entsetzen von den Angeklagten und ihren gemeinen Verbrechen ab wenden. Wer selbst im GerichtSsaal geweilt hat, wenn verführte Kinder über die an ihnen begangene« Schän dungen aussagen mußten und wer das Schluchzen unglück lich gemachter Eltern gehört hat, weiß, daß die zur Ver handlung stehenden Vergehen einen noch viel größeren Wirbel von Unrat und sittlicher Verkommenheit aufgerührt haben, al» sie der Pflicht- und verantwortungsbewußte Zeitungsberichterstatter darzustellen in der Lage ist. Nie, «en» bisher hat es für möglich gehalten, daß sich Mensch«» nett normalem Gefühl für Recht, Sitte »ad Anstand bereit, finde« würde«, die Scheußlichkeiten der «»geklagte« kathe« lisch«» Geistlichen ««d Laienbrüder ,« «ertetdige«. Ei»e« der höchsten Vertreter der katholische«» Kirch«, dem Kardi» «alerzbischos Mundelei», »lieb «S »»«behalte«, bas ,« tunk Mit tiefster E«trüft«ng »ird feder, werde« alle glänbtge» Katholiken «nd werde« besonders di« Elt«r« der verführien Kinder znr Ke««t«is nehme«, daß »ach Meinung jenes Kardi-alcrzbischoss die allgemein als »etwendig anerkannt« Reinignngsakfio« in den Klöster« n»d Brnderschasle» lediglich ei»e« Akt der „Opposition gegen die katholisch« Kirche" »arstell«« soll. Das dentsche Volk ab«r hat in seine Gesamtheit Veranlass»«», sür die »«slätige« Beschimpfungen de» Kardinaler,»ischas» Mnndelet« «enngtnnng ,« fordern. Di« nicht wieder,«gebende» Schmähungen des Führer» in, gleichem Atem,«»« mit dem infamen Vergleich dieser dnrch, an» loyal geführte« Sittlichkeitsprozesse mit der nieder trächtige« KrieaSgrenelhetz« höre« -« müsse«, »erlangt et« ßerütteUe» Maß von Ruh« und Gleichmut. i Ist e» dem Kardinalerzbischof Mündeletn al» einzigem Menschen der Welt unbekannt geblieben, baß sich die Krieg»- greuelmärchen Stück fitr Stück al» unwahr und «rlogen erwiesen? Wen« er der Mei»«»» ist, daß da» in all den Stttlichkeitsprozesse« oorg«l«gte Beweismaterial ««richtig wi, so wolle« wir ihn an di« Tatsache erinnern, daß der Bischof non Trier, Dr. Brouewasser, am 8. Mai folgendes gl» Zeng« vor de, »roße« Straskammer t« Trier erklärt *1. »eg«, der schlimme« «Mich«« vergehe« non Orden», »rüder« i« feiner Diözese sei er «ach Rom gefahren »nd habe ««, Heilig«« Vater außerordentliche Bollmachte« zur Ahnd««» der verbrech«, erhalte«. Er habe damtt ohne be» sondere» kirchengeriMiche» «erfahre» Ordensbrüder a»v schließen können. ! 2. Er habe »6 Brüder in seiner Diözese anögefchloffe», ferner 8 Brüder, die i«S Ausland gefloh«« seien. ü Er habe non »er «e»eralstaatsa»waltschast die Urteil», dMrtttrdnnge« gege» die kirchliche« Sittlichkeit,verdrecher gehen» gemacht. Dies« drei Erklärungen de» Bischof» vornewasser wur de« von mehreren hundert Zuhörern, größtenteils Katho liken, mit angehört und sogar aus Schallplatte« ausgenom men. Ebenso wie di« Wort« de» Entsetzen» und de» auf richtigen Bedauern», mit denen fich der Bischof über di« «in- wanbfrei sestgestellten Verbrechen äußerte, können sie jeder zeit b«r Oeffentlichkeit bekannt gemacht werden. Sin Kardinalerzbischof, der — zumal vor einem solchen Forum — Erklärungen abgibt, bi« kirchenamtlich« Gültig, reit zu haben pflegen, handelt entweder im Auftrag« de» Vatikan» oder gegen dessen Austrag. Der Vatikan, der »om Bischof Dr. Bornewasser darüber unterrichtet worden ist, daß die Feststellung«, »er de«tsche» Gerichtsbehörden über de» Umfang «nd de« Segenstand der zahlreiche« Sittlich, keitSverbrecheu katholischer Geistlicher «nd Ordensang«, höriger vollkommen zxtrefse«, hat ««» da» «ort. Er muß — «nd er kann damit «a»che Glaubeuszweifel vieler gnter Katholiken beheb«« — entscheide«, ob er die ««gehörigen A«Slass«»gen ei«e» seiner erst«« Die««« straflos hingehen lasse« oder ob er ih« z»r Ord«««g r«fe« will. Der Vesuch in LvnDnn Hervorragende Veachttmg i« der ««gltsch« Presse )l London. Der vesuch de» Reich»krtea»mtu«ster» Generalfelbmarschall ». Blomberg bei der britische« L«st- waffe im Fl«ghase« »»« Adover findet in -er englischen Morgenpress« größte Beachtung. Sämtliche Zeitungen ver öffentlichen Bilder, in denen der Generalfeldmarschall bei !>er Besichtigung englischer Flugzeuge gezetgt wirb, und geben ausführliche Meldungen über di« Einzelheiten d,S Besuche». Auch die Erklärung Blomberg» an die Presse wird ausführlich wtebergegebe«. In dem Augenblick, als da» KönigSpaar die Pacht be trat, ging da» königlich« Stander am Hauptmast hoch «nd die Salutbatterien aller Schisse gaben den KünigSsalut von 21 Schüssen. An Bord wurde da» königlich« Paar von den Mitgliedern der königliche« Familie empsangem di« bereits am Vormittag in Portsmouth «ingetrofsen waren. Auch ei» grober Teil der Gäste de» königlichen Hause», vor- nehmlich bi« Vertreter der ausländischen Mächte, waren be- rett» am Nachmittag von Port-mouth an Bord der für st« bestimmten Begleitschiffe gegangen, unter ihnen auch der demfche Botschafter in London, »»« Ribbentrop, während der Vertreter de« Führers <«d Reichska«zlers, Reich», krtzegSmtntster Severalfeldmarschall »o« Blomberg, fich nach Souchampton an Bord de» „Aviso Grille" begeben batte. Erste» Ziel aller Besucher Port-mouth» war natürlich der Hasen mit der neun Reihen tief gestafselten gewaltigen Armada. In den ersten vier Linien, deren längste sieben und deren kürzeste immerhin noch sünf Meilen lang war, ankerten die britischen Krieg-schisse,- die Wachschiff«, dt« Patrouillen- und Tankschiff«, die Fischereischutzboote, bi« Minenräumer und andere kleine Fahrzeuge in den ersten beiden Linien, ihnen folgten die Flottillen-Führerschifse, di« Begleit- und Depotschiffe, die Zerstörer, endlich die Kreuzer, Flugzeugmutterschiffe, Schlachtkreuzer und Schlachtschiffe, klaffenweis« nach dem englischen Alphabet geordnet, wobei die Schiffe der Heimat und der Reserve- »otte sofort an ihrem dunkelgrauen Anstrich, die der Mit- telmeerslott« und di« der Dominien an ihrem Hellen An strich zu erkennen waren. Die Silhouetten aller dieser verschtedenen Kriegsschiff, typen hoben sich in pittoresken Umrissen von dem abend- ltchen Himmel ab und mit großer Anteilnahme verfolgten die Tausende vom Hafen aus di« seemännischen Manöver. Zwischen den einzelnen Schiffen herrschte auch noch nach der Besuchszeit durch da» Publikum, dem an jedem Tage eine Reihe der groben und kleinen englischen und auslän dischen Schiff« zugänglich ist, «in reger Bootsverkehr. Alte Veztehungen wurden ausgefrischt, neue angeknüpft. Der große Tag Am Bormittag de- heutigen Donnerstag brachten die Londoner Gonderztta« neue Menschenmassen in die Stadt Da» Wetter war nicht ungünstig. Nach einigen kleineren Regenschauern am frühen Morgen klärte fich der Himmel aus. E» herrschte schwacher Wellengang bei leichtem Süd westwind. Obwohl die eigentlich« Flottenschau «--st in den RachmittagSstunden beginnt, ist da» gesamte Hafengebiet vom Paradepier bi» hinüber zu den Fort» Monckton und Gikktcker, find aber auch die Ufer der SiockeS-Bau meilen lang von Schaulustigen belagert. Nur von den Dock» des KriegShafen» hat eine strenge Absperrung d e Besucher ferjtgthalten. Biele von ihnen benutzten den Vormittag, um dem prächtigen Flaggschiff de« Admirals Nel'on, dem Drekmaster „Victory< einen Besuch abzustatten und in An- bachj an der Stell« vor dem Hauptmast zu verweilen, wo der Begründer der englischen Seeherrschast am 21. Oktober E von einer MuSketenkugel zu Boden gestreckt wurde. Ehrfürchtig stehen sie entblößten Haupte» unter Deck an ^114 die Nummer de» Au»gabetage» find bi» IN Uhr vormittag« aufzugeben,- «in« Gewähr für da» Erschein«« an bestimmten Tagen^nnd H die gesetzte 46 mm breit« mm-Zeile oder deren Raum S Rpf., die 9N mm breite, »gespalten« mm.Zetle im Tertteil 28 Rpf. (Grundschrist: Pe Satz 50'/. Aufschlag. Bet ferumünbltcher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzetgentert« ober P «ahme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder ZwangSvergletch wtrd„ etwa schon bewilligter «nd Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen «ingegangenen VerpsI
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