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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193709079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-07
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.09.1937
- Autor
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Riesaer Tageblatt 9». Jahrg Tienstaq, 7. September L937, «benbS / die Srahtanschristr Tageblatt Riesa Fernruf 1287 Postfach Nr. 82 -- Postscheckkonto! Dresden 1589 Girokaffr: > Riesa Nr. 52 Vortrag gebracht, und der „Dach auf"-Ebor au« den Mei. stersingern, für den die Städtische Singschule ihre hervor ragendsten Kräfte bercitgcstellt hatte, leitete die denkwür dige stunde de- Beginns de» neuen Reichsparteitages ein. Dann nahm Oberbürgermeister Liebel das Wort zur Ve- grüßungSansprache. Führers anlitndigt. Jetzt bat die Absperrmannschaft größte Mübe, die Fahrbahn frei zu halten. Mit einem unbeschreiblichen Jubel wurde der Führer, al» sein Wage» vor dem Deutschen Hof vorfuhr, begrübt. Nachdem der Führer die Meldung der angetretenen Wache der Lcibstandarte entgeaengenommen hatte, begab er sich in den Deutschen Hof. Auf der Straße aber dauerten die Kundgebungen für ibn nicht nna unvermindert an, son dern schwellten zu immer noch gröberer Begeisterung an. Fn Sprcchchören wurde nach dem Führer gerufen, und al» Adolf Hitler dann auf dem Balkon erschien, umfing ihn der leidenschaftliche Dank der Dankende. Immer »nd immer wieder grüßte der Führer mit erhobener Hand die Volk»- genofsen, die ihm hier als Vertreter aller deutschen Stämme eine Huldigung dargcbracht haben, in der die ganze Liebe und Anhänglichkeit zum Ausdruck kam. die unser grobes Volk für den Führer und den Erneuerer Deutschlands hegt. Feierliches Einläuten des NeichSparteitageS Fahrt des Führers zum Rathaus «nkunst des Führers i» Nürnberg lScherl-Wagenborg — M.) )l Nürnberg. Am Montag nachmittag 1SX Uhr traf, wie wir bereits gestern berichtet haben, der Führer, von München kommend, mit dem Flugzeug in der Stadt der Reichsparteitage «in. Mit dem Führer kamen an RetchSleiter Norma««, Obergruppenführer Brückner, Brtgadrführer Schaub und Reichsbildberichterstatter Hossma««. Zum Empfang de» Führers hatten sich eingefunden der Stellvertreter des Führers Rudolf Heb. der Stabschef der SA. Lutz«, der Reichsführer U Himmler, der ReichSorganisattonSleiter Dr. Ley, die Gauleiter Julius Streicher und Adolf Wag ner, die Vertreter der Wehrmacht, darunter Generalleut nant Haase, die militärischen Adjutanten des Führers. Oberst Hobbach, Fregattenkapitän von Puttkammer nnd Hauptmann von Below sowie Oberbürgermeister Liebel, Nürnberg. Den ersten Grub entbot dem Führer wie in jedem Fahr daS Töchterchen beS OberbürgermeistcrS Liebel, das ihm «inen Blumenstraub überreichte. Der Führer schritt mit seiner Begleitung unter den Klängen de» Deutschland- und des Horst-Wessel-Liedes die Front der angetretencn Ehrenkompanie der Leibstandarte Adolf Hitler ab und trat dann unter dem Jubel der Menge die Fahrt «ach dem Stadtker« an. Adolf Hitler fuhr durch die mit Fahnen und Girlanden geschmückten Straben der Stadt der Reichsparteitage, nnd wieder scholl ihm aus vieltausend Kehlen der begeisterte Heilgruß der Nurn- berger und der RcichSparteitagSgästc entgegen. So begann auch dieser Reichsparteitag wteder mit einer einzigartigen S»«dgebu»g der Begeisterung und der Freude. Schon in den Mittagsstunden hatten sich auf dem Frauentorgraben und besonders vor dem Deutschen Hof Tausende von Volksgenossen angcsammelt, nm den Führer hier bei seiner Ankunft zu begrüben. Bis zur Höhe des Balkon» war die Front des Haukes mit Tanncngrün be kleidet, von dem sich rote leuchtende Schmuckbänder bis zum Giebel in die Höhe zogen. Das Empfinden der vielen Dausende und das Erlebnis der Stunde machte sich in der Zett des Wartens in Liedern Luft, die gemeinsam gesungen wurden. Dazwischen ertönten Sprechchvre, in denen die Verbundenheit zwischen Führer, Volk und Reich zum Ausdruck kam. Gegen 18 Uhr hörte man vom Hauptbahnhof her lenes jubelnde Brausen, daS immer das Komme« des Begrüßungsansprache des Nürnberger Oberbürgermeister» Zum 5. Male darf ich Sie, mein Führer, am Vorabend des 7. in Nürnberg stattfiudenden NcichSparteitage» der NSDAP namens der gesamten Bevölkerung auf da» herzlichste begrüben und willkommen heiben. Stärker «nd mächtiger als je erfüllen uns Nürnberger an diesem stolze« Tage die Gefühle höchster Verehrung und tiefster Dank- barkeit; sie gelten dem Retter und Führer der deutschen Nation, der auch unser liebe» altes Nürnberg, diese so wehrhaft deutsche Stadt, zu neuem Glanz und Ruhm mrd zu höchster Blüte geführt hat. Zehn Fahre sind verflossen, seitdem der Führer de, nationalsozialistischen Bewegung zum erstenmal seine Ge treuen zu einem Reichsparteitag nach Nürnberg rief. An jenem denkwürdigen ersten Nürnberger Reichsparteitag der wiedergegründeten NSDAP, im Fahr« 1927 wurden in dieser Stabt auch erstmals Standarten der Bewegung ge weiht. Zum Schauplatz diese» erbebenden Geschehen» bat- ten Sie, mein Führer, damals den Luitpoldhain auser» sehen, der für die Errichtung des Gefallenendenkmal» der Stadt bestimmt war. Zwei Fabre später erhielt diese» Ehrenmal im Rahmen des Reichsparteitag«» 1929 sein« wirkliche Weihe durch die nationalsozialistische Bewegung. Nach der Machtergreifung wurde da» Kernstück d<» Luitpoldhaine». der große Platz vor dem Gefallenende»!- mal, Fhrrn Fdeen und Plänen entsprechend, mein Führ«,, von der Stadtverwaltung noch im ersten Fahr der natio nalsozialistischen Revolution zur Luitpold-Arena umge- ktaltet und war bereit» zum Reich»parteitag de» Stege» fertt««strllt. Damit war der Anfang gemacht worden zu, SchafFm« de» Reichsparteitaggelände» in Nürnberg. Vier Fabre sind seitdem verslosien, ein gigantische», t» Nationalsozialismus wurzelnde» und von ihm geschaffen«» Bauvorhaben, da» seinesgleichen in der Welt nicht hat, ist inzwischen Wirklichkeit geworden. Noch ist das grobe Werk nicht vollendet. Mit Nachdruck aber schassen viele tausende deutscher Männer Fahr für Fahr in einem bisher unerhörten Tempo an der Vervoll kommnung de» Gelände» und seiner endgültigen Gestal tung. Ihr Wille, mein Führer, ist «», daß nach dies«, end gültigen äußeren Gestaltung in dem Heiligen Hain der Deutschen mit seinen weihevollen Bauten auch hervor ragende Werke deutscher Plastik Aufstellung finden solle«. Wenn Die die Verwirklichung dieser Pläne zunächst et««« späteren Zeitpunkt vorbehalten hatten, so bitte ich Sie doch, uns zu gestatten, schon in diesem Fahr damit den Anfang zu machen. Unbewußt und ohne «S zu wollen, oder auch nur z» ahnen, hat die Stadt Nürnberg bereinst durch die Errich tung ihre» Gefallenendenkmal» im Luitpoldhain den An fang gemacht zur späteren Schaffung des Reichsparteitag geländes. Dieses Denkmal muß nun aber auch auf seiner früh«, so vernachlässigten und häßlichen Rückseite «in« würdig« Ausgestaltung erfahren, und zwar dies um so mehr, alt Ser „Varleilag der Arbeit" feierlich eröffnet Festlicher Akt im Saale des Rathauses Dröhnend und mächtig schlug um 17,89 Uhr die grobe Glocke der SebalduS-Kirche an und gab damit das Zeichen für die Eröffnung des Reichsparteitages. Bon allen Glockenstühlen der vteltürmigen Stadt wurde daS Klingen ausgenommen,- von der Lorenz-Kirche und von der Frauen- Kirche herab ertönte es, vom Berg herab gesellte sich das Geläut der Egidien-Kirche hinzu, und bald war ganz Nürnberg bi» in die äußersten Vorstädte hinaus von die sem ehernen Klingen und Schwingen erfüllt, die da» Ge- schehen dieser Tage einläuten, nnd Fubel lag in der Stimme der Glocken und Freude über dem strahlenden Tag. Unübersehbare Menschenmauern in den Straben der Innenstadt, die der Führer auf dem Weg« zum Rathau» passieren muß, beängstigende Fülle an den Fenstern, den Erkern und Ballonen, ja selbst auf den Dächern. Ei» vieltansendstimmiger Ausbruch der Verehrung, al» der Wage« de» Führer» langsam durch da» Spalier fährt. Freude leuchtet auf allen Gesichtern, Singen und Klingen — da« ist da» Nürnberg de» Parteitage». Al» der Führer vor dem Rathaus ankommt, dröhnen Böllerschüsse durch die Stadt: Der Reichsparteitag 1987 hat seinen Ansang ge nommen. Der feierliche Empfang des Führer in, Nürnberger Rathaus Da» Geschenk der Stadt: Ei« allegorisches Kunstwerk Während der Glocken eherner Klang den Parteitag «inläutete, versammelten sich das gesamte FührerkorpS der Partei und die Spitzen sämtlicher Reichs- und Staats behörden zusammen mit hohen Vertretern der deutschen Wehrmacht im großen Gaal de» altehrwürdigen Rathauses, das wiederum auserkoren war, im Auftakt des Reichs- Parteitages die Stätte der festlichen Begrüßung des Füh- rers und Reichskanzlers durch die Stabt Nürnberg zu sein. Der mit bunten Bildwerken und kunstvollen Orna menten reich geziert« Saal hatte darüber hinaus mit Blumengewinden und Kerzenlicht eine dem festlichen Anlaß entsprechende würdige Ausschmückung erhalten. An -er Stirnseite hatte «in Modell der monumentalen Brunnen anlage Aufstellung gefunden, die künftig die Rückseite des Gefallenendenkmals im Luitpoldhain an der groben Zu fahrtsstraße zum neuen Kongreßbau schmücken wirb. Unter Fanfarenklängen betrat«« der Führer und sein Stellvertreter, geleitet von Frankenführer Julius Streicher und Oberbürgermeister Liebel, den Saal, wo die getreuen Mitarbeiter auS Bewegung und Staat bereits versammelt waren. Die feierlichen Klänge -e» Kaisermarsche» von Richard Wagner, vom Städtischen Orchester meisterlich zum ««d Anzeiger Meblatt mid AytizeH. Diese Zeitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» »mt»ya«ptman«» »« Großenhain behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachung«» de» Kmanzamt«» Riesa und de» Hauptzollamte» Meißen . abend» '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bez«g»»reis, bet Borau»»ahlung, Mr «inen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) öS Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. «neigen Mr Ubr vormittag» aufzugeben: eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für , Raum 9 Rvt. die 9b mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Texttei» 28 Rpf. lGrunbschrftt: Petit 8 mm hoch). Ziffergekühr 27 Rpf.» tabellarischer 7^-..---—-^gesandter Anzeigentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch- Art auS PreiSttsteNr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung uudZah^un^undGe^ Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangene« Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße 59. ^-208 Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend» '/,« Uhr mit Ausnahme oer sonn- uno yenrage. Rrck Postbezug RM 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Gehaltsstelle die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» IN Uhr vormittag» auszugeben: eine Gewahr für daS Erscheinen an besttmmt^ TaAen und^ die aesedte 4S mm breite mm.Zetl« oder deren Raum 9 Rps-, d,e 9b mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile 'm ------ '" n- Satz öN°/. Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung etngesanbter Anzeigentexte .
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