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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193801283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380128
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-28
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.01.1938
- Autor
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Riesaer Tageblatt und Anzeiger Mchstlü Mld All)cher). ^'blatt M«s» » da« »« «ervsientltchvug der amtlichen vekauntmach»«,«» de» «mt»da»vtmann» »irakasi« MZz " Freite«, 28. Ja«««» 1tzll8, «beebS NI. Jahrg? q,., »aaeblätt Erscheint iede« Laa abend» '/,« Uhr mit «»«nähme der Gönn- und Festtage. BezngSprei«, bet Barauszahlung, Mr «inen Mona» 2 Mark, ohne Zustellgebahr, »»«*<«> No>tb«»ua 214 einschl Postgebühr (ohne Znstellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte sk> aufeinanderfolgende Är.) 58 Pfg-, Einzelnummer la Pfg. Anzeigen für Nnd aufzugeben; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Platzen nnrd nicht übernommen. Grundpreis für U z« wwoder deren mm breit«, 8 gespaltene mm.Zeile i« Textteil 25 Rpf. (Grundschrift: Petit8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer N ÄstMaa ^Ve7^?nmündlichtt fernmündlicher Abänderung eingesandter «nzeigenterte ober Probeabzüge fchltetzt der Verlag die Inanspruch- »i^i' zr>i^tecknis»er ArtauS Preisliste Nr 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lleferung ,nd^h?ung und GeEsstand Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen, lHeschaitsstelle: Riesa, Goethestraßc a«. „Wirttiche und wahre Hauptstadt des Deutschen Reiches" Vas Vrosramm Mr die Neugestaltung Vertins - Vie erste umfassende Darstellung des Seneralbauinspettors Mr die NeichShauvtstadt )s Berlin. Am 8V. Januar 1987 hat der Führer in seiner großen Rebe, die einen Rückblick auf die Arbeiten der ersten vier Jahre des Dritten Reiches gab, die Aus gestaltung Berlins zu einer wirklichen und wahren Ha«pt- stabt b«S Deutsche« Reiches angekttndigt. Zur Durchfüh rung dieser gewaltigen Ausgabe wurde am gleichen Tage ein Erlaß über einen Generalbauinspektor für die Retch»- hauptstabt verösfentlicht, dem im Saufe de» vergangenen Jahre» da» Gesetz über die Neugestaltung deutscher Gtädte und die Verordnung über die Neugestaltung der ReichS- hauptstadt Berlin folgte. Diese gesetzlichen Maßnahmen wurden in diesen Tagen durch einen Erlaß über die Erwei terung der Befugnisse des MeneralbauinspektorS vervoll ständigt. Inzwischen wurde im Saufe des Jahr» 1987 ein Teil der Banarbeiten bereit» praktisch in Angriff genommen, so vor allem der Ausbau der Oft-Weft-Achse vom Branden- burger Tor bis zum Adolf Hitler-Platz. Mit der Aus schreibung eine» Wettbewerb» zur Erlangung von Ent würfen für eine neue Hochschnlftadt am westlichen Rande Berlin» wurde ein weitere» Bauvorhaben eingeleitet. Der Grundstein für den ersten Ban diese» Gebiete», da» Wehr technische Institut, wurde am 27. November 1987 durch den Führer gelegt. Der Meneralbauinspcktor sür die RetchShauptftabt, Professor Albert Gpeer, gibt setzt eine umfassende Darstel lung de» Programms der Ncngestaltnng bekannt, auf Grund dessen nach den Ideen des Führer» eine schönere und würdigere Hauptstadt de» Dritten Reiche» erstehen soll. Erste Forderung: Zusammenfassung der geplanten Großbauten Weit verstreut in allen Teilen Berlins liegt heute eine große Anzahl monumentaler Bauten, die erst in den letzt vergangenen Jahren entstanden sind. Go entstand z. B. der Neubau des umfangreiche« ReichsbankkomplexeS un mittelbar beim Altbau in abgelegener Gegend Berlins, das vuftfahrtministerium an der Leipziger Gtraße, die Dentsch- lanbhalle im Westen der Gtabt beim Messegelände, da» Hauptverwaltungsgebäude für den ReichSarbeitSdienft im Grünewald, da» StabSgebäude der DAF. an der Pots damer Straße, die Verwaltungsgebäude großer Versiche rungen am Fehrbelliner Platz usw. Weitere Großbauten waren an weit auSeinanberliegenden belanglosen Punkten der RetchShauptftabt geplant. ES müssen in den nächsten Jahre» zahllose Bauten, vor allem aus praktischen Grün den de» Platzbebarf«, dringend errichtet werden. Denn eS steht fett langem im Regierungsviertel Berlin» kein Büro raum mehr znr Verfügung, so daß Behörden und Privat gesellschaften gezwungen waren, ihre Büro« oft in 29 und mehr einzelnen Häusern unterznbringen, die weit anSein- andergerifsen in der ReichShauptstabt liegen. E» gilt seht, für alle diese Bauten repräsentative und großräumige Bauplätze zu finden, und e« liegt nahe, für diefe Bauten, denen viele andere folgen werden, nach Mög lichkeit etwa» räumlich Zusammenfassendes zu planen, d. h. einen Gtraßenzug bereitznftellen, der die notwendige Auf nahmefähigkeit besitzt. Eine neue Nord-Süd Achse Dee Gedanke, für diesen Zweck einen der vorhandenen geoßen Gtrahenzüge auözubauen, ist erwogen, reiflich untersucht und verworfen worden. E» folgt daraus, baß für die Errichtung der notwen- digen großen Neubauten «ine neue Straß« erbaut werden muß, die nicht nur den Verkehr der Jetztzeit, sondern auch den in Zukunft zu erwartenden, bedeutend verstärkten Verkehr bewälttgt. Lage, Richtung und Breite der neuen Gtraße mußten so gewählt werben, baß sie der flüssigen Abwicklung eines groß gesteigerten Verkehr» bienen können. Eine ostwcst- ltch« Gtraße ist bereit» vorhanden. Gie wirb heute so au»- gebaut, daß sie auf lange Gicht den kommenden Verkehr bewältigt. Die Anlage einer zweiten großen Ost-West-Achse ist nicht dringlich. Au« diesem Grund« lag e» nah«, eine neu« Straß« in annähernd «ordfüdlicher Richtmeg anzulegen, da in dieser Richtung in Berlin ein durchgehender Gtraßenzug fehlt, ber zudem die vorhandene Ost-West-Achse verkehrlich er gänzt. Die Hauptgrundsätze der Neugestaltung Aus de« hier dargestellten Ueberlegungen ergeben sich also für die Neugestaltung des städtischen Weichbildes fol gend« Hauptforderungen: 1. Nm die zahlreichen neue« Großbauten in der Reichs hauptstadt planvoll »usammenzufassen, ist ei« Straße«z«g bereit,»stellen, ber mit freiem Hinterland die Möglichkeit gibt, a>F lang« Gicht alle neuen Großbauten unterzubrtngen. Dieser neue Gtraßenzug muß tu» wesentliche« durch ««hAauta» Gebtat führen, «M eine übermäßige Verteue rung des Straßenrandes und der Grundstücke zu vermeiden. 8. Die Gtraße muß in «ordsüdlicher Richtung liegend die ganz« RetchShauptftabt durchqueren und dem Autover kehr .mSreichenbe Fahrdämm« und Pavkplätz« anf lange Zukunft sicher». 4. In de« Auß««gebieten der Stadt muß die neue Achse Hauptaufschluß de, zu «musternden Stadt, vor allem «tue» Wohngebietes werde«, da» in den kommenden 29 Jahren die Wohnungsnot der Stadt ein für allemal beseitigt. 5. Gleichzeitig mit dem Bau dieser neuen Nord Süd- Achse muß der Keil des Eise«bah»gelä«des beseitigt werben, das sich von Süden Berlin bis in -en Kern der Stadt beim Anhalter und Potsdamer Bahnhof wie ein Damm tren ¬ nend zwischen die östlichen und westlichen Stadtgebiete ge- ' schoben bat. ». Damit muß endlich auch eine grundlegende Vrneuc- r««g des gesamten Eisenbahnnetzes in Berlin Wirklichkeit werden. Vetamttgabe des Generalbauinspettors Bau der Nord Süd Strahe — Zwei Berliner Zentralbahnhöfe — Neue Wohngebiete Diergleistge Untergrundschnellbahn — Vier breite Ringstratzen — DaS Achsenkreuz Um alle Fehlerquellen de» bisherigen Bauen» zu be seitigen und die oben angesührten Forderungen zn er- füllen, hat ber Führer den Plan gefaßt, die Reichshaupt stadt umzubauen und völlig neuzugestalten. Bei der Grund steinlegung de» Wcbrtechnischen Institut» gab er seinen Willen und Entschluß kund, „Berlin nunmehr mit jenen Straßen, Bauten und öffentlichen Plätzen zu versehen, die e» für alle Zeiten al» geeignet und würdig erscheinen las sen wird, die Hauptstadt de» Deutschen Reiche» zu sein". Vom Führer als Generalbauinspektor für di^ Reich»- Hauptstadt beauftragt, gebe ich bekannt: 1. Alle wichtigen Neubauten der Reichshauptstadt wer den in Zukunft an ei««r ««neu Straße zu ein«r einzig- artigen gewaltigen Gesamtwirkung zusammengesaßt. Die Straße wird eine Breite erhalten, die dem zukünftigen Verkehr der Weltstadt angemessen sein wirb. Sie geht von Norden nach Süden mitten durch da» Zentrum de» heu tigen Berlin. 2. Ein »euer Südbahnhos, westlich vom jetzigen Tem- prlhofer Ringbahnhos, nimmt den Verkehr de» Anhalter und Potsdamer Bahnhofs auf. Damit wirb inmitten der Stadt ein Gleisgclände »o« 1 Million Quadratmeter, da» bisher für den Betrieb -er beiden Fernbahnhöfe notwendig war, ,«r Bebauung frei. Die neue Nord—Süd-Straße dnrchzicht dieses sreiwerdende Rcichsbahngelände und schließt e» damit für zahlreiche Neubauten anf. 8. Ein nener N»rdbah»h»f zwischen Bahnhof Putlitz- straße und Bahnhof Wedding übernimmt den Fernverkehr de« Lehrter, de« Stettiner Bahnhof» und der Stadtbahn. Mit ihm steht da» Bahngelände de» Lehrter Bahnhofs mir 699 999 Quadratmeter zur Verfügung. 4. Die neue Straße verbindet die beiden neuen Ber liner Zentralbahnhöfe miteinander. Dir geht vom Südbahnhos in gerader Richtung westlich an der Tempelhofer Siedlung vorbei, über die Kolonnen brücke, der Bautzener Straße folgend bei der Göbenstraße in da« ReickSbahngeländ«, durchstößt von der Lützowftraßc bi« zum Skagerrakplatz bebaute« Gebiet, um bann der Siege«allee bi« zur Charlottenburger Chauffee zu folgen. Von hier bis zum Hindenburgplah gebt die Straße kur» in Ostrichtung, folgt darauf an der Rückseite des Reichstags vorbei ber Hermann-Göring-Straße, überquert die Spree, durchschnetbet da« sreiwerdende Charitsgelänbe »nb gelangt an der Rückseite de« Jnvalibenhause» und des Invaliden friedhofe» vorbei an der Fennstraße zum Nordbahnhos. Baulicher Endpunkt der neuen Straße sind die gewaltigen Bauwerk« de» Nord- und Südbahnhos». 5. Die «e«e Straße wird nach Norden und nach Lüden bis zum Berliner Autobahnring verlängert. Sie schließt damit umfangreiche, neue Wohngebiete auf, die durch eine viergleisige Untergrund Schnellbahn mit dem Zentrum der Stadt verbunden sind. Diese vollständig neue nordfüblich« Straße hat eine Gesamtlänge von 88,5 Kilometer. 6. Die heute vom Lustgarten bis nach Staaken be stehende Oft West-Achse wird vom Stadtschloß au», der Kaifer-Wilhelm-Straße folgend, nach Osten dnrchgebrochen und nach beiden Seiten bis znm Autobahnring verlängert. Eine neue Uutergruudbah« folgt im wesentlichen die sem Itraßenzug, der auch dem Osten Berlins neue Wohn- gebiete erschließt. Die Ost—West Straße wird eine Ge- samtlänge von 59 Kilometer aufweisen. 7. Bier breit« Ringstraße« werden, unter weitgehender Verwendung heute bereits bestehender Teilabschnitte, da» neue Berliner Achsenkreuz ergänzen. Damit ist da« Straßennetz, da« System der neuen Bahnhöfe und Untergrundbahnen endgültig festgelegt und so der Rahmen zur baulichen Entwicklung der Neichshanvt- stabt für die nächsten Jahrhunderte gegeben. Durch die beiden Erlasse des Führers und Reichskan, lerv vom 29. Januar 1989 ist e« ermöglicht, große Einzel bauten auch der freien Wirtschaft an den neuen Straßen zusammenzusasten und gleichzeitig Wohngebieten und Grünflächen der Zukunft auch außerhalb der jetztgen Stabtgrenzen für ihre spätere Verwendung vorznbereiten und frei,»halten. VerfammlungSbau und GrotzkundgebunqS-Platz Wer später die große Halle de» neuen Südbahnhofes verläßt, sieht am anderen Ende der gewaltigen, neuen Hauptstraße Berlin» in einer Entkernung von 5,5 Kilo meter, auf dem Gebiet der heutigen Alsenstraße. mitten im Zentrum der Stadt, einen Bersammlnngodau sich erheben, der i« seinen Abmessungen dem ausgedehnten Weichbild und ber Bedeutung Berlin» al» Reichsbauvtstadt entspricht. Bor diesem Großbau gestattet der KönigSvlatz mit einer Fläche von über 229 999 Quadratmeter die Veranstal tung der Großkundgebung«« des Reiches mit ema 1 Nimmst) Teilnehmern. Etwas weiter südlich, an der Charlotten burger Chaussee, wird durch da« Zusammentreffen der bei den Ltraßenachsen der Brennpunkt de» Berliner Verkehr« sich bilden. Hier müssen miterirdische Straße-kreuzung«» für eine reibungslose Verkehrsabwicklung sorgen, durch die aber gleichzeitig bei einem Aufmarsch der Vst—West. — „ , Da» Berkehrsgerippe der Ne»tzl«tzüng Berlins HE" Darstellung zeigt das AchsMrtnz von Nord-Süd- u«b Ost-West-Achse, die vier Ringstraßen und außen den Antobahnriua. Leichnung: Generalbautnspektton Gr di« Reich*ha«ptsiadt, Wagenbor-—M.
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