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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194104186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-18
- Monat1941-04
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1941
- Autor
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Riesaer Tageblatt ,» Grobenha und de» vauptzollamteö Meißen Drahtanschrtst» Tageblatt kiesa Fernruf 1267 Postfach Str. « Postscheckkonto: Dreeden ISS» Virokafl« Riesa Nr. U ««d A«;etger MedlEm» Dies, Leitung ist da» ,u, veröffentlich««« der amtlichen vekanntmachnngen de» Sandrat» «hat« behvrdlich bestimmt« Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachunaeo de» Finanzamt«» Riesa »4. Jahr« Freit««, 18. April 1»41, abends gtalienilche Truppen in Most«, Nagufll, ketinje und Cattaro >anien / Mn« «m Tabrul immer enger In Nordgriechenland weiterhin erfolgreich Keder 170V0 Gelangene / Die Besetzung Serbien« vor der vollend«« / Harter Schlag »ege» de» Kriegühalen Voetrimouth / 6 leindliche Flugzeuge dei Angriffen gegen da« veichsgediet vernichtet )l Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Sondermeldnng bekanntgegeben, hat ,m 17. 1. abends die gesamte serbische Wehrmacht, soweit sie noch nicht entwassnet war, kapituliert. Die Kämpfe in Jugoslawien sinken damit am 18. 4. - IS Uhr — ihre« Abschluß. Gefangene«. und Bentezahle« sind »och nicht annähernd z« ermittel». Die Besetzung der letzten Teile des serbische« Gebiets durch deutsch-italienische Truppen steht »or der Vollend»««. Au der dalmatinischen Küste besetzten italienische Truppe« Ragusa sDubrooniks und Mostar, sowie i« «orgehen »on Lüden Cetinje. I» Rordgriechenlanb entwickelten fich die Kämpfe trotz schwierigster Gelände- und Witterungsverhält- «iffc sowie zahlreicher Ltraßenzerftörunge« weiterhin «r- solgreich. Es wurden über 17 066 Gesängen« gemacht «ud zahlreiche Geschütze, darnnter S» schwere, erbeutet. Zwölf englische Panzerspähwagen konnte« »ernichtet werden. Nei einem Vorstoß gegen die britisth« Südoftküfte oersenkten Lchnellboote, wie bereits bekanntgegebe«, ans einem Ge« lcitzug vier bewassnete seindliche Handelsschisse mit ins gesamt 1!i00ll BRT. und beschädigte» ei« weiteres Schiss schwer. Die Luftwaffe svhrte in der letzte« Rächt mit starken stampssllegerkräften abermals eine» harten Schlag gegen den Kriegshascn Portsmouth. Durch Abwnrs »ieler Ton nen «on Spreng» und Brandbomben bei gnter Sicht ent standen schwere Schäden im Hasengebiet und in den Dock anlagen Bolltresser riesen viele Grostsener und zahlreiche kleine Brände in der Staatswerst «nb in anberen kriegs wichtigen Zielen der Stadt hervor. Flugzeuge der bewassnete» Aufklärung belegte« am Tage im Tiesangriss eine Fabrikanlage an der schottischen Oftküste wirksam mit Bombe« schwere« Kalibers «nd ver senkten in der Themsemündnug einen Frachter von SiliM Bruttoregiftertonnen. Jagdslieger schaffen an der kanalküfte ei« britisches Kampsslugzeug vom Muster Bristol, Beausort ab. Nach Abzug des grüstten Teiles des serbischen Heere» und der Gendarmerie bildete das Gebiet zwischen der rumänischen Grenze und der Theist ein Niemandslands, in dcm die serbischen Freischärler Tschetnitzt ud Komitatschi bis vor kurzem e^ne ständige Bedrohung der vorwiegend deutschen Bevölkerung barstellten. Al» die Terroraktionen dieser serbischen Banden und irregulären Militäreinheiten von Tag zu Tag bedrohlichere Ausmatze annahmen, stellten deutsche Flüchtlinge aus Süd jugoslawien Schutzmannschaften auf, die in ihre Heimat dörfer zurückkehrten, diese besetzten und die noch vorhan denen Banden der Freischärler entwaffneten. Die Haupt führer der serbischen Banden wurden, soweit sie nicht ge flüchtet sind, gefangen genommen. Unter Heranziehung serbischer gefangener Soldaten wurde sofort mit der Ent minung der Straßen und Verkehrsknotenpunkte und Be seitigung der Strahensperren begonnen. In jedem Ort sorgt ein von der Dorfbevölkerung aufgestellter Ordnungs dienst für Sicherheit und Ruhe. Die von dem serbischen Militär gestörten Telephonverbinbungen find in den meisten Orten wiederhergestellt worden. Am 14. Avril eilte sine Gruppe der Gchutzmannschaften der von serbischen Banden bedrohten Stabt Grotz-Betschke- rek zu Hilfe. Die Bevölkerung bereitete der Gruppe einen Ungeordneter Mckznn ans )s Nom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Dao Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: I« Jugoslawien haben die motorisierten Kolon» uen der 2. Armee «ach der Besetzung von Mostar und lleberwindnng der letzten seindlichen Widerstände bei Met» tovic Ragusa erreicht und sich mit den »on Albanien kom» nwnden schnellen Truppen »ereinigt, die Cetinje und Cat taro besetzl haben. An der griechischen Front ist das UmgehungS- Manöver der zwischen dem Osnm-Klutz und dem Meer stehenden seindliche« Armeen in vollem Gang. Premeti, Argirocastro «nd Porto Palermo sind in unseren Händen. Der von unsere« Truppen überall »erfolgte und »on un seren Lnstftreitkräjten mit MG.-Fener «n» Bombe« be legte Feind zieht fich in Unordnung zurück «nd läßt dabei viele Gefangen« und Material aller Art in «uferen Händen. I» der Nacht zu« 18. 4. habe« italienische «nd deutsche Flugzeuge den Flottenstützpunkt von La Baletta ans Malt« bombardiert. In der Nacht vom 17. wurde einer nuferer Geleitzüge, der Material nach Nordasrtka brachte, von einem starken Verband feindlicher Kreuzer «nd Torpedojäger angegris- ien. In dem dabei entstand«»«» Gefecht »nrde der eng lische Torpedojäger »Mohawk* »erfenkt «nd »eitere wahr» Blutiger Terror gegen die begeisterte Bevölkerung Hinterhältiger serbischer Ueberfall beim Einmarsch ungarischer Trnppe« in Sombor )( Budapest. Nach Meldungen aus der Stadt Som bor in der von den ungarischen Truvpen kürzlich besetzten Batschka wurden die dort emrückenden Honveotruppen mit Heller Begeisterung empfangen. Alles strömte aus die Stratzcn, um die ungarisck>en Truppen begrützen zu kön nen. Die serbischen Terroristen benützten gerade diese Ge legenheit, wie MTJ. meldet, um gegen die ungarische Be völkerung einen hinterhältigen Anschlag zu verüben. Sie eröffneten, in Häusern» Dachstühlen, ja sogar in Kirchen versteckt, plötzlich NkG- und Pistolenfeuer auf die Passan ten. Die Honvedtruvpen haben mit der Säuberung sofort begonnen, um die Bevölkerung vor weiteren blutigen An schlägen zu bewahren. Nach Meldungen aus Maria- Theresiopel sind dort zwei ungarische Schüler vonTschstz- piki ermordet und ein Rechtsanwalt schwer verletzt worden. Volksdeutsche befreiten ihre Heimatdörfer vom Tschetnitzi-Terror )s Bukarest. Die Pressestelle -er deutschen Volks gruppe in Rumänien teilt mit: jubelnden Empfang. Den von Süden vorstoßrnden beut schen Truppen konnte die Stadt, deren serbische Banden zum größten Teil entwaffnet worden waren, ordnungS- gemätz übergeben werden. Künstlerische Kundgebung der Achsengemeinsckmst )l Berlin. Als Auftakt des bevorstehenden Opern gastsvieles des römischen lealro Reale in Berlin veran staltete die Presseabteilung der Reichsregierung und die Theaterabteilung des Reichsministeriums für Volksauf klärung und Provaganda, gemeinsam mit der italienischen Botschaft in Berlin einen Presseemvsing, an dem auch di« Künstler der römischen Over teilnahmzn Der tKeneral- intendant des Teatro Reale del Ov.ra, Fürst Dentice, hielt eine Ansprache, in der er sich zu der politischen und der seit Jahrhunderten bestehenden künstlerischen Achse zwischen Berlin und Rom bekannte. Den Dank der Italie ner für die Ermöglichung ihres Gegenbesuches für das denkwürdige Gastspiel der Berliner Staarsover in Rom richtete Fürst Dentice vor allem an Reichsmarschall Göring und Reichsminister Dr. Goebbels, deren Mitarbeiter die Vorbereitung der künstlerisctfen Kundgebung unverbrüch licher Verbundenheit zwischen den Achsenvölkern in groß zügiger Weise unterstützt haben. Reichsminister Dr. Goebbels ««»sing Be«i««in» Gigki X Berlin. Reichsminister Dr Goebbels emvfing am Donnerstag Beniamino Gigli, den bekannten italie nischen Tenor, der mit der Kgl. Italienischen Ovrr in Rom zu einem achttägigen Gastspiel im Deutschen Opern haus in Berlin eingekroffen ist. Gigli stellte sich dabei während seines Berliner Aufenthalts für Zwecke der Iruvvenbetreuung und des Roten Kreuz?» in weitestem Umfange zur Verfügung So wird er u. a. am kommenden Sonntag im Wunschkonzert für die Wehrmacht sowie in der darausfolgenden Woche in einem Konzert für das Deutsch« Rote Kreuz, ferner in einem Körnen für Berliner Ver wundete im Kuvvelsaal de» Reichssvortfeldes singen. Gründungstag der Falange zum staatlichen Feiertag erhoben ft Madrid. Der 1». April ist in Spanien zum staat lichen Feiertag erklärt worden. Vor vier Jahren sand an diesem Tage die Vereinigung aller nationalen politisch«, Gruppen zur Falange Tradizionalista statt. General Franco eröffnete die Höhere Heeresschnl« in Mabrid lt Madrid. Am Donnerstag nachmittag eröffnet« der spanische Ltaatschef General Franco in Madrid die Höhere Heeresschnle, die durch ein am 2«. April G4U erlassenes Gesetz geschaffen wurde und in der die Ausbildung de» spanischen Offizierskorps nach modernen Gesichtspunkten rorgenommcn werden soll. Zum Leiter der Schule wurde General Aranda ernannt. USA.»Volk muh ein Drittel mehr Steuern zahlen ff Ncnnork. Nach Besprechungen zwischen der Re gierung u-nd den demokratisch republikanischen Kongreß- sübrern erklärte Finanzminister Morgenthau in einem Presse-Interview laut Associated Pretz, datz für das nächste Haushaltsjahr zusätzliche 8^ Milliarden Dollar Steuer« erhoben werden würden. Er schätzte die USA. Ausgaben für das mit dem 1. Juli beginnende Haushaltsjahr auf l» Milliarden Dollar. Zwei Drittel dieser Lumme müßten durch Stenern, ein Drittel durch Anleihen aufgebracht werden. Selbst nachdem neue Steuern erhoben worden seien, sei das USA. Schatzamt genötigt, monatlich 5M Mil lionen Dollar zu leihen, um die Ausgaben für RüstungS- »nrd Englandhilfe zu bestreiten. Am idealsten wäre, die bisherigen Steuern jeder USA.» Person um ein Drittel zu erhöhen. Roosevelt sei mit der neuen Steuersumme, die die höchste in der Geschichte der Bereinigten Staaten sei, einverstanden. Das USA -Volk wird sich freuen, wenn es hört, datz eS ein Drittel mehr Stenern aus der eigenen Tasche auf den Tisch des Herrn Roosevelt legen mnß, nur weil sein der zeitiger Präsident glaubt, den am Boden liegenden Eng ländern helfen zu müssen. »Die Wucht des deufchen Angriffs steigt von Stunde zu Stunde Athen fordert das griechische Volk auf, fich der „veränderten Lage" gewachsen z« zeige« j( Bukarest. I» «ine. Send««« beS Athener Rund funks wurde dem griechische« Volk mitgeteilt, »aß di« «achrichte» »»« kriegSscha»»latz ungünstig seien. Die «ncht »es dentsche« Angriffs »»« «tnnde zu Gtnnde. Trotz hef tige« Widerstande- halt« der dentsche Vor«arsch «n»er- «tndert an. Das «riechifche Volk wird anfgesordert, »i« »«bewahren. Jedermann solle an seinem Platze blöden. L?. *** Befolg««« dieser Weisung solle da- grie- chifch« Volk zeige», daß «S „der »«ränderte» Lage ge» Flakartillerie »ernichtete zwei Jagdslugzenge »om Muster Gpitsire. I« Nordasrtka wiesen die dentfcheu und italieni schen Truppen mehrere seindliche Angriffe ans Loikum und Aossallsversuche ans dcm eingeschloffeneu Tobruk ab. Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in de« Abend stunden den Hasen La Baletta aus der Insel Malta. Der Feind warf in der letzten Nacht an »erschiedeue« Orten Nord-, West- «nd Mitteldeutschlands wahllos Spreng« und Brandbombe«. Trotz der Warnung, die die deutsche Luftwaffe in der »ergangenen Nacht durch den ge waltige» Bergeltnngsangriss ans Loudon gegeben hatte, drangen stärkere Kräfte wieder bis an di« äußere Flak sperre Berlins vor. Es gelang jedoch nur einzelnen Flug zeugen, de» Fenergürtel bis zum Ltadtinnern zu durch stoßen. Hier wurden sie durch starkes Abwehrfeuer am ge» zielte» Bombenabwurs gehindert. Bier öffentliche Ge bäude, darunter «ruent die Staatsbibliothek, sowie etwa zehn Wohnhäuser erlitte« Schäden. Die Anzahl der Ver letzten ist gering. Auch im übrige« Reichsgebiet find die Schäden unerheblich. Bei diesen «»griffen »nrden sechs feindliche Flugzeuge vernichtet» davon »ier durch Flak artillerie, «ino durch Nachtjäger «nd eins dnrch Marine artillerie. In der Zeit »om 16. 4. bis zum Morgen deS 18. April wurden 74 Flugzeuge der britischen Luftwaffe abgeschoffe» und eine größere Zahl weitere« Flugzenge am Boden zerstört. Allein in Taglnstkämpsen am 16. 4. über de« Kanalgebiet schoflen dentsche Jäger neu« britische Jagdslngzenge ab. Während der gleichen Zeit wurden zehn eigene Flugzenge »ermißt. Oberftlentnant M »ld « rS errang am 16. 4. leinen 64. und 66., Oberftlentnant Galland am 16. 4. seinen 6». und 66. Lnstfieg. Bei dem Lch«ellbo»t»orstoß gegen die britisch« Lüdost» küste zeichneten sich Oberleutnant zur See Feldt als Ches einer Lchnellbootsslottille und Oberleutnant znr See Meeutze« als Lchnellbootkommanbant besonders a»S. —«u.,— ab'en»» V.» Uhr mit «ulnabme dm «ioxn- NN» Festtag«. d«i vorauIzahlunL für «In«» Monat » Bark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM >,l« «tuscht. Postgebühr sah« G" ter Geschaftdstell« »öchenkarte >S -usetuandersolgend« Nr.» » Ros, Einzelnummer IS Ros «»zeige» sür die Nummer d« »u»,«bringe» sind di» W Uhr vormittag» -uszugeben: «ine «ewtihr für da» WSL» ^.ug^ «tu^ ist R..L tzdö«r. « ri..r..b.ftd.uu... nsm scheinlich beschädigt Bo» nnseren drei begleitenden Tor pedobooten, die den welcitzng hartnäckig »erteidigten, wnrde eines »erfenkt, die beide« anderen find beschädigt. Zwei Dampfer sind versenkt und die andere« beschädigt worden, ei« großer Teil der Mannschaft ist gerettet. I« Nordasrtka geht die immer enger werdende Einschließung der Festung Tobruk weiter. Feindliche Flugzenge habe« Vittslüge ans Derna und Tripolis durckmesuhrt; einige Verwundete und leichte Schäden. Bei Derna haben «»sere Jäger eine Blenheim abgeschoffe«. I« Oftasrika bat der Feind seinen Drnck im Ab schnitt südlich von Dessie verstärkt, dem «nsere Truppen energischen Widerstand entgegensetzten. Versuche, längs der User des Omo und im Gebiet »on Dembidollo in «nsere Linien einzudringen, wnrde« zorück- gewiesen. „ Die griechische Aront in Albanien in Auflösung is Rom. Das Hauptquartier der italienischen Wehr macht gibt folgende Son der Meldung bekannt: Nachdem am 14., 15. und 16. April nach blutigen Kämpfen die ersten Linien des griechischen Widerstandes durchbrochen worden waren, haben die Divisionen der 11. Armee mit unaufhaltsamer Stoßkraft ihren Vormarsch wieder ausgenommen. Die ganze feindliche Front ist in Auflösung.
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