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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194104252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-25
- Monat1941-04
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1941
- Autor
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift» Tageblatt «ief, Fernruf 1SS7 Postfach Nr. SS und Anzeiger iLldeblatt llud AoMgerf. vastsch«<ftontO! Dresden ISS» Dies, Leitung tft da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekanntmachungen de» Sandrat» a» »roßenhat« vehvrbltch bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa und de» HauptzollamteS Meißen Girokaff« Riesa Nr. » Freitag, SS. April IftSI, abends S4. Jahr,. Mktn-n an b-Mmim-n T^kn und Plätztii wir» nicht Übernommen, tprundpret»Illr die gisetzl« «mm breit« mm.Zitl« oder deren Raum »Rpf, die «mm drei««, saewaUene mm.Zeil« 'M Text,eil L Rvf «Frundschrift: Petit,mm h»«^ rtföraebllhr « Rvl tabellariicher Sa, öS»/. «usschlag. «ei fernmündlicher »nzeiaen-Bestelkuna oder fernmündlicher «bänderuna «ingelandter «nieigentexte oder Prode°b,uge ichUeßt der Ber aa die ^nan^pruchnahrnc -u» Mängeln nicht irucktichntlcher «Ä-u» Pret,litte «r.» «ei «oukur, «ter 8wan,,-ergl«tch »lrd etwa fchon bewilligter Nachlab bwsöllg. «rfüllu»,dort für Lieferung und Zahlung »»» LerichtSttand Ist Riesa Höher, Gewalt. Retriebittörun,,» usw >,«,1 v entbinde» de» «erlag mm allen «tngegangenen Beryslichtungen «eschllftöftell«: Ries^ «^cheftrab« «« , «rav I. n» I , I Thecmopylen-Vair durch Umfassung genommen Vettere attenersolge gegen SchiftSansammlnnge« in de« griechischen Gewässern / Meder Luft-Angriff aus de« Kriegshasen Portsmouth ss Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« Griechenland nmrde der Thermopylen-Paß durch »msaffenden Angriff genommen, der Feind damit aus einer besonders starken und seit langem ausgebauten Ver- teidiguugsftellnng geworsen. An diese» Ersolg« habeu wieder Gebirgstruppe« hervorragende» Anteil. Durch sortgefetzt« Angrisse gegen Schisfaansammlnuge« in de« griechischen Gewässer« fügte« Kampfflieger- und Ltnrzkampssliegerverbäude auch gestern dem Feind schwere Verluste zu. Sie vernichtete« westlich der Insel Thernia ei« Haudelsschisf »o« «909 BRT. und erzielte» a» anderen Stellen ans drei große» Schissen Bombenoolltreffer. Wie schon durch Sonbermeldnng bekanntgegebcu, »er» senkte die Lnftwasse außerdem am k». April fünf Trans port» und Materialschisse mit insgesamt 81609 BRT. »nd beschädigte els weitere Schisse — darunter einen Zerstörer und zwei Hilsskriegsschifse — so schwer, daß sie siir die Einschiffung des britische« Expeditionskorps nicht «ehr Verwendung sinben werden. Bei Angrisse» gegen de» Flugplatz Argo» wurden k feindliche Flugzeuge im Lnftkamps abgeschoffen und 86 Flugzeuge sowie zahlreiche Krastsahrzenge am Bodeu zerstört. Siu viermotoriges britisches Flugboot wurde in einem Hase« der Insel Salamis in Brand geschossen. Sin in überseeischen Gewässer», operierendes Kriegs» schiss, das bereits die Versenkung von 89 909 BRT. gemel. bet hatte, »ernichtete weitere »VMM BRT. feindlichen Handelsschisssraumes. «ei bewaffneter Aufklärung, die fich am SS. A»ril über große Teile der britischen Jnjel erstreckte, schoß ei» Fern- ausklärer ei» britisches Jagdslng^ng vom «nster Spit» fire ab. I« der letzte» Nacht belegte» «ampsslugzeuge wieder den Kriegshasen Portsmouth wirksam mit Spreug- «nd Brandbomben. Es entstanden neue Zerstörungen in den Hafenanl««» mit weithin sichtbare« Großseuer«. Wei tere Luftangriffe richteten fich gegen kriegswichtige Ziele an der britischen Oftküfte. Kampsslngzeuge versenkten ostwärts Dundee drei Han» delsschisse mit zusammen 14 990 BRT. aus einem Geleitzug und beschädigten ostwärts Sunderland «in großes Schiss. Feindliche Flotteneinhette« in der S«dad«chi bomdaedierl sf Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat solgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: I« Griechenland find unsere Truppen im Begriss, die Besetzung von Nordepirus z« vollenden. Lustsormationen haben in der Sndabucht skreta) zahl reiche vor Anker liegende Flotteneinheiten bombardiert. I« den gestrigen früben Morgenstunden haben feind liche Flugzeuge Vombardicrungsaktionen gegen die Jusel Rhodos dnrchgesührt. VevölkerungSentwicklung trotz des Krieges ««erwartet günstig Weitere Junahme der Geburten — Volksgesundheit durchaus gut Bei Itüftenanslüge» des Feindes am Tage und in de« Abendstunden in die besetzten Gebiete brachte Marine» artillerie zwei, Jaghslieger und Flakartillerie je ei« Flug» zeug zum Absturz. Leichte Leeftreitkräfte schaffen in der Nordsee ein feindliches Flugzeug ab. Der Feind flog in der letzten Nacht in das norddeutsche Küstengebiet rin und warf unter andere« Bombe» aus die Wohnviertel der Stadt kiel, entstehend« Brände konnten schnell gelöscht »erde«. Wehrwirtschaft» licher oder militärischer Schaden ist »irgeiids entstandea. Die Angrisse forderten einige Opfer unter der Zioilbevöl» kernng. Ein Nachtjagdslugzen« mit der Besatzung Leut nant Völkers skommandaut «nd Flugzeugführers, Feld webel Bi eh ne (Bordfunkers und Feldwebel Gürtner (Bordschützes schoß innerhalb 45 Minuten vier feindliche Kampfflugzeuge vom Muster Bristol-Bleuheim ab. Die deutsche Kriegsmarine hat seit kriegsbeqin« d78 seindliche oder im Dienst des Feindes stehende Handels schisse mit einem Gesamtschtsssraum von etwa 1»N»i>N«! BRT. eingebracht oder in besetzten Häse« beschlag, nahmt. Die vo« Sorvettentapitä« Kretschmer und kapitän- leutuaut Schepke geführte» Unterseeboot« find vo« Ketndsahrt nicht zurückgekehrt. Beide Boote waren an kürzlich «nter schwierigsten Bedinguuge« durchgefükrte» Bernichtungcn von seiudlichen Geleitzüge» maßgebend be teiligt «ud haben hierbei ihre Gefamterjolge beträchtlich erhöht. Korvettenkapitän Kretschmer hat annmehr neben der Vernichtung von drei seiudlichen Zerstörern — davon zwei während seiner letzten Unternehm»«« - insgesamt 918 61t VRT., darunter die Hilfskreuzer „Laurenftc, »Patroklus* »ud »Forsar*, kapitäulentuant Schepke 889 »71 BRT. seiud» lichen Schiffsraumes versenkt. Die beiden Kommandanten, in Anerkennung ihrer her vorragenden Dienste im Freiheitskamps des deutschen Vol kes mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet, habe» mit ihre» tapferen Besatzun gen ««vergänglichen Lorbeer errungen. Ei« Teil der Be satzungen, unter ihnen Korvettenkapitän Kretschmer, geriet in Gefangenschaft. I» Nordasrika Tätigkeit unserer Patrouille« a» der Tobruk-Front. I« der Nacht zum 84. bat der Feind einen neuen Ein flug aus Tripolis durchgesührt, der keine Opser und eini- gcn Schaden zur Folg« hatte. I« Oftasrika haben starke seindliche Kräfte südlich vo» Deffi« durch energische Gegcnangrisse unserer Truppen und heftiges Feuer unserer Artillerie starke Verluste er, litten. Oeftlich von Gambela und in der Gegend der Seen kam es z« Zusammenstößen, die für uns günstig »erliefen. ff Berlin. In dem abschließenden Bericht des Stati stischen Reichsamts über die Bevölkerungsbewe gung im Deutschen Reich im Jahre 1V4N, der soeben in „Wirtschaft und Statistik* erschienen ist, wird erneut fest- gestellt, daß die Bevölkerungsentwicklung des Deutschen Reiches trotz des Krieges bisher im ganzen genom men unerwartet günstig verlaufen ist. Da infolge der schnelle» und harten Schläge der deutschen Wehrmacht die eigentlichen Krtegshandlungen sowohl im Polenfcldzug als auch in Norwegen und im Westen immer nur einige Wochen dauerten, konnten die Soldaten in den langen Zwischen pausen häufig und ausreichend zum Besuch ihrer Familien und Angehörigen beurlaubt werden. Dadurch erhielten auch die biologischen Vorgänge im deutschen Volke im jetzi gen Kriege ein ganz anderes Gesicht als im Weltkrieg, in dem der größte Teil der deutschen Wehrmacht dauernd an den Fronten festgehalten wurde. Die Neubildung von Ehen wurde durch den jetzigen Krieg auch bank der bevölkerungspolitischen Maß nahmen von Staat und Wehrmacht nicht nur gehemmt, son dern sogar in erheblichem Maße gefördert. Bis Ende April 1940 haben hauptsächlich infolge der überaus starken Anhäufung von KrtegStrauunge» allein im alten Reichs gebiet 88» ovo Männer der Geburtsjahrgänge 1900 bis ISIS mehr geheiratet, als nach den' ohnehin recht günstigen Hetratsverhältntssen der Jahre 1V1V/11 zu erwarten war. Seit dem Frühjahr 1940 ist die Zahl ber Eheschließungen zwar gegenüber ber vorher stark erhöhten Heiratshäuftgkett beträchtlich zurückgegangen, sie ist jedoch bis jetzt nur wenig unter den normalen Stand gesunken. I» den Monaten Mai bis Dezember 1940 lag die Hetratshäufigkett im Durchschnitt nur um 4,5 vH. unter den in den wirtschaftlich guten Friedensjahren 1910/11 beobachteten Heiratsztffern. Ende des Jahres 1940 war daher immer noch ein Ueber- trag von 31l)00v verheirateten Männer« -er Jahrgänge 1900/1919 vorhanden. Auch die G e b u r t c n e n t w i ck l u n g verlief während des jetzigen Krieges bisher zufriedenstellend. Dir ständige Steigerung der Geburtenhäufigkeit fand zwar im Mat 194» ihr Ende. Aber die Abnahme der Geburtenzahl, die neun Monate nach Kriegsbcginn infolge der Einberufung eines großen Teils der fortpflanzungsfähigen Manner zwangs läufig einsetzcn mußte, hielt sich bisher in verhältnismäßig engen Grenzen. Im ganzen Reich wurden im Jahre 194» noch rund 12 000 Kinder mehr geboren als 1989, fo baß die Zahl der Lebendgeborenen im Deutschen Reich ohne die cingcgliedertcn Ostgebiete sich im Jahre 194» rund 1045 000 stellt gegenüber 1988»»» im Jahre 198». Im Weltkrieg blieb dagegen die Geburtenzahl im Jahre 1915 schon um 48« »NN hinter der Zahl von 1914 (1882 NN» gegen 1818 00») zurück. Wenn auch im weiteren Verlauf des Krieges zeit weilig mit einer gewißen Abnahme der Geburtenzahl ge rechnet werden muß, so beweist doch schon das Ergebnis für 194», daß ein gleich großer Ausfall an Geburten wie im Weltkrieg auf keinen Fall zu befürchten tft. Als drittes stellt das Statistische Reichsamt schließlich fest, baß auch die Gesundheit bss deutschen Volkes im Jahre 194» infolge der gesicherten Ernährungslage nnd dank der vorsorglichen Maßnahmen ber Reichsgesundheits führung durchaus gut war. Abgesehen von einer zeit weiligen Erhöhung der Sterblichkeit im 1. Vierteljahr 194V, die ihre Ursache ausschließlich in der heftigen. Kälteperiode des Winters 1939/4» hatte und in keinerlei Zusamntenhang mit dem Kriegsgeschehen stand, lag die Sterbeziffer meistens unter dem Niveau von 1939. Italienische TapferkettSmedatlle für Generalleutnant Rommel )s Rom. Generalleutnant Rommel, dem Führer des deutschen Afrikakorps, wurde die italienische TapferkettS- Medaille in Silber von General Garibaldi in Gegenwart des Ministers Deruzzi auf dem Schlachtfeld überreicht. Horthy beim Führer )t F ü h r e r h a n p t q u a r t i c r. Der Führer hak am Donnerstag den Reichsverweser des Königreiches Ungar», Admiral von Horthy, in seinem Hauptquartier z« eine» Besuch empsaugen. Der Reichsverweser ist am gleichen Tage »ach Budapest znrückgetehrt. Britisches Verbrechertum auf dem Schlachtfeld Schandbare- Verhalten der Engländer gegenüber deutschen Verwundeten »l Berlin. Während des deutsche» Vordringens in Griechenland gerieten am Aliakmo« einige verwundet« Angehörige eines deutschen Stoßtrupps vorübergehend in britische Gesangenschast. Die von den Briten für lange» Widerstand ansgebaute Stellung wurde am nächsten Tag genommen, dabei ließen die fliehenden Brite« die dentschen Verwundeten zurück. Sie waren weder verbunden worden, noch hatte» sie das geringste z» esse» bekommen. Ans ihre Bitte nm Wasser hatten sie Wasser mit Benzin vermischt erhalte» Als die Briten von dentscher Artillerie beschossen wurden, trugen sie die dentschen Verwundete» vorsätzlich ins Feuer und im Augenblick der Flucht warsen sie »och Handgranate» zwischen die verwundete» Gefangenen. Ein weiteres Schandftütk Brite« verhinderten die Bergung aus de» Neer treibender deutfcher Flieger durch griechische Fischer ft Berlin. Deutsche Flieger hatten fich, nachdem ihre Maschine aus einem Fluge über dem Aegäischen Meer «Folge Motorschaden» verloren war, durch Fallschirme zu retten versucht. Griechische Fischer wollten die Soldaten in Sicherheit bringen. Als die Griechen auf da» Meer hinausfuhren, wurden sie von britischen Soldareu beschoßen und an ihrem Rettungswerk gehindert. Bravourstück eines deutschen Fliegerosfi-ierS Notgelandeten Kameraden aus den seindlicheu vinien geholt ft Berlin. Ein kühnes Bravourstück vollbrachte vor einigen Tagen ein deutscher Fliegerossizier hinter den Linien der sich in Lüdgriechenland immer weiter zurück ziehenden britischen Truppen. Nach der Rückkehr einer deutschen Jagdstaffel, die im Lustkamvt' ach« englische Jäger abgeschoven hatte, war gemeldet worden, daß der Staffel- kapitän mit seiner Maschine auf feindlichem Gebiet batte notlanden müssen. Daraus startete ein Offizier sofort mit einem Vcobachtuiigsslugzeug und entdeckte nach kurzem Flug seinen Kameraden, der von einer Gruppe Engländer umringt war. Der Gefangene, der das Flugzeug erkannt hatte, riß sich los und erreichte die inzwischen gelandete Maschine Die Engländer waren durch diesen plötzlichen Ucbersall so stark überrascht, daß sie cs nicht wagten, fich den deutschen Fliegern zu nähern. Nach kurzem Rückflug landete der Staffelkapitän wieder ans seinem Flugplatz. Iapanisch-russifcher Neutralitätspakt vom Tenno ratifiziert 8 Tokio lOstasicnditiist deS DNV.) Wie amtlich ge- meldet wird, ist der japanisch-russische Neutralitätspakt nach der Billigung durch den Geheimen Staatsrat vom Tenn» ratifiziert worden und tritt ab Freitag in Kraft. Der Den», besncht die Helbengedentstätte Aosntnni ft Tokio. lOstasiendienst des DNB) Der Tenno be suchte am Freitag mit großem Gefolge die Wehrmacht und Truppenabordnungen in der Heldengedenkstätt« Aafukuni zur Ehrung der Nationalhelden nnd der gestern Nacht nen eingeschreinten 15non Seelen Kriegsgefallencr. Mehr al» 30 von Familienangehörige wohnten der Feier bei, be« der nachträglich etwa looo kriegsordcn an Gefallene verliehen wurden. k«rte zu« siegreiche« Bormarsch nuferer Truppe« in Griechenland Gtbn«r.«-genbvrq.»i^
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