Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194107093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-09
- Monat1941-07
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1941
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift» Tageblatt Kies» Hernruf l«7 Postfach Nr. U Vastscheckkoni« Dresden lüöö «irokafle: - «iefa Nr. « «nd Anzrtger (LldedlM Mtd Alyrtztkj. Lies, Leltnna ist da« zur Beröffentlichung »er amtlichen Bchkanotmachungev de» Saudrat» v» »roßeuhain behörblich bestimmt« Blatt und enthält amtlich« vekauntmachunge» de» Finanzamtes Riesa und de» Vauvtzollamte» Meiste» SÄ.Jahttz. J-1S8 Mittwoch, 9. Juli 1941, ebevVS t« »oun- «vd I«. ve»»»1,r«u>, »«t , «tnzelnummer lS L »gespalten« mm.Zeile t»re;ttetl!»Rps iGrundl., , irobeabziige schlickt der Verlag »le Inanspruchnahme au» Mängeln nicht eng uu» ÄerichtSstand ist Riesa Häher« Gewalt, «etrieblst-rungen usw «in«, Monat » Wkvrk, »hm Ztistellgebühr, »urch Postbezug RM r,l« «inschl. Postgrdedr sobne e Rummr« »«» »^gatetage» sind bi» 10 Uhr vormittag» aufzuaeben- «ine Gew«« für da» Ixf, bte-»0 mm brett^» gespalten« mm-Aeil- t»re;ttetl !» Rps sSrundschrtst: ^ttlsi mm hechs. ÄetrleÄst^üuör» Äw laeud« Rr.s , ,, —.— . i» siir tie gesetzte «S mm breite mm.Zetl« oder deren Rai etgen-Beftelluag oder fernmündlich« Abänderung «t»g«s< ->tr« etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig, itrsulluuaso den «erlag von allen eingegangenen Berpflichtungen »«sä IL"^N»S «etneuanbestimmi-- Laaeu und Plätzeu wird nicht übernommen. Erfolgreiche Kämpfe an -er SftfroM Lnstwasse bombardierte kriegswichtige Siel» in vtrmtngdom. pltzmoutd. »reat Yarmouth und Aberdeen Selrassinerien in Satin in Brand geworsen js Aus dem Führerhauptquartier. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An -er gesamt«, Ostfront verlausen die Kämpfe erfolgreich. I« Kamps gegen Großbritannien bombardiert« die Luftwafse i« der letzte» Nacht Rüstungswerke in vir» mi» gham, die Stäatsmerft nud Versorgungsbetriebe des Häsens Plymouth sowie kriegswichtige Ziel« der Häsen Great Narmouth »nd Abordse«. Biele Groß» bränd« li^e« den Erfolg dieser Angriffe erkenne«. Bei Luftangriffen gegen Flugplätze in Südoftengland wnrde« Bombentresser zwischen startenden Flngzenge« beobachtet. I« Leegebiet «m England versenkten »ampsflngzeuge ei« Handelsschiff von S»0v BRD. »nd beschädigten zwei Frach ter durch Bombentresser schwer. I« der Nacht znm 8. Jnli warf «inpärkererBer» band deutscher Kampfflugzeuge ei« Tanklager, Lagerhallen, Tankanlagen und Oelrassinerie» in der britische» Klotten« bafis Haifa in Brand. Bei Bersnchen des Feindes, am gestrige» Nachmittag di« Sanalküste «nd die Deutsche Bucht auzngreife«, schoflen Jäger bet «nr einem eigenen Berlnft 11 britische Jagd, flngzenge ab. Britische Kampfflugzeuge warsen in der letzten Nacht Spreng» «nd Brandbomben an verschiedene» Orten West» deutichlands. Die Zivilbevölkerung hatte Berlufte an Loten «ad verletzten. Nachtjäger und Flakartillerie schos sen acht der augreisenden britischen Flngzenge ab. Bei den siegreichen Lnstkämpfe« des gestrigen Tages am Kanal erreichte das Jagdgeschwader Richthosen seinen 641. L « stsieg und damit jene Zahl von Abschüsse«, die das Traditio« ogeschmader bis znm End« des Weltkrie ges erzielt ha«. Hierbei errang Leutnant Schnell leinen »8., »9. «nd 49. Luftfieg. Luftangriffe auf die Insel „Wesentlich heftiger" Starke Brände in der Staat-Werft von Plymouth — Londoner Heilung-Viertel erheblich getroffen )i B « rl in. I« der Nacht znm b. Juli griffe» deutsch« Kampfflugzeug« die Hasenanlag«« ,»« Plymouth mit guter Wirkung an. I» der Ltaatswerft »orowrstlich vo« Devonport brache» stark« vräud« aus. Die Staatswerst von Plymouth dient mit ihren Ein rtchtungen als Reparaturwerkstatt von Kriegsschiffen.'Die starken Angriffe der deutschen Luftwaffe haben in letzter Zeit die Bedeutung von Plymouth al« Oprrationsbasis stark verringert. Die schweren Beschädigungen an den Kaianlagen der Staatswerft sind für die britische Marine von größtem Nachteil. ji Stockholm. Ein amtlicher Londoner Bericht Uber die Tätigkeit der deutschen Luftwaffe in der Nacht zum Mittwoch muß zugeben, daß „die feindliche Lufttätigkeit über Großbritannien in der letzten Nacht sich über ein weites Gebiet erstreckt und einen wesentlich heftige ren Charakter getragen hat als in letzter Zeit." Die feindlichen Luftangriffe seien in der Hauptsache gegen die Midlands gerichtet gewesen. Aber auch in der südlichen Hälfte Englands und an einigen Stellen in Schottland seien Bombenabwürfe erfolgt. Die in London erscheinende Wochenzeitschrift »World Preß News" bringt eine Darstellung der durch die deutschen Luftangriffe im Londoner Zeitungsvtertrl ent standenen Bombenschäden. In Bouveriestreet, so schreibt das Blatt, sei bas alte Gebäude der »Daily News" völlig ausgebrannt. Auch das alte Gebäude der «News Chro- nicle" sei vernichtet worden. „News Chronicle" sei darauf hin nach Eommercial Wharf umgezogen, aber auch dieses Gebäude sei getroffen worden. Die neuen Gebäude der „News Chronicle" in Bouveriestreet seien unbeschädigt, so daß es wahrscheinlich möglich sein würbe, die gesamte Zeitung dort herzustellen. Die Druckerei des „Daily Herold" in Seacole Lane sei völlig vernichtet. Die Zei- tungsbetriebc von Dunscombes und Surridge Dawson seien zerstört. Der obere Teil von Shoe Lane, in dem Gebäude des „Morning Advertiser" und des „Leader" so wie andere tteinere Preffeunternehmen untergebracht sind, sei völlig vernichtet. In Foeetstreet selbst sei die „Geo- graphta" ausgebrannt. Die Nachrichtenagenturen „Inter national News", „United Preß" und „Associated Preß" seien gänzlich in das JnformationSminiftenum übergesiedelt, außerdem die Korrespondenten einiger Zeitungen. Für einige Zeit sei der Dienst der „British Preß Association" für die Provinzblätter gefährdet gewesen. Die Telegraphen agentnrcu und das Informationsbüro seien jedoch sofort helfend eingesprungen. London gibt den Schlag gegen Southampton zu Beträchtlicher Schaden ss Stockholm. Wie das britische Lustfahrtministerium betanntgibt, habe die deutsche Luftwaffe einen zwar kurzen, aber sehr heftigen Angriff auf eine Stadt im Süden Eng lands durchgeführt. Es sei, so wird gemeldet, beträchtlicher Schaden unge richtet und eine ganze Reihe von Branden entfacht worden. Verschiedene Tote seien zu beklagen. Auch an anderen Stellen im Lüden und Lüdosten Englands seien durch Bombenabwürfe Schäden entstanden und Opfer verursacht worden. Damit werden der im OKW. Bericht vom DienS tag »gemeldete schwere Schlag gegen Southampton und die wirkungsvollen Angriffe aus weitere englische kttftenstäbte auch von amtlicher britischer Seite zugegeben. „Jede Straßenecke weist Schutthaufen auf"' Associated Preß über das heutige Gesicht der Londoner City ss Ncuyork. Die nordamerikanische Nachrichten agentur Associated Preß meldet aus London, daß die Lon doner City nunmehr überall durch die Lnstangrisfe unge richtete Schäden zeige. Die deutsche Luftwasfe sei bei ihren Angriffen auf das Nervenzentrum des britischen Empire jetzt wirksamer, als man vor kurzem noch angenommen habe. Im März hätte man in manchen Stadtvierteln noch zehn Häuserblocks durchstreifen können, ohne irgendwelchen Schaden vorzufinden. Heute zeigten sich Zerstörungen in jedem Häuserblock. Fast jede Straße hätte zerstörte Häuser aufzuweiscn. Jede Straßenecke weise Schutthaufen zerstör ter Häuser auf. Der sichtbare Schaben sei fünfmal größer als im März. Der Jndustriebczirk an der Themse, die Fleetstrect, die Westcnd-Geschäftsviertel und Whitehall zeigten unauslöschbare Spuren, die die deutschen Luft ungriffe hinterlassen hätten. Island hatte UHA.«Vesatzu«g adgelehnt Die Vergewaltigung Island- durch den amerikanischen Präsidenten U Washington. „Limes Herald" veröffentlichte «» 9. Juli et« Interview »es 8»«do«er Sorvespoxdenten der „Chicago Lrib««e", Mnrchie, mit dem Premierminister »o» JSla»d, Istmass»«. Dari« «i«S Jonaflo« di« Ide« einer Besetz««« von Island durch die US«, weit vo« sich «nd lehnte sie kategorisch ad. Ebenso habe Island anch gegen die vesetznng dnrch englische Truppen energisch protestiert. Der amerikanische Journalist hatte kürzlich Island be sucht und war dabei von dem Ministerpräsidenten Jonasson empfangen worden. Die Andeutung, daß die isländische Regierung in Unterhandlungen mit den Bereinigten Staa ten zwecks „Berteidigungsmaßnahmen" eintreten könnte, wurde dabei von Jonasson strikt abgelehnt. Er erklärte rundweg, daß sein Land neutral bleiben wolle und er die Hoffnung gehabt habe, niemals einen Soldaten auf seiner Insel zu sehen. Wörtlich erklärte Jonasson: „Wir müssen grundsätzlich gegen eine amerikanische Besetzung prote stieren, ebenso wie wir auch gegen eine britische Besetzung protestiert haben, denn natürlich wünschen wir nicht, daß Tausende von fremden Soldaten hierher kommen. Wir tun nach wie vor unser möglichstes, eine strikte Neutralität zu bewahren." In diesem Zusammenhang über die „Neutrali ¬ tät" der Vereinigten Staaten befragt, habe Jonasson nur vielsagend gelacht. * Die Insel Island, auf die Präsident Roosevelt unter Bruch jeglichen Bölkerrechts amerikanische Truppen zur Besetzung entsandt hat — vgl. unsere Meldung ans Seite ö dieser Ausgabe — liegt im nördlichen Atlantik zwischen Grönland und dem europäischen Kontinent bezw. Nor wegen. Nach der Volkszählung von 1934 hat die rund 103000 Quadratkilometer große Insel insgesamt rund Illi 000 Einwohner, von denen ein Drittel in der Haupt stadt Reykjavik wohnen. Die übrigen Einwohner verteilen «ich auf nur wenige Kleinstädte, zahlreiche Dörfer an den Küsten und in den Tälern, während die inneren Hochlande menschenleer sind. Sechs Siebentel der Oberfläche der Insel ist Oedland ohne jeden wirtschaftlichen Wert und nur etwas mehr als 1 Prozent des Bodens für den Ackerbau geeignet. Island hat ein stürmisches, nebelreiches Klima mit kühlen Sommern und milden Wintern. Island stand seit 1380 unter dänischer Oberhoheit, erhielt 1874 eine eigene Verfassung und bildete seit 1919 ein sog. selbständiges Königtum, das in Personalunion mit Dänemark verwaltet wurde. Die größte Bedeutung Islands liegt — wie ein Blick auf die Karte erkennen läßt — in seiner strategischen Lage im europäischen atlantischen Vorfeld. Erfolgreiche Truppenkommandeure mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet ss Berlin. Der Führer nnd Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh ans Vorschlag des Oberbefehls habers des Heeres, Generalfeldmarschall vo» Branchitsch, das Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes an: Generallent- nant Marcks, Kommandeur einer leichte« Divisto», Oberst Utz, Kommandeur eines Gebirgsjäger-Regiments, Oberst Krakau, Kommandeur eines Gebirgsjäger- Regiments, Oberstleutnant Wittman«, Kommandeur eines Gebirgsjäger-Regiments. ' Generalleutnant Marcks bat beim San - Uebergang lei Przemysl und bei den anschließenden Bunkerkämpsen um Mcdnka durch seinen persönlichen Einsatz bei den vor bersten Teilen seiner Division ein leuchtendes Beispiel gegeben. Generalleutnant Marcks wurde im Kamps um Mednka in vorderster Linie schwer verwundet. Schon beim Kamps um die Metaxas-Linie bat sich Oberst ll tz besonders ausgezeichnet. Am 21. 5. >941 landete er mit seinem Regiment im feindlichen Artilleriefeuer aus dem Flugplatz Malrmc auf Kreta. Er leitete selbst bei ständigem persönlichen Einsatz die ersten Angrisse, die für die weiteren Operationen von entscheidender Bedeutung waren. Durch die daraus folgende Erstürmung von Gala tes leitete Oberst Utz den Fall der englischen Stellungen bei Cbania ein. Oberst Krakau fiibrtc schon während der Kämpfe »m die Metaxas-Linie sein Regiment in hervorragender Weise. Bei den kämpien auf Kreta verstand er cs, durch besonders geschickte und selbständige Führung Stützpunkt um Stütz punkt des Gegners zu nehmen und sein Regiment in die Flanke und den Rücken der seindlichen Stellungen bei Cbania zu führen. Damit trug er entscheidend znm Fall vom Cbania und zur Eroberung der Sudabucht bet stetem persönlichen Einsatz bei. Oberstleutnant Wittmann wurde am 27. 1941 nach dem Fall von Cbania zum Führer der Borausabteilung einer Gebirgsdivision mit dem Antrag bestimmt, den gc schlagcnen Feind zu verfolgen, bis zur Südküste vorzu stoßen und dir Verbindung mit den gelandeten italienischen Tnippen hcrzustcllcn. Bei dem dreimaligen Angriff icincr Abteilung am W. und 29. bat er in vorderster Linie das Borwärtsdringcn seiner Abteilung beschleunigt nnd durch seine Maßnahmen -en planmäßigen Rückzug der Englän der bei Stylos verhindert. Oberstleutnant Wimnanu bat in rastlosem Vorgehen Jerapetra nach einem Marsch von l.'ill Kilometer erreicht und den Osttcil der Insel Kreta in Besitz genommen. Diese Erfolge sind der Tatkraft und dem vorbildlichen persönlichen Einsatz von Oberstleutnant Witt» mann zu verdanken. *>er «tywtmmrrattwage« ,« Wasser «nd z« Lauh« Auf dem Ltdßensee bet Berlin südrte Lturmbannsübrer Driooci lewen Schwimmkrastwaaen vor. Da» Drippelauio sieht wie ein kleiner Panier wagen an» und lst au, besonders sestem Material hergestellt. Aus dem Land« erreicht der Schwimmkraftwagen eine Sleschwindigkeit bi« »n w? lNtometer und vermag auch leicht schwierige Steigungen zu überwinden Dt« Geschwindigkeit im Woher betragt bi« zu tt Uilometer. Der Waae» wird bereit» serienmäßig hergestellt. (Lch-rl-Wagenborg-M.) *
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