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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194107291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-29
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1941
- Autor
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Riesaer Tageblatt und Aureiger lLlbrblatt mir Anzeiger). Lageblatt Rief- " Dresden 1öS» ».rnriei l2»7 Dies« Letwng tp da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» «irokass« » m. ,» «rotzenhatv behördlich bestimmt« Blatt und enthüll amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa m. z« Postfach Sir. > * und de» Hauvtzollamte» Meißen Dienstag, SS. Juli 1S41, abends F- 175, 84. Jahr-. Da« Mtetaa» r-äeblatt «r Ne«»« >«»«» »«, "»end» V,0 Uhr mit «ludnahme d«r »an«, and 8-ttaae. »e„OS»r«tS, bei «orau»i-hlunL für eine» Moaat » »«t, »hu« Znstelliiebubr, durch Postbezug RI« r,I« «tnschl. Postgebühr »uN-llaebübkt bei Abholung " ter GeschtistSstell, Wochenkarte <S ausetn-ndersoia-nd- Nr.) « Rof, Einzelnummer IS Ras «u^ige» für die Nummer »A» it^gabetageS stnd bis IO Uhr vormiuaa» -uszug-ben; eine Gewahr lür La, Lrlcketnen an'bestimm?^^^ und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis tür die gesetzte 4«mm breite mm-Zeil« oder deren Raum »Swf, di- Mmm breU«,»gespaltene mm-Z-tl« tm T-rtt«tl LRp, «Grundschrift: PetttLmm hvch^ M«a«bübr 27 Rps tabellartscher Satz SU"/- «usschlag. Bei serumüntltcher Anzetaen-Beste/ung oder sernmUndltcher Abänderung eingesandter »nutgeutert« »der Probeabzuge Ichli-ßt d-r B-r aa die Inanspruchnahme au, Mängel« nicht kruästechuticher Art auL Preisliste «r» vei «»«kur» »der Lwa»,»vergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. «rsüllungSortsür Lteserung uudZiUUungund Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt. R-trt-bSstüruuge» «sm aru-ieaMNM-r «« --- V entbind«! »m »«lag von allen etngegangenen Berpptchtungen Gcschästöstell«: Ries», G—thehr»»» »A Bessarabien restlos vom Feinde besrett Ver letzte Kessel bei Smolensk vor der Vernichtung - Sowiet-Truvven westlich des Veipus-SeeS eingeschlosten Moskau in der letzten Nacht bombardiert Luftangriff aus die Nordost- und Südostküste Englands js Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Rumänische Truppen haben das Mündungsgebiet des Dnjeftr erreicht. Bessarabien ist damit restlos vom Feinde besrett. , I« der Ukraine schreite» die Operationen stetig fort. Die im Zuge des Durchbruchs durch die Stalin-Linie in der Richtung aus Smolensk überrannten Kräfte gruppen des Feindes sind ««umehr im wesentlichen ausgerieben. Der letzte Kessel ostwärts Smo lensk geht seiner Vernichtung eutgegen. Große Zah len an Gefangene« und Beute können als Ergebnis dieser gewaltigen Bernichtungsschlacht in wenigen Tage« gemeldet werden. Westlich des Peipus-Sees sind seiudliche Kräste durch die mit der Säuberung Estlands beauftragte« Ber- bände ebensalls eingeschlosscn und stehe« »or ihrer Ber- nlchkuna. Stärkere Kampfsliegerverbände bombardierten i« der letzten Nacht mit guter Wirkung Rüstungswerke, Ber- sorguugsbetriebe und Berkehrsanlageu der Stadt Moskau. Im Kamps gegen England versenkte die Luftwaffe nordwestlich der Shetlaud-Jnseln ei« Handelsschiss von 1MI) BRT. Bor der englischen Südostküste erhielt ei« großes Handelsschiff einen Bombeuvolltresser. Weitere Lnstaugrisse richteten sich in der vergangenen Nacht gegen Hasenaulagcn an der Nordost- und Südostküste der Insel. Ei« Vorpoftenboot schoß ein britisches Flugzeug ab. Kampshandlungen des Feindes über de« Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht statt. Die Schlacht im Raume von Smolenst Zwei sowjetische Bataillone und zwei Batterien vernichtet ss Berlin. Deutsche Truppen drängten am 28. Juli die im Raum von Smolensk eingeschloffenen sowjetischen Truppenteile weiter zusammen. Au mehreren Stellen un ternahmen die Bolschewisten Ausfalloersuche. Dabei wnr« den in einem hartnäckigen Waldgesecht an einer Stelle zwei sowietische Bataillone und zwei Batterien vernichtet. Die Bolschewisten erlitten auch au den anderen Abschnitte« bei ihren verzweifelten Ausfallversuchcn blutigste Verluste. Erfolglose Gegenwehr der Sowjets ss Berlin. Der Augriss der deutsch-rumänischen und ungarischen Truppen gegen die Bolschewisten am Süd abschnitt der Ostfront führte trotz schwieriger Wege verhältnisse am 28. Juli z« größerem Gcländcgewiu«. Die Bolschewisten versuchten in zusammenhanglose« örtlichen Kämpscn sich dem Vorstoß der deutsch-rumänischen und ungarischen Verbände z« widersetzen nnd das Vor dringen der verbündeten Truppen ausznhalten. Der sowie- lische Widerstand brach unter blutigsten Verlusten für die Bolschewisten zusammen. Dabei sanden sich Tanscnde von bolschewistischen Ueberläuser« bei den deutsch-rumänischen Truppen ein. Eine Erklärung General AntonescuS ss Bukarest. In der Frontzeitung -er deutsch rumänischen Front, ,'Svldatul", die auch in einer deutschen Ausgabe unter dein Titel .Der Soldat" erscheint, ist eine Erklärung des Oberbefehlshabers und Ltaatsführcrs Ge nerals Antonescu erschienen, in der es u. a. heißt: „Die Zeit ist gekommen, in der ich meinen Schwur er fülle. Ich habe Euch geschworen. Euch zum Siege unserer geheiligten Rechte aus die alte Molde zu führen, aus dem Boden Bessarabiens die Ruhestätte der Toten und die Wie gen unserer Kinder, aus den Wäldern des Bnrhenlandes die unvergängliche Wacht des rumänischen Ruhmes zu machen. Ich danke dem Herrn, daß er mir die Kraft ge geben hat, so schnell die Ketten der Anarchie und der plün dcrnden Räuber zn sprengen und so auch zu dem großen Kampf beizutragcn, den in Europa das Deutschland des großen Adolf Hitler und das Italien des Duce um die Erneuerung der Zivilisation führe». u -Vook torpedierte britischen Zerstörer vollbekadener Vetroleumtanker versenkt ss Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Schnellboote» die die in der Nacht zum SS. in -en Hase« von La Valetta sMaltas eingedrungenen Sturm kampsmittel unterstützt hatte«, stießen bei ihrer Rückfahrt mit feindlichen Einheiten und Flugzeugen zusammen, gegen die auch italienisch« Flugzeuge wirksam «ingrissen. Ei« von einem Schnellboot torpedierter englischer Zer störer wurde von unseren Flugzeugen sinkend gesichtet. Zwei unserer Schnellboote find nicht zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. I» Nordasrika hat ein deutscher Verband lm Verlause eines am Nachmittag des S7. an der Sollum» Front dnrchgesührten Vorstoßes Gefangene gemacht nnd den - Arftllerietütigtett aa der Tobruk-Front vorgeschobenen feindlichen Einheiten Verluste beigebracht und sic zum Rückzug gezwungen. An der Tobruk-Front lebhafte beiderseitige Artillerie-Tätigkeit. I« Ostafrika Aktionen vorgeschobener Posten und Artillerietätigkeit. Gestern nachmittag haben englische Flugzeuge im Ties- slug einige Ortschaften Siziliens augegrissc«. Es gab einige Verwundete und unbedeutende Schäden. Unserc so fort znm Einsatz gekommenen Jagdflugzeuge haben etwa dreißig Kilometer von Augusta ei» Flugzeug vom Tnp Beanstghter in Brand geschaffen. Das Flngzeug ist ins Meer gestürzt. Sines unserer im Atlantik unter Besehl von Kapitän zur See de Giacomo operierendes U-Boot hat einen voll beladenen Petrolenmtanker von 7999 BRT. ver senkt. Roosevelt- llniersochmiq SüdamerilaS In dte wirtschaftlichen Hoheitsrechte der Ibero-Amerikanifchen Staaten Unerhörte Eingriffe )< Berlin. Seit Mitte 1940 hat Präsident Roose velt im Rahmen seiner gegen Südamerika und dessen Be ziehungen zu Europa gerichteten Kampagne vor allem dem wirtschaftlichen Bereich besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Nach der Berufung Nelson Rockefellers zum Leiter einer neu ins Leben gerufenen „Zentralstelle zur Koordinierung ber Handels- und kulturellen Beziehungen zwischen den amerikanischen Republiken" wurde alsbald in den ton- angebenben Zeitungen und Zeitschriften Neuyorks, Chica gos und Washingtons ebenso wie durch Reden führender Leute ber Roosevelt-Clique ein gewaltiger wirtschaftlicher Propagandafeldzug entfesselt. Das eindeutig ausgertchtete Spiel der Propaganda, das einmal in ber Oeffentltchkett der Bereinigten Staaten selbst den Boden für die später geplanten wirtschaftlichen Maßnah men gegen Südamerika vorbereitete und andererseits in den ibero-amerikanischen Ländern den Eindruck einer unbe grenzte» wirtschaftlichen Hilfsbereitschaft und Teilnahme der Bereinigten Staaten erwecken sollte, wurde gleichzeitig noch durch das schon ost zuvor geübte bekannte Spiel mit den goldenen Kugeln ergänzt und unterstützt. Dte ameri kanisch« Ein- und AuSfuhrbank als ausführenbes Organ für finanzielle Durchbringungspläne der USA.-Regierung nahm mit fast allen sübamerikanischen Staaten Verhand lungen über Kreditgewährung auf. Als man in Washington glaubte, den Boden durch Propaganda und Anleihen genügend vorbereitet zu haben, ging man vom Frühjahr 1941 ab in rascher Folge zu wei tergehenden Maßnahmen über. Wir wissen, daß die USA.- Regierung durch ihre diplomatischen Vertreter bereits im März an südamerikanische Staaten herantrat, und diesen ei-ne Beschlagnahme der in ihren Häfen liegenden aus ländischen, vor allem deutschen und italienischen Schiffe nahelegte. Staatssekretär Hüll hat nach der Ende März tn den amerikanischen Häfen erfolgten polizeilichen Besatzung der dort liegenden deutschen, italienischen und dänischen Schiffe freimütig erklärt, baß die Vereinigten Staaten „aus Gründen der amerikanischen Solidarität" den anderen amerikanischen Ländern Mitteilung von ihrem Vorgehen gemacht hätten. Aus der Kenntnis dieser Aktion wirb es erklärlich, daß unmittelbar darauf Anfang April gleichartige Vorgänge tn einigen mittel- und süd amerikanischen Staaten — Mexiko, Costariea, Venezuela, Ecuador und Peru — zu verzeichnen waren. Im Zuge der in den darauffolgenden Monaten immer offensichtlicher auf eine Kricgseinmischung in Europa ab zielenden Politik Roosevelts und einer Einbeziehung ües gesamten amerikanischen Kontinents in seine diesbezüg lichen Pläne war nach den Schiffsbeschlagnahmen -er Weg zur Forderung eines gesamta mexikanischen Aus» fuhrkontrvllsystems, das alle irgendwie kriegs wichtigen Rohstoffe von den Dreimüchtepaktstaaten fern halten sollte, nicht mehr allzu weit. Tie Vereinigten Staa ten selbst hatten durch ihr Ansfuhrkontrollgesetz vom 2. Juli 1940, das später mehrfach erweitert und ausgedehnt wurde, die Grundlage geschaffen, um jede direkte oder indirekte Ausfuhr gxwisser Waren und Materialien nach den Staa ten des Dreimächtepaktes als „für kste nationale Verteidi gung schädlich" zu unterbinden. Vom März 1941 ab ver handelte dann die USA.-Regierung durch ihre diploma tischen Vertretungen und indirekt durch ihre Großfirmen mit den Regierungen der ibero-amerikanischen Länder und forderte von diesen immer kategorischer die Einführung gleichartiger Ausfuhrkontrollmaßnahinen. Tie Tatsache, daß heute unter den durch den Krieg in Europa geschaffenen Verhältnissen die Vereinigten Staaten der wichtigst« Käufer südamerikanischer Ausfuhrgüter und gleichzeitig der wich tigste Lieferant des notwendigen Einsuhrbe-arfs wurde, ist dabei rücksichtslos zu den übelsten Erpressungen auSgenutzt worden. Nur ans dieser Tatsache und den aus ihr möglich gewordenen halsabi'chneiderischcn Drohungen der Vereinig ten Staaten ist es erklärlich, daß eine ganze Reihe sndame- rikanischer Länder — Peru, Guatemala, Brasilien, Chile. Columbien, Ecuador. Costariea, El Salvador. Mcriko und Bolivien — den amerikanischen Forderungen ngchgabcn, und eine Auskuhrkontrollc für kriegswichtige Rohstoffe ein führten. Es ist bezeichnend, daß die Vereinigten Staaten im Zusammenhang damit von den sübamerikanischen Länder» sogar eine Sperrung -er in ihren Ländern befindlichen Guthaben der Achsenmächte verlangten, i» dieser noch wcitcrgehcnden Forderung allerdings bis jetzt ohne Erfolg blieben. Allen diesen Erfolgen fti der wirtschaftlichen Unter jochung Südamerikas bat Roosevelt mit der Einführung seiner schwarzen Listen durch die Proklamation vom 17. Juli 1941 die Krone anfgejeyt. Ta sich unter den über 1800 Personen und Firmen, die auf der amerikanischen schwarzen Liste verzeichnet sind, nicht nur Firmen deutscher nnd italienischer Staaisangeh origer befinden, sondern auch solche südamerikaiftscher Stoaisangeßorigen, die mir Unter nehmen der Achscnstaaten in Geschäftsbeziehungen stellen, womit auch die in Amsrika befindlichen Guthaben dieser siidamerikanischen Betriebe gesperrt und sic im Sinne der Rooscveltschen Gulhabeneinfricrungsverordnung vom 14. ti. 1941 in den Vereinigten Staaten ebenso wie deuftcke und italienische Staatsangehörige behandelt werden, stellen diele Maßnahmen der Vereinigten Staaten das bisher an maßendste Eingreisen in die Handelsbeziehungen der süd amerikanischen Länder und deren innere Verhältnisse dar. Für diese skrupellosen Methoden Roosevelts ist es kennzeichnend, daß man in den ^reinigten Staaten beute ossen zugibt, daß zur Ausstellung der schwarzen Listen etwa öOOO jbero-amerikanische Firmen vom Büro Rocke- sellers überwacht wurden und daß dabei das USA. Amerika nische Handelsdevartement und das Staatsdepartement sowie Außenhandelsvereinigungen und etwa 17 009 amerika nische Firmen Beihilfe leisteten Tamil wird eine gegen Südamerika dnrchgciührtc Handclssvionage größten Aus maßes zugegeben. Eindeutig ergibt kick, daß Roosevelt planmäßig eine völlige wirtschaftliche llnteriochunq Süd amerikas und die absolute wirtschaftliche Ober hoheit der Vereinigten Staaten mit einer zwangsläufig sich daraus ergebenden politischen und kulturellen Vorherr schaft erstrebt. Die Kamera begleitet eine Gpitzenabteilung der Gebirgsjäger >m nördlichsten Kampfabschnitt der Nordsront gegen die LowsctS in Erwar tung des Einsatzbesetzls. iPä.-Meinle-Äettbiid-Liagenborg-R^
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