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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194108021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-02
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1941
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Kauchfrane Lad*ga-see schewiste« durch den Moskauer Friel frieden von MoSkau, der Finnland ... . .^ schwerwiegende Verengung seiner mittleren und südlichen 177 ' .. . 7 ' 7 7.„.7..'7 777'" und nordöstlichen Ladoga-Gebiet bereits seine Sühn« funken. Staatssekretär Generalfeldmarschall Milch betonte in seinem Nachruf, General von Tchroeder habe Deutschland in Not und Aufstieg gesehen, mit erlebt und mttaetragen. Seine klare, starke, alles mit sich reißende Persönlichkeit habe Große» geleistet. Anschließend gab Pfarrer Priebe einen Lebensabriß des Verstorbenen, der ein Vorbild deutschen Soldatenlebrns war, und würdigte sein Wirken in verantwortungsvollen Stellungen für Führer und Volk Während da» Lied vom Guten Kameraden ertönte und drei Ehrensalven über die Trauerstätte hinweghallten, sank der Sarg langsam in die Ttese, um zur letzten Ruhe bcigesetzt zu werden. Kranzniederlegung im Auftrage des Führers am Garge Hindenburg- X Berlin. Am heutigen TodeStaa des verewigten Reichspräsidenten und Generalfeldmarschalls von Hinden burg legte im Auftrag des Führer» und Obersten Be fehlshaber» der Wehrmacht der stellvertretende Komman dierende General des 1. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis l, General der Artillerie Weher, einen »ranz am Sarge de» Feldmarschall» in der Gruft des ReichS- ehrenmal» Tannenberg nieder. Die Ehrenwache am Denk mal war au» diesem Anlaß al» Offizierswache verstärkt worden. Kerner ließ Staat-Minister Dr. Meißner im Namen der Präsidialkanzlei und ihrer Gefolgschaft am Sarge Hinden burgs einen Kran» niederlegen. Ein Blick auf unsere Kart« »eigt bi« aewonnen« tzin- «enpositio« und rückt das jetzta« Kampfgebiet tu den Blick punkt zweier Grenzen: die alte, die zwanzig Jahr« laug ihr« Gültigkeit gehabt hat, und jene des Vorjahre-, die der bolschewistische Expansionsdrang nach Westen sich schuf. Di« Einbuße Finnlands tu dtesem Bereich war eine große. Es wußte nicht nur auf die ganze nördlich« Hälft« de» Ladoga-Sees, in den eS sich mit der Sowjetunion teilte, abtreten, sondern auch auf den im Nordosten wie Nord weste» sich anschließenden Landraum mit dem Kronstück Wiborg und den Seerand des Finnischen Meerbusen» verzichte«. Petersburg iLentnarab) verbreiterte seine Basis -wischen Ostsee und Ladoga-Se« um ein Mehrfache- und schob sie weit nach Norden vor. Unser« Kart« lenkt darüber hinaus unsere Aufmerksam keit auf ein Gebiet, da» in der Geschichte Finnland» einen besonderen Platz einnimmt: wir treffen nämlich im Raum von Ladoga auf eine Zone, die nicht erst in der jüngsten Gegenwart dem sowjetischen Druck ausgesetzt, sondern die in verschiedenen Zeitabschnitten zu wiederholten Mal«» Ziel der russischen Invasion gewesen ist. Bereits im Fahr« 1617 versucht« Rußland seinen Stoß gegen finnischen Besitz vom Osten des Ladoga-Gees aus »orzntrage«, dort wo die alt« Grenze dieses größten euro päischen Binnensees, -er «inen Umsang von IS 186 Quadrat- ktlometer hat, das Laub berührt. 1721 bemächtigte es sich desselben Raumes, den es sich 1940 mit Gewalt anetgnete, um gute zwanzig Fahre später, von ihm aus weiterstoßend, im Süden Finnlands längs -er Ostsee und über Wiborg hinaus Land an sich zu reißen. (Frieden von Abo 1748!) Di« finnisch«» West» «nb O stufe r b«s Ladoga»G««s sind als» dnrch Fahrhnn-ert« hindurch die begehrten Ansatzstück« für di« Na «säte» des »ftlichen Nachbar, und di« gefährdete» Flanke« finnische« Besitzes gewesen, die den fremde« An» stur» gegen Weste« »« tragen hatten. Wenn die finnisch« Wehrmacht heute an der Seit« Deutschlands i« ehrenvollem Kamvse steht, den sie als Krönung ihrer in vielen historischen Schlachten gegen den Erzfeind gewonnen«« Waffentradition ansicht, so kämpft st« mit besonderer Verbissenheit im Raum von Ladoga. Denn sie ist gewillt, jüngstes und vergangenes Unrecht so radikal auszulöschen, daß jene Raubhand aus dem Open nie mehr Vrand und Unrecht in finnische» Land am Ladoga-Se« tra gen kann. Kurze Nachrichten Al» Präsident ter Kaiser-Wtlhelm-Gesellschast wurde als Nachfolger des verftorbenen Geheimrats Bosch auf Vor- schlag de- Senats der Kaiser-Wtlhelm-Gesellschast von Reichsmintfter Rust Dr. Albert Bügler für sechs Jahre »um Präsidenten der Gesellschaft ernannt. Studentinnen au- zehn Rationen, die au den Reichswettkümpfen für deutsch« Studentinnen teilge nommen haben, wurden am Freitag von der Reichsfrauen führerin Frau Scholtz-Klink empfangen. Reichsverweser Nikolaus v. Horthy empfing am Don- nerStag den neuen deutschen Gesandten Dietrich v. Iagow, der bisher die SA.-Gruppe Berlin-Brandenburg führte, z»r Ueberreichung seines Beglaubigungsschreiben». Dem feier- ltchen Empfang wohnte auch Ministerpräsident v. Bardossn t« seiner Eigenschaft als Außenminister bet. DaS erste Bataillon der norwegischen Legion in Stärke von 700 Mann hat Norwegen zum Kampf gegen den Bolschewismus verlosten. Die spanischen Freiwilligen, die sich zum Kampf gegen den Bolschewismus gemeldet haben und in den letzten Wochen in ihren spanischen Standorten zu- sammengestellt wurden, sind jetzt feierlich vereidigt worden. Am Freitag trat erstmalig der von General Franco ins Leben gerufene Ausschuß für militärisch wichtige Erze zusammen. Geplant ist die shstematisch« Untersuchung des spanischen Bodens nach Erzen und ihr« Aus beutung. Die bolschewistischen Machthaber ließen am Donnerstag erneut fleyentltcl-e Aufrufe an die Bevölke rung richten, in der „Stunde der furchtbaren Gefahr", die für die Sowjetunion gekommen sei, zusammenzustehen und alle Erscheinungen von Kleinmut und Verzagtheit zu be kämpfen. Stalins Weigerung, militärische Beobachterder USA. an die Sowjetsront zu lasten, wirb von der Zeitung „Madrid" al» Beweis für die sehr ernste Lage des kölsche- wisttschen Regimes bezeichnet. Gleichzeitig sei sie »in schla gender Beweis für die Wahrheitstreue der deutschen Wehr machtsberichte. In einer Sitzung de« japanischen Kabinetts erläuterte Finanzminister Ognra die allgemeine finanzielle Lage nach dem Einfrieren der javanischen Guthaben in USA. und tm britischen Empire. Der Wirtschaft»mtntster Sakonji sprach über di« Auswirkungen auf Japan« Handel, während Admiral Toooüa di« diplomatischen Folgen des gegen Japan «tngeletteten Wirtschaftskriege» erörterte. Der bolivianische Lehrkörper der beut- schenSchuleinLa Prz protestierte in einem Schreiben da gegen, daß im Zusammenhang mit dem velmonte-yall die deutsche Schule ungerechtfertigterweise angegriffen «mrbe. Der amtlich« Halbjahresausweis der argen tinischen Ausfuhr zeigt ein erschütterndes Bild der Auswirkungen des englischen Krieges. Die Ausfuhr ist danach tm Vergleich »um letzten Jahre, das auch bereits «in Krieg«iahr war, mengenmäßig um über SO v. H. und wertmäßig um über 21 v. H. »urückgegangen. Die Ursache diese« katastrophalen Absinkens der Ausfuhr liegt im Verlust der europäisaren Märkte. „Neuvork World Telegram" meldet, die Bolschewisten bemühten sich um den Kauf von Aluminium in den USA. .Hopkins begünstige den Kauf, das Bundesprobuk- tionsamt habe jedoch schriftlich und mündlich protestiert und auf die eigene Alumininmknavvbeit hingewiesen. In einer lltundfunkansprache stellte Landwirtschafts minister Ino fest, daß Japans Lebensmittelver sorgung sichergestellt sei. Im Rahmen der Mobilisierung der gesam ten Nation beschloß da» lapanische ErziehungSmini- sterium die Zusammenfassung aller Schüler und Studenten von den Mittelschulen bi» zu den Universitäten in einer nationalen Organisation. Der älteste Sohn Roosevelt«, Jimmh, der vor einigen Tagen von seiner Briefträger-Reise zurück gekehrt ist, soll laut „Chicago Tribüne", Mtglied de» Stabe» von Oberst Donovan geworden jein. Donovan leitet bekanntlich den neugrscbaffenen Bundesgeheimdienst. Wie Associated Preß aus Fort Monmouth im Staat New Jersey meldet, plant die USA -Armee Falken abzurichten, um sie gegen feindliche Fallschirmjäger loSzulassen! ! ! Der Erzbischof von Eanterburh hat den eng lischen Geistlichen ein Rundschreiben zuaestellt, worin die Geistlichen der englischen Hochkirchs aufgefordert werden, baldigst ein Gebet für den Tieg der Bolschewisten abzu halten. Bei der Bildung des Sowjetheeres hat es sich Lenin, Wie Mari» Appeliu» im „Popolo d'Jtalia" darlegt, sicher nicht träumen lassen, daß die Armeen der Bolsche wisten einmal unter dem lebhaften Beifall der englisclien Lords und der nordamerikanischen Bischöfe in den Krieg ziehen würden. Die Losung de» Bolschewismus müßte heute lauten „Proletarier aller Länder! Vereinigt Euch, um für dte Kapitalisten aller Länder zu sterben I" Da» Unter st aatSsekretartat für albanische Angelegenheiten stellt seine Tätigkeit ein, nachdem es die Aufgaben außerordentlichen Eharakters, für die e» seinerzeit geschaffen wurde, erfüllt hat. Hearst weist im „Neuvork Journal" darauf hin, daß entgegen der allgemeinen Bolksstimmung der Marinemiui- fter Knox und andere Regierungsmitglieder auf ein« Kriegs verwicklung der USA. binarbeiteten. Las einfachste Mittel einer wirklichen Feststellung der Volksstimmung wäre «tue Volksabstimmung. Derartige Gesetzanträge seien jedoch in Ausschüssen dieser sogenannten demokratischen Regierung begraben. In Nanking, Schanghai, Hankau und Kanton fanden am Freitag anläßlich der Anerkennung der Nalio- nalre-ierung durch di« Achsenmächte offiziell« Feier« statt. UGA.-Rundfunk sucht In Güdamertta Agitations-Stützpunkte 11 Buenos Air««. Die Blätter widmen unter den zahlreichen Bouchern aus de« vereinigten Staaten, die unter dem Vormund „Kultureller Interessen* t» Süd- amerika umfangreiche AgitattonStättgkett zur politischen Durchdringung entfalten, dem Vizepräsidenten der Nord amerikanischen National Vroadeasttng Royal, besondere Aufmerksamkeit. Rohal hält sich auf feiner Sübamerikareise zur: Zeit in Buend» Aires auf. Er beabsichtigt, eine ver stärkt« Verbrettuna der norbamerikantsche« Kurzwellen programme auf hiesige Sender zu organisieren, mit dem offensichtlichen Zweck, neben musikalischen UeVertragnnacn auch Neue USA.-J«formatto»Sdienste unb andere Agtta- tionSptogramme etnzuschnmggeln. Roosevelt gegenüber den Sowjet- vorsichtiger Geschäftsmann 11 Stockholm. Roosevelt äußerte sich auf der Presse- konseren» am Freitag, wie au» einer tm „Dagen» Nyheter* wtebergcgebenen Untted-Pretz-Meldung au» Washington hervorgeht, baß die Bolschewtstenhtlfe auf kurzfristigen Kon trakten aufgebaut sei. Die Sowjetunion gehörte noch nicht der Kategorie von Staate« an, dte «nter da» Pacht- «n- Leihgesetz fallen. Sowjetjäger von deutschem BeobachtungSballon abgeschossen 11 Berlin. Di« Besatzung «ine» im Raum von Kiew einaesehten Beobachtungsballon» einer deutschen Artillerie- Abteilung schoß am 80. 7. ein sowjetische« Flugzeug ab. In 600 Meter Höhe über einem Waldstück wurde der Ballon von zwei Sowjetjägern angegriffen. Im gleichen Augen blick, in dem bi« auf der Erde stehenden Flakgeschütze da» Feuer eröffneten, hatte auch die Ballonbesatzung ihr Maschi nengewehr ergriffen. Dem anfliegenden Sowjetläger prasselte eine Maschincngrwehrgarbe entgegen, die Motor und Tragflächen traf. In steiler Rechtskurve stürzt« Sekun- den später das Jagdflugzeug ab. Da« zweite sowjetische Flugzeug wurde kurz danach von der deutschen Flak abge- schoffen. USA. muh gesamte Getdentndustrte stillegen 17» NON Arbeiter brotlos — Folg« de» japanische« Gegenichlags gegen Roosevelts Einfriernngsorb«« 11 Washington. Tie Prioritätsabteilung tm USA.- RüstungSamt verfügt« di« Einstellung der Rohseidenvrrar- beitung mit Wirkung ab Freitag Mitternacht. Dieser Schritt, der durch dte von Japan al» Gegenmaßnahme an- g«ordaet« Exportkontrolle für Rohseide und Setdenfaser «wtwendtg wurde, ist gleichbedeutend mit der Stillegung ber gesamten setbenverarbeitenben Industrie, wovon 17SVM Arbeiter betroffen werden. Gleichzeitig wurden alle Seibenvorräte in Lagerhäusern und Fabriken von brr Regierung für Marine- und Heeres- bedarf beschlagnahmt. Halifax bet Roosevelt 11 Neuvork. At« United Preß berichtet, besucht der britische Botschafter H a l t f a x Roosevelt selten, ohne ihn» Geschenke mitzuvringen. Am Freitag habe er ihn jedoch t« wahrsten Sinn« de» Worte» Überladen mit Geschenken «nsgesncht. Er habe ihm mttgebracht: Ein Bild Roosevelt», -t« Goldmedaille der Royal Society of Art», da» Diplda» ein«» Ehrendoktor» ber Universität Orford unb schließlich ein« Sammlung von Reben de» verstorbenen britische» Botschafters Lothian». " Deutscher Go-iali-mu- der Tat gegen Moskauer Phrasen MatchlsnKntster Dr. Goebbels vor b«» Ga»b«gnftra,te« der NS«. X Vers in. Reich-Minister Dr. Goebbels «mpftna am Freitag i-n Gegenwart von OberbrfehlSletter Httgen- sel-t die Ganbeauftragten der NS.-Bolkswohlfahrt aus ße« ganze« Reich, die zu einer mehrtägigen «rbettsbrspre- chnna in Berlin versammelt find. Dr. Goebbels dankte bei dieser Gelegenheit den Gaa- aMtsleitern für Ihren Einsatz und für die einmalige« LV folge, die von der großen FÜrsvrgeorganisation des deutschen Volke» jetzt im Kriege erzielt worden sind. Im Zeichen ber großen Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus, so führte Dr. Goebbels tm einzelnen aus, sei die Leistung besonder- bedeutungsvoll, die unser großes HtlfSwerk „Mutter und Kind* auch in diesen Monaten tm Dienste ber Gesunderhaltung und der Stärkung unsere» aanzen Volkes habe vollbringen können. Dieser deutsche Sozialismus ber Tat siebe ber boblen Bbrasenbaktiokeit ber Machthaber tm Kreml gegenüber, die Millionen von Men- schen unter den unwürdigsten Lebensbedingungen verkom men lieben. Der Minister legte bann tm einzelnen bi« Aufgaben bar, die ber Nationalsozialistischen VolkSwohlfahrt au» den großen politischen Auseinandersetzungen erwachsen und be tonte, da» deutsche Volk sei sich heute bewußt, daß es diesen Krieg zur Durchsetzung seine« Lebensrechte-, »ur Vertei digung seiner sozialen Ordnung unb damit für dte Existenz und da« Wohl der ganzen Nation zu führen hab«. Ueberfüllte Flüchtling-züge Japanischer Botschaftssekretär schildert sein« Einbrsick« ans der Fahrt bnrch die UdSSR. )« Tokio. Der bisherige Sekretär an der japanischen Botschaft in Moskau, Sumtno, ist nach einer fünfzehn tägigen Fahrt au» brr Hauptstadt de» Bolschewismus am Sö. Juli in Mandschult eingetroffen. Ueber sein« Eindrücke auf der Fahrt erklärte er Preflevertretern, baß alle Züge in der Richtung nach dem Osten mit Flüchtlingen überfüllt seien, viel« dieser Flüchtlinge hätten davon gesprochrn, bi» nach Wladiwostok gehen zu wollen. Am Tage seiner Ab fahrt au» Moskau seien dte dortigen Warenhäuser geschlos sen worden. Dolk-schädltnge hingericktet X Berlin. Am 31. Juli sind der am ö. Dezember LSOK in Leopold-Hall (Kr. Dernburg) geborene Erich Wilke und der am 80. Wirz 18S9 in Magdeburg geborene Fritz Temvel hingericktet worden, die da» Sondergericht in Magdeburg al» volttschädlinge zum Tode verurteilt hat. Wilke hat sich bei der Lieferung kriegswichtiger Er zeugnisse als Zwischenhändler eingeschaltet und dabet un»u lässige und ungerechtfertigt« Uebergrwinne von über 100 lX« Reichsmark erstrebt und in Höhe von über 60000 RM. auch erzielt. Temvel hat sich, von Wilke bestechen lassen und unter Mißbrauch seiner Amtsstellung den Wucher geduldet und gefdroert. Tode-urteil de- Berliner Sondergerichts Vrrbnnklnnßßbtebstähle am lassenden vanb tzf 11 v « rltn. Unter Zugrundelegung des s 2 ber Volks- schäoltnasverordnung verurteilt« bas Berliner Sonder- -»richt den 8ütährtge« Paul Seeger au» Berltn-Svandau ««»«» Rückfalldiebstahls in fünfzig Fällen zum Tode unb »nm Verlust ter bürgerlichen Ehrenrechte. In der Zett von Oktober 1989 bis Februar vorige« Jahre» hatte der Angeklagte tn nicht weniger al» vv Fälle» > «nter Ausnutzung der Verdunkelung Kletnvtehstallunge»» einer Spandau« Laubenkolonie heimgesucht. Regelmäßig war er mit dem l^jten S-Bahnzug nach Spanbau-West berauSg«fahren und hatte bann seine Diebereien ausge- führt. Di« erbeutete« Tiere — tnSgesamt 440 Hühner, S Ente«, 1 Gan» und 2 Kaninchen tm Gesamtwert von 4vov RM. — schlachtet« er jeweils an Ort unb Stelle. Mit de« > Ersten S-Bahnzug fuhr er bann nach Berlin zurück, wo er sei« Dtebe-gut vrrkaufte. — Der Vorsitzende de» Berltner > Tonbergericht» hob btt besondere Verwerflichkeit -es Trei ben» dieses Angeklagten hervor, der sich an dem Besitz von Volksgenossen vergangen batte, die in wirtschaftlicher Be ziehung nicht auf Rosen gebettet sind. Obwohl er ohne wet tere- hätte Arbeit finden können, habe er es vorgezogen, seinen Lebensunterhalt durch dir Begehung von schweren Verbrechen zu bestreiten. TuuloS, schon jenseits der alten Grenze, ist im Be sitz -er finnischen Waffen, ebenfalls die Inseln Lunkulan- saari und Mantsinsaari. Sin Landung-Versuch des Feindes auf Mantsinsaari bracht« ihm eine blutige und verlustreiche Niederlage. Das ist ber Stand der Operationen in Ladoga- Karelien am Ablauf de» Monats Jult seit dem Beginn de» Angriffs zu beiden Seiten de» Ladoga-See- am 14. Just 41. Lrauerfeter für General von Gchroeder Kranz »«» Führers am Sara« Nachrns «eneralseldmarfchalls Milch X Berlin. Am Freitag fand im Krematorium Wil- mersdorf dte Trauerfeier für den an den Folgen eines Flugzeugunfall« dahingeschiedenen General der Flakartil lerie, Mmtärbefeklshaber in Serbien und früheren Präsi denten de» Reichslustschutzbundc« Ludwig von Schrot- der statt. Eine Ehrenkompanie de» Wachbataillon« der Luftwaffe mit Musiklorvs und Spielleuten war zur Trauer- Parade angerreten und ein Ehrensturm des Reichsluft- fchutzbundeS aujmarschiert. In der überaus zahlreichen Trauergemeinde bemerkte man u. a. den Staatssekretär der Luftfahrt, Generalseld- marschall Milch, Generallufizeugmc ster Generaloberst Udet, Generaladmiral Earls, General Daluege, Generaihaupt- luftsckutzführer Dgutier und General der Flakartillerie Rüdel. An dem reichgeschmückten Sarg stellten Offiziere der Luftwaffe und Amtsträger de» Reichslustschutzbunde» die Ehreuwack«. Der Kranz de« Führers wurde von Generalfeldmarschall Milch niedergeiegt. Es folgten u. a. Kränze oe» Reichsmarschalls Hermann (Döring, des Reichs minister» Dr. Goebbels, des Oberbefehlshaber» der Kriegs marine, des Ehess des Oberkommandos der Wehrmacht, des Präsidiums des Reichsluftschutzbunde», der kroatischen Wehrmacht, des Poglavnik sowie de» Generalbevollmächtig ten für die Wirtschaft in Serbien. Mit besouderer Genugtuung mag das finnische Volk die Kunde vernommen haben, baß sein« Truppe« östlich des Ladoga-Sees in weniger als drei Wochen ei« viel« Male größeres Gebiet erobert haben, als die sowjetischen Trup pen während des Winterkrteges 1VS9/40 in drei Monaten besetzten, und bedeutend mehr, als was tm Osten den Bol schewisten durch den Moskauer Frieden zusiel. Der Gewalt- " " ' — im Mär, 1949 «in« Ostgrenzen auferlegte, hat mit diesem Ergebnis tm östlichen .. .....
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