Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194109187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-18
- Monat1941-09
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1941
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lurnsn 5porr f» gar OpS^Li />////^c/ W W o <>K ^/^Ä^kÄ 6 sich von ihm zu trennen. Da erwachten die alten verbreche rischen Neigungen in ihm. Bei der Entlastung nahm er ein Bankformular mit, füllte es mit SOliN RM. aus und liest den Betrag durch eine Angestellte der Firma bei der Bank abbeben, wobei er ein Liebesverhältnis auf seine Weise ausnutzte. Ferner lieferte er 775 RM. «licht ab, die er für UrlanbSmarken der Gefolgschaftsmitglieder kassiert hatte. Schließlich drohte er den Inhabern der Firma mit Anzeige wegen Unregelmäßigkeiten in der Geschäftsführung, falls man seinen finanziellen Forderungen nicht nachkommen würde. AlS Schilling polizeilich gesucht wurde, bestimmte er seine Freundin dazu, für ihn Briefe auszutragen, in denen er Bekannte um Darlehen anging. Der schon elf- mal vorbestrafte Angeklagte wurde jetzt von einer Straf- kammcr des Leipziger Landgerichts wegen Betruges, Unterschlagung, Urkundenfälschung und versuchter Erpres- sung zu fünf Jahren Zuchthaus, fünf Jahren EhrenrechtS- Verlust und zur Sicherungsverwahrung verurteilt, wah- rcnd seine Geliebte wegen Begünstigung mit vier Monate» Gefängnis bavonkam. Am nächsten Tage erhielt di« Aerztin von Goitsricd einen Bries etwa sol. «enden Inhalt»: „Was ist mit Ihrem Honoraranteil? Di, Lache eilt! Morgen erwart« ich Sie und da» Selb. Äst e» nicht ,en»s, das! ich mich mit dem Bersahrin Herumkeil« ? Lte sind moralisch verpflichtet, die Hälft« der Kosten zu tragen. Li« können e» vermeiden, daß ich mich zu jenem Lchrttt verleiten lasse, den ich, wenn Lie vernünftig sind, nie tun wurde!" Dieser Brandbries lieh bei der Aerztin die Eiszapsen adgelüklier Zuneigung klirren. Lie trug ihn zur Polizei, und die sah sich den .Kavalier" etwa« genauer a». Unter seinen. Vorstrafen war eine wegen versuchter Erpressung. Tietmal sing die Anklage aus svrtgrsetzten Betrug lim Laus« der Zeit haue Goftsried der -Aerztin über SM Mark abgeknöpst, obwohl er nie an dle Beschasiung .legaler" Lebendmittel gedacht hattet und sortgesetzter Erpressung. Da» Urteil lautete aus iS Monate Gesängni». Der Angeklagte hab« sich alt besorgter Freund in da» Vertrauen einer Krau geschlichen, sei dann zum lästigen Bettler mit der ossenen Hand, zum Betrüger und Ichließlich zum Erpresser geworden. Haftbesehl! Zinn. Fast SV00 RM. veruntreut js Leipzig. Zwar hatte sich der jetzt 88 Jahre alte Rudolf Schilling als Lohnbuchhalter vei einer Leipziger Firma fast zwei Jahre lang gut geführt, als dann aber die Betriebsleitung erfuhr, daß Schilling erheblich, u. a. mit ZuchthauSj vorbestraft war, erschien er für Geldangelegen heiten nicht mehr zuverlässig genug, und man bemühte sich, Schade, daß sie keine Uhr mitgenommen hat. Aber so viel Zeitsinn besitzt sie schon, daß sie merkt, wann sie um kehren muß. Der Weg durch den Wald ist herrlich! Die Tannen nadeln geben bei jedem Tritt nach, als ginge man auf Samt. Den Bamnwurzeln weicht sie vorsichtig auS! Sie darf nicht stolpern. Sie muß Rücksicht nehmen aus das neue Leben, das in ihr seinem Werden entgegenschlum mert. Wie sie es liebt! Und wie er eS lieben wird. Wun- der über Wunder dünkt es sie, daß zwischen ihnen beiden nun dieses Dritte emporblühen wird! Sohn oder Tochter! Ihr ist eS gleich! Er wird früher oder später seinen Erben bekommen. Sie sind ja noch so jung!... Stepha bückt sich nach einem Waldklee und freut sich, daß es ein Bierblätter ist. DaS bedeutet Glück! Glück für das Kleine, das noch gar nichts von all der Sonne und dem Blühen ringsum weiß. Aber übers Jahr dann! Ob eS seine Augen haben wird? Sein schwarzes oder ihr blondes Haar? Wenn eS ein Junge ist, sein schwarzes und wenn eS ein Mädchen wird, mein blondes wünscht sie sich. Der Weg fällt mit einemmal stark ab. Das verlockt zum Weiterwandern. Immer noch geht sie durch Wald. Hier ist es kühl. Trotzdem verspürt sie Durst, geht dem Rieseln nach und freut sich über daS klare Wasser, das in schmalem Moosbett flink dahingurgelt. Sie bückt sich, höhlt die Finger und trinkt. An Zeit und Stunde denkt sie nicht mehr, sieht, als sie noch ein paar hundert Meter weitergeht, einen Kirchturm auftauchen und eine Anzahl roter Hausdächer. Der Kirchturm bimmelt eben die Mahnung in den Sonnen- tag, bei aller Arbeitsfreude auch Speise und Trank nicht zu vergessen! ... Stepha hämmert das Gewissen. Schon zwölf! Jetzt kommt Heinz heim, und sie ist wieder nicht da, wie gestern schon. Sicher macht er sich jetzt am Tage weniger Sorge, trotzdem hätte sie es nicht tun sollen, ganz einfach so ins Blinde zu laufen und gar nicht mehr an eine Umkehr zu denken. Sie wird jetzt auf das Postamt gehen und telepho nieren, damit er wenigstens weiß, wo sie ist. — * DaS Postamt ist von zwölf bis zwei geschloffen, wie die Tafel vor dem Eingang belehrt. Um zwei Uhr ist eS schon zu spät. Da sucht Heinz gewiß bereits die ganze Um gebung ab. Äergerlich ist das! ES wird einen Mords krach gehen, wenn sie nach Hause kommt. Den ersten feit ihrer Verheiratung! Zum mindesten wird Hein- sie mit Borwürfen bedenken. Aber, wie es auch sei! Sie bat diesmal trotzdem sämt liche Trümpfe in der Hand. Sie wird ihm einfach ihr Ge heimnis verraten. Was kann er dann anders tun als schweigen und sie in die Arme nehmen? Sie freut sich jetzt sogar auf ihre Rückkehr. Männer be nehmen sich wahrscheinlich auch verschieden, wenn ihnen diese Neuigkeit unterbreitet wird. Sie ist gespannt, wie er es aufnehmen wird. Und gewissermaßen als Vorschuß auf diese Freude, will sie jetzt ihrem Hungergefühl nachaeben und essen. DaS Dorf hat ein ganz annehmbares Gasthaus mit einem netten Borgarten, in dem rote und weiße Kastanien blühen, unter denen sich sauber gedeckte Tische breit machen, die sogar Blumensträuße tragen. Stepha ist müde und wählt sich den bequemsten Stuhl, der beiderseits breite Lehnen hat, die sich behäbig aus buchten. DaS Essen ist gut und reichlich. Sie hat noch nie solchen Appetit entwickelt. Als sie bezahlen will, merkt sie, daß st« kein Geld ein- gesteckt hat. Peinlich ist das! Sie hat auch gar nichts bei sich, daS als Pfand gelten könnte. Der Ehering ist ihr zu kostbar. ES bleibt nichts anderes übrig, als di« Wirtin um Nachsicht zu bitten. Die hat glücklicherweise einen guten Blick für ihre Gäste, lacht sorglos und meint, vielleicht käme sie wieder einmal LeS Wegs, dann könne sie das erledigen. Stepha dankt, horcht aus die Kirchturmuhr, und hat wieder Gewissensbisse. Es ist eins vorbei! Sie beeilt sich jetzt nicht einmal mehr. Heinz hat sich sicher schon be ruhigt. Wenn sie wüßte, daß das ein Irrtum ist, würde sie vielleicht doch raschere Schritt« machen... Auf dem Kreuzhof knallt eine Tür zu. Die Leni hört es und trägt zum drittenmal die Suppe nach dem Gar ten. «Vielleicht essen S' inzwischen do allani, Herr Frie mann. Die Frau wird schon kommen." Eine Antwort unterbleibt zwar, aber Heinz itzt jetzt wenigstens sein« Supp«. Gestern war eS noch Sorge, als sie so lange auSblieb, heute ist e- schon Aerger. Er macht das auch nicht, und feine Zeit ist weiß Gott kostbarer als die ihr«. _ Gegen haw drei Ahr, als auS dem Aerger wieder Sorge wird, läßt er sich mit der Breitinghütte verbinden und fragt, ob eine Dame eingekehrt sei.lForts. folaU Der Leberffeck Erika war aus der Art geschlagen. Ihre beide« Schwestern «rbeitete« I und verdienten sich rechtschaffen ihren Lebentunterhalt. Diese» Sm-Gehirn. Schwülen ichätzte Erika nicht. Tie wollte sich da« Leben »ngen-bm und fite, ßend machen. Sehr zustatten — so meinte sie sicher — kam ihr dahet ein Leberfleck, den ibr die launisch« Malerin Natur link» neben da» winzig« Saitelnnöchcn gcvinlelt hatte. Di« Größe diese» Lrdersleck» entsprach der «ine» Fünsvicnnigstücks. Er war also nicht zu libersetzen. Um ibn noch an,lebender zu gestalte», mnralnnte ihn Erila mit ko»m«tis»en Wunderlinien, wie kirsch. roten Lippen und kohlschwarzen Auaenbrauen, di« di» fast ,um »b«r«» Obren- aniay reichten. Sine Art «ikerikitvlle vervollständigte den malerischen G«. samteindrnck. E» kam in d«r Gerichtsverhandlung gegen Erika nicht »ur Sprach,, welch« Srsolge da« Mädchen mit dem Leberfleck erzielt batte. Lie können aber nicht dauerhaft gewesen sein, denn eine» Tage« wurde Ertka dabei «rwischi, wie sie sich in einem Kaushans eine Garnitur Unterwäsche und mebrere Paar Ttriimpflk an» den .»tSIiegenden Vorräten angelt«, Gesamtwert «,?» RM. Die Polizei nahm sich de« anziehenden Mädchen» an. Die Paniere, die Srika aus der Wache vorlegie, waren «Inwandsrei. Lie ,ieflen daraus schlichen, daß e» sich bei d«r Festgenommenen um «in, »i»b«r makellos« Frau handelt«, die vielleicht iiber dl« m,l«g«nbeit gestolpert «ar. Aber Diebstahl ist Diebstahl, und so mußte da» weinend« Leberflecksräuiein in Poltzeihast genommen werde». In« Gesangenenbuch trug e» sich in lteber- «instimmung mit de» Papieren al» Anneliese T. ein. Bald daraus tauchten aber bet einem Beamten Bedenken gegen di« Echt- beit nicht etwa der Papiere, sondern de« Leberfleck« aus. Bei den Urkunden hatte man nämlich ein Photo der Anneliese D. gesunden, und selbst mit der Lupe war aus dem Bild kein Leberfleck zu entdecken. Der Gedanke lag nabe, das, sich da» Mädchen einen Leberfleck angemali batte. So >na» soll Vor kommen. Srtka wurde in weibliche Obhut genommen, und nun begann man an dem Leberfleck zu radieren. Wäre er abgegaugen, hätte sich der Haken der Geschichte vorläuftg vielleicht noch nicht gezeigt. Doch der Lederfleck trotzte ollen Sntsernunadversuchen, denn er war doch echteste Natur. War aber der Leberfleck eäü, so konnten es die Papiere nicht sein, einmal, weil da» Bild diesen Leberfleck nicht nachwic«, zum zmeiien aber, weil auch sonst In den Urkunden von einem Leberfleck nicht die Rede war, die Polizeibehörde aber bei der Eintragung von Erkennungszeichen einen Io groben und schönen Leberfleck nicht unter den Disch hätte sollen lassen. Man ging der Lach« aus den Grund, und nun kam au den Tag, dafl der echten Annelies« T. vor kurzem von einer „Dame" mit einem Leberfleck die Handtasche mit ö,SÜ RM. Inhalt und Panieren gestibitzt worden war. Der «reis um de» Leberfleck wurde geschlossen, und Erika haft« sich wegen zweier Diebstähle und intellekluefler Urkund,nsälschung vor Gericht zu ver antworten. „Hätten Sie Lust zu »rnsthaster Arbeit gehabt," I» lagt« der Richter, „wäre Ihne» dos nicht passiertI" Sechs Monat« Gesängni» und ein« Woche Hast! Dia, der Leberfleck allein macht's nicht. Man mutz auch da« Herz aus dem rechten Fleck haben und zupacken, dann braucht man nicht in sremdc Unterwäsche zu safle». Zinn. Die affzu eßlustige Aerztin Sine ledige Aerztin lernte einen l»jährigen Wottsried kennen. Sie mag tüchtig in ihrem Fach gewesen sein, nur Leelendiagnosen vermochle sie nicht zu stellen, sonst hätte fle sich mit wottsried nie eingelassen. Zwar war er äußerlich eine ansprechende Erscheinung, groß, energisch, scharsgeschnltlener Eharakterkops, vollendeter Reuomiertyp. Aber innerlich? Sin Dutzend Vor- strasen war die trübe Spur seine» Wirken». Zwilche» Frau und Mann entwickelte sich «ine tiese Freundschaft. Gott- srted ließ hin und wieder durchblicken, daß er sest« Verbindungen habe. Sr könne legale LebcnSmütel beschallen. Sln dickes Paket sei bereit» «inae- trudelt. Der Postbote hab« r» während wottsried» Abwesenheit- »orgezeigt. so Emm seien zur Einlösung nötig. Di« Aerztin zückte dle Brieftasche und legte da» Geld au«. Ein paar Tage später kam wottsried tlesgeknickt mit der Nachricht, dle Post habe da» Paket zurückgeben lallen. Doch habe er eine legale Duelle aus dem Lande, wohin er jetzt zu sahren gedenke. Mit hundert Mark ließe sich allerkand in den Braiosen zaubern. Wieder macht« dle Aerztin das Geld locker, und wottsried ließ sich auch zum Bahnhos begleiten. Aber die versprochene Ansichtskarte schickte er nicht. Hatte er jo viel mit den Puten und Rehkeulen zu tun? Die Sache nahm einen unerwarteten Verlaus. Nach 14 Tagen war Gott, sricd wieder da, ohne Eßbare». Er machte einen durchgedrehten Eindruck und erzählte, man habe ihn wegen der Leben»mittel bet den Hammelbeinen gesaht. Ein Strasversahren lause. Natürlich Müll« sich wottsried vor werichi von seinem Anwalt Tr. Soundso verteidigen lassen. Ihm bade er 7k> Marl Honorar aus den Disch knöcheln müssen. Da doch „Trubel" an der Au»slchi aus den letten Braten genau so hctelligt gewesen lei, wie Wottsried, wäre «» nur recht und billig, wenn sie die Unkosten zur Hälfte übernehme. Die»mal blieb die Aerztin zugeknöpft. Sie ries bel dem bekannten Anwalt an unb ersuhr von ihm, daß wottsried sie beschwindelt hatte. Nicht» von einem Lebenkmittelversahren! Zwar schulde Gottsried dem Anwalt au» einer vor jährigen Strasverteidigung 40 Eier, aber dle hab« der Anwalt schon halb in z«n Rauch geschrieben. Der Sport des Sonntags Da» Pro^eamm de» »,vorstehenden Tvortsonntag» zeichne« sich durch die wichtigen Vorentscheidungen ft» Fußball um den Tschammer-Pokal, sowie die zahlreichen Kismpse in der Leichtathletik und die Begegnungen der Jugend- »»rtler au». Im Fußball halten am Sonntag Im Tschammer-Pokal-Wetibewerb vier Verein« Ihren Einzug In di« Vorschlußrunde. Da»«»«« gehen die Spiele um die Meisterschast in den Bereichen weiter, und in Prag ist noch «in greund- Ichalirspiel zwischen Böhmen und Mähren vorgesehen. Im Handball wird die Meisterschaft »er Frauen mit dem dritten Viereriurvier, dielmal in Hamburg sortaeletzt. An Chemnitz tragen ht« Frauen von Ehemnitz und Leipzig ein Städtespiel au«. Die Leichtathleten sind wieder überaus eisria. In Danzi, sind zwei Bergleich»kämpse zwischen Danzig. Westpreußen und Ostpreußen «ngesetzt. Aus Aer Ordensburg KröMnIee gsht e» «inen großen M«n«schasi»iamps, an dem u. a. de« Luftwassen-Lv. und TSV. M München, die beiden Spitzen» reiter au» der BereinSmeisterschasi, beteiligt sind. In Hamburg will de« Mristergeher Hermann Schmidt wieder einen Rekordversuch unternehmen. Im Radsport ist Luremburg der Schauplatz zweier BernsSsahrer- Diraßenrennen, während tn den einzelnen Bereichen die üblichen Rennen der Amateur« angeletzt sind. Nürnberg beschließt die Lvmmer-Rennzeit und gleichzeitig dcginnt in der Deutschlandhafle die neue Winterbahnzeit mit Dauer, und Fliegerrennen. Um den Eintritt in die Vorschlußrunde Tschammerpokalspiel LSB. Kamp — Dresdner SS. Acht Vereine sind noch im Tsch-mnntrpokalmeiibewerd, unter ihnen der Titelverteidiger Dr«»dn«r LS., der am Sonntag in Lieilin gegen Pommern» Vertrete« Lustwallen,SV. Kamp antrften muß. Die Dresdner haben zweisel. Io» die besten AnSsichte», in die voRchlußrunde am 19. Okiobcr zu kommen. Der LLV. Kamp gehört nicht der BekeichSklasi« an: sein L«ege»zug bi» unter die letzten acht Vereine ist desto erstaunlicher. Mil großem Interesse blicken nun am Sonntag die Fußhaller Deutschlands nach Stettin. Wlrd e» ein« Bombenüberraschung geben? Bei aller Sympathie sür di, »amper Els ist die» wohl nicht zu erwarten. Die übrigen Lvieie lauten: Holstein Kiel — l. SB. Jena, Admtra Wien gegen Stuttgarter Kickers, Schalke 04 — Austria Wien. Bier Spiele in der Fnßball-Bereichsklafle In der Fußball,Bereich»»«!!« iiillt am Lonniaa da» Spiel Dresdner SC. gegen SE. Planitz aus, da der DSE. bekanntlich in Stettin im Dschammer- pvkaitreflen gegen LSB. Kamp antritt. Die übrigen acht Verein« sind sämt lich mit Punktspiele» beschäftigt, wobei die Paarungen lauten: Döbelner LE. — Fortuna Leipzig Chemnitzer BS. — Gut» MuIS Dresden Tnra Leipzig — DsB. Leipzig Riesaer SV. — Polizei Chemnitz v»nL»hitr»kcnr»»cnur» ouaeu uearaa osnall -»»>»»»«,wiioau, l57. Fortsetzung.) Er ist so vertieft in einen landwirtschaftlichen Artikel, Latz er es gar nicht hört. Erst als sie ihm die Hand auf den Arm legt, blickt er auf. „Schon?" meint er, als sie ihre Frage wiederholt. „Es ist doch erst neun vorbei. Ich möchte das noch gern fertiglesen. Geh einstweilen voran. Ich komme gleich!" Sie liegt im Bett und wartet auf ihn, bemüht sich wach zu bleiben, weil sie ihm noch gern die große Freude machen will, daß er zu Weihnachten Vater werden soll? aber allmählich bekommt sie müde Augen, legt das Ge- sicht zur Seite und hört ihn nicht mehr, als er sich gegen Mitternacht über ihren Mund beugt. — Am frühen Morgen, ehe er weggebt, tut er daS gleiche wieder, wartet auf einen Blick von ihr, lächelt, als sie sich nach kurzem Räkeln schon wieder zur Seite dreht und geht nach den Wiesen hinab. ,„Jst er denn schon wieder weg?" fragt Stepha, als die 8cm ihr allein den Kaffeetisch auf der Terrasse deckt. „Hat er nicht gesagt, wann er heimkommt?" „Zum Mittagessen, Frau Friemann!" „Ach!" Die Leni denkt sich zu diesem „Ach" noch eine Menge dazu. Es erscheint ihr nicht gut, wenn der Mensch nichts z> tun hat. Also nimmt sie eine Schüssel Spinat und trägt sie Stepha in den Garten nach. Doch sie findet den Stuhl leer und steht gerade noch daS weiße Kleid der jungen Frau dem Walde zu verschwinden. Hoffentlich ging sie nicht wieder so weit wie gestern. Aber das hat Stepha wirklich nicht im Sinn. Sie meidet auch den Weg, der nach der Höhe führt und wählt den anderen, der sich seitwärts schlängelt und die hohen Tannen zum Schattenspender hat. Sie ist noch gewitzigt von gestern. Sie will auch heute nicht wieder zu spat kmrrmeu. ES war doch nett gewesen von Heinz, daß er sich Agar nicht mürrisch geigte und ihr i« ferner Sorge sogar bib zerr Platt enalm entgegen kam. _ ' Fußball in der 1. Klaffe im Bezirk Dresden D„?d"ev "'- R«i<b»bM S«. Dreiden, BW«. Straß«.,ahn - NR ^etbe» — Heidenauer ««.. D«»d«nüa Swdtei^ant'retVn " "er Luftwaffen-««. Wurzen gegen -in-Leipztger . .MC Planitz empfängt LWS«. Nnrze« »er spielsrel gebliebene SS. Planitz nutzt diese Gelegenheit am Sonntag e?genem'iAatz«"em'ps«ngt' " den Luftwaffen-««. Wurzen, den er au» « c. Tie «eue FnßballmeisterschajtS-Eiuteiluna An »en Endspielen der schon begonnenen neuen Fußballmeisters»»» merden erstmal» alle Meister der Bereiche und Gaue einschließlich det Ss, neral-ouvernemeni» teilnehmen. In de» Bereichen und Gauen müssen bi« Punktspiel« bi« znm A>. März abgeschlossen sein, denn bereit» am ö. April beginnen di« «ruppenkämpse »ur deutschen Meisterschaft. Gesvielt wird in vier Gruppen zu I« sech» Mannschaften, die tn zwei Staffeln zu le drei Mann- schasten unterteilt sind. Zwischen den Meister» de» Bereiche» Ostpreußen und de» Generalgouvernement» gibt «» noch «ine «u»scheid>cng»rnnde. In den einzelnen Gruppen spielen die Meister folgender v-reich«: Gruppe la: Ostpreußen oder Generalgouvernement, Danztg-Westpreußen und Wariheaou: Gruppe lb: Pommern, Nordmark und Niedersachsen: Gruppe?»: Berlin-Brandenbura, Niederschlesien, Sudeienlanö: Grupp« r b: Oberschlesten. Aachs«», Ostmark; Gruppe "a: Bestsalen,Niederrhein,Elsaß: Grupp«»»: Köln-Aachen, Baben, Moselland: Gruppe 4a: Mitte, Württemöerg, Bayern: Gruppe 4d: Kurhessen, Hessen-Nassau, Westmark. Di« Staffelsieger jeder Grupp« kämpsen am 17. und 24. Mai im Hin. und Rückspiel um den Gruppensieg. Die Vorschlußrunde zwischen den vier Grnppensiegern wird am 7. Juni veranstaltet, da» Endspiel findet am 21. Juni i« Berliner Olympischen Stadion statt. Sachsen hat in Gruppe 2 b mit der Ostmark einen der schwersten Gegner erhalten. Wer in dieser Abteilung siegt, dürste sich auch al» Aavorlt sür de» Gruppensieg betrachten können. Handball in der Bereichsklasse Wieder gibt es im Handball ein volle» MeisterschafiSprogramm. Di« Lvieie an, Sonntag sind wie solgt scftgesetzt: Staffel Letpzig: TB. Leipzig- Neustadt — LWSV. Wurzen, «DB. Lelpzig-Mockau — TSV. 1867 Leipzig, Lpielvg. Leipzig — TV. Leipzig-Connewitz S8, Lportsr. Leipzig — Leipzig- Ost ö8, ISP Lcipzig-Lindenau — Fortuna Leipzig. Staffel Dresden: BWG. Zeih Ikon Dresden — LKS. Klotzsche, Gut» Mut» Dresden — TB. NtederhäSIlch, SG. 18»s Dresden — 44-Spvrtgem. Dr«»d«n, Dresdner LE. — TV. Leubnitz-N-uostro.
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