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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-01-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194501193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-01
- Tag1945-01-19
- Monat1945-01
- Jahr1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1945
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»a« «tekaee Tage- plan ericheini wo- <he»län»rh>7.«üUhr. Bezngspreis - »IM monaiUch, ohneZu- sleügebühr, Posibc- »NN 2.1-I RM elnlchl. Pvstgeb «ohne Zu- stellgebükri, ln der GeiüiäilSkielle Wo- chcnkarie ib auiein- onderiiügendeNum- mernl öd »lpi.. Eln- Nlnnmmer lk »lps Niesaer Tageblatt Dies« Zeitung ist das zur VeröfsenUtchung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat» zu Grotzenhatn und de» Amtsgericht» Riesa behiirdlicherseil». bestimmte Blati und enthält amtliche Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister» der Stadl Riesa, de» Finanzamt-« Riesa und de« Haupt,ollamte« Meißen »es,Ift,It'«N«, klteia, Goethrstr. lN. Fernru, IW7, Draht, «nlchrist: Tageblatt Rlesa.PosisachNrckir «'rokaffe Rieia Kto. Nr.S2 - Postscheck- konto; Dresden IdM. Bet sernmUndl. An» -eigenauigabe keine Haftung s.Hdrjehlep. «reiSUNe Nr. a Nr.16 Frettag, 19. Januar 194S , 98. Iatzrg. lleue ^u5sebutt lelnöllcken ^uzroUllngz^Illen; Riesa, den IS. Januar. Im „Riesaer Tageblatt" sind schon oft Beispiele für die geradezu sadistischen feindlichen Vernichtungs- und Ausrot tungspläne des ganzen deutschen Volkes veröffentlicht wor den. Was unsere Feinde hierbei aber fetzt in Vorschlag bringen, stellt wahrlich den Gipfel all ihrer Vernichtungs pläne bar. Man kann sich das nur so erklären, daß die feindliche Angst vor der unzerstörbaren Lebenskraft deS deutschen Volkes, die das schlechte Gewissen seiner Feinde seit dem ersten Weltkrieg niemals hat zur Ruhe kommen lassen, der innerste Anlaß zu all diesen Ausgeburten feind lichen Vernichtungswillcns. ist, die fast täglich im feindlichen Lager durch neue grausame Vorschläge ergänzt werden. So hat jetzt ein französischer Völkerkundler einen Plan ausgearbeitet, der wiederum etwas Neues bietet: er schlägt nämlich vor, die gebärfähigen deutschen Frauen als Arbeitskräfte viele Jahre nach Frankreich, Bel gien und Holland zu schicken. Alle von diesen Frauen außerhalb Deutschlands geborenen Kinder sollen von den jeweiligen Staaten „beschlagnahmt" werden. Dadurch soll die gefährliche Lebenskraft des deutschen Volkes, die sich auch im sechsten Kricgsjahr durch eine erstaunlich hohe Geburtenzahl aus drückt, in „ungefährliche Bahnen" gelenkt werden. Den durch jüdische Zersetzung der Natur und ihren Gesetzen entfremdeten westlichen Völkern, die nicht genug Kinder haben und allmählich vergreisen, sollen dadurch billige Arbeitskräfte gleich im Lande geboren werden, über die sie dann aber als ,„Herrenschicht" befehlen können. Dem deut schen Volk soll aber eine stete Erneuerung durch junge Ehen unmöglich gemacht werden, so daß es schließlich zum Aussterben verurteilt ist. Man muß schon nochmals unterstreichen, daß es sich hier wahrlich um einen gut ausgeklügelten, sadistischen Plan handelt!'Die nordamerikanische Zeitschrift „Life", die diesen Plan ihren Lesern unterbreitet, meint dazu, man solle nur nicht „sentimental" sein und etwas da bei finden. O nein, die Nordamerikaner werben schon nicht vor , Scham über die Gemeinheit im eigenen Lager die Hände vor das Gesicht schlagen! Sie haben ja auch die übrigen Die Front kämpft! Die Heimat opfert! Alles für de« deutschen Sieg! Deshalb gib noch hente znm Volksopser für die Wehrmacht und den Volkssturm! sadistischen Pläne zur Ausrottung Deutschlairds begeistert hingenouimeu, ebenso wie die Engländer. Sie sind völlig einverstanden damit, daß die deutschen Männer in Arbeits bataillonen in der Sowjetunion fronen sollen, daß die deut sche Jugend bolschewistisch-jüdischen „Erziehern" in die Hand gegeben werden- soll, daß mau die deutschen Industrien zer stören will und daß bas deutsche Volk seine Nahrung mit den Händen ans der Erde kratzen soll. Sie finden das alles ganz in der Ordnung! Sic finden das genau so in Ordnung wie die Verbre chen, welche die anglo amerikanische Soldateska an wehrlosen Gefangenen und Einwohnern besetzter deutscher Städte und Dörfer verüben. Und das ist ja auch kein Wunder, weil kein Zweifel darüber besteht, daß in den USA. jedem Gewaltverbrecher die Zuchthaustore geöffnet wurden, sobald er sich nur zur Teil nahme am Krieg gegen Deutschland verpflichtete. Den Gangstern, die bisher die USA.-Bevölkerung terrorisierten, ist so die Möglichkeit gegeben, in Europa straflos ihren verbrecherischen Trieben zu folgen. Nichts wäre aber verfehlter, als die Schuld an den Mord- und Schandtaten in den besetzten Gebieten einzig und allein diesen asozialen Elementen in die Schuhe zu schie ben. Sic sind Werkzeuge eines Systems, das sich die Vernichtung, Unterdrückung und Ausrottung des deut schen Volkes zum Ziel gesetzt hat. Ihre persönlichen Ver brechen decken sich völlig mit den Vernichtungsplüncn, die — wie im „Riesaer Tageblatt" schon oft herausgestellt wurde — in langer Kette vom Juden Kauffman über Vansittart bis zum Juden Morgenthau reichen. Die Gangster, die auf Befehl der alliierten Führung gegen deutsche Menschen losgelassen werden, finden einen Verfechter ihrer Verbrechen auch in dem britischen Politi ker W. B. Howell, der kürzlich im „Spectator" schrieb: „Ich hätte es für richtig, Deutschland für alle Zeit zu verkrüppeln. Ich würde die deutsche Bevölkerung um ein Drittel ober vielleicht auch die Hälfte reduzieren. Wenn mich jemand fragt, ob ich dabei nicht auch die deut schen Frauen und Kinder zum Tode verurteile, so antworte ich ihm: Jawohl, ich würde es tun!" Mit großem Vergnügen wird sich jeder uniformierte anglo-amerikanische Gangster auch an die führende britische Zeitschrift „Nineteenth Century" halten, die der Ansicht ist daß das „deutsche Problem nur durch die Abschlachtung der Deutschen gelöst werden kann, einerlei wie drastisch die Methode auch sein mag". Genau so urteilt auch der englische Publizist William Bakley, der im „Daily Expreß" den Gangstern folgende Anspornung zuteil werden läßt: „Erführe ingn eines Tages, eine Naturkatastrophe habe die Deutschen vernichtet und aus Deutschland eine Wüste ge macht, dann stünde auf dem Gesicht eines jeden Briten und Amerikaners ein Lächeln. Man muß den Deutschen die Krallen beschneiden, ihnen alle Industrien nehmen, einen Quarantänegürtel nm Deutschland errichten und die Deut schen in ihrem Saft schmoren. Ob sie dabei zugrunde gehen, braucht weder einem Briten noch einem Amerikaner zu interessieren. Man hat auch früher in der Geschichte ganze Nationen ausgcrottci. Wo ist zum Beispiel bas Reich der Azteken geblieben? Die nach Europa transportierten Gangster spüren an gesichts solcher politischen Zielsetzungen, baß sie nach ihrer kriminellen Tätigkeit in der Neuyorker, Chicagoer und Whitechapcler Unterwelt plötzlich im höchsten Grabe gesell schaftsfähig geworden sind. Ihre sadistische Mordlust ent spricht genau der Gesinnung, die der Vikar C. H. Whrpp von St. Augustin in Leicester in völliger Uebereinstim- mung mit den Erzbischöfen von Westminster und Bork und zahlreichen anderen englischen Geistlichen in die Worte klei dete: Man soll doch alle Deutschen töten, je mehr Deutsche getötet werden, umso besser gefällt es mir." Das deutsche Volk, das die kleinen Gangster aus den USA.-Zuchthäusern und die großen Gangster aus dem Weißen Haus und aus der Downing Street am Werk stehl, wird aber durch harte Arbeit, durch hingehenden Mnter§ck!sctit im Orten tobt mit grökter krbitterung Schwere Strastenkämpfe in Krakau und Litzmanustadt / Zurücknahme unserer Stellungen in Budapest auf das Westufer der Donau / Sowjetische Front nördlich des Platten-Sees durchstossen / Im Westen heftige Feind« angriff« im Raum von Malmedy und an der Sauer / Ueber die Mosel vorgedrungene Amerikaner wieder zurück« geworfen / Bei Reipertsweiler eingeschlossene feindliche Kampfgruppe weiter eingeengt ft Aus dem Führerhauptquartier. DaSOberkommaudo der Wehrmacht gibt bekannt: Die Besatzung von Budapest «ahm in der vergangenen Nacht ihre Stellungen aus das Westuser der Donan zu« rück. Die nachdräugcndcu Bolschewisten wurden blutig abgcwieseu. — Nördlich des Platten-Sees haben meh rere Angrisfskolonueu die bolschewistische Fronr durchstoße« und sind im Vordringen noch Osten. Auch nördlich der Dona« durchbrachen unsere Truppen im Angriff die Stellungen der Sowjets» gewannen mehrere Kilometer Boden und brachten zahlreiche Beute und Gefangene ei». — Im ungarisch -slowakischen Grenzgebiet flaute die feindliche Angrissstätigkeit ab. — In der Ost-Slowakei verliefen «ufere Absetzbewegungen wie vorgesehen. Nördlich Reo- Sandez dauern die harten Abwehrkämpfe au. — Au der gesamten Front von den Nordhängeu der Karpaten bis zur Memel tobt die Wiuterschlacht um den deutschen Ostraum mit größter Erbitterung. Zwischen Krakau» Tschenstochau, Litzmanustadt, Kutuo und der Weichsel vorstotzenbe sowjetische Panzerspitzen wurden zum Kamps gestellt. In den Straßen von Krakau nnd Litzmanustadt wird erbittert gekämpft. Im Rogen der mittleren Polica brachten unsere heldenmütig kämpfenden Truvncn dem Feind bei der Abwehr seiner zahlreichen Angriffe Hohe blutige nnd materielle. Verluste bei. Nördlich der Weichsel Neben unsere Verbände bei Ploehnen, Mielau, Krasnoftelc and Scharfen wiese in heftigen Abwehrkämpsen mit dem nach Westen nnd Norden drängenden Gegner. Im Frontbogen östlich der masnrischcn Seenplatte lebte die Gekechtstätigkcit an?. Zahlreiche sowjetische Vorstöße blieben in unserem ASwehrseuer liegen. — Dnrchbruchsversuche der Bolschewisten zwischen der Nominier Heide und Gumbinnen scheiterten. Im Raum nördlich der Stabt drangen feindliche Panzer bis an den Oberlauf der Inster vor. Gegenangriffe sind im Gange. — In den Großkamvsräumen nördlich der Weichsel und im ostpreußische» Grenzgebiet wurden gestern Itff sowjetische Panzer vernichtet. Im Westen nahmen unsere Truppen in überraschendem Angriff den Ort Zetten nordwestlich Nimwegen. Feind- liche Gegenstöße scheiterten. Bei Masseyck konnte« die Angriffe der Engländer trotz Verstärkung durch mehrere Divisionen gegen unseren harte» Widerstand bisher keine größeren Bodengewinne erzielen. Nachdem die Angriffe der Amerikaner im Abschnitt von Houffalize znm Stehen gebracht wurden, greift der Feind nunmehr mit Schwerpunkt im Raum von Malmedq und au der Sauer die beiden Flügel des Stellungsbogens au. Im Norden blieben die Geländegewinue der Amerika ner gering, zum Teil wurden sie ihnen wieder eutriffeu. An der Sauer gelang es dem Gegner nach heftigen Kämpfen einen Brückenkopf bei Diekirch zu gewinnen. Volksgrenadiere zerschlugen nördlich Re mich ameri kanische Bataillone» die vorübergehend über die Mosel ge setzt waren, und brachten Gefangene und Bente ein. Deut sche Panzer befreiten südlich davon mehrere Ortschaften, in die der Feind an den Vortagen hatte eiudringeu können. In den unteren Vogesen wurde der Ring um die nördlich Reipertsweiler eiugefchloffene feindliche Kampf gruppe weiter eingeengt, Entlastungsangriffe zerschlagen. Gegen die in unserer Hand befindlichen Bunker der Magi- uotlinie bei Rittershoscn raunten die Amerikaner von neuem vergeblich an. Nordöstlich Straßburg wurden die vom Feinde zäh verteidigten Orte Lesen he im nnd Herrlisheim im Sturm genommen, über SNV Gefan gene ciugebracht und zahlreiche feindliche Panzer vernichtet. Aus Mittelitalieu werden nur schwächere feind liche Angriffe östlich der Etruskischen Berge gemeldet, die erfolglos blieben. In Syrmien warfen unsere Truppen in zweitägigen Angriffen de» Feind aus seinen Stellungen südöstlich Vuko, var und drangen zwischen Drau und Bosut etwa LS Kilo meter nach Osten vor. Nach einem schwächeren Angriff uordamcrikauischer Ter rorslieger am gestrigen Tage aus saarpsälzisches Gebiet warfen britische Störslicger in der vergangenen Nacht ver streut Bomben im rheinisch-westfälischen Raum. Aus einem sowjetischen Bomberverband, der in den Raum von Breslau eiuslog, wurden durch Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe sieben feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. Das Nergeltnngsseuer auf Loudon wird fortgesetzt. Absetzbewegungen unserer aus Griechenland kommenden Truppen abgeschlossen Da» Oberkommando der Wermacht gibt icrner bekanni: Mitte Januar haben die Nachiruppen der ans S ü d g r i e ch c n l a n d zniückgenom- mene» deutschen Verbünde den Drina Brückenkopf bei Viicgrad durch schritten und damit Anschluß an unsere in Südkroatien stehenden Saupt- Iriistc gewonnen. Nach viereinhalb Monaten schmierigsten Marsche», der seit dem Verlassen von Griechenland von dauernden Kämpfen be- gleitet war. in einem unwirtlichen und kaum dem Verkehr erschlossenen Gebirgsland, tsl damit eine saft aussichtslos erscheinende Absetz bewegung ohne nennenswerte Einbuße abgeschlossen worden. Unter der sicheren Führung des Generalteldmarschalls Frhr. v. Welch» und des Generalobersten Loehr haben Truppen aller Waf- sengattnnge» des Leere» und der Wass-n-ss in vorbildlicher Kamps- gemeinschatt mit Verbänden der Lustwalle und Kriegsmarine ertt bei tropischer Hitze und dann in den Schneestürmen der kroatischen Berge die besonderen Schwierigkeiten dieses Gedkrgs und Bandenkrieges ge meistert und sämtlich« gegen Flanken nnd Rücken ihrer Bewegungen ge richtet« feindlich« Angriffe ersolgreich abgewehrk. Drei bulgarische Ar- meen, starke Bandengruppen und mehrer« bolsch«wistische Divisionen sind bei ihrem Versuch, sich den deutschen Marschkolonnen vorzulegen und st« zu vernichten, gescheitert. Wiederholt haben abgeschniticn- Kamps gruppen den seindlichen EinlchlietzuiigSrtng gesprengt und sich ,n den Hauptkräften dnrchgekämpft. Besonders schwere Ausgaben hatte» di« Pioniere Zu ISie», die in rastloser Arbeit und ost im feindlichen Feuer Straßen. Brücken und Eisenbahnen wiederhergelleilt und durch Sperrungen aller Art da» Nachdrängen des Feinde» aulgehalten habe». Auch die Leistungen der Versorgungstruppen de» Heeres und der Tran-portgeschwader der Lult. waffe waren außerordentlich Leit Beginn der «bsetzbewegungeu verlor der Feind mindestens 20 000 Dole: über 7000 Gefangene, darunter 'sag Bulgaren, ISO Geschütze aller Art und große Mengen von leichten und schweren Wallen sielen in untere Sand. Wieder scheiterten alle Durchbruchsversuche der Sowjet- ll Berlin. Am fünfte» Tage der schwere» Abwehrschlacht im ost- preußischen Grenzgebiet scheiterten wiederum alle feindlichen Dnrchbruchsversuche. Die Bolschewisten scheuten auch t» diesem Abschnitt der Ostfront weder Masteneknsatz »och hohe Verluste. Sie habe» inzwischen Sh Schützendivisionen und zahlreich« Panzerverbände in Len Kamps geworfen. Ihr Ausfall an Menschen ist sehr hoch Sin Gefangener von der l81. sowierllchen Schützendivision sagte aus. dost von seiner am Sonnabend mit siebzig Mau» angetreienen Kompanie am Dienstag noch süns»hn Mann vorhanden waren. und daß um die gleiche Zeit sein Bataillon noch GesechtSstärke von vierzig Mann besäst. In allen Ge'angenenauslagen kam zum Ausdruck, das; der Feind lc-ne schwersten Verluste bereit- dem Feuer »er deutschen Artillerie verdankt. Am Südslügel diese- Frontabschnittes grillen di« Bolschewisten süd westlich sudauen örtlich begrenzt an und wurden abgewicsen. Nördlich der Romtntener Heide warf der Feind beiderseits Groß» waltcrSdorf am Mittwoch stärkere Kräfte in den Kamps. Untere Grenadiere wehrten alle DurchbruchSoersuch« ab und engten darüber hinan- die aus den Vortage» verbliebenen Einbruchsstellen in Gegcn- angrillen ein. keltisch Gumbinnen blieben die bolsch.-wistiichc» Angriffe bereit- in unserem Abwehrfeuer liegen. Ta- Schwergewicht des seindlichen Ansturm- lag auch am 17. Jan. wieder nördlich der Straße Gumbinnen —Ebenrode. Bei starkem Schneetreiben, das die Lusttätigkeit etnschränkl«, errangen unser« Gronadiere und Kanoniere. durch schlesische Panzermänner nirksam unterstützt, gegen den bolschewistischen Masseneiujatz einen vollen Abwehrersolg. Hari nördlich »er Straße schlugen VollLgrena- diere nicht nur die unterbrochenen, von Panzern unierstützien Angriffe der Bolschewisten zurück, sondern bereinigten sogar noch mehrere Ein brüche. Bei Zchloßberg ha«« der Feind in seinen «m Vortage erzielten Einbruch-raum neue K röste gezogen. Bon hier au- suchte er den Durchbruch zu erzwingen und unsere Front nach Norden und Süden anfzureißen. Unseren Verbände» gelang e- auch hier, durch zahlreich« Gegenangriffe die Absicht der «olschewiften zu vereiteln. , Vie OKrcßlacßt - eine parallele rum Wellen? Als den Angloamerikanern nach rund fünfwöchigen verlustreichen Jiivasionskämpfen in dem schmalen küstcnstrctscn der Normandie schließ lich der Durchbruch bel Avranchcs gelungen war, triumphierte bas ganze feindliche Ausland, daß die anglo-amerikanischen Jnvastonstruppcn sich nunmehr aus dem Marsch nach Berlin befänden, da» sie in wenigen Wochen zu erreichen hofften. Ihr anfängliche- Bormarschiempo schien Liefe Zuversicht zu bestätigen. Vor der deutschen Westgrenze gab es für die siegestrunkene SoldatoSka Ehurchill« und Roosevelt- und ihren Söldner ein blutige» Erwachen. Sie Haden diese harte und ver lustreiche Wirklichkeit heule noch nicht überwunden. Eine ähnliche Stimmung-aufwallung — besser Stimmungsmache — erleben wir zur Zelt angesichts de» scharfen Bormarschiempo- der bvlsche» wistischcn Panzerspitzen im großen Weichseldogen In der Presse Stalins und seiner Afiersournalisten in England und den USA. Auch dort ist jetzt .Marsch auf Berlin" die große Parole. Da wle dort scheinen die äußeren Entwicklungen dieser Parole gerecht zu werde». Die Bolsche wisten haben ihre Raumgewinne auch am Mittwoch vor allem beider- sctt- des nördlichen Armes de» großen Welchselbogen» nach Westen und zum Teil nach Norden erweitern rönnen. Nirgend« aber haben sie die bereit» am Vortag von ihren Panzerspitze» erreichte Linie Krakau- Czenstochau—Tomaschow überschreiten könne». Deutsche »teserveu haben ihnen Lier zunächst Halt geboten. Die Bolschewisten stehen hier vor den in den letzten Wochen errichteten starken deutschen GrenzbefestigungS- liilien. Die Masse ihrer Jnsanierieverbände werde» von unsere» in zusammenhängenden Verbänden kämpfenden Division,!» in ihrem Vor marschtempo stark abgebremst. Unsere Warschauer Garnisontruppcu, die sich langsam nach Westen absetzcn, haben gleichfalls starken Einfluß aus die bolschewistischen Bormarschoperakionen. Je länger die übermensch lichen Kampflcistungen unserer «bwehrverbändc im Raum de« großen Weichselbogens andauern, umso mehr Zeit gewinnt die dentich« Füh rung für ihre Gegenmaßnahmen, die planmäßig anlausen. In einigen Tagen dürste sich schon erweisen, ob hie Bolschewisten in der vage sei« werden, ihre agitatorisch« Marichparolr ouirechtzutrhalte». Sie haben zwar in dem Abschnitt putschen der ostpreurüschen Südgrenzc nnd dem nördlichen Flügel des Weichseldogen» weitere 90 frische Divisionen ein gesetzt und sichren jetzt ihre gewaltige Durchbruchsschlacht mit rund 200 Schützendivisionen und etwa 9 Dutzend Panzer korps in der alten Stoßrichtung fort Die kommenden Tage werden klären, ob den Bolschewisten noch stärkere Reserven zum Ausschlietzcu aus ihre Panzerspitzen und zur Auffüllung ihrer großen Lück:», die sie tu der jetzt jech» Tage anhaltenden Aroßschlachi auszuweijen Halen, zur Verfügung stehen. Der Verlust von rund 1000 Panzern allein tn der Doppelschlacht im Warschauer und osipreußische» Kampfraum gibt hierz» bereit» einen Anhaltspunkt. Da» ist da- Bild der ersten Phase dieser Sliesenschlacht im Osten. Di« zweite Phase wird in den deutschen Grenzbijestigungllinien ihren Aw fang nehme». Die Lage wird dadurch gekennzeichnet, daß die Volsch«. misten Uber die au-gebaute Stellung vor der schlesischen Gren^ nicht hinau» gekommen sind. Diese Tatsache muß jeftgehalten werden. ES bleibt jedenfalls abzuwarte», wie sich dort die Situation in den »Llh- sie» Tagen entwickelt, wenn der Feind weitere Kräfte au» der Ties« heransührt. Der Widerstand unserer Truppen ist außerordentlich hart und zäh. Der Schwerpunkt der Sowjetangrtsse lag am Mittwoch bet Zichenau, wo e» de» Bolschewisten, wie erwähnt, gelang, Raum zu g«, winnen. Starke deutsch« Kräfte haben sich hier dem Feind bereit» «nt- gegengeworjen. Die Bolschewisten werden wie seinerzeit die Angl»- amerikaner die Erfahrung mache» müssen. Laß der Kampf in de« gleichen Augenblick, in dem sie an dl« deuisch« Grenz« rücken, durch hn» sanatischen Widerstand der ganzen Nation ein völlig anders» Gesicht erhält. Der Traum vom Marsch auf Berlin wird seine reale Deniung erst sinden, wenn er aus den Ausmarsch der dentschen Hauptreserpen slllßt. Opfergeist, auch bei der zur Zeit laufenden Spinnstoff- mid Altmaterial-Sammlung für das deutsche Voltsopfer, sowie durch erbitterten Kampf alles daran setzen, um die teuf lischen Pläne seiner Gegner zu zerschlagen und um so nicht nur die nationale Existenz, sondern auch die Grundlagen der europäischen Kultur zu retten. Wir alle sind auch tn Riesa und Umgebung zu diesem Widerstand und KampfeSmut entschlossen und gewiß, daß die unüberwind lichen geistigen Kräfte des gesamten deutschen Volkes und seine große Leistungsfähigkeit ihm zuletzt doch dazu verhelfen werben, die Feinde zu überwinden. Jedenfalls sind uns allen die feindlichen Haßpläne dazu großer An sporn, wir werden einmal unseren Gegnern die Waffen an der Hand schlagen und sie zwingen, dem deutschen Volk sei» Leben in Freiheit und kraftvollem Frieden zu lassen. In diesem Geiste und in dieser Bereitschaft werden wir auch den neuen, schweren Feinbansturm im Osten überwindery der uns nicht etwa wankelmütig, sondern nur noch ver» bissener tn unserem Kampfeswillen macht. Max MalschewSkl.
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