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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-03-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194503095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-03
- Tag1945-03-09
- Monat1945-03
- Jahr1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1945
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98. Iadrg. Freitag, 9. Mürz 1948 Nr. 88 ^orksu ruckt 5llncisnböcke für kumSnIen Niem. iUoettwftr Kernr»! ILL7,TraIl. anichrist: Tanebiott Nieia.Posl»--bNr.»» »irokast« Ni«ia a„. »r. »!! - Postsibeck. konto: Dresden ltzilll. Bei sernmündl. Au» „iaenausgab« kein« Hasiunas.H»rsehI«r. VretsliNe Nr. n 8o^IetiunIrtlonSre leben „markenfrei" Da» »Ne,«, D-a». blati erich.tul «tz- <hent«»tt»l7Li>Uhft. «ezugvvrei» L NM monatlich, ohne Zu- strllnedtthr, Postbo» zu« r,i« NMetnschl. Postged. «ohne Zn» stellneblltzri, in der «eich«,««stelle Wo- chenkarte tll ausein« nndersoiaendeNun». merni I» N»s, Ein» zelnummrr Id Rvk. Drei Uebergsdelorclesungen abgeletmt und 10 Angriffe abzevekrt Die Ritterkreuztat de- zu« Leutnant beförderten Unteroffiziers Pägelow / Erlebnisbericht aus der Truppe brtngung weiterer Sprengladungen. i-iwa gegen n.tick llbr solgr Li« .!«„«' Nussorderung zur Uebcrgabe, die Allerletzt«": »L>cnn ^dr letz« »ich» so sor« kommt, mtiftt Zhr verrecken", meint der gseind. Au» de» «vde» gelegt, mit Tüchern, die sie vor den Mund prellen, >o enlg.'dt die Be satzung der Erflickungsgcsatzr durch neuen Nebel, Gegen lll Uhr greift der Gegner «dermal» an, Unlcrossit er Pagclow und ein Mann sind noch kampssählg genug, um auch diesen Angriss al» jiimcdren; dabei erbeuten sic wiederum Sie Sprengladung, Gin etwa LS Meier entscrnt gelegene« Sau», tu da» »er Angreiter sich »uriickjog, geht Pägelow mit eigener Maschinenpistole an UN» schiesst co Mil ,me» Panzersäuften zusammen, Ti« unter den Trümmern stnimcnSen :)ctnd- verwundeten kiinncn aber trotz gr»hter Bemühungen nicht geborgen wer den, da icindliches MG.-geuer «in unmittelbare» Scranlommen unmög lich macht, kurz daraus seht der Kein» von einem -lickwärt» liegenden Hau» au» erneut »um Angrtss an, den er aver au> Grund der hariuäckt- gcn Abwehr nicht weiter als bi» au» L» Meter hcrantragen kann, Pein« Toten vermag er Im Schutze einer weiteren Berncbcluvg meazniragen. Ten nächsten «ngriss beginnt der Gegner, nachdem er tu -en Mittag», stunden Berstärkung und neue Sprengmittel erhalten Hal, unter ob«»» maliger starker «rttllcrtebvrberciiung gegen Id.»» Uhr lm Schutze dichte» Nebel». Dabei kommt er bi» an den Bunker heran. Unieeostizier Pägelow, der mit der Besatzung ausserhalb de» Bunker» liegt, ßhlllgl eine» »er Gegner, kurz bevor vieler die Sprengladung andrtngt, aus etwa eine» Meter Entscrnung nieder. Wieder werden mehrere Sprengladungen er» beutet. Am Nachmiltag »olgcn noch silns wettere ähnliche geindangritt», di« dank der unermüdlicheti Abwehrberettschast der Besatzung »«doch gegen Lltrnd an Härte »«klieren. Der heldenhaste lkamps »er ijüslUere gegen neunmalige Angriss« allein an diesem Tage vereilelie nicht nur die Sprengung des Bunker», sondern auch da» w«It«re Bord,tagen »e» yeinde» am linken glügel ü.5 ^iisttter- datgillon» «tner »randendur,Ischen Division. Unt«r,fsi,«er Pä„low ha« al» Bter»igsährlger mit »einen sechs ,e»>. wrtl« noch älter«« Männern «rftmaltg «m Nahkamp, gestanden UN» sich dabei ganz hervorragend geschlagen. Gleichzeitig mit »er Bert-Übung de« Ritterkreuze» desördert« der Kührer diese» überragen» lapserea «nie»» )i Berlin. Nachdem im «amp,abschnitt zwischen Saar und Rhein l »er Aeta» ^n de« Abendstunde» «inen Nachbarbunlcr überwältigt ha», s belegt er »en Bunker de» au» »Berow stammenden Unterossizier» Pä gelow aut einem brandeaburgtschen Siisilierdatatllon mit Ichwerstein Artillerieteuer und Nebel. Dann »ordert er durch i!ani»pr>cher die Be satzung au,, ,i» zu ergeben, andernfalls er sie in die Lust sprengen würde. Al» Antwort geht »t« Besatzung t« »te thren Bunker umgebend« Aeuer- ft-llung und schlägt all« Ann«hcrung»vcrsuch- »e» Gegner» zurück. Nach wilden Drohungen sllr den kommenden Ta« bricht der Kein» schließlich seinen Angriss 'ad, b»scht«-t «der »en Bunker bi» zum Morgengrauen lau,,»» mit schwer« Artillerie und mit Granatwersern. Da» gesamte Borgelände sowie einige Bekl«idung»stück« der Besatzung, deren sie sich Hiiledtgen mutzt«, gerieten in Brand. Zwei Spähtrupp« und »in Spreng, trupp »erden tu dies« Nacht noch »»geschlagen, Erst nm « Uhr morgens geht di« «ltllt, übermüdet« und abgekämpste Besatzung in »en Bunker zurück. L Stunden spät« del««« der Sein» »en Bunker erneut mit starrem »rill- lerte- und MG.-Yeuer, auch mit direktem Pakbeschuß. Dann »ordert ein Lautsprecher «dermal» zur Uebergade aus mit diesen Worten „An den Kommandant,« oon Bunker L.r Schonen Sie da» Leben ihrer Besatzung, der Kamp, ist aulstchttlos. Menn Sie sich nicht binnen süns Minuten ergeb,», »erden Sie ist die Lust gesprengt oder «tne» grausamen Tode» ftttden. Ihr seid «tn zusammengewürsetter Hausen von Trotzknechtr», und »adt kein« «ampskrast mehr. Diese «ussorderun, ist da» tztzvie". Gleich,«tttg arbeit,« flch »«rett» ei» Sprengkommanbo in dichtem Nebel heran. Da reiht Unterosstzter Pägelow die «unleriür aus, zvehrt »«» Sein» mit Handgranate» und Maschinenpistole ad und deseit'gt btttz'chneu die «p,«,,la»un,. Weder ««Mer«,,euer a«, »,n «unter. Wieder „. lingt «» dem Sein», i« Schutz« einer geuer,locke ein« Halthohllaüun, an der «chiehschart, an,»dringen und sie »i«»ma» abzujiehen. Durch di« Delonation werde» im »charienraum » Pan,«läuft«, l« Handgranaten u»d » «edelttp«» ,nr «hplaftan „bracht. »„ »«le,«, ,wei Männer Ich»«, lretzde» bleiben dB», wtschlosten, «etterzukämpsen. M» Ob« gesreit«, »er sllr «am», ml« »« «ass« in der Hand nicht meh, w »rag« komm», da er da» »«„»licht verlor, besetzt »«» Teleson. Pägelow aber, de» »le Detonation durch »t« assen« «unkeriür ,« Baden war,, schläa« dl» B»» in PtarpW» Be^mngBsl Mrftck nn» mqfta-M M ,jg l.oknt ikre 7reus! volksbentsche Schicksale mahne» Bon Dr. Hilde Reinartz Unter den Menschen, die heute in gesicherten Gebieten des Reiches Schutz vor den "Sowjets suchen, sind viele, die schon eine lange Flucht und einen weiten Weg hinter sich haben: Volksdeutsche aus Rumänien und Serbien, aus Kroatien und Ungarn. Sie waren bisher Angehörige eines fremden Staates, sie sprechen vielleicht einen anderen Dialekt, als wir selbst gewohnt sind, und mögen sich in manchen Aeusierlichketten von un.S unterscheiden. So mag vielleicht hier und da die Gefahr bestehen, daß diese Volks deutschen in der Fülle der menschlichen Schicksale und Lei ben, die uns täglich begegnen, und im wachsenden Maße der Anforderungen an unsere Hilfsbereitschaft nicht die Aufnahme finden, die ihnen gemäß ist. Der Binnenbeutsche kann sich nnr schwer eine Borstel- lung davon machen, was es bedeutet, sein Deutschtum in einem fremden, oft feindlich eingestellten Staate jahr hundertelang kämpfend und ringend zu bewahren. Und doch hielten die Siebenbürger Sachsen 80«) Jahre lang in trutzigen Ritter- und Bauernburgen und schönen wehrhaften Städten der Heimat der Väter auf äußerstem Vorposten die Treue. Bestes deutsches Blut folgte in den vergangenen Jahrhunderten dem Rufe der Ferne. So sind auch die Volksdeutschen aus der Batschka und dem Banat, die setzt im Reich Schutz suchen, fast alle angesehene Bauern gewesen, die sich in harter Arbeit schöne und wohlhabende Höfe erwarben, treu der Sprache, den Sitten und dem Wksen ihrer Vorfahren. Das stärkste Zeugnis aber für die innere Deutschheit der Volksgruppen aus dem Südosten ist wohl die starke Bereitschaft, mit der sich alle wehrfähigen Männer zum Kampfe für Deutschland in der Waffen-fi meldeten. Die Donaubeutschen haben mehr Freiwillige gestellt als irgendeine europäische Nation — ein einmali- ges Zeugnis deutscher Glaubenskraft, zugleich aber auch ein großer und vor allem verläßlicherer Machtfaktor als mancher unserer europäischen Verbündeten. Ungezählte der volksdeutschen Frauen, dir heute in Lagern und auch in Einzelquartieren Geborgenheit im Reich finden solle», haben ihre Männer und Söhne als deutsche Soldaten i» Schicksalskampf der Nation hingegeben. Und auch die grauen selbst haben ihr Deutschtum immer ivieder aufs neue bezeugt. Unsere Soldaten, di« in den ersten Jahren des Krieges auf dem Balkan eingesetzt waren, werden sich sicher noch daran erinnern, mit wieviel Liebe und Eifer die volksdeutschen ffrauen für sie nähten und wuschen, backten und sammelten, wie gastlich sie sie in ihren ffamilien aufnahmen und wie sorgsam sie die Er krankten und Verwundeten in den Lazaretten betreuten. Viele reichSdeutfche Soldaten konnten in den ersten Kriegs jahren ihre ffrauen und Kinder aus bombengcfährdeten Großstädten nachkommen lasten, sie sanden in volksdeut schen ffamilien eine zweite Heimat. Auch die Binnendeutschen selbst spürten etwas von der Treue und Verbundenheit der Volksdeutschen: Von 250 000 volksdeutschen Höfen aus den Balkanstaaten wurde in den ersten Kriegsjahren die gesamte ffettration für bas Reich insgesamt 25 Wochen lang geliefert. Zur Voll- und Wintersachensammlung des Jahres 1041 schickten die volks deutschen ffrauen ungezählte Waggons warmer Kleidungs stücke, und auch für schwer bombengeschädigte Städte wurde von ihnen immer wieder Nützliches und Nahr haftes gespendet. Die ffrauen der deutschen Volksgruppen waren — vor allem in Siebenbürgen — fast durchweg Mitglieder der deutschen ffrauenorganisation. Was sie in dieser Gemeinschaft leisteten, war vorbildlich und einzig artig. Heute nun sind sie zu uns gekommen, fast ohne alle Habe, oft in Sorge um liebe Angehörig«, die den Bolsche- misten in die Hände fielen. Sie, die immer nur ans Gebe» dachten, stehen heute mit leeren Händen voran S. Es war die große Sehnsucht ihres Lebens, Deutschland, die Heimat ihrer Väter, einmal wiederzusehen. Sie tru gen ein hohes Bild von Deutschland in ihren Herzen. Heute nun sind sie im Reich, tznter schwierigen und harten Verhältnissen. Jeder einzelne von unö, der bisher in der Geborgenheit der ReichSmitte leben konnte, hat die selbst verständliche Verpflichtung, dafür zu sorgen, daß der Glaube an Deutschland, der diese Menschen beseelt, nicht erschüttert wird. Es gibt keinen Unterschied zwischen Deutschen von innerhalb und außerhalb der ReichSgrenzen. .Stärker alS Grenzen ist die Kraft beS gemeinsamen BluteS." Die Volksdeutschen haben dieses Wort deS fführerS vorgelebt. Es liegt nun an unS Reichsdeutschen, cS durch seelische Bereitschaft und durch zuvackenbe Hilfe selbst in eigenen Belastungen gleichfalls tn die Tat umza- setzen und die Treue zu lohnen. Nach dem Bericht des USA.-Handelskammerprä- stbenten Johnston über seine MoSkauretse gibt es tn der Sowjetunion für die Sowjetfunkttonäre „markenfreie" Läden und „markenfreie" Restaurants, in denen sie sich zusätzlich zu ihrer rationierten LebcnSmtttelmenae verpflegen können. S vH. der Lebensmittel stehen für diese« Zweck zur Verfügung. WPD. „ES ist Zeit, sich darüber klar zu werben, baß der Marxismus «in ffetnb der Gleichmacherei ist. Lenins „StaatSibol" war ein» „ffabrtk mit gleichem Lohn" und „gleichen Bedürfnissen* . . . Dabet geht der Marxismus davon aus, baß der Geschmack und die Bedürfnisse der Menschen der Qualität nach weder in brr Periode be« Sozialismus noch in der Periode d«S Kommunismus gleich sind oder gleich sein können." Dav schreibt Stalin in seinem Werk „Fragen deS Leninismus iS. 555). Von Gleichheit ist im Bolschewismus also heute nicht mehr die Rede. Diese Doktrin hatte nur eine Bedeu tung für die Agitation, um dt« Masse für den Kommunis mus zu gewinnen. Beim Aufbau ihrer Wirtschaft waren die Sowjets dagegen gezwungen, der Tatsache Rechnung zu tragen, daß eS auf der Grundlage der gleichen Sntloh- nung aller keine wirtschaftliche Entwicklung geben kann. Wenn der Faule den gleichen Lohn für die geringere Arbeit erhält, die er leistet, wie der Fleißige sftr dir grö ßere Arbeitsleistung, wenn der Unfähige ebenso wie der Hochbegabte entlohnt, wixü, mutz jedes BorwärtSstreven unterbunden werben. Darum kopierte der Bolschewismus wieder die Prinzipien der alten Wirtschaft, die man hatte abschaffen wollen. Aber aus dem Leistungsprinzip wurde bas Gtachanow-Antreibersustem. Zur Erzielung der Leistungssteigerung wurde der Lohn auf da» Rücksichts loseste differenziert. Doch nicht genug damit: auch der Hunger wurde al» Antreiber zu höherer Leistung auS- genutzt, nicht nur, indem den in der Arbeit Nachlässigen die Lebensmittelkarten entzogen wurden, sondern auch, in dem mit der Differenzierung de» Lohn» eine Differenzie rung der Ernährung etngeführt wurde. Nicht etwa wie bei unS, wo Zulagen für Schwer« und Schwerstarbeit» und für übernormale Arbeitszeit oder Zuteilungen an Betriebe gegeben werben, die besondere Programme burch- zuführen haben — alles Maßnahmen, die nur dazu bienen, für die erhöhte körperliche Beanspruchung auch die erfor derlichen Kräfte zuzuführen — sondern als ein -iel- bewuhte» System ungleicher Ernährung. Nach dem Bericht beS HanbelSkammerprästbenten der USA., Johnston, der eine Reise nach MoSkau unter nommen hatte, um die Handelsbeziehungen zwischen den USA. und der Sowjetunion zu festigen, und ein eifriger Bewunderer der Gowjetwirtschaft ist, gibt eS viele Arten von Lebensmittelkarten, die jeweils auf verschieden^ Men gen lauten, und -war hängt die NahrungSMtttelmeng« be» einzelnen nicht nur von seiner Leistung, >sondern auch von seiner Stellung ab. Dazu kommen Anreizprämien für erhöhte Leistungen bei Fabrik- und Landarbeit. Es werben dafür Medaillen verliehen, die nicht nur einen Wert al» Ehrenzeichen haben, sondern auch Anspruch auf großzügigere LebenSmtttelzuteilungen gewähren. Doch nicht genug mit dieser Ungleichheit! Der allge meinen Verteilung werben nach Johnston nur 05 vH. der Lebensmittel zugeführt. Die übrigen 5 vH. sind mar- kenfret und können von denen gekauft werben, die das Gelb dazu haben. DaS ist der Kommunismus in Praxis. Ein Arbeiter verdient monatlich 800—000 Rubel. Für Miete, Steuern, Kriegsanleihe, GewerkschaftSbeitrage und für die zugeteilten Lebensmittel werden davon etwa 5M) Rubel benötigt, so daß 400 Rubel zu sonstiger Verwert- , düng verbleiben: dafür könnte er ss^ aerade 1 Pfund Zucker kaufen! Denn in den Lebensmittelgeschäften mit frei verkäuflichen Waren, deren Auslagen nach dem Zeug- nt« JohnstonS sehr reichhaltig sind, kostet z. B. 1 Kilo gramm Speck 650 Rubel, l Kilogramm Makkaroni 250 Rubel! Nur Sowjetfunkttonäre haben /in entsprechend hohes Einkommen, um sich diese LebenSmittel zusätzlich leisten zu können. Sie sind tn ihrem Einkommen über die Masse der „Genossen" h-rausgehoben: statt der einzelnen Kapitalisten beute«-jetzt die Sowjetfunkttonäre als Besitzer der öffentlichen Gewalt im Zeichen deS sowjetischen Staats- kapttaliSmuS die „Proletarier" aus, um «in Wohlleben rn Ueverflub führen zu können. Dafür stehen ihnen, wie Johnston berichtet, auch „markensreie Restaurants zur Verfügung, deren eS in Moskau z. B. Zwölf gibt. »Es sind", berichtet er, „die Nachtlokale der russischen Haupt stadt, die gelegentlich von Mitgliedern der ausländischen Kolonien ausgesucht, meistens aber von Offizieren der Roten Armee mit thren Mädchen besucht werben. In diesen Restaurant» sowie in den markenfreien Läden haben die Offiziere 50 vH. Rabatt." Dieser Bericht des amerikanischen Handelskammer präsidenten mutz aber nach einer Sette ergänzt werben, die Johnston sicher auch gesehen, aver verschwiegen hat, daß nämlich die Hau pr Nutznießer diese» Systems die Jude» sind. Sind schon die Mehrzahl der Sowjetfunk, tionäre Juden, so kommen zu ihnen alle die Juden Hinzu, die nach der Art ihrer Rasse auch unter dem System des Bolschewismus ihre „Geschäfte* zu machen verstehen. Be- sonder» nach Moskau sind die Juden aus den westlichen und südlichen Gebieten htnzugeströmt, so baß die Stadt während des Kriege» «ine richtige Jubenstabt geworden ist, in der die Russen, soweit sie nicht Sowjetfunkttonäre und Offiziere sind, nur noch Gklavendienste zu leisten haben. — Wie aus den Aussagen zahlreicher Kriegsgefan gener hervorgeht, leiben all diese Juden keine Not. Denn außer den Lebensmtttelzutetlungen erhalten sie regel mäßige Lebensmittelsendungen von ihren Rassegenoffen vom Ural und von der Wolga: das macht keine Schwie rigkeiten, weil das Transportwesen der Sowjetunion von dem Juden Kaganowitsch verwaltet wirb und außerdem fast alle leitenden Angestellten der Eisenbahn Inden sind. Geld haben sie genug: denn sie handeln mit allem, was nur zu handeln möglich ist. Sie verkaufen Gold, Devisen. Lebensmittel, Spirituosen uam., und dazu kommen alle die dunklen Geschäfte, die überall von Juden betrieben wer den, wie der Verkauf von amtlichen Zeugnissen über Krtegsuntaugltchkrit, von Fahrscheinen für Erholung» Heime, die für Verwundete ausgestellt waren, usw. Am Abend ist nach den Schilderungen der Kriegsgefangenen Moskau vollkommen tn der Gewalt der jüdischen Schieber und der Sowjetfunktionäre. DaS ist das Sowjet. „Paradies*. Beschimpfungen der angln- amerikanische« Berichterstattung Ueberall VolschewifierungSver suche >s Stockholm. Die Regisseure »e» Kreml» Haden 'ich «inen neuen Wtrkung.krei» „lucht. Nach »em gleichen Muster, nach »em in Rumä nien, in Griechenland und anderen Lilndern der Pddcl durch dollchewi- stische Parolen movillstert wurde, um durch Unruhen -lne «owtetisterung zu erzwinge», lind letzt auch tn «onomt-Jtalien die riraften zum Uchau- platz bolschewistischer Demonstrationen geworden. )s Madrid. Der grankreich-Berichterstatter der Zeitung .Madrid" schildert, wie dir Kommunisten sich in immer steigerndem Maste in den sranzdstschen igugendorganisattonen sestletzen und deren wliliiche Fützrnng an sich reisten. Hdr jj>e> Üi »>« Mldung einer Sowietarmce in Krankreich tt Gens. Nachdem Ser greml bieher »en doiichewlfttichen Durchbruch In Griechenland mehr »inosstziell" leitete und oorantrirb, ist nunmehr die erste sowsettsche Einmischung tn griechische Ange legenheiten in unocrhiiltter Aorm «rsolgt. Der Moskauer Nach- richiendienft „iss die Siegierung de» von Len Engländern ctn„,ctzi«n General» Plastira» mit der Beschuldigung an, die erircme Nechtc tu Griechenland „mandoeriere" aus «tn« Nr«, die an di« .M staxa» Diktatur" «rinn««. >< Wien. Dem vherdesehldhaber de« bulgarischen Heere», General M » r i n o s s, wurde der sowsetisch« General Sosowskt al» Stellvertreter ,»geteilt. Motkau hat damit einen weiteren, d«b«utung»vo»:n L-chritt aus dem Wege zur Lowtetisterung getan. Niesaer Tageblatt Ai^e Zeitung ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachung« des Landrat« zu Großenhain and des AmUgntcht, Riefa dehdrdlich.rs.it« bestimmt. Matt und enthält amtl. vekanntmachungen de« Oberbürgermeisters der Stadt Riesa, Arbeitsamt«« Riess. Finanzamt«, Riesa und de, Hauptzollamt.« Meißen . )s Bern. Wte der Bukarester Nachrichtendienst mit» teilt, sind 14 Mitglieder be» neue« rumänische« Kabinetts Angehörige der sogenannte» «atio»albemokratischea Front, hmter der sich in Wirklichkeit di« bolschewistische Front verbirgt. Die Reste bürgerlich«« Part«ie«, oi« Liberalen und Bauernpartei, sind an der neuen Regierung nicht beteiligt, bereu r«i« bolschewistischer Charakter damit eindeutig ist. An Mo»kau ist man «srtg »evsNht, durch massive Nngrts?« gegen Nade.cu und weiter« mißliebige Elemente sltr die UlguiSieeung rett ,u machen, »tadedeu wird oorgeworsen, »ast er sich al» unsilhtg erwiesen stabe, die Ordnung und Nutz« im ttand« zu sichern. Die das!» angegebenen ittetsptile sind die »on Modkau dendiigte» «orwiinde, nm tmbarinhcrpg den letzten nationale» Widerstand tn Rumänien «»»loschen zu können. Der neue Kur» Räch« sich schon aus allen Gebiete» bemerkbar. So melde« Reuter au» Mo»kau, »ast in verschiedenen rumänischen B-zirken Rät« nach dolschewtftischem Muster gebildet worden sind, die zu willkürlichen Enteignungtm-stnahmen schreiten, ltluch hier «st die angeblich saschistttche Gesinnung da» Schlagwort, mit »em die Au.rottung »er tragenden Noirikräste betrieben wir». Die Londoner Leitung »New Ehrontele" meldet au» Washington, »ast man Rumänien »ort al» «inen Protz « sal > zu »em Jaltaveschlust ansietzt, wonach die »rei Mliierten »le «erantwortung ttir die «ebetzvng von Gchwierlgtetten tn »en einzelnen Panbern gemeinsam Übernehmen wollen. E» wird berichtet, daß sowohl die US«, wie England »er Lowsci- regierung über die «eoniroUkommiffton in Bukarest bereit» davon «ennt- uit gegeben haben, »ast st« stch an der Klärung tn Rumänien beteilt««» möchten. Po» sowsettscher «eite sei sedoch »araus »tcht» «rsolgt. Dagegen wird di« stlrt »lese» Zusammenarbeit durch einen «rtirel illustriert, in dem dl« Moskauer Zeitung »Molnat Rabotschtklatz" tm bolschewistischen Jargon über einige anglo-amerikanische Zeitungen hersällt, t» »en »Man chester Guardian" und »i« „R«o Port Dime»", »eil >i«I« -» versilumt hätten, ihre Entrostung «der die in Rumänien herrschenden Zustände tn »er von den Sowie«» erwdrteien Weis« kunvzutun. Euch da» britische gnsormatlonIMtniftertum wir» angegrtsse», weil «» In einer Mitteilung über di« ivularefter Demonftraiion von .Rumänischen Ezlcemiften" „- sprochen habe. Da» sowtetische Blatt erklärt, »ast «tn« solch« Politik nicht mit »cm Krim-Nbkomme» in Einklang steh- un» bringt damit »um Nu», druck, dast »le «owiet» ihr« «t,«n« Prägt« bet «er «»«. legung »er Halta-Veschlstss« hab«. Da» Glatt trag«, ,d die» die Ansichten derer seien, die -l» Demokraten angesehen werden wollt««, «ährend st« tn Wirklichkeit Reaktionär« zu stütz«« suchte». Da» Glatt bestreitet, »ast stch die «owsetregterung in Angelegenheit anderer «ander eingemlscht had«, erklärt ader gleich,«tttg, »ast »te Ereignisse in Rum«, »ieu nicht aIl Privataugelegenh.it diese» »and«» »«trachtet werden könnt«». Immer »och keine Befriedig««- t« Griechenland Vern. Im Gegensatz.»« be« virsicherungin Chnrchtll» im Unterhaus sind die Berhältniffe tn Griechenland von einer Befriedigung noch weit entfernt. In den letzten Lagen wurden erneut blutige Zusammenstöße a«S verschte- denen Teilen Griechenland» gemeldet. Jetzt muß Reuter berichten, daß die SAM. iü einer Protesterklärung ihr« Un- Zufriedenheit mit der griechischen Regierung znm »«»druck gebracht hat, die sie beschuldigt, daß sie da» Abkommen vom »12. Februar mißachte. In der Protesterklärung der CAM-, fdie auch den ausländischen Botschaftern auSgehänbtgt «urdr, wird gegen-di« Beschränkung der Presse der «laS sowie gegen bestimmt« Verhaftungen und ander« Maßnahme« der Regierung protestiert- Die Vertreter der «AM. erklärten gegenüber dem britischen votschaster, die Maßnahmen der Regierung verrieten di« Lenden-, eine« antidemokratischen Poit»«tftaat z» schaße»
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