Delete Search...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-03-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194503089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-03
- Tag1945-03-08
- Monat1945-03
- Jahr1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1945
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
I.auban von vokme^kten wieder befreit Bei Sauban starke Teile der ». sowjetischen Garde-Panzerarmee geschlagen / Graste Beute / Südlich Cammin und vor Kolberg erfolgreiche deutsche Abwehr / Grandenz dem feindliche» Ansturm erlegen / Der Feind bei Wesel zurückgeworfen / Der aus der Eifel vordringeude Feind in seinen tiefen Flanken gefastt / Südlich Trier amerikanische Kampfgruppe abgeschnitte« ft Aus dem Führer Hauptquartier. DaS Oberkommando -er Wehrmacht gibt bekannt: In der mittleren Slowakei stehen Grenadiere und Jäger seit zehn Tage» in erbitterte» Wald» «ad GebirgS» kämpfe« gegen den von Süden und Osten aus daS Gran-Tal bei Altsohl «»greifende« Feind. Ja verlustreichen Gefechte» beiderseits Schein nist erzielten die Sowjets geringen Bodengewinn. — Beiderseits Laubau habe« Truppen des Heeres, der Waffen-ff und Volkssturmeinheiten, hervorragend durch die Luftwaffe unterstützt, starke Teile der sowjetischen 3. Garde-Panzerarmee verlustreich geschlagen. Die Stadt ist befreit. 1K2 feindliche Panzer, ISS Ge. schütze, 74 Granatwerser und 10« Kraftfahrzeuge wurde« vernichtet oder erbeutet. — Bei Küstri« zerschlugen unsere Truppen auch gestern zahlreiche von Schlachtflicger« und starker Artillerie unterstützte Angriffe der Bolschewisten. — Im Brennpunkt der Abwehrschlacht um Pommer« wrrrdeu die Durchbruchsangriffe starker sowjetischer Kräfte auf Stettin innerhalb unseres Sperrgürtels zwischen Greifenhagen und Goluow ausgefange». Südlich Cammi« und vor Kolberg stehen eigene Kampfgruppen i« erfolgreicher Abwehr gegenüber starkem Feind. Marineeinheiten vernichteten hier, großenteils mit Nahkampswaffe«, in zwei Tagen 4V Sowjetpanzer. In West Preußen wurdcn die mit Schwerpunkt auf Stolp und beiderseits Prenßisch-Stargard vor gedrungenen starken bolschewistischen Panzerverbände nach erbitterten Kämpfen i« einer Sehnenstellung ansgesangen. — Die Besatzung der Festung Graudenz unter ihrem Kommandanten Generalmajor Fricke ist nach fast dreiwöchiger Sperrung des wichtige« Weichsclttbergaugcs in heldenhaftem Kampf dem übermächtigen feindlichen Ansturm erletzen. — Im Kampfraum von Ostpreußen wurden westlich Zinten zusammenhanglose Vorstöße der Sowjets abgewehrt.— Die Abwehrschlacht in Kurland blieb ans den Raum östlich Frauenburg beschränkt, wo unsere kampferprobten Truppen auch gestern den mit verstärkten Kräften und hohem Materialaufwand erstrebte« Durchbruch des Feindes vereitelten. Am Niederrhein hielte» unsere Truppen den Brückenkopf Wesel gegen erneute feindliche Angriffe, warfen vor- übergehend vorgedrungcnen Gegner »nter schweren Berlnstcn für ihn zurück und vernichteten zahlreiche Panzer. — Im Abschnitt Düsseldorf-Köln wurde unsere Front in schweren Kämpfen auf das Ostufer deS Rheins zurück- gedrückt Ans dem Wcstnser wird »och in den Trümmern von Köln gekämpft. Gegen den Brückenkopf Bon« führt -er Feind heftige Angriffe. An der Ahr entwickelten sich lebhafte Gefechte mit feindlichen Panzerkräste«, deren Spitze« bis R emage« «orsticßen. Auch durch die Eiset konnten amerikanische Panzerspitzen in das Rhein-Mosel-Dreieck vordring««. Durch unsere Angriffe gegen seine tiesen Flanken erlitt der Feind schwere Verlnste. — An der untere« Kyll örtlich an greifender Gegner blieb in unserem Hanptkampffeld liege». Am Osburger Hochwald südlich Trier scheiterten die Versuche der Amerikaner, eine durch unsere Truppen abgeschnittene Kampfgruppe zu eutsetzen. I« -en «ntere« Vogesen brachen zahlreiche seindliche Vorstöße in unserem Feuer zusammen. — Die Kampfpause in Mittel- »talien dauert an. Ausklärungsvorstöße der Amerikaner in den Bergen östlich Montes« bliebe« ohne Erfolg. Bei Angriffen nordamerikanischer Tcrrorbomber aus westdeutsches Reichsgebiet wurde» Wohnviertel mehrerer Städte zum Teil schwer getroffen. Die Briten führten in der vergangenen Nacht eine» Terroraugriff gegen Dessau «Kd warfen Bomben aus weitere Städte in West-, Nordwest- und Mitteldeutschland. Besonders in GroßHamburg und L e i p z j g entstanden Schäden. Luftvert«idig«ngSkräste brachten SS anglo-amerikanische Flugzeuge, fast aus schließlich viermotorige Bomber, zum Absturz. Feindliche Anerkennung der deutschen Tapferkeit ft Stockholm. Der militärische Mitarbeiter von »Stockholms Tidningen", Oberst Bratt, icyreibt zu den Kämpfen an der Westfront, daß man nur die selbstverständ liche Pflicht habe, airzuerkennen und zu betonen, daß das Aushalten der deutschen Truppen bis zum letzten wie ein Wunder sei. „News Chronicle" schreibt: „Die Deutschen kämpfen an der Westfront ebenso hartnäckig wie vorher." Der Frontberichierstatter von »Dailu Heralb" schildert besonders den „phantastischen Kampfgeist" der deutschen Nachhuten. ft Bern. Die westschweizerische Zeitung „Curicnx" schreibt, die deutschen V o l k s st u r m m ä n n c r im Osten schlügen sich ebenso gut wie die Soldaren des deutschen Heeres. Ihr Kampfgeist sei über jedes Lol erhaben. Hohe Auszeichnungen >t Führerhauptquarticr. Der Führer verlieh das Eichciilaud Mil Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes UN Gciicraioverst Gotthard Heinrici, Oberbefehlshaber einer Armeegruppe. — Ter Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen «reu,es an Hauptmann Traugott Kempas, Kommandeur in einem osipreußischcn Grenadierregiment und an Major Oihmar P o 11 m a,i n Adjutanten einer rheinisch-westfalischen Infanteriedivision: das Ritterkreuz des Eiser nen Kreuzes an Leutnant Heinz König, Kompantesishrer in einer Fallschirm-Stormgefchützabtetlnna: Oberscldwedel Erich Kafchinskt, Flngzaugsührer in einem Transportgeschwader. Erneutes Eingeständnis der Terrorabsicht ft Stockholm. Die schwedische Zeitung Aftoubladet zitiert eine Meldung eines deutschfeindlichen Senders, die die reine Terrorabsicht der täglichen Nachtangriffe briti scher Lerrorflieger auf Berlin zugtbt. Unter Hinweis ans einen der letzten Angriffe wurde gesagt, daß dieser ebenso wie die früheren gleichartigen das Ziel gehabt habe, die Berliner zn hindern, ausschlafen zu können. Das deutsche Volk läßt seine Widerstandskraft auch durch die nächtliche Terrorisierung nicht brechen. Es iveiß, daß die deutsche Wehrmacht diesem Terror nicht tatenlos gegenübersteht. Der britische Luftwaffenminister Sinclair mußte am Dienstag im Unterhaus erneut die Wirkungs losigkeit der Abwehr gegen den deutschen V-Beschutz zu geben. Er erklärte, daß die britischen Flieger nichts ver säumt hätten, um die B-Waffe auszuschalten, doch seien die Startplätze klein und schwer zu erkennen. Er teilte gleichzeitig mit, daß die D-Geschofse jetzt eine längere Reichweite hätten. Einer der vielen Wortbrüche RoosevettS Der USA.-Kriegsministcr Stimson gab bekannt, daß im vergangenen Jahr vrakti'ch jeder gesundheitlich geeignete USA.-Soldat unter 35 I,ihren nach Uebersce ge schickt worden sei. Stimson betonte, baß bas auch in Zu kunft der Fall sein werbe. Diese Mitteilung StimsonS besagt, baß die Blüte der amerikanischen Jugend für den Krieg Roosevelts und seiner jüdischen Hintermänner fern von der Heimat eingesetzt ivird. Dabei batte Roosevelt noch im Jahre 1940 den amerikanischen Vätern und Müt tern das feierliche Versprechen gegeben, daß niemals amerikanische Jungen in einen srendcn Krieg geführt würden. Aber das ist nicht das einzige Versprechen, das Roosevelt kaltschnäuzig über Bord geworfen hat, nachdem es ihm gelungen war, sich in den Krieg einzusthleicheu. Heute kämpft Amerikas Jugend irgendwo jenseits des Meeres auf europäischem Boden oder in Ostasien. Nicht für ihre Zukunft, nicht für Ideale, sondern lediglich zu dem Zweck, den amerikanischen Proftthyänen ihre Gewinne zu sichern und dem Kapitalismus nene Gebiete zur Aus beutung zn erobern. So sieht die USA -Kultur aus! Und so etwas möchte man auch «ns aufzwiugen! ft Genf. In dcu USA., deren Regierung die Welt über Dumbarton Oaks und San Franzisko zu den Seg nungen der NSA.-Knltur führen möchte, gibt es über 2000 Gefängnisse, in denen amerikanische Kinder in physi schem und moralischem Morast verkommen, schreibt nach einer längeren Nesichtigungsreise die in sozialen Fragen spezialisierte amerikanische Schriftstellerin Äera Connolly in der Fcbrnarnummer von „Readers Digest". Sie be richtet von Gefängnissen, in denen die Zellen eng und dunkel sind. Die einzige Toilette auf dem Gang ist ver stopft und läuft über. Die Matratzen sind von Schmutz verkrustet und wimmeln von Ungeziefer aller Art. Die Nahrung besteht lediglich nur aus gekochten Kartoffeln und Bohnen. Kleine Mädchen, die einigemale die Schule geschwänzt haben, kommen mit Prostituierten in gemein^ saine Zellen. In einem Gefängnis sah man sogar einen lSjährigen Jungen in die Zelle einer Prostituierten eingesperrt. Doch damit nicht genug, auS den gegenüberlie genden Zellen starrten hartgesottene Verbrecher, die bis zu -'0 Jahren Gefängnis absilzcn mußten, mit gierigen Augen neiderfüllt auf das Paar! Und dabei hat der Junge nichts anderes getan als bei einem Autodiebstahl mitzu helfen. Der Grund für diese unglaublichen Zustände, die die Verfasserin mit weiteren Beispielen belegt, sei der, daß die Richter und Gefängnisleiter auf Gebühren ange wiesen sind und daher mögliHst viele Menschen verurtei len. In keiner Stadt rühre sich eine Hand, nm Wandel zu schaffen. Die Bundesregierung entschuldige sich damit, daß sic in die „Souveränität" der Einzelstaaten nicht ein greifen könne. Arbeitsmänner spendeten den Wehrsold von vier Monaten ft Berlin. Für das Deutsche Rote lkreuz spendete in diesen Tagen eine RAD.-Abteilung des Arbeitsgaues VHI, Magdeburg-Anhalt, den Betrag von 22 848,38 RM. Jeder einzelne ArbeitSmann opferte damit einen Betrag, der gleichbedeutend ist mit dem Wehrsold von vier Monaten. 1^1683 «VS Freitag, 9. Mär- Sonnenaufgang 6,30 Uhr Mondaufgang S,SLUHr Sonnenuntergang 17,58 Uyr Mon-untergaug 11/48 Uhr * Volk au den Feind! «ich«, «et»«v krie^e»tsch«i»«»»k Fetzt, wo »er Feind wette Tetl« der Zivilbevölkerung unmittelbar tn seti, Geschehen hineingezogen ha«, wir» jeder einzelne nuinttteldar Tetl jener Sbwehrsront, »te tn heißem Kamps sich gegen »en Aindrnch »er öft- ltchen Steppe anstemmt. Fltr die, die -I» Soldaten und «olkgsturmmiUmer Waffenträger sind, Ist Aufgabe und Ziel »ar vorgezeichnet, «der fstr al« »te andere», die außerhalb dieser BerbLnd« stehen, gilt eg, eine der Grundregel» dieses Kampfes ganz p, erfasse» n»d zn verstehe», »Smltch das Melde«. Jeder Zivilist au der Front kaa» heut« »der morgen sich plktzltch dem Feind gegenüber seien. Ein« Panzerspitze, vielleicht »erftärtt durch moto risierte Infanterie, ist »urchgebrochen Nun gilt es, diese Meldung Ichnell. stens weiterzugeben an »te Stellen, di« allein Helsen können, nSwlich an die Truppe. Aber nicht daS ist ein« Meldung, daß et« Alarmgerücht, von Mund zu Mund »urchgegeben, dl, Gefahr vergrößert und vervielsiltigt. So viel Zett, in Ruhe zu beobachten, zahlenmiifttg genau «te Panzer und Fahrzeuge s-stziistellen, ihr« Marschrichtung und ihr Verhalten ,u bestim men, bleibt immer. Nur der, der selbst »ie Dinge gesehen hat, ist zur Meldung berechtigt. Die Beobachtung kur, niedcrschretben, selbst weiter beobachten und die Meldung an di« Truppe schicken. Das ist in allen Fällen entscheidend. Denn die Gegenmaßnahmen kdnnen nur ein geleitet werden, wenn das Feindbild klar Ist und dazu Hilst dl« Meldung jedes einzelnen. Leitsätze: Ruhe und klare Beobachtung. Ferngläser hereithalten! Fetndsahrzeuge genau zähle« unterscheiden nach Panzern, Lastkraftwagen und Versorgungsfahrzeugen. Fahrtrichtung und Verhalten «Rast, In Stellung gehens unter genauer Ortsangabe feststellenI Datum uud Uhrzett feststen«»! Sofort zur nächsten Befehlsstelle der Trupp« oder der BolkSstorm» «der di« schriftliche Meldung dorthin senden, und selbst weiter beobachten! Selbstbedienung in Gastwirtschaften Um writrre Arbeitskräfte fttr di« Rüstung zu gewinnen, soll auch Selbstbedienung tn Gastbetrieben tn mdgltchst großem Umfange «iugeführt «erden. Mit Genehmigung de» RetchswtrtschaftSmtntster» ist ein« entsprechend« Neufassung der Richtlinien durch die Mrichögrupp« Fremdenverkehr erfolgt. Die praktisch« Erfahrung Hai gezrtgt, daß Selbstbedienung tn de« GemeinschaftsvcrpstegungSbetrieben ohne besondere Schwierigkeiten durchsühr- bar ist. Sie soll deshalb mit möglichster Beschleunigung in WerkSküchen, GesolgschaftSkantinen, Lager- und Baukanttrien burchgeslthrt werde». Das gletche gilt für ander« GemeinschastSverpflegnngSbetriebe. Ausnahmen sind nur sür Schwerkriegsversehrte und Körperbehindert« zulässig, ferner iu besonders gelagerten Fällen, tn den«« eine LuSnahmegeneh- m tgung durch örtliche Stellen erteilt wird. I« reine» Schankbetried«« m,d in kleineren CasShäusern soll bi« Selbstbedienung grundsätzlich «ingesührt «er den, weil hier die Boraussetzunge« zur Einsparung vo« Arbeitskräften gegeben sind. In Speisegaststätten und Hotels, vor allem tn größeren, kommt es aus die jeweiligen betrieblichen und räumlichen Verhältnisse au. Mindestens sind hier die Voraussetzung^« sür di« Selbstbedienung zn sicher«. Erhebliche Ver einfachung der Speisekarte aus Eintopfgericht«, reibungslos« Bedienung der Gäste durch günstige Lag« der Essen» und BonanSgabestell«, Schaffung beson derer Garderoben, um die Gäste vor Diebstahl während der Selbstbedienung zu schützen, Sonderregelung sür Kriegsbeschädigte und «örperbehinderte. Di« Einsparung an Bedienungspersonal darf nicht durch Bermehruug de» Küche» personal» und der Arbeitskräfte für di« Essenausgabe und da» Abräume« wieder aufgehoben werden. Verpackungsmaterial zurückgebe«! Bekanntlich hat der Reiqskommtffar sür »te Preisbildung sei», I». sttmmung dazu gegeben, »atz die Mitglieder bestimmter Wirtfchaftsgrnp« pen für die von ihnen verwendeten Sistr» »sw. «tu Pfandgel» berechne» dürfen, das den Wert der Verpackung um ein Mehrfache», höchsten» jedoch um das Ktinfsache, übersteigt. Hierdurch sollt« erreicht werden, »aß daöi Verpackungsmaterial sparsam verwendet, sorgsam behandelt nn» beschleu nigt zuriickgegebcn wird. Trotz dieser Regelung wird in Lteseranten- kreisen immer noch darüber geklagt, daß die Verpackungen wie Blech- gesäße, Kisten, Fässer «sw. nicht fristgemäß, z. T. überhaupt nicht zurück gegeben werden. Es entstehen aus dies« Weis« de» Lieseranten vermeldbar» Verknappungen an Packmaterial, die zum Schluß zu einer spürbaren Störung der Licsermöglichkciten führen. Daher mutz an alle Warenempfänger dis Mahnung ergehen, die ihnen leihweise überlassen«, «srvacknngSnüttst so schnell wi- möglich an den Absender zurückzugeben. Zeitungen an Rückgeführte und Flüchtling« Zeitungen, die Rückgeführte oder F'üchtringe an ihrem bisherigen Wohnort durch die Posi bezogen haben, könne» ihnen nach ihren neuen Aufenthalisort nach- und weiter- gelie'kl't werben, wenn dieser Or» zum Verbreitungsgebiet der Zeitung gehört und ihre Lieferung noch möglich ist. Bet der Antragstellung hat -er Bezieher dem Postamt fei nes neuen Aufenthaltsortes den Zeitungsbestellschetn vor zulegen ober auf andere Weise glaubhaft zu machen, daß er die Zeitung bei dem Postamt seines früheren Aufeni- haltsortes bestellt hatte. Bezieher, die ihre Zeitungen un mittelbar bei den Verleger» bestellt batten, muffen dort auch die Weiterlieferung beantragen. —* Gesegnetes Alter. Die Rentnerin Fran Marie verw. Zieger, wohnhaft Schlageterstratze ^38, vollendet morgen, Freitag, in guter Rüstigkeit ihr 80. Lebensjahr. Unseren Glückwunsch! —* Richt z« übersehe« empfehle« wir die heutigen amtlichen Bekanntmachungen über Bestellkchrin-Nuftaufch, Reichssteuern, LadenoffenhaltungSzeiten. Druck und Berlag Langer L Winterlich, Riesa, Berleger, Betrteb»sNhrer mir Berlagsleiter: Kurt Langer, Hauptschrtstleiter Max Malschewskt, säum, in Riesa. Ruf 1287. Preisliste I gültig. Heute 2 Sette». KPU. I/V4». «MI II « v « » Belieferung, Abtrennung sowie Umtausch von Bestellscheinen und Abschnitte« der 78. Periode iS. S 8. 4. 1S4Sj r. RatlonslürMngen. Infolge der vom Retchternährungsminister sür d'e 7A Zvietlungsperiobe angeordneie« Rationskürzungen slgvll g R-Brot bei Nor- Malverbrauchern über lv Jahre, »W g R-Brot bei Normalverbrauchern von 8—1V Jahre, Söst - Nährmittel bei allen Normalverbrauchern und Eelbstversorger- gruppe» und US - Fett, werde» sür unattlttg ««klärt: ,» Aus den Giundkarleii Erw., Jgd., Gr«, und K. die aus diesen «arten «oryaridenen Abschnitte über VVV r R-Brot oder 87k g Mehl, aus den Grund- snrte» «lk. der mit A bezeichnet« Abschnitt über KUV x R-Brot oder 87S - Mehl. Die übrigen li Abschnitte mit gleichem Ausdruck auf Len Grundkarien «lk. dürfen von deu Bäckern und Großverieilern nur beliefert werde», wenn st« von d« «arieustelle mit dem Dienftstempel gültig gestempelt sind. Bei den Bolljelbstversorgern müssen die Reichsbrolkarten für Selbstversor ger für die 7». Periode uud die Neichsmahlkaric für die 71.—78 Zutetlungs- pariode bis zum lv. April, also 2 Wochen länger reichen. Die Bersorgungsderechttgten über 8 Jahre, die löst ßg Kartoffeln «ingrkellert haben, musseu nnolg« Herabsetzung der «aitofteiratio« je nach Wahl entweder 2d Ig je Person tn emwandsreier Ware zurllckliesern oder sich al» Gegenwert sür dies« «orioffeln nach und nach 7SM g Brot dczw. Nährmittel kürzen lasten. Für den Auskauf der zurückzultesernden Kartoffeln wurden bestimmte Firmen beauslragt, di« in einer Betaunlmachuna gestern bekanntgegeben worden sind. d> Aus Len Ergäiizungskarten der Normalverbraucherkarten, aus sämtlichen Gruutkarten für relstelpsiversorger und aus de» Grundkartea sür Bollselbst« nersprger dl« beiden Großabschnitte über je ISS g Nährmittel. aj Aus den Gruudtarte» der Normalverbraucher über 10 Jahr« der Ab. schnitt D über 12» , Fett, aus den Grundkarieu sür «tnder bis zu lv Jahren und aus deu lkrgl>>i»rl-gdkart«u sür Tetlselbstversorger tu Fletsch und Schlacht sette» unter Itt J-itzp»- SB 4, EB s, SV «, SB lv der Großabichnttt Bu 1 über Ißb „ Butter, bei en Teilscldjiversorgcru tn Fletsch und Schlachtsetten über 1» Jahr« t«r Grobabschnitt Bu über lüv r «et »es Bulterselbjtversorgern sVollleibstversorgern) fällt die Butterrückltefe- luna >» 2 «rochen svam >2.-18. 8. und 2.-8. 4. 1S4öj fort. d> Uus den Wochenkarten »2 sür auslSndische Ziollarveli«? der kl» - Abschnitt »« 1. Woche ll-ci und »er 4. Woche live) über VVVg R-Brot oder 87° r Mehl, «mf Amtlichen Wochenkarten die «letnadschaitte über je 2b g Nährmittel, wotür Abschnitt v S der 1. Woche zum Bezug« von 2VV g Nährmittel berechtigt, »us »«» «arten sür di« Woche der Sroßavschettt u über 12V g Margarine. 2. Lle nach vorstehend 1»> — äj sur uvgütttg erklärten Abschnitte dürfen von »«, «letnoertellern »«hl beltesert werden, «elteserte Abschnitte werde« b«t der Abrechnung nicht berlickttchttgt. ll7««Ü»e,n, «»I K.«r,t.«isch»jtt. Lus sämtlich, R-Brot-Abschnttte »ber W», Brot ldnnen wahlweise »7ö- Roggenmehl bezogen «erde», da sich auf de« Weifte» Grundkarien »er 7L. Periode infolge »er «ürznngen gemäß Ziffer Io) »Ät» WU PW, «ft hWMUöK» VlWiM «ck» -ÄS» Ladenoffenhaltnngszeite« Mit sofortiger Wirkung werde» sür »eu Stadtbezirk Riesa folgend« Lad«n- offcniialtungszeiten sestg«l«gt i I. BerkansSzette» Es sind, soweit Ziff. II—V nicht «utgegeustehen, offenzuhalteu aj die BerkausSsielleu des LebenSmitieieinzetbandrl«, de» Rahrünzsmettel- handwerk» und der Drogerien vo» Montag dis Freitag täglich von 8—IS Uhr uud souuasrcd» von 8—18 Uhr, dl di« Spezialgeschäfte de« Kaffee,, Schokoladen-, Süßwarea-, Wein- uud Gptittuoseneinzelvandel» von Dienstag bi» Donnerstag täglich von mindesten» 1ö—iS UHr, sreitags von lk—18 Uhr und sonnabends vo» mindesten» 18—18 Uyr, c> dl« Spezialgeichäste de» Tavakwareuetnzelhandels dtenStag», donnerst ags und sonnabends oo» 1K —18 Uhr, ä> die Berkaussstellen de« übrigen Einzelhandel«» und Handwerks von Di««»- tag bi» Dann«r»tag täglich von S-18 Ubr, srettag» vo« S —IS Uhr und sonn- abeud» von S—18 Uhr, »j di« Kitschmllchverkauslstellen auch an de» Gountag-Vormittage« in der Zett vo» 8—11 Uhr mindeste»» 2 Stunde». I>. Offe»tzaU»»a»^tte» in Hendtverksdetriebe» 1. E» fi»b die Betriebe de» Friseurhandwerk» von DtenStag bi» Sonnabend täglich «o» 8—1» Uhr offenzuhalten. 2. E» sind mindesten» offe izu halten bi« vorwtegeu« mit ßl«»«ratttrardette» Haudwerlsbetrtrde, und gWW 4. Fettbczug: Auf die Abschnitte »1 und s 2 der Grundkarten E, Jgd. Gr», K. und «lk. der Ergänzungskarten LV I — SV 8 uud SV 8 sowie der sr-Karte» wer den 12V e Fleisch oder Fleischwaren, aus Abschnitt c »er Grundkarten S, Jgd. Gr«, und «. sowie der Ergänzungskarten LV 1 E, LV 3 K und SV V Jgd. werden entsprechend dem Ausdruck IM - Butterschmalz abgegeben. 5. KLsebyug: Di« Käseration beträgt 62,v e je Person. ». Zuckeeo«-«»! Die Zuckerratton der 78. Periode muß bi» zum Ende der 74. Periode reichen, da in der 74. Periode kein Zucker »»»gegeben wird. 7. RLHrmittelbezng: Der Ausdruck 7 aus einzelnen Nährmittelabschnitten fällt von der 78. Periode ab fort. Alle Nährmtttelabschnitte berechtigen zum Bezüge von Getreidenährmitteln und Teigwaren im Nahmen der vorhandenen Borräte. Kletavertetler sind zu einer möglichst gleichmäßigen Berteilung verpflichtet. 8. Speijekartoffelbezua: Der Belieseritngssatz sür den laufenden Bezug t>e- trägt b. a. w. aus di« Wochenabschntite de» «artoffelbezuaSauSwelse», des Bezugs- auswkises für Urlauber und der sr-Karte» 2F hg <8 Pfund), auf Urlauberkarten sür 1 Tag »75 g. BerjorguiigSSerechttgte, die 100 lcg Speisekartoffel» «ingekellert habe« nud Kleinstkinder bis 8 Jahr«, sür di« vo tig eingekellert sind, müffen, nachdem der Wochensatz für den lanfendcn Bezug aus 2,S de herabgesetzt wor,d«n ist, bis zum Ablauf der 7L Periode lbi» 24. Juul 1»4üj retchen. 8. Abgabe ter Bestellschein«: «iS zum 14. Mär» 1V4V. Großenhain und Riesa, am k. März 1S4S. lt.A. I. Der Landrat zu Großenhain. De« Oberbkrgeriueister der Stadt Nies«. — Ernährungsämter Abt. B. — 2 von ise von halte». lseet« halber Tag ung von Ware» und der ardnunaswäßise« iltihen Arbeiten wird sür di« Bertaussfteüe« aj die Werkstätten und di- Berkaussstellen de» Elektro«, Optiker-, Klempner-- Installateur- und Putzmacherhandwerk» von Dienstag bi» Donnerstag täglich von 14 — 18 Uhr, sreitags vo« 14—IS Uhr und sonnabcnd» von 18—18 Uhr, d> die Werkstätten und die Verkaufsstellen des Uhrmacher- und «ürschnerhand- Werks dienstags und donnerstags von 14—18 Uhr und sonnabends von 18—18 Ude, e) die Werkstätten des Schuhmacherhandwerks, soweit nicht gleichzeitig ei», Schuhwarenverkaussstelle betrieben wird, dtenStag» und do«ner»tag» vo« 14 bi» IS Uhr und sonnabends von 18-18 Uhr. III. Mittagspause Es wird die Mittagspause für di« Verkaufsstellen de» Sebentmitteletuzel. Pandels, des Nahrungsmittelhandwerk» und der Drogerien aus die Zett von 13—lv Uhr und für die übrigen Verkaufsstellen aus di« Zett von 12—14 Ude festgesetzt, jedoch sonnabends sür alle Verkaufsstelle» eine Mittagspause — >2—18 Uhr gestattet. Für dir Krtseurgeschäft« ist di« bisherig« Mittagtpaust IV, Stunde tauber sonnabenbsj einzuhaUa- ZweckS Sicherung der Herauschaffung -n- Erledigung der sonstigen tnnerlietrtebltchen Arbeiten wird sür di« Bertausssteüe« de» Lebensmitteleinzeihandels, des Nahrungsmtttelhandwerks und der Drogerien (s. «. I») der Donnerstagvormittag al» verkaufsfreter Vormittag bestimmt. Diejenigen Berkaussstellen, die Frischmilch verkausen, samt« die Berkans». stellen des Bäckeihandwerks sind statt Donnerstag oormtttag am Donnerstag nachmittag zu schließe». Die Berkaussstellen »e» Kleilcherhanbwerks einschließlich ber Slelnverlauss- stellen der KleischwareasabrUeu sind den ganzen Montag geschloffen zu halten. V. AnSnehmedewillignnGen Soweit in einem einzelnen Fall« ausnahmsweise di« Einhaltung dieser Ladenzeite» au» b«sonderen dringenden Gründen tz. B. Einberufung »et Be- triebSmhabers der Verkaufsstelle zum Heeresdtenst oder schwere Erkrankung de» BeirlebstnhaberS oder seluer Ehefrau) nicht möglich ist, bedjr-sen sie meiner vorherig» Genehmigung. Di« bisher «rteiUen Ailsnahmebewilligung-n behalte« ihr« G lttgkett. «nstza», Di« Betrieb« haben di« für st« geltende» Seffnungszeiten dnrch ein« jede«, zett sichtbaren Aushang im Schaufenster, an der Laden» oder WeePtattür deut- ltch erkennbar zu machen. Die Aushänge find bis zum Ll. März IS4V zur Abstempelung im Rathan», Zimmer l2 lGewerbeamt) vorzulegen. ^luwtderhantlungen^ege» »les« Laord»ung werde» bestnasi. ' ^Der Oberbürgermeister »er Statt Ries« — Gewerbeamt. Oeffeutliche Skiii«eru«a a« die Bezahlung von ReichSfteuern Die Lohnftener, bi« «tnlommenftener» nn» »»rperschaststener-Bsrana,ad ln»«« sind spätesten» am U. Mär, 1»4>> »n entrichte«. Wer nicht pünktlich zahlt, hat «tue» Gänmntszuschlag von b v.H. des ruck tM MAZ-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
Next Page
Forward 10 Pages
Last Page