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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-03-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194503089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-03
- Tag1945-03-08
- Monat1945-03
- Jahr1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1945
- Autor
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M.57 5»S Nieiae, Tage» v!ou enchewt wo- NüUiäglith I7.LUUHr. vi-i^.-eveis r RM »ivna-Itch, ohne Zu. strphevutir, Poslöc« >vi :,tt RM «tnlcht. Poitpcb. lohn« Zu- iiepaebhhri, in der GesckäftSsteNe Wo- chcnkarle tti auscin- ovsersölgendeNuul. ween« 5» Rps., eii„- zeinummer lb Npk NLesaer Tageblatt Lies« Zziwng tst da« zur v»röff»ntlichung dar amtlich«, vakanntmachun,«, d«» Landrat« ,u Großrnhatn und d- «mt«g«tcht, Ri.sab.HSrdliL.rs.it« bestimmt, vlatt und .nthSU amtl. v.kanntmachung.n K.« OL.r»rgrrm,istrr, d« Stadt vtt.sa, «rb.itdamt^ Riesa. Finanzamts Riesa und d.r Hauptzollamt^ Meißen ».»««ft»»,»,,, Rtk,a. Wo.th.stL 50. Fernruf 1LL7, Draht, «nlchrist: Tageblatt «iesa. Postfach Nr.5» »lrokass. Rief- «to. «r.« - Postscheck, konto: Dreideo lssil. Bei sernmstndt. «igenaufgade keto, Haftung f^örsehler. Vretaitkte Nr. a V8. Iaheg. Donnerstag. 8. Miwr 1945 Vs5 ^skre (ierickt der kolrdie^Irmur LLeitere Augrnzrugenbertchte über die furchtbaren bolschgwtsttsche« Greueltaterr t« deutschen Oste« _^ohrmann au« Posen, der al« Volk»- . Äertetbtauna der stestuna Posen mit- »nb sich bann veseyl«-ema« zu den deutschen Die von in,S gestern veröffentlichten Aussagen der beiden deutschen Offiziere Leutnant Fritz Imgenbera und Leutnant Günter Neumann wurden erhärtet und bestätigt durch einen Bericht des Majors Kabzta, des früheren ^estungakommandanten von Mrstenberg. Major Kadzta besuchte den bei Fürstcnberg liegenden Ort Vogelsang, der nur zwei Stunden im Besitz der Sowjets war. Diese zwei Stunden genügten den Bolschewisten, um Grauen und Schrecken in dem kleinen Ort zu verbreiten. Einen Mäh» rigcn Eisenbahnbcamtcn fand Major Kadzta erschlagen. Ein deutscher Soldat war mit der Heugabel durch den Hals an ein Scheunentor geheftet. Zwei deut sche Soldaten waren erstickt. Dem einen war ein Löffel, dem anderen ein Stock in den Hals gestossen worben. Ein l7jährtgeö und ein l4jähriaeS Mädchen wurden zuerst von Sowjetoffizteren vergewaltigt und bann an die Sowjet soldaten zu weiteren Mißhandlungen wettergeretcht. Al» sich der Vater de» einen Mädchens dazwtschenwarf, wurde er erschossen. Leutnant Fischer fand eine SSjährige junge Ehefrau an Händen und Füßen gebunden nackt in einem Zimmer aus. Sie war von den sowjetischen Untieren geschändet. Ihre Brust war völlig zerbtssen, ihr Körper entsetzlich zu gerichtet. Leutnant Fischer hat weiter einen deutschen Treck gesehen, der von Sowjetpanzern überrollt und völlig zermalmt worben war. Bon dem Treck, der etwa bll Wagen umfaßte, sind nur noch Trümmer und furchtbar verstüm melte Leichen übrig aeolteven. Der Sekretär Mohrmann sturmmann an der Verteibb gewirkt Linien durchgeschlagen hat, bestätigt durch sein« «uSfaaen die Ausplünderung deutscher Treck«, die von Sowjet- panzern überholt und völlig vernichtet ""An waren. Auch Mohrmann hat deutsche Soldaten «nb Zivilisten mit etngeschlagenen Schädeln am Wege liegend vorgesunben. Er unterstrich, daß er die Schreckensberichte der deutschen Offiziere voll und ganz bestätigen könnte. Schließlich machte der früher« Ostarbeiter Adamett, der bet Posen auf Arbeit war, von den Bolschewisten als Soldat cingezoaen wurde, dann aber wieder zu oen deut- schen Linien überlief, Aussagen über da«, wa« er hinter den sowjetischen Linien erlebt und gesehen hat. An den Straßen sand er zahlreiche Deutsche mit dem typischen Genickschuß. Bor allem Wertsachen waren ihnen abge- nommen, die Stiefel und die Hosen ausgezogen worben Zivilisten mit schrecklichen Mißhandlungen lagen "Magen oder erschossen am Straßenrand. In einem kleinen Bahn- Hof fand Adameit mehrere Etlenbehnbeamte vor, deren Leichen wieder durchweg Kopfschüsse aufwiesen, «bameit hat auch mehrfach einen Blick in die deutschen Häuser tun können, die er sinnlos verwüstet und metft nieberaebrannt vorfanL. Er bestätigt, baß den bolschewistischen Soldaten von ihrer Führung die Erlaubnis erteilt war, geraubtes deutsche« Gut in S-Kilogramm-Paketen in die Sowjet union zu schicken. Er erhärtet damit, baß den bolschew,- sttschen Horben Plünberungdfreihett gegeben.worben tst. Seine übrigen Aussagen über geschändete deutsche.grauen und entsetzlich mißhandelt« Kinder bestätigten ebenfalls bi« Au»sag«n der deutschen Offiziere und Zivilisten über daS bestialische Schreckensregkment der bolschewistischen Unter menschen auf deutschem Boden. V«k Sckftzcksnidtzflöit «In« ösuttmsn Zu» Schluß wurde »«« Stricht »« Frau werd, «azo«« au» Afpenau, Sret» glatow, »anzig^lsteftppeuhen, die salbst de« »er Verlesung al» Zeugin anwesend war, verles«,. Frau Wagner ist Berlinerin und wurde t« Lug« d,r Beriiqor Van». v«rschickung»maßnahm«i «tt ihrem letzt dreijährigen »in» »ach Aspenau, Krei» ylatow, evakuiert, Ihr Mann erla« 1«t» einer Verwundung aus »er Krim. Aus Grund de» «»«rucken» der Sowjet» wurde IUr Aspenau am IS. Jan. der Stäuumn,»befehl erlassen. Unter Führung de» Burger- meister» startet« am 27. Rn großer Treck mit de» Einwohnern in Marsch richtung Westen, In der Ortschaft Linde blieb der Bürg»rmelst-r mit einem Teil des Treck» zurück. grau Wagner fuhr aber mit ihrem Kind, ihrer Mutter, ihrer Tante und ihrer Kusine mit einem Wehrmachisomntdus bi« Dobkin weiter. Jnsolge Schneeverwehungen mußte sie tn Dobrtn bleiben und bezog mit ihren Berwandten im Haus« »es Wachtmeister» Gram« Quartier. Im Laufe des IS. Januar dran, sowjetische Kavallerie in den Ort ein. In der Nacht zum SO. Januar erschienen auch im Haus« de» Wachtmeister» Sowjeifoldaten und trieben alle Deutschen tn einem Zimmer her 1. Etage zusammen, grau Wagner wurde mit ihrem Kind in ein Nebenzimmer gezerrt und aufgesordert, sich entblößt aus da» Bett zu legen. Ein Sowjet, kommissar befahl ihr, da« Kind wegzuschicken, er zwang st« bann während der Nacht mehrere Male zum Beischlaf. In den frühen Morgenstunden de» 50. Januar drangen weitere Sowsei- soldaten tn da» Zimmer «tn, einer ritz Ihr die Kleider vom Leid und uergew-Uigt, st« nochmal«, »rau Wa,»« Halt dabei ihr drwthriae» Kind t u> Ar». Durch ihr« Mutter, die «tt der, übrige» «rutsch»» stch tm «deren Zimmer aus,»halt«» hatte, erfuhr st». »ah ihr« twstne edenlall» in brutalster W«!s« vergewaltig mord«» sei. Iran Wagner erlitt «ine» ««rvenzulamm-ndruch und deschlv», tu »er «esürchtun», »och «eiteren Mißhandlungen «»»«letzt zu «et», mit ihrem Kind au» de» Lebe» zu scheide». I» ihrer Verzweiflung »ssn«e Ne ft» und ihrem «in» di« «dein, «ähren» da» «in» «» »«« «rmen Mutter starb, verlor grau «agn« infolge ihr,» Blutverluste» dl« »eünnung. Durch da» Ltirmen und Randalieren eine» neue« Russen,uge» «rwachie sie au» ihrer Ohnmacht und sprang tn ihrer Angst au» »er erste« Etage in» Freie. Dabet sah sie, »aß die übrigen Frauen über ein« Vetter aus den Boden flüchteten, um sich »ort zu verstecken. Di« «owjet» batten inzwischen da» Hau» tn «rau» sesteckt. Dabei 'am-n die Mutter, die Tante und di« Kusine um. Krau Wagner sand tm Rebenhau» Aus- nähme und wurde dort von den Nachbar-leuten gepflegt. Nach der Wiedereinnahme durch die deutschen Truppen brachte die Wehrmacht grau Walter bi» Neu-Si-ttin. von »ort au» traf sie mit »er «ahn am 1». Februar in Berlin «tn. Retchspreffechef Dr. Dietrich unterstrich in eine» tue,en Schlußwort, daß alle diese Tatsachen, und Erlebnt»berichte nur einen ganz kleinen bescheidenen «»«schnitt von dem «eben, wa» tausend, und hunderttuusend- sach bezeugt sei. 5or!sI!Lmu§ oder Vernlcktuns ES kann kein Zweifel darüber bestehen, daß für di« augenblickliche Situation bas Wort „ernst" eine milde Be zeichnung ist. Die Formen und das Ausmaß des gegen- wärtigen Krieges, der gleich einer ungeheuren Katastrophe über Europa htnwegzieht, zu beschreiben, erübrigt NW. Sie sind uns allen bekannt. Aber, im Zentrum des Stur- meS stehend, offenbaren sich uns auch die Zusammenhänge, die wir bi» dahin ahnen mochten, in aller Deutlichkeit. Wir befinden uns nicht nur in einem Kriege, der ver möge der Hartnäckigkeit der Parteien und durch die Ein wirkung der modernsten Technik zu einem Ueberkricg ge worben ist, sondern in der erdbebenhaften Erschütterung unseres Erdteils geht tatsächlich eine Welt zugrunde und eine neue will geschaffen werden. W'rd die Welt von morgen „proletarisch" sein, nach dem von uns gehaßten bolschewistischen Muster, oder wird sie von der echten sozialen Ordnung sein, wie wir sie gedacht, geplant und teilweise schon in die Tat umgesetzt hatten? Eine bürgerliche wird es jedenfalls nicht mehr sein. Ueber den Bolschewismus als „Idee" ist schon viel geschrieben worben: wir fragen nur eins: Was für eine Ordnung, ja, wa» für ein Leben überhaupt sollen sich die Völker Europas von einem System erwarten, dessen Armeen mit Raub, Mord und Vergewaltigung kommen. Und zwar nicht in der Vereinzelung, sozusagen als Ent artung im Detail, sondern grundsätzlich, massenweise, in Ausübung eines ungeheuerlichen Befehls. Denn jedes Wort der mitgeteilten Greuel ist wahr. Es gibt keine Einschränkung, kein», Milderung dafür: das System beS Bolschewismus bringt den Tob. Den kör perlichen, den moralischen, den geistigen. Nicht eine Meldung ist zu unS gedrungen, die von Sinn für Ordnung spräche ober tn der eine, wenn uns auch fremde Vernunft zu erkennen wäre. Wir befiuden uns dagegen im Besitze der gerechtesten Idee und sind voller Pläne, die auf da» Leben zielen. . Prüfen wir uns selbst, wo waren wir abstrakt, wo waren «vir grausam, wo unduldsam, wo tödlich tn unserem Haß? Wir haben, jeder einzelne von uns, bas Beste gewollt. Auch wir waren als Besatzungsmacht in fremden Ländern. Wir haben viele Freunde gewonnen, sowohl als Menschen wie auch als Deutsche und Nationalsoztalt. sten, und die unS gerne los sein wollten, möchten uns heute ebenso gerne wieder rufen. Mit uns ist die Ordnung, oie neue Zeit. Der Sozialismus, der sich unter Eruptionen seine Welt schafft, bekam von uns sein großes positives Vorzeichen, die Sowjets subtrahieren ihn vom Leben. Nichts ist weiter von Theorie entfernt als diese Feststellung. Die Sowjets verlassen sich auf die hypnotisierende Wirkung ihrer Fruchtbarkeit, sie wollen durch Schrecken lähmen. Unsere Forderung dagegen: Behalten wir unsere Kaltblütigkeit. Wir haben viel verloren: unsere Art zu leben, unsere Städte, unsere Wohnungen, viele unserer Freunde, es hält uns wenig mit einer Ver gangenheit verbunden, die wie in eine ferne Tage entrückt zu sein scheint. Wir stehen weiß Gott an der Schwell einer neuen Zeit mit dem leichtesten Gepäck und mit zerrissenen Träumen, aber mach sollten wir sein, Generalstäbler un- 2m neuen l.sze >< Berit». Im Westen entwickelte stch am Dten»tag neben der Matcrlalschlacht am unteren Rhein und tn der Eifel ein neuer Schwer punkt. Hier griffen stark« Panzerverdünd« der 8. nordomerikonische» Armee aus ihrem Einbruch nördlich Kyllburg weiter läng» der Straße zwischen Boreisel und Hoher Eifel an. Di« Bewegungen der mafficrten Panzerkrüste konnten durch unsere Spcrrverbünde ,:v->r immer wieder verlangsamt, aber erst tm Bereich »er Straße Kochem-Ha genau aufgcfangen werden. Dieser neue schmale Frontvorsprung tst durch unsere gegen di« tiefen Flanken angelaufenen Gegenmaßnahmen bedroht, zumal den gleichzeitigen starken Angriffen der Nordamckilauer an der Basis »e» Einbruchlraum» der Erfolg versagt blieb. Der Gegner konnte zwar unsere Gefechtivorposten auf den Kyll zurückdrüngen, aber aus dem Ostufer de» Flusses führten sein« Vorstöße nur bet Gerold»» heim und an der Straße Speicher—Herfort zu geringfüginen Einbrüchen. Di« Hoffnung der Nordamerikaner stch durch wettere Angriffe an den Ruwer, auch südlich der Mosel eine größere Straße öffnen zu können, scheitert« sedoch an Gegenangriffen unserer S«birg»j!lg«r. Diese nahmen westlich der mittleren Ruwer verfchieden« Orlfchaflen nn» stürmten einige Höhen, darunter den Galgenkopf und den Drelkops. Bei Vampod« schlossen sie vorgeprellte feindliche Klüfte «tn und schlugen südlich davon feindliche Angrtsfe ab. «i» tief in die Nacht hinein wuede gekümvss, doch blieb trotz schwerer Gegenangrlss« di« Vag« an »er Ruwer-Front unveründert. «im Niederrhein drückten di« Anglo.ßlmeritaner vor allem gegen unseren Brückenkops westlich Wesel, gegen Köln und Brühl sowie au» dem Raum von Eu»ktrch«n nach Osten und Süden. Die starke« Panzerangrifs« der Kanadier aus Kante» brachen wiederum unter schwere» Verlusten für die Angreifer zusammen. — Südlich »«» Meichrmalde» konnte der Feind dagegen l« Sonldeck etndrtng-n und lüng» der Straße Geldern—Wesel etwa » Kilometer vorstoßen. In den sumpfigen Niederungen nördlich de« sogenannte« veuchtwalde» wurde er durch Gegenstöße ausgesangen und abgeriegelt. Nach schwere« «trab«»» rümpfen tn Retnberg drängte der Gegner weiter gegen unser« Stützpunkt« an der tn der nördliche» Stadt liegende« Rheinschleif«, ob»« «der wesentlich oorwürt» zu kommen. Zwischen Rheinberg u»d Düfsel- dors blieb di« Vag« unveründert. Die heilige» «ngrtsss der Nordameri kaner del und in Kdln führte» de» ganze» Tag über zu schwere» Straßenkämpsen mit dem von Westen di» zu« «tabtker» »orgedrungene» Feind. Tctlkräste schwenkten südlich »er Stabt nach Süden «tn nnd gleich- zeitig griffen ftürkere Verbünde tn größerer Brett« am Ostrand de» vor» gebirge» betdersett» Brühl an. In erdtlterten «ümpse» schlugen unser« Truppen hies aber sämtlich« Angriffe blutig ad. Die Mass« der l. nordamerikantschen Arme« grtss >n de« Talgrun» zwischen dem Vorgebirge und den nördlichen »u»lüusern de» Ahr gebirge« nach SUdosten an. In schweren Ort»kitmpsen und Gegen- angrissen fingen unser« Truppe« »en seindlichen Ansturm vdrdlich und westlich der Stadt Meckenlhetm, am «ordrand »e» Ahrgebtrge» und im Oleser Forst aus. Trotz »«» massierten Ansturm» »er Nord amerikaner blied der Zusammenhang unserer Adwehrsront aus einer durch di« Städte Brühl, Rheinbach un» Mechernich gekennzeichneten Llnl« gewahrt Bon der Ostfront sind hervvrzuheben La» Scheiter» bolschewistischer DurchbruchSversuche östlich de» Stettiner Hass», in Weftprenße» an» tm slowakischen Erzgebirge. Dl« Adwehreriolge unserer Truppe» tn Kurland und im Abschnitt Franks»»«-Küftrt» sowie die gorychrttte unserer Gegenangriss« »ei V-uda». I» Mtttelttalt,« warfen unsere Gegenstöße den an den Vortage» in de« Etruskischen Apennin vorgcdrungenen Feind mehrer« Kilometer zurück. Auch I» Powmer» wurden die N-chbaradschnttl« von der Schlacht ersaßt Außer an den »Uherige« Brennpunkten grillen die «olschewtsten im begrenzten Um'ange zwischen Franksurt und «üftrin, mit sehr starke» «rüste» leüoch in Westvreußen an. Ihr« Versuche, in der Odersront Au»gang»ftellunge» sllr »eitere Neue bolschewistisch« rumänische Negierung j( Berlin. In der neuen rumänischen Negierung, die nach der Absetzung des Generals NadeSeu durch den stellvertr. Aubenkommissar der Ssni'«utt.'N Sbykchinlki i nler Peter Groza gebildet worben ist, tst der Einfluß der notorischen Anhänger Moskau» dominierend Diese Negierung wird in der Lage sein, dank dem Besitz aller Schlüsselpositionen dis Bolschtzwtsteruug Stumänteus sehr schnell pvrWWF-UttMW, - SN klen krönten Operationen zu gewinnen, sührten westlich Vebu», nordwestlich Görlitz und detderleit« Küstri» zu schweren «ämpsen. Der mit «rüsten bi» ,u Negimentsstürkc angreisende, von schwerem Ariillerieseuer und zahlreichen Schlachtsliegern unterstützte Feind «chetierte untcr hohen Verlusten an »er energischen Abwehr unserer Truppen. Auch unsere Riegel östlich de» Stettiner Hass» behaupteten sich gegen stark« setndttche Angriffe. Ihr« Verteidiger bereinigien sümtltche Einbrüche der Sowset». Au» »em weiter östlich liegenden Etndruchsraum zwischen der Persant« und Grabow wer den nur harte, aber örtlich begrenzte Kümpse in »er Gegend südlich und südöstlich «chlawe gemeldit. Oestlich davon entdrannten i-doch neue schwer« Kämpfe gegen den unter starkem Matertalelnsatz zwilchen Heide rob« und Preußisch-Stargard nach Norden drängenden Feind. Der Ansturm wurde durch Gegenstöße eigner Reserven -um Stehen bracht und damit trotz tieferer Einbrüche der Zulammenhang der Front gewabrt. Im Rücke» de» Feinde» wehr! die Besatzung von Graudenz di« Tradtiion der Stadt durch herotfchen Widerstand gegen »en konzen trisch ««greifenden Feind. Die Kümpse in Ostpreußen blieben örtlich begrenzt. Unser« Trup pen schlugen sämtliche Angriffe ab. Sie behaupteten auch nördlich Ztnien ihre im Gegenangrtfs gewonnenen Linien. In Kurland errangen unsere Truppen wieder einen vollen Abwebrersolg. Oestlich Vida» wiese» st« zahlreiche baiaillontstark« Angriffe unter Abschuß -»» 18 Panzern zurück, und südöstlich Fkauendurg, dem Schwerpunkt der Schlacht, d-haup- teten ste ihr« Linien gegen di» zu »Ümal wiederholten egimentrstarken Angriffen. Li« Bolschewisten erzielten lediglich örtliche Bodengewinne, di« ihnen durch unser« noch lausenden »egenangriss« teilweise btrett» wieder entrissen wurden. I» der Lausitz und in Schlesien lag di« Jntilattve aus »eiten unserer Truppe». Im Kempsiaum ne» Landen gelang e» ihnen, nach Abwehr starker feindlicher Gegenflöß« dl« Verdi»- düng zwischen zwei vorgedrungene» »n,rifs»k«Uen- herzuüelle» und dadurch nordöstlich der freigekämpsten Statt bolschewistisch« «rüste adziischullren. Auch nördlich Gude« drückte» unsere Truppe» de» Feind »n wettere» Borftößen zurück. Au« Bre» lau und »log an nlrd »t« Abwehr örtlicher feindlicher Angrtss« gemeldet. I« der Slowakei konzentrier ten sich die Kample auf den gro»tbo>-en von »ltsohl. Di« dei Schemnitz ohne Rücksicht aus Verlust« vorgetrtedene» bolschewistischen St ras. »ataillon« hatte» erhebliche Verluste. Sie wurden »ach «nsünglich«, Bodengewinnen betdersett» de» Orte» ausgesangen und abgerle-elt. Süd- »ch und östlich »ltsohl «ehrten unsere Trupp«, in aktiver Kampssührung »t« seindlichen Angrtsfe tm wesentlichen ad. ?u den öombenvllrsen aus die Von Schweizer Seit« war am Sonntag gemeldet worden, daß am Sonntagmorgen .«»bekannt geblieben« Flugzeuge- Bombe» aus Batet un» Zürich geworfen Hütten. Bet diesen »unbekannt gebliebenen- Klug- zeugt» handelte es stch um nordamerikantsch«, »le sich seit Jahr un» Tag «in besondere« vergnüge» darau» machen, nicht nur neutral« Länder allen internationale« Abmachungen zum Trotz zu Überfliegen, sondern ihre Bombe» an» Luft an »er Vernichtung und am Mord wahilo» ,,,f ihre Städte und Dörfer ,n weise«. E» ist «In« nordamertkenischc Zeitung, die dies« Bomdenwürs« aus Schweizer Gebiet zugtb» und verteidigt, nüm- ltch der .Boston Herold", der sich darüber entrüstet, weil über »er Schwei, zwei US«.-Bomber durch schweizerische Klak abgcschosien wurde». Diesen Adfchuß nennt die genannte Zeitung .kaltblütigen Mord". Sie fordert »«»Haid di, «rtegterklärun, an die Schweiz .wenn e» anch wahr sei, daß di« US»-Flugzeuge nicht» über dem neutral«« Gebiet verloren hätten". Zwar hätten amerikanische Bomber zweimal Bomben ,.uf Schwei- zer Gebiet «»geworfen >nur zweimal» Stehe unten. DI« «chrtftle'.iunoi, aber «an müff« berücksichtigen, daß sie da» nicht absichtlich getan hätten. Jetzt aber habe die Schwei, kostbare» amerikanische» Eigentum algeschasien un» amerikanische Männer getdtet. Sie hätte ihre Neutralität beschütz, — aber warum? warum ist dt« Schwel, neutral? Entweder müsse ste '«r »le US», oder gegen ft« sei», ^wtr haben allen Nationen besohl-n, Denisch- land den Arie, ,n erkläre». Warum gehen wir nicht den Weg »an, »i» pim Ende und werde» hart gegenüber denen, dt« «» nicht tun?" So heißt «» wörilich in »er Bostoner Zeitung. Dieser flammende Protest eine» krteg»watige» spankee« gegen »I, »«. recht»««« Notwehr «tue» lauiend durch angio-amerlkanische Sri«,»Hand, tnugen verletzt en und vergewaltigtet« nrnttal«, Lande» ztz kennzeichnen» sereS eigenen Schicksals, unverzweilelt, ohne gleichgültig zu sein, klaglos und doch nicht unempfindlich. Wer nichts tut, ändert auch nichts. ES ist weniger wichtig, die Litte der erschossenen Feig linge zu lesen als den Blick auf die zahllosen positiven Dinge zu richten: auf den Mut der halben Kinder, die Panzer abschietzen, auf die Soldaten, die in kleinen Hausen daS Schicksal von Provinzen entscheiden, auf die zahllosen Beispiele der Zuversicht von Frauen und Kindern, aus das, was sie reden, was sie inmitten der wüstesten Tur bulenz tun. Wir haben einen harten Kern, eine gleichsam unzerstSrbare Hoffnung: Bilden wir eine große kämpfende Familie, für uns und unsere nächste Stunde. Sehe sich jeder seine Frau an. seine Kinder, seine Freunde, für sie kämpft er im buchstäb lichen Ginne. In jeder Meldung, die aus dem Osten zu unS kommt, kann er den Namen der fremden Frau, der fremden Kinder löschen und den eigenen etnsevrn, er würbe nicht übertreiben. Es kommen nun wahrhaftig die Tage der groben Entscheidung, und es ist niemand ausgenommen. ss-Kriegsberichter Herbert Reinecker. Benesch-Elique al» Steigbügelhalter de« Bolschewismus js Stockholm. Im Zusammenhang mit Berhanb- lungen BeneschS in Moskau gibt »Sunday TimeS" nach einer Londoner UP.-Meldung in „Aston Tidntngerr* Mitteilungen über starke bolschewistische Strömungen unter den tschechischen Emigranten wieder, die evtl, dazu führen würden, daß ein Sowjetstaat aus der frühere» Tschecho-Slowakei erstehe» werbe. Von tschechische» LinkSkreisen sei in der letzten Zett viele Male verlangt worben, daß die Bolschewisten tn der neuen Regierung der „befreiten" Tschecho-Slowakei nicht nur den Posten beS Ministerpräsidenten, sondern auch die beS Außenministers, beS Innenministers, des Verteidigungsminister- und des Unterrichtsministers erhalten sollen. Die bolschewistische» Bestrebungen werden nach dem gleichen Blatt von Mos kau unterstützt. / ULA^Zeitung erklärt, / Schweizer Abwehr sei „Mord" für dt« Einstellung aus setndlicher Seile. Dort verlang» man, »aß jede Handlung der angw-amerltantschen Lusigangfter, ohne Rücksicht aus ent stehende Berluste an Menichin un» Material al» unabänderlich hin,»- nommen wird. Wer stch zur Wehr letzt, wird al» .tallblllitger Mörder- gebrandmarkt und mit Krieg bedroht. Daß diele angio-amerikaniich» Neu- tralilättverlctzung nicht bedauerliche EtnzelsäUe darstcllcn, stellt« soeben die »Neu« Züricher Zeitung" fest, wenn sie daraus htnivetst, daß die Zahl der aus Schweizer Boden abgeworsen«» Bomben weil über lüüO beträgt. Bon schwetzertschen Kliegero zur Landung gezwungen .der durch Flak abgeschvsse» wurden über NO Flugzeuge, lbüU Ucdersliegunpen de» schnitt, zcrischrn Lustraum» wurden seit Krtegtbegtnn amtlich gemeldet. „Di« Verteidigung unsere» Lustraum» und unsere» Siaaizgeviet» gegen tief» Uebergrisse ist heule eine» der wichtigsten Probleme unserer Ncuiralllät»- Währung geworden", betont da» Blatt. »Dt« vom Bundesrat in Washing ton energisch verlangte Äbtzilse ist bisher nicht wirksam geworden". Lies« Tatsache erklärt auch die dummdreist« Forderung de» »Boston Herald". an die Schweiz de» Krieg zu erklären, weil sie sich gegen wiche Ueber» grtss« der Washingtoner und Londoner Kriegsverbrecher zur Wehr seht«, und zwar tm Rahmen de» tnternalionalen Recht». Aber wa« bedeute« diese» Gangstern da» Recht. Haben sie »och sogar den Baleirr Ha.rpt» bahnhos durch Tlefslteger ange,rissen. Die Zahl der vpter unter »e» Bevölkerung ist noch nicht bekannt. So würde »t« »Neu« europäisch« Ord nung" inlgemetn auSsehen, wenn Engländer, Nordamerikaner und Bol schewisten die Möglichkeit hätten, ste zu errichten. Der blnssg« Terror tst ihnen Lebenszweck geworden, Mord ist Ihnen nur «tn Nervenkitzel nutz dt« Vernichtung alter und unersetzlicher «ulturwerl« et» teusiische» Vergnüge»,
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