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Dresdner Nachrichten : 28.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193106281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19310628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19310628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-06
- Tag1931-06-28
- Monat1931-06
- Jahr1931
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.06.1931
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3«a iur ll^iVio-Znmi» »«äeöct Mk>«<jcc8» ,a»i l»S«*iNE illcher Richiun, n seinen Kern Tschechoslowakei ten Deutschlan» :wegung. Die ad. In klarer 8 bi» 12 Grad rmrssen und die leteränberunyen >ie WiNeruns». idsivrunaen der dürsten sich bei lkung lZirren) n 8 Uhr morgen, Weiler morg. Nieüa- il «chlag» I Schn«» il trete an II o 00 — o 0 — — 1 — — 0 — 0 — — o — da» vuadratmei,» !»r 7,« Slundtn, aiwerl — l.4«c. ,n»m «r»i 7» I7M I88elirvit> »«dH»«». 8»>I»» IV- SNNI8- UMsrrlev» 7r»Inßn> Ansänaer v. 4IM.a» vciaescbr. v. 8VM a» »inichl. Vladmiei«. e Teiinedmer sind b«> lliai. an den Mein Wien. dir am >S. Juli innen, sich »ubeieiltaeii. Sportplatz lnmeiMnnnitrah« 4 Telenlion <«171 IMlllmrllM !>«»»., s»«»., n»r SUi»1»«K> t.in6n»r >o«tr. ,4. — r»I. »44». »UVVNSUNg o. ri.«' Nr. 2SS Selke N '' »Aeerd«r Nechrlchte«'' B«>»tatz LS. 3uol ISSt I Br. i Aeberwlesm» kster WMMW Dle internationalen Diskontsätze sei« kol—tlouno «vmlllok«» VLUI86ttL LkklllIKvreluvps ovesoev ei 4, 8- SO 6. 31 I I. SO 10. so S. 31 8. SO 1. S1 5. SI 5. 30 6.30 3.3l 2.31 1.ZI 7.30 S.30 6.30 5.31 0,8 0,8 l'alapkon L4611 für »kl» Stdlldi» ^usgad» von tzp»i'I>Uok»»i»n Vskilnnunv von SaiNlnIagon Zn» »vn«Uv»n tzNtL»n 0»dUki»»nfrM>» Llnlvnuna iSIllgsi» An«. un«l 0«vlnn»nt«ll«ek«ln» "7 "8. Siemens <L Halske Slöhr L Co. »7 bis 88,75, SvcnSka 240 bis 248, 08 84 Z»uptgo»ok>st: Di-»iIon,/Kim«>eI«t1S 0spo».-X»»»»n: 6eo6o2v,inooe»tea0»K NübI»r»1r»Vs 2 N»u»U>6t«r ^»rtt 1 k»r»g»r 8tr»üo 40 N»I»»*eItr»r Str,6« IS Strlaisnar Str,5» SS Berliner Terminkurse per Ultimo Juni A.^tz. f. Verk.-Wes. 50,5 bi« 50,5, Alla. kok. u. «rast - :ii^f In «tt»n Imnlra—evvmievsn Pp»p«n sei» 8. kl.30 10. 9.30 3. 10.30 2. 31. 6. 22. 18. 28. 25. 7. Nima« Aktie« Pepiersatrikakile«: vereinigte Strohstofs 118 bt» IltzX. rexttlaktle«: Ziviekauer Baumwolle 5, Kammgar» Schede» wttz 145. * N»r«la»send«R»Ner»»«e»: ReichSbank 14« Se».Br., Sächsische Bank USX bez. G. Dresdner rerminknrse vo» 27. Jm»t Allgemein« Deutsche Credii-Anstalt «8X G., vranbank 11« Commerz, und Privai-Vank ISS G., Darmstädter Bank 118 G^ Deutsche Bank - DtSconto-Gesellschast 1O1X G., Dresdner Bank INI G., Sächsisch« Bank 1S7 G., Bergmann 70 G., Polyphon 11vX bis 121 G., Schubert L Salzer 142 bi» 144X G. * Besonder« Kurse für einzelne Kreditbriesserlen b«S Lanb- »irtschesiliche» Kreditoerein» Sachsen: Serie 88 5.« G., Serie 84 S G., Serie 85 8,0 G., Serie 87 2,15 G., Serie 88: 1. Gruppe 2,4 Br., 2. Gruppe 1,8 G., Serie 8S: 1. Gruppe 1,25 G., 2. Gruppe 0,75 G., Serie 4«: 1. Grupp« 1,25 G., 2. Gruppe 0,75 G., Serie G., Serie 42: 1. Gruppe 0,45 G., 2. Gruppe 0,45 G., Serie G. Deulschland Belgien Bulgarien Dänemark Danzig England Finnland Frankreich Holland Italien 1 1C7 bt» IW^i, Commerz, und Prtvat.Bank 104 bi» 104, Darm städter Bank 112H bt» 112,5, Deuischc^Vt-co 1112,87 bis 1N2, Dresdner Bank IMF bt» 108, «ku 84,25 bi« 88,75, «llg. Clektr.- Ges. 00 bt» »8, vayr. Motoren 4U bis 40,25, Bemberg so,75 bt» V5.25, Bergmann 70 bi» 71, Berliner Maschtnen-Bau 4i,5 bis 40^, Buderus 48,75 bt» 45,25, Charlottenburger Malier 7ü,5 bt» 80,5» «habe 25« bis 284, Cont.-Gummt NO bis 108,5. Daimler.Benz 27 bt« 27, Dess. Conl-Ga» 128,5 bis 125,5, Deutsche Erdöl 7«,5 bt» 7«, Deutsche Linoleum «8,5 bi« SN,75, Dyna mit Nobel 74,«2 bi» 74, Clrktr. Ltescrungen 1t« bis 115,75, Clektr, Licht und «ras« 11«,37 bis 121, I. G. Warben 141 bis INN.5, Feld- Mühle 185 bi» 108,5, gellen tz. Guilleaume 74,75 bis 77,5, Gelsen- kirchen 78,75 bi» 78,5, Gcsellsch. sllr Clrktr. llnttrnchmungen 118,75 bi« 118, Th. Goldschmidt 43,5 bis 48, Hamburg, iklektr. IO«,5 bi« 118,75, Harpener Bergbau 84 bt» «8,5, Hoesch Ctleii 54,75 bi» 54, Philipp Holzmann 81 bi» 88,25, Hoielbelrielis-A.-G. —, »2, Oise 151,5 bi« 158,5, «ali-AschtrSleben 182,5 b«S 1.12, Nud. Karstadt 2» bis 28,25, Klöcknerwerk« 57 bis 58,5, Mannesmannröhren 70,25 bis «0,25, Mansseld 81 bt» 81,75, Maschinenbau-Untern. 87 bis 88, Metall- gcsellschast «1,5 bi» «8, Miag 58,5 bis 53,5, Mittel. Stahl —. Montecalint —, 85,75, Norddt. Wollk. in bis N, Nordsee 124,75 bi» 12«, Oberschles. Cisenbcd. —, 88,5, 0berschles. Koks 7N.5 bi» 70F, Qrenstein Sc Koppel 42,75 bi« 48,5, Phönix Bergbau 51,75 bi» 51, Polyphon 121,5 bl» 124, Rhein. Braunkohle 188,5 bis 181.87, Rhein. Clcktr. —, 11N, Rhein. Gtahlw. 78,87 bis 78, Rhein.-Welts. Cleklr. 120,25 bi» 121,75, RittgerS-Mcrke 45,25 bis 45,25, Salzdei« surth 212 bis 214, Schiel. Cleklr. 118,5 bis 114, Schles. Portland- Zement «5,5 bis 85,5, Schubert Salzer 145,5 bi» 145, Schlickert El. 181,5 bi» 181,25, Schnllheist 18,1 bis 188, - - -- 188,87 bis 184,5, Q - Thür. Ga» —, 145, Leonhard Tietz 01 «er. 8«/-) bis 01,75, ««er. Stablw. 48,87 bis 48,75, Westeregeln 187 bis 18«, Zcllstoss Wald hos 75 bis 74,75, Am Markt der ««notierten Werte war die Dendenz still. Cs notierten: Becker Stahl 20, Deutsche Petroleum 57,5 bis 58, Faber Bleistift SO, Gummi „Elbe' SO, Hansa-Lloyd 24, Sabel Rheydt 185, Linke-Hosmann 51, Manoii 130, Dr. Paul Meyer 80, Nationalsilm 80, Neckarsulm konv. 84, Neue Bodengesellschaf» 20, Scheidcmandel 27,5, Schwerdtseger 20, Stoewer Auto 27, Ufa-gilm 77,5, dergl. Bonds »«,5, Wtnkelhausen 4, Burbach-Krligershall 141 bis 188, Wintershall 111H bis 110, Diamond Mines etwa 8,5, dergl. Vorzüge etwa 4H, Salitrera «0 " Norwegen Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Schmelz Spanien 1. 3. 13. 10. 14. 27. 2. 16. 19. Dresdner Freiverkehr Mttgeteilt vom vankhau» Bassenge L Fritzsche, Dre»br« Frenzel L Lein 28, Goldbach 17, Wörlitzer Waarenelnkaus»« Vorzüge 28, L. Hutschenreuther 55, Fank« 5, Phänomen 42!4, SocietätSbranerel Mittag 135, Spritz- und PrestglaS 15, Weißthaler Spinnerei 27, Wold. Schmidt 28, Ober!. Zuckcr-V«. 85. Schuldverschreibungen industrieller Äesellschafte« Kschasfenburger Nktlenbrauerel «1 G., Bank sllr Brantnbustrie G., Bohrisch Brauerei «0 G., Gorkauer SocietätSbraueret G., Hansabrän Lübeck Oki G., Isenbeck Brauerei 85 01., Leip ¬ ziger Riebe«! 108,5 G., Lingnerwerke 08,1 G., Stichs. Gns,stahl «I bez. G., Nesidenzbaubank 08 G„ Chemische Fabrik v. Heyden 88 G., Hartmann Maschinen 08 G., Hartwig Vogel 07 M., Lauch- Hammerwerk 07,5 G., Plauenscher Lagerkeller 78 G., Seidel Ss Naumann 08 G., Sondermann L Stier 00 w., Sier. Bantzner Papiersabriken 05 G., Ver. Cschcbachwerke 88 bez. G., Zuckersabrik Mllnstrrberg 02^ G. lFortsetznng siehe nächste Seite) -1, 4 5 7'/, 3 2 6 Ungarn S'4 Tschcchoslowak. 4 USA 1'/, Die vergangene Woche stand völlig unter dem Eindrücke der DlSknssion des Hooverschen Mora torium Vorschlages. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in der ganzen übrigen Welt ist der Plan, der einen völligen sinanziellen Zusammenbruch des deutschen Lchuldnerstaates verhindern soll, mit Genugtuung und Erleichterung ausgenommen wor den. Die einzige Ausnahme macht Frankreich, das die Be nachteiligung um ein paar hundert Millionen Mark, die eS durch das Moratorium erfährt, nicht verwinden kann. Man verkennt tn Frankreich in der Tat dte Situation Deutsch lands völlig. Glaubt man, dast Deutschland, wenn eS baS von Hoover vvrgcschlagcne Moratorium nicht bewilligt er hält, in der Lage sein würde, tn den nächsten Jahren die Reparationszahlungen, die bereits einen festen Platz aus der Einnahmesette des französischen Budgets haben, leisten könnte? Davon kann gar keine Nede sein. ES handelt sich hier tn diesem Augenblick um die Frage: Feterjabr o»er Anmeldung »erZaftlungSunMtorett? Für Deutschland ist eS natürlich viel vorteilhafter, eine Fretzeit bewilligt zu erhalten, statt seine Zahlungs unfähigkeit erklären zn müssen. Eine solche Erklärung würde sllr die Währung und für den Kreditmarkt eine verheerende Folge haben. Das Frcisahr dagegen ermöglicht es der ReichSbank, tn Nnhe die erschütterte Dcckungöbasls unseres Notenumlaufes wieder zu befestigen. Natürlich darf man sich nicht darüber im unklaren sein, das» das Moratorium nur eine Atempause be deutet. Nach Ablauf der Frist — sollte sic sich nur auf ein oder zwei Fahre belaufen — befinden wir uns in der gleichen Lage wie zuvor. Dte Zwischenzeit mtifite also unter allen Umständen dazu benutzt werden, nicht nur einen Zahlnngsausschub, sondern auch .eine ZahlungS- c r l e i ch t c r u n g auf dem B e r h a n d l u n S w c g e durchzusctzc«. Für dcu Augenblick bedeutet aber das Moratorium doch dte einzige Möglichkeit, um aus dem Währung«- und Staatsbankrott herauSzukommen. Dasi Hoover nicht aus uneigenntttztgcr Sympathte für Deutsch land gehandelt hat, sieht natürlich fest: er weist ganz genau, dast die Kredttunsähigkeit Deutschlands ein Stocken der amerikanischen Ausfuhr, Erwerbslosigkeit der amerikanischen Arbeiterschaft und Verelendung des amerikanischen Farmer- tumS nach sich ziehen würde. AnS diesem Grunde wird er sich aber auch mit allem Nachdruck für die Verwirklichung seiner Pläne cinsetzen. Wie dringend notwendig die Hilfe war und wie nahe wir uns dem Abgründe befinden, zeigt der letzte Retchsbank- anSweiS, der gleichzeitig eine Krise nbtlanz der Ncichsbank ist. Gold- und Devisenabslüssc haben in der letzten Dekade allein 3W Millionen Reichsmark betragen. Gleichzeitig hat der Wcchselbcstand um .'Ri Millionen Reichs- mark zngenommen, was klar beweist, dast die Devtscnkäuse von den Banken zu einem grvsten Teil finanziert worden sind nnd eine Kreoitrestrtktton bet glctchbleibenber Entwick lung unbedingt erforderlich gewesen wäre. Ohne den 420-M t l l t o n c n - R e t ch S m a r k-K r e d I t, den die Pank von England, die Bank von Frankreich, das Federal Rclerve Board tn Ncnnork und BIZ. bis zum 16 Juli zur Nerlllgung stellen werden, hätte die Reichsbank dte DcckungS- grenze des Notenumlaufes wahrscheinlich schon am Quar- talolcrmtn überschreiten müssen. Jetzt, wo die neue» Mittel zur Verfügung stehen, ist natürlich derNetchSbank ein völlig ausreichender Spielraum zur Verteidi gung der Währung gegeben. f. Verk.-Wes. 50,5 bi« 50,5, «llg. Lok. u. »rast 00,5 bi« 104, Deutsche Relch-bahn-Vvrzllg« 87,25 bis 88,75, Hapag 52 bi» 51,5, Hamb. Hochbahn —, —, Hamb.-SNdamerika 104,5 bi« 108, Hansa-Dampf —, —, Nordd. Llond 55 bi» 53Z7, Vtavi-Mtnen 24 bi« 24, «llg. Deuüche Credit Anstal« 87,5 bi» 87,5, Braubank 118 bis 118, Barmer Bankv. 08,5 bi« 08,5, Bavr. Hyp. n. Weihs. 117 bis 117,5, Banr, VercinSb. 182 bi« 132. Berliner Handelsg. Berliner Börse vom 27. Aunt Die Börse eröffnete nach der Junilignidation wieder in fester Haltung und unter Berücksichtigung der Reportzuschlägc 2 bis r> über dcu Vortagskurscn. Die erstaunliche Widerstandsfähigkeit nach den voranSgcgangenen Kurssteigerungen wird einmal anf den anscheinend noch ziemlich bedeutenden Umfang der Baissespekulation znrück- gcsiihrt. Anderseits bieten politische Hoffnungen der Börse eine weitere Stütze. Die anhaltend feste Veranlagung der Neunorkcr Börse wird aus eine opttmisttfche Beurteilung der amerikanisch-französischen Verhandlungen znriickgestthrt, so dast auch dte Börse die Situation zuversichtlicher beurteilt, .«sinn mindesten wird es bcgrüstt, dast der Endkampf um die Reparationen zwischen Amerika und Frankreich und nicht zwischen Frankreich nnd Deutschland anSgcfochten wirb. Auch Käufe des Publikums waren eine Ursache der heutigen Kurssteigerungen. Besonders fest lagen heute Elektrowerte, von denen Ehade auf die geplante Hoover- Hilfsaktion für Südamerika 0,26 Mark und Gcssürel aus dem gleichen Grunde 4,375, gewannen. Auch dte übrigen Elektrvwrrte waren 2 bis 5?s höher. Lahmcycr gewannen sogar » ?S. Kaliwertc 4 bis 6 ?L, Montanwerke 2 bis 4?» höher. Harpener erschienen mit PlnS-PluS-Zeichcn. I. G. Farben sowie GaSwerte setzten 3 ?L höher ein. SvenSka gewannen erneut l> Mark. Maschincnwertc waren einheit lich 1 bis 2 7» höher. Seht fest lagen Kunstsetdenwerte bet IliirScrhöhungen von 3,5, bis 4,5>?s. Nordwolle gingen wei ter aus 1« ?» nach M,5> zurück: man erwartet eine heftige Opposition in der Hauptversammlung. Banken nnd Schtss- sahrtswertc gewannen l bis 2 7L. ReichSbank erhöhten sich um 2,2ö, gaben aber später wieder nach, da die heutigen Erlöse ans Reichsbankvcrkäufen noch am Zahltage zur Versiigung stehcu. Rcichsbahu-VorzugSakticn gewannen 0,7K S. Neu- und Altbcsitzanlethe eröffneten leicht befestigt. Von AuSlandSrentcn lagen Mexikaner aus dte Hoover- Aktion fest. 4,5 TLige eröffneten mit 6,125 nach 5,0. Tages- geld erforderte 7,25 bis 0,25, MonatSgcld für Blanko adressen tl,75 bis 7,25, für Lombard 7,5 bis 8,75 ?L. Devisen lagen wenig verändert. Der Sclnveizer Franken lag inter national in Erwartung der Rückkehr von Kapttalsluchtgelücrn schwach und war gegen London mit 25,155 zu hören. Dresdner Börse vom 27. Aunt Nachdem die Kurse an den vorhergehenden Tagen schon eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt hatten, war dte Börse am heutigen Wvchenschlust überwiegend sester gestimmt. Namentlich keramische Werte und Papier fabriken fanden regeres Interesse, das sich in erfreulichen Kurssteigerungen bekundete. Am Renten markte blieb dle Tendenz nicht ganz einheitlich. Das Geschäft hielt sich in engen Grenzen. ES stellten sich höher 8?» Dresdner Schatzanweisungen von 11)2« um 2, 8 Leipziger Stadt- anlcihe von 1929 um 0,5, Deutsche Anleihe Neubesih um 0,3. Niedriger gingen um Dresdner Ablösungsschuld Altbesih 0,9, Zittauer Stadtanleihe 0,5, 6 ?L Sächsische Staatsanleihe von 1927 0,25, Deutsche Anleihe Alibesih 0,1. Der Verlaus aus dem riktieuinarkle war im einzelnen fol gender: Recht freundlich zeigten sich Banken. ES besserten auf ReichSbank um 8 snachbörSlich um weitere 2), Braubank und Dresdner Bank um se 1; Sächsische Bank konnten nachbörslich 12i höher notieren. Von DranSporiwertrn profitierten Speicheret Riesa 1,75. Maschinensabrtken behaupteten durchgängig ihre» letzten Kursstand. Hn Textilunternehmen war nur eine einzige Veränderung bei Geraer Strickgarn zu notieren mit einem Ab- ichlag« von 2. Von Slektrowerlen wurden höher angesetzt Berg mann und Sachsenwerk um I« 2. Durch sest« Tendenz sielen keramische Unternehmen auf. Hier profitierten Somag 4, Siemen» 8,5, Meihner Ofen 8,25, Deutsche Ton 2,5, Tielsch und Triton se 1,5. Sn Papierfabriken konnten Gewinne miinehmen Bereinigte Photo-Genubscheine 14, Dresdner «lbumtn-Aktien 8,5, dergl. Ge- nustschcine 11,5, Dr.-Kurz-Aktien 8, Strohstoss 2,75, Mimosa und Zeih Ikon s« 2. Bei verschiedenen Sndustriraktien fanden «In« Höherbeweriung Vaserme um 2,25, Zünder um 2 und Wunderlich um 1,5. Schwankungen unterlag der Markt der Brauereien; während verliner Kindl 10 und Erst« Kulmbacher 1,75 erhöht wurden, waren Malzfabrik Mellrichstadt gegen letzten Kur» vom 28. April um 8,5, Bautzner und Dorimunder um je 2 billiger er- hälilich. Sm Mrtfchafts un- Börsenlase «ne ereignisreiche Svoche - Der 100 «Mionen DoNar Kredit - Keifenbtlanz »er ReichSbank - Stürmische Soover-Sausse - Später Beruhigung un» leichte Befestigung Mit einer stürmischen Hauste, wie sie bisher nur in den Jnslattonssahren zu beobachten war, begann dte letzte Börsenwoche. Ueber Nacht trat das Wunder ein, ans das man bisher vergebens gewartet hatte. Die ps»chologische Wirkung, dte von der Botschaft Hoovers auögtng, machte sich tn einem spontanen SnihMiaSmuS an allen Börsenplätzen Luft, und selbst tn Paris, wo man den Vorschlag Hoovers mit „wenn" und „aber" ausnahm, reagierten die Effekten märkte in selten dagewesener Weise. Jeder empfindet, dast mit dem 22. Juni 1981 ein neues Kapitel in der Welt- und Wirtschaftsgeschichte beginnt. Eine Flut in- und ausländischer DeckungS- und Met- nungskäuse ergvst sich am Montag über dte deutschen Märkte. Im Handumdrehen sprangen die Aktien zahlreicher führender deutscher Judustricunternehmungen um 15 bis 25 -L nach oben und auch die einheimischen Rcntenmärkte konnten mehrprozcutige Besserungen erzielen. Hätten die Banken nicht genügend Material den Märkten zur Ver fügung gestellt, dann wäre der Austrieb wahrscheinlich noch viel grösser geworden. Das Entscheidende aber ist, dast dte Mutlosigkeit einem ausgesprochenen Optimismus nicht nur tn den Kreisen der Spekulation, sondern auch bet den auster halb der Börse stehenden Interessenten Platz machte. ES war von vornherein klar, dast die AuswärlSbewegung tn diesem Tempo nicht wettcrgehcn würde. Die Kulisse benutzte die Kurssprünge wiederholt zu Gcwinnsiche- ru n g s v e r kä u se n nnd auch das Publikum nahm hier und da Realisationen vvr. Hinzu kamen die noch immer nicht ganz geklärten Verhältnisse am Devisenmarkt, die dte Kauflust merklich abcbben ltcstcn. Dies alles änderte aber im Grunde genommen nur wenig an der zuversicht lichen. Grundsttmmung. Man gibt sich vor allem der Hoff nung hin, dast eS der deutschen Negierung gelingen werde, auch mit Frankreich zu einer Verständigung zu gelangen. Das stürmische Interesse, daö man zunächst dem Montanmarkt cntgegenbrachte, wo Rhein. Braunkohlen und Gelsenkirchen an einem einzigen Tage mehr als 20 N ihres Wertes gewannen, flaute schltcstlich stark ab, da die Montanindustrie im Falle des Reparationsmoratoriums wahrscheinlich den Fortfall der Reparationslieferungen zu spüren bekommen wird,- lediglich Deutsche Erdöl konnten ihren höchsten Stand behaupten, was damit znsammenhängt, dast die Gesellschaft eS sich leisten kann, von den Nütgcrs- wcrken ein Paket Deutsche Petroleum zn übernehmen. Dte optimistische» Ausführungen tn der Hauptversammlung der Aku brachten den K u st s c i d e n w c r t e n neue Käufer schichten. Unter den Elckro werten ragen Accumulatoren und Siemens durch sprunghafte Steigerungen hervor. Erstere profitierten von dem 12 7Ligen Dividendenvorschlag. Dte Hauste in Kalla kticn erklärt sich aus der Material knappheit. Am Markte der S ch i f s a h r t S w e r t e lagen Hansa und Hamburg-Süd besonders fest: aber Hapag und Llond wurden in den Strudel der AuswärtSbcwegung htncingezogen, trotzdem dte Erträgnisse der Hapag-Lloyd- Uniou in 1981 alles zn wünschen übrig lasten: allerdings hofft man auf weitere Freigabegclder. Bankaktien profitierten von der besseren Stimmung nur wenig, zumal dle Institute selbst dem Markt das Material zur Ver fügung stellten: nur Braubank waren auf den Abschluss an- sehnllch gesteigert. Die Vorgänge bet der Norddeutschen Wollkämmerei fanden kurSmästig keinen Ausdruck mehr. Der Renten markt verkehrte tn ausgesprochener Haussetendenz. Am meisten waren Neichsschuldbuchsorde- rungen gesteigert, die bis zu 676 gewannen. v. f7 1 vom- IS-S-31 s8 bard) 2'/, 8'/2 3'/, S 2 2 5>/.
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