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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1931
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-11-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19311123011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931112301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931112301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-11
- Tag1931-11-23
- Monat1931-11
- Jahr1931
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1931
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Nu* IP«*? k» *" Neffe Oberförster <1 M.). »1. Auf der Insel elneS stillen Welver» tui Schloßpark Pillnitz steht eine aus Eisen gegossene Büste. Wen stellt sie dar? Das am Damme de» Weiher» stehende Gebäude wird wohl der „Englische Pavillon" genannt? 2. An einem Gebäude un mittelbar am Au»s»eUnng»palast, besten nach der LennS- strasie stehende Front mit den Büsten berühmter Dresdner Bildhauer geziert ist, stehe« zwei Ganzstatuen: was stellen sie dar? 8. Wie heißt der neuernannte Landsorstmeister Sachsen»? Wo wohnt er? 4. Wann ist Generaloberst von Wvvr'ch gestorben?" — 1. Das hübsche Gebäude heißt in der Tat der „Englische Pavillon", wie ia dleler ganze Parkteil im englischen Gartenstil angelegt ist, im Gegen satz zum Hauptteil, der nach französischen Borbildern ge bildet ist. Der Pillnitzer Park ist vollkommen in zwei Teile getrennt, die man gut den sranzösischen Garten und den englischen Garten nennen könnte. Die Figur stellt niemand Nachweisbares dar. Sie ist einer antiken Marmorfigur nachgebildet, die früher im Palazzo Ludovtst in Nom stand, allgemein al» „Hera" bezeichnet wird, nnd in Pillnitz gewöhnlich mit dem römischen Namen der höchsten Göttin der Alten „Juno" heißt. 2. Da» sind Arte mis oder Diana und der vor ihr fliehende Aktäon, der von ihr in einen Hirsch verwandelt wird: oben steht man » 'chon. 8. Der neue landsorstmeister Sachsen» ist noch nicht er nannt. Da» Amt wird stellvertretungsweite verwaltet vom Oberiorslmeister Schiekerdecker, Dresden. Die Geschäft», stelle ist die landeSsvrstdirektion im Finanzministerium. 4 Am 6. August 1980. *" N i ch t e D o l l y. füll Ps.f „Seit etwa 18 Jahren lebt mein Bater in Neunork. Wir standen lausend in Bries wechsel. Bor ungefähr drei Jahren kam mein letzter Bries mit dem Bermerk zurück: Adressat verzogen, wohin, un bekannt. Wohin kann ich mich wenden, um den fetzigen Aufenthalt meine» BaterS zu erfahren?" — Wende Dich mit anSsührlichen Unterlagen an da» Auswärtige Amt in Berlin. Askiofüit«» *** Bischheimer Kränzchen. <1 Ml „lieber Onkel! Du bist doch ein Freund von Antiguilüten. Auch wenn es lebcn»antiguitäteii sind. Darum laß Dir mal was erzähle». Wir haben kürzlich einen Ausflug in den Meißner Most gemacht, er war aber beinahe alle. Wir haben gerade noch den Nest gekriegt. Na, vielleicht war er auch gut genug für un». Denn wir sind sechs alte Mühmchen... fede bei nahe 7» Jahre... und haben seit unserem 1l>. Jahre Freund schaft und ein Kränzchen. Erst waren wir acht, fetzt sind wir immerhin noch sechse. Wir waren „damals" zusammen in einem Pfarrhaus« bet Straßburg und haben uns in Dresden wicdergcsnnden, weil unsere Pensionslchrerin un» hier in Dresden zusammentrommelte. Wir sind alle ver heiratet nnd haben alle Kinder. Also 50 Jahre Kränzchen... jeden Dienstag! Ist da» nicht sein?" — FamoSI Und be sonders prächtig ist auch Eure Neigung, einen hübschen AuS- tlng zu machen. Damit beweist Ihr, daß Ihr ebensowenig Antianitäten seid... wie jenes Kränzchen in Ehcmnitz, in dem die Jüngste 70 Jahre alt war. Die hießen im Winter ähnlich: nämlich das Neliguienkränzchen: im Sommer aber, wenn sie allwöchentlich ihre Partie machten, nannten sie sich „Der Ncnnklub". Diesen eifert in Treue nach, daß Ihr „jung" bleibt! "* Neffe Han». „Wer war die markante Persönlich, keit, mit der Goethe eine Zeitlang im IS. Jahrhundert in Heilbronn verweilte? Auch ein Wehrturm soll nach ihr be nannt sein." — Du scheinst den Briefkasten nicht sehr genau zu lesen. Tenn erst vor drei Wochen wurde die Beantwor- tung dieser Frage abgelehnt. Der Onkel ist nämlich kein Nätsellöser. UebrigenS Goethe im 16. Jahrhundert ... ist gut: der lebte nämlich von 1719 bis 1882. Und ob sich der seine Goethe mit dem reichlich hanebüchenen . . . fnetn, ich sag » nicht!) an einen Tisch gesetzt hätte, erscheint mehr al» zweifelhast. "* N lchte Erika. (30 Pf.) „Teile doch bitte einmal die fetzige Anschrift von König Friedrich August mit. Wie hat man die Anrede zu stellen?" — König Friedrich August wohnt, wie es eigentlich jeder Dresdner aus der Zeitung wissen könnte, in Sibyllenort sSchlesien). Die Anrede ist „Eure Majestät". *" Neffe Unbekannt. (30 Pf.) „1. Welcher Tag war der 27. Juni 1875? 2. Ich wohne in einem Zimmer mit zwei Fenstern, worin ich auch gleichzeitig schlake. An dem einen Fenster habe ich vier Blattpflanzen und fünf Glockenstöckchen. Ist daS gesundheitsschädlich?" — 1. Ein Sonntag. 2. Stein. s». s». *** Nichte G. K. (80 Pf.) „1. Statt einer Anrede steht öfter auf Briesansängen L. p. Was bedeutet das? 2. Wir müssen einige ganz ossizielle Besuche machen. Legen Herr nnd Dame in solchen Fällen den Mantel ab, oder nur der Herr?" — 1. Diese» erfreulicherweise immer seltener ge wordene U. U., das wir heutigen Menschen nur noch als eine alberne Formel verstehen können, entstammt zwei lateinischen Worten, also aus einer Zeit, wo man sich noch lateinische Briese schrieb. Sie stellen gewissermaßen eine Bitte um Entschuldigung für eine Unhöflichkeit bar. Es ge hörte immer zum guten Ton, an die Spitze eines Briefes eine Anrede zu setzen und in dieser die Titel des Brief empfängers anznsühren. Wollte man diese Anrede weg- lasten, so entschuldigte man sich mit den Worten „prnominnis prnmnitlomlm". Das heißt wörtlich: „Nach Borauöschtckung dessen, was man vorausschicken muß". Will nun heute in einem gedruckten Prospekt jemand weder die Scheuerfrau noch den Minister kränken, da sie dasselbe Schreiben kriegen wie tausend andere, so setzt er darüber „U. p." Ueber einem geschriebenen Briefe wäre dieses U. p. natürlich heute eine Unhöflichkeit. 2. Der Herr legt immer ab, wenn er einen Besuch macht. Die Dame dann nicht, wenn eS sich nm einen wirklich offiziellen Besuch von zehn Minuten handelt. (Den nassen Schirm läßt sie natürlich draußen.) Wird sie aber ausgesordert, abzulegen, so bedeutet das, baß der Besuchte sie ein wenig länger bei sich behalten möchte, und die Dame wird der Aussordcrung Nachkommen. Darauf zu antworten: „Nein, ich kann nicht erst ablegen, wir haben heute noch vier Besuche zu machen", würde nicht sehr taktvoll erscheinen. Darum nehme man sich nicht zuviel Besuche auf einmal vor. '"Wißbegierige. „Silberpapier* kann doch einen VerkausSwert haben: wenn es nämlich in großen Mengen beisammen ist. Deswegen sammelt der Zigarrenabschnitt- sammelvercin Dresden - Altstadt Silberpapier, aber auch Flaichenkapscln und Ztgarrenabschnttte. Aus dem Erlös be reitet er armen Dresdner Einwohnern ein« Weihnachts bescherung. Schristsührer: Winckelmannftraße 28, Telephon Nr. 47542. *** Neffe E. Z. (1 Mr.) „Im Freundeskreise wurde über di« Not unserer Zett recht geklagt. Vertreter des Beamtenstandes und Herren freier Beruf« jammerten über die Notverordnungen, über hohe Steuer« und schlechte» Einkommen. Wir sprachen auch von unserem neuen Stadt oberhaupt Dr. Külz, und eS entspann sich ein Streit, wie hoch die Bezüge diese» Herrn wären. Einer gab sie mir mit 10 000 Mark für da» Jahr an, «in anderer mit V0 0U0 Mark. Um die Sache zu klären, bitte ich Dich al» treuer Abonnent, doch folgende Fragen zu beantworten: 1. Wie hoch war das Dtenstgehalt de» neuen Oberbürgermeisters bei seinem Dienstantritt ohne die Einschränkung der letzten Notverordnung? 2. Wie hoch waren seine sonstigen Bezüge in Form von Aufwandsentschädigung bei seinem Dienst antritt? 8. Wie hoch werden ungesähr seine Einkünfte aus der Giinvsttftung sein? 4. Ist es wahr, daß der Ober- bttrgcrmeister von seinem Hohen Gehalt den größten Teil für die Armen gibt, oder handelt «S sich dabei nur um ein Gerücht?" — 1. Der Dresdner Oberbürgermeister bekam bei seinem Amtsantritt 80 900 Mark Gehalt und 2160 Mark WohnnngSgeld. Diese Bezüge sind durch die Notverordnung erheblich herabgesetzt worden. 2. Oberbürgermeister Dr. Külz erhält keinerlei DtenstauswandSentschädlgung. 8. Aus der Gllntzstistung hat Oberbürgermeister Dr. Külz über- Haupt noch nichts bekommen. 4. Dr. Külz hat selbst erklärt, daß er einen großen Prozentsatz seiner Bezüge zu wohl- tätigen Zwecken verwendet. Miss« k« Ate-iesP«* Neffe Walter. (80 Pf.) „MS ich mit meiner Frau in der 18. Stunde vom Theaterplatz her durch den Zwinger ging, stürzte plötzlich meine Frau die Treppen- stufen hinab, da, wo zuletzt da» Denkmal AugustuS des Ge rechten gestanden hatte. Bet der elenden Beleuchtung trotz zweier Lampen Nnd die Stufen nicht zu erkennen. ES wäre mir nun lieb, wenn Du mir sagen könntest, wer den Ein- fall gehabt hat, dort Stufen htnzulegen. Selbst bei besserer Beleuchtung sind sie dort nicht zu erkennen, ja, ich glaube, ein nicht mit den dortigen Verhältnissen Bekannter ver mutet solche dort überhaupt gar nicht." — Die Stufen im Inneren des ZwingerhoseS, die zum Gebäude der Gemälde galerie hinaus führen, sind in der öskentlichen Meinung sehr umstritten. ES habe» sich gegen ihre künstlerische Berech tigung gewichtige Stimmen erhoben. Aber man kann auch das Empfinden haben, daß sie doch nicht ungeschickt dazu beitragen, für das Auge den Bau der Gemäldegaierte vom übrige» Zwinger loSznlösen: beide sind ja in der Tat ans verschiedenem Stilcmpsinden gebaut, daß cö für beide bester wäre, ux stünden überhaupt nicht beieinander. WaS die Dunkelheit an dieser Treppe angeht, so habt ihr vielleicht einen dunstigen Nachmittag erwischt, der besonders die Sicht erschwerte. Der Onkel geht sehr oft über diese Stufen, er ist noch nie hinuntergcstolpcrt, weil er sie nicht gesehen hätte. *** Neffe Hugo. (78 Pf.) „In unserer verwandt, schakt ist ein unehelicher Junge erzogen worden, besten Mutter vor mehreren Jahren nach Amerika auSgcwandert ist. Nun soll dieser junge Mann die Absicht haben, seiner Mutter nachzureiscn, sobald er mündig ist. Ich erlaubte mir, einzuwendcn, daß das heute nicht mehr so einfach sei, son dern sehr lange dauern kann, bis er die Einreiseerlaubnis bekommt. Mein Schwiegervater dagegen behauptete, baß er sofort hinüber könne, wenn seine Mutter dort ist. In solchen Meinungsverschiedenheiten hat nun mein Schwiegervater stets recht. Diesmal möchte ich mich aber doch einmal an Dich wenden. Wer von uns beiden hat nun recht?" — Die Frage läßt sich ohne die Kenntnis einer Menge von Einzel- heilen nicht beantworten. Hauptsache wird sein, ob di« Mutter inzwischen die Staatsangehörigkeit der Bereinigten Staaten erworben hat. Der jung« Mann soll sich, wenn er mündig ist, mit allen Unterlagen an daS amerikanische Generalkonsulat wenden. ** s. M. S. (1 Ml.) „1. Wir unterhielten UN» am Stammtisch über die Planeten und auch über de» neu entdeckten TranSncptnn. Dankbar wären wir dir, wenn Tu im Briefkasten sagen könntest, wieweit der neue Welten- bummler von der Mutter Sonne entfernt ist, und wieviel Jahre er braucht, um um sie herumzukommen. 2. Wie viel Gemeinden gibt es im Freistaat Sachsen?" — Der neu entdeckte Planet (also nicht ein Weltenbummler-Komet, sondern ein ebenso ordentlicher Geselle wie unsere planeta rische Mutter Erbe) heißt Pluto und ist von der Sonne 5020 Millionen Kilometer entfernt. Eine schöne Tippelet bis dorthin! Er hat eine UmlaufSzeit von 24S Jahren, war also im Jahre 1672 an derselben Stelle wie heute. 2. In Sachsen gab'S am l. August 1980 insgesamt 2025 Ge meinden: einige wenige sind seitdem durch Eingemeindung in Wegfall gekommen. A« As»*»* -sü* OlÄ-He-zMEslj* *** Ein Eiferer für richtige Ausdruck»-' weise. (50 Pf.) „An der Ecke Moritzring und Landhaus straße steht eine Tafel mit der Inschrift: ,An dieser Halte stelle wird nur einmal gehalten.' Während ich dort stand und auf meine Elektrische wartete, wurde fünfmal ge halten. An welcher Haltestelle wird überhaupt nur einmal gehalten? Warum kann man sich nicht richtig anSdrücken und, wenn überhaupt eine besondere Mitteilung nötig ist, schreiben: ,An dieser Haltestelle wird nur in einer Richtung gehalten?" — Bet nur einigem Nachdenken und bei nur einiger Erfahrung im Straßenbahnsahren ist die Sache sehr wohl zu verstehen. Wenn an einer Haltestelle ein Zug siebt und hinter diesem ein zweiter Zug von einer anderen Linie ausiährt und auf „Einsahrt" warten muß, so hält an allen Haltestellen der Stadt der zweite Zug noch einmal, nachdem er völlig an die Haltestelle heran ist. An der von Dir be zeichneten Stelle ist aber die Einsteiginsel so lang, daß jeder Zug nur einmal hält und dann durch den „Kops" der Halte stelle hindurchsährt. *** Neffe Fritz. (20 Pf.)' „Gibt «S Zeitschriften, die von mir verfaßte Rätsel annehmcn und eventuell auch bezahlen würden? Wohin könnte ich mich wenden?" — Geh' in die Lesehalle. Da sind sehr viel« Zeitschrtsten und Zeitungen, in denen Rätsel aller Art erscheinen. Diese wer- den, wenn auch nicht mit goldenen Bergen, den Bersastern sämtlich bezahlt. Dahin mußt Tu Dir den Weg suchen. *** M. n. K. (50 Pf.) „Kannst Du un» «in Heim oder Stift (nicht Privat) nennen, wo sich alleinstehende Damen für da» Alter einkausen können? Wir sind End« 40. Müßte man sich jetzt schon anmelden und wie sind die Bedingun gen? ES kommt nur ein evangelisches Heim in Sachsen in Frage." — Ein Heim oder Stist, wo man sich t» so jungen Jahren für später anmelden müßte, ist nicht bekannt. Alle Fäden über solche Heim« in Sachsen laufen beim LandeSvrrrin für Innere Mission zusammen, Dresden, Ferbinandstraße 19. Dort befragt Euch mit genauen An- gaben über Tur« Person und Eure Habe. HK» ^*«4jf»s«4? * * Neffe HochachtungSvoH. fvo Pf.) „Ich ha», ei« alte» Bild, e» soll ein Oeldruck und lebr wertvoll sein, da die Kunst verloren gegangen sein soll. E» stellt einen altmodisch angezogenen Netter vor einem Gasthau» dar, Hintergrund ist Wald und Heide. Nnterschrtft A. Boy, Employed in Vurntg The. Weed», Gar?on Nettant. 1799. Eolnght Sala u. So., Pall Mall. Ich würbe «» verkaufen, da mein« Kinder keinen Sinn für so etwa» haben und «» zerhacken wollen. Wa» ist diese» Bild wohl wert? Dan« habe ich einige kleine Golb-Fttnsmarkstücke von 1877 mit Kaiser Wilhelm I. und einige Zwanzig- und Zehnmal». Goldstücke von Kaiser Friedrich von 1888. WaS sind dies« wert. Ueberhanpt, wieviel ist ein altes Zwanzigmark-Gold- stück wert? Einen alten Meißner Porzellan-Luther-Kelch habe ich auch. Ich dachte, er sei viel wert, man bot mir in einem Meißner Porzcllangeschäft aber nur 8 Mark. WaS kostet der? Was kostet Meißner Porzellan-Geld? Ich habe ein Etui mit zehn Stück verschiedener Münzen und noch 85 Stück Meißner Porzellan-Geldstück«. Was kosten diese?* — DaS Bild ist bestimmt kein Oeldruck: denn diese Technik gab eS 1799 noch nicht. Nach der Unterschrift scheint e» aber ein getönter Kupferstich zu sein. Zeige ihn im Kupferstich- kabtnet« im Zwinger vor. Die alten Goldstücke haben genau noch denselben Wert wie früher. Der Meißner Kelch kann etwas höher bezahlt werden, wenn gerade jemand da ist, der ihn haben will. Meißner Porzellan-Geld hat nur ge- ringen Sammlerwert, kann aber später einmal einen höhe ren Wert bekommen. *** Oberprimaner. „1. War Lingner, der Vater de» Hngiene-MuseumS, Jude? 2. Ich wohne auf Untermiete und empfange mit der Post ab und zu kleine Geldbeträge. Wenn der Geldbriefträger kommt, bin ich nicht zu Hause. Meiner Wirtin möchte ich den Empfang nicht überlasten. Kann ich Verwandte oder Bekannte am Orte mit der Boll- macht anSstatten? Welchen Wortlaut muß diese Vollmacht haben?" — 1. Nein. 2. Mit einer „Äollmacht" wird da gar nichts zu machen sein. Denn wenn der Geldbrtefträger kommt, sind doch die Verwandten oder Bekannten, denen Du Vollmachten geben willst, nicht da. Laß doch da» Geld lieber gleich an die Verwandten schicken mit der Weisung, es Dir auSzuhändigcn. *** N, chte Hela. (80 Pf.) „Ich bitte recht sehr um «inen guten Not, eine Bronzefigur zu kitten!" — Nein, da» gibt'S leider nicht Da wäre höchstens mit Löten oder Schweißen etwa» zu machen. Und dazu muß der Fach mann rau. s» tiefer Heiratlsehnfuchtreck« «KI Onkel Sch»brke »nr die wünsche seiner Richie» »»t Resse» zu« >»»- druck bringe». Dagegen kau» er «» nicht übernehme», - dir hieraus eingehenden vriefe an diese weiierzuleite». Wer mit den Heirat»lustigen in Briefwechsel zu trete» wünscht, wird gebeten, sich de» Anzeigenteils unsere« Blatte» zu bedienen. Richte Anni N.lü M s, End« 2V, »»nkekdkonb, kerngesund, an» guter deutscher Familie, wirischasilich, im Kochen und Plätten lirm, scheut sich keiner Arbeit, Ist dabei gebildet und wünscht Neben Neffen, der Wer« auf gute LebcnSkameradschast legt. — Nichte jung» FSgerSwttwe sld Pf.), auf dem Lande t» schönster Lage, mit eigener Wohnung, gediegener Autftattung, fröhlich, schlank, mit chklstlich-nationaler Weltanschauung, mtt hausfrauliche» Lugenden, reinstem Sius, von bescheidenem, schlichtem Lharakter, möchte sich gern mit Förster, Landvog« oder ähnlichem verbindet». Hauptsache ist, daß er ein guter, lieber Mensch ist. — Nicht« Glück il M), 27, dunkelblond und schick, wünscht sich «inen Neff«« sein, der auch müsse lustig sein. Zum ranzengehn, da ist sie Immer bereit: wer hat Mut, zu nehmen diese holde Maldl" — Nicht« Frohsinn (70 «s.i, 22, dunkel, lucht Nessen, der gleich ihr natur- und »nusikllebenb ist und sich nach eigenem Heim sehnt. Di« NIchie «reibt Sport, ist aber auch sehr häuslich. Sie ist immer guten Mute» und süßt sich nicht gleich unierkrtegen. Ausstattung und auch später etwas Vermögen sind vorhanden. Nichte Sophie >1 M », 24, rochier eine» Akademiker«, blond, lange» Haar, vo» gefälligem Aeußeren, ernster L«ben»anssassung, Label -eltere«, liebevollen, nalüriichen Wesen», anspruchslos, tüchtig im Haushalt, mit guter Ausstattung, später etwa» Bermögen, wünscht gebildeten, christlich gesinnten, zuverlässigen Lebenskameraden in sicherer Stellung. — Nichte Lebensfroh tkO Pf.», hübsch», große Sr- ichetnuug, srisches SportSmädel, au» sehr gutem Hause, sparsam, wirtschaftlich, mit Aussteuer, wünscht lieben, guten Mann, nicht unter 82, mit dem sie tn srobcn und ernsten Zeiten ein sonnige» Eheglück finden kann. — Nesse Landarzt t8,d0 M ), 89, sucht gesunde, gut gewachiene LebenSkameradin au» allerbester Familie, die neben regen geistigen Fatereßen Sinn silr Wirtschaft hat und auch ein bisiel Bin» sehen kann. Der Nesse ist naturltebend, Kunft- srennd, nur leider wegen Arbeit nicht abkömmlich, weshalb er «in Frauchen sucht, da» ihm die Einöde znm Paradies mach«. Auch «ine Kollegin würde ihm recht sein. — N 1 ch t e S ch l a n k löst Pf.), an» gulbürgerlichcr KausmannSsamllte, sehr wirtschaftlich und häuslich, von gutem Eharakter, lucht lieben, sport- und natur liebenden Lebenskameraden zwischen 80 und 40. Aussteuer und Erspartes sind vorhanden. — Nicht« Erna t»0 Pf.), 2«, dunkel, vollschlank, solid, wirischasilich und sehr gelchäftStttchttg, sucht ge bildeten Herrn ihres Alter», Witwer mit Kind nicht anSgeschlossen. Ausstattung vorhanden. — Nesse FribericuS (l.dO M.), 42, an» gebildeten, ersten Kreisen und In angesehener, hervorgehobener Stellung. Er sucht au» denselben Kreisen einen lieben, natürlichen Menschen, der tn erster Linie seinen drei verwaisten Kindern vo» fünf bi» nenn Fahren die Mutter ersetzen und Ihm in sein ver einsamte» Dasein wieder etwa» Sonn« bringen will. Bermögen ist erforderlich. — Nesse Vertrauen um Treue l> M.i, Landwirt, Anfang 80, sucht das Vertrauen einer echt dentschen Frau, die ihm bcistchcn will, «inen Icinem Erbgut drohenden Schtck- salSlchiag abzuivendcn und ihm einen Lebensinhalt tn der Grund lage künftigen Schassens zu erhalten. Er will einer Frau, di« zu solcher Tat bereit Ist, ein Leben lang dankbar bleiben. Erforder lich sind 4000 M. sofort und weitere 4000 M. späteres Barvermögen. Der Nesse ist Landwirt, von vornehmem Denken und nicht un ansehnlicher Erscheinung und kann gesicherte Existenz in schönem Landgut bieten. Er würde gern auch einer vom Leben Enttäuschten verstehend die Hand reichen. — Nesse Nationalsozialist! tl M.i, 80, Staatsbeamter, sucht ein« Frau nii« echt deutschem Wesen, hübsch, nicht unter l,70 groß. — Neffe National sozialist II 0-0 Psi so, Bcamtcnanwärler au» guter Familie, blond, angenehmes Aeußere, aufrichtiger Sbarakier, wünscht Nicht« dte nicht zu klein, gesund, intelligent und häuslich sein möchte. Dunkelhaarig bevorzug«. — Neffe Figaro tl M.i, 28, schwarz, große, elegante Erscheinung, FabrikbesitzerSsohn mtt eigenem Wagen, SporlSsrcund, such» Nichte zwischen >8 und 2d, schlank, elegant, mit gepflegtem Aeußeren und Bubikopf, blond. Vermögen Ist Nebensache. — Nesse LSkar ,2 M i, Milte «n. st.üter- vermalter tn sicherer Position, mit gutem Einkommen, solid, vor- wärtSstrcbend, mit gutem Aeußeren, sucht charaktervolle LebenS- gesährtin au« guter Familie, nicht über 80, schlank, gesund, etwa» Vermögen erwünscht. Aussteuer nicht erforderlich. Sprechsi««be» »e» Briefkaftenonkek«: vormittag» tanßer an Sonn. nnd Feiertagen) täglich vo» ll bi» kl Uhr: nachmittag» nur Montag» und Mittwoch» von » bi» 0 Uhr. — Schriftlich können Ansragen nur beantwortet werden, wenn Nückporto beigesügt ist. * Bet de» im Briefkasten «teiltet, Antworten qnitttere» mir »her bi« »«»Anfrage» bcigrfllgtenBrträa« Diele fließen «naetürz» dem 6te- m«i»»ützt«e» Verein znr Unterstüftnng bedürfilaer Ferien- «t»»rr z». Wir mürben «» begrüßen, wen» sich all« Einsen»,r, »l« sich »« A«»knnft ober Ra« an »«« Briefkasten menbe», erinnerte«, ml« lehr «»» Nein«» Opser für ei», j» ,»«« Stich« erWünfch« tß.
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