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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.05.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320525019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932052501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932052501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-05
- Tag1932-05-25
- Monat1932-05
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.05.1932
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Ser einer Regelung des Mlt-EMMmNe» Auf einer in Neuyork abgehaltenen Konferenz ver- ständigten sich die Vertreter der großen Erdöl-Konzerne dahin, ein Exportkartell zur Stabilisierung des Marktes auszubauen. Die Entwicklung der letzten Jahre hat dahin geführt, baß slir alle Produzenten der Erlös der Erdölerzeugnisse auf nahezu alten Märkten zu gering geworden und teilweise die Rentabilität der Be triebe in Frage gestellt war. Die wachsende Ueber- erzeugung nicht nur an Rohöl, sondern auch der Fertig- erzeugniße nahm von Monat zu Monat, teilweise auf Grund verbesserter Berarbeitungsmethoden, zum groben Teil aber auch wegen des rückgängigen Absatzes stärker zu. Die Werke versuchte» unter allen Umständen, ihre Pro duktion unterzubringen und schritten zu heftigen Preis unterbietungen. Krampfhaft forciert wurde der Absatz im besonderen von Rußland und Rumänien, was hauptsächlich auf Kosten der Bereinigten Staaten ging. Das Ergebnis der Preiokämpsc war, daß trotz rückgängiger Ge samtproduktion von 1485,» Mill. Faß in 1929 aus 1370,8 Mill. Jab in 1831 sich der Preis für Benzin an den maßgebenden Stellen sJnlandpreis in Oklahoma und die Gold-AuSsuhr- notizl von einem Höchststand von 0,83 Dollarcent in 1929 auf einen Tiefstand von 2,75 Dollarcent bzw. von 10 auf 3,75 Ernt ermäßigte. Inzwischen ist eine leichte Auf besserung der Preise bis zuletzt auf 5,31 bzw. 5,33 Dollar cent erfolgt. Unter diesen Preisrückgängen hatte im be sonderen die technisch glänzend ausgerüstete amerikanische Erdölindustrie zu leiden gehabt, zumal ihre Gesamtausfuhr an flüssigen RasfinationSerzeugnissen von 123 Mill. Faß in 102» auf 01 Mill, Faß in 1»31 zurttckging und die Benzin- auSsuhr von M Mill. Jab auf 43,8 Mill, zusammen schrumpfte. Wertmäßig ging die Ausfuhr von 4S3 Mill. Dollar aus 232 Mill. Dollar in derselben Berichtszeit zu rück. Leider veröffentlicht Rußland keine Ziffern, die irgendwie eine BergleichSmöglichkeit bieten. Es ist jedoch anzunchmen, daß trotz seines „sieghaften Bordringens" die Situation nicht wesentlich anders sein wird. Die rumänische Produktion erhöhte sich von 1920 bis 1931 von 4,827 Mill. Tonnen auf 0,357 Mill. Tonnen, ging aber wertmäßig von 7482 Mill. Lei aus 2412 Mill. Lei zurück. Die Rohölproduk- tion Rußlands kann nur mengenmäßig angegeben werben. Sie steigerte sich ebenfalls von 14,139 Mill. Tonnen auf 22,334 Mill. Tonnen in 1931. Die rumänische ErdölauS- fuhr ist gegenüber der russischen absolut gestiegen. Daß in Deutschland oder Großbritannien die Preise sür Benzin keine Ermäßigung erfahren haben, erklärt sich vor allem aus den erhöhten Zöllen und Steu ern. In Deutschland ist vom Erdöl-NeichSverband, eine Organisation der großen Importfirmen, der Einstandspreis cinschl. Zoll, Spritabgabe, Ausgleich- und erhöhter Um satzsteuer auf 32,5 Pf. je Liter olmc Löhne und Gehälter, Zinsen usiv. berechnet worden. Fast aus gleicher Höhe liegt der Einstandspreis je Liter für Großbritannien. Die schlechten Bilanzen der großen Erdölkvnzerne haben nun dazu geführt, daß man sich über die grundsätzlichen Fragen der Produktion und deS Absatzes einigen will. Sogar Ruß land erklärte, daß es zu Verhandlungen grundsätzlich keineswegs abgeneigt sei. Vom Verlauf der Konferenz wird es abhängen, ob auch die zur Zett noch nicht beteilig ten Firmen zu weiteren Erörterungen mit herangezogen werden nnd ob sich die Erdölkonserenz in Neuyork zu einer Welt-Erdöl-Konscrenz ausweiten wird. Verltner Schluß- un- Rachbörse vom 24. Mai Privatdiskont 4,875 Ansätze zu einer Erholung gingen in der zweiten Börsenstunde wieder verloren, da am Kassamarkt wieder Angebot vorlag und auch die Rentenmärkte weiter schwach tendierten. Die Anfangskurse wurden teilweise unterschritten. Man hörte I. G. Farben 82,825 bis 81,25, Siemens 105 bis 103,75, Wintershall 87,5 bis 83,5, Gelsen- kirchen 48,25 bis 39,75, Reichsbank 111,25 bis 113 bis 112,75. Schlesische Gas konnten sich auf 79 173) erholen. Kunst seidenwerte gewannen etwa 1 gegen den Anfang. BEW. gaben ihre Anfangsgewinne wieder her. Verkehrswesen gingen aus 28 M) zurück. Am Rentcnmarkt waren Pfand briefe und Kommunalobligationen etwa 0Fschwächer. Fonciers konnten sich behaupten. Von Staatsanleihen ver loren 1928er Braunschweiger 2F, 1929er 1F. Berliner Echatzanweisungen waren wieder schwächer und bis 1 78 Der Sternberg - Konzern in »Mr Auflösung Am 18. Mai verunglückte bekanntlich in der Nähe von Amsterdam der Generalkonsul Martin Stern berg, Leiter des auch in Deutschland weitverzweigten Sternberg-Konzerns tödlich. Wenige Tage später schloß da» Amsterdamer Bankhaus Sternberg L Co. seine Schalter und einzelne deutsche Interessen sehen sich ge nötigt, ihre Zahlungen einzustellen. Einer der Stützpunkte der Sternberg-Gruppe in Deutschland, di« Disch Hotel» und Berkehrs-AG. in Frankfurt a. M„ hat bereit» an die Gläubiger appelliert und versucht, einen Vergleich zustande zu bringen. Die Regelung der Erb schaftsfolge stöbt auf Schwierigkeiten, einmal weil der Generalkonsul trotz seiner Jugend zweimal verheiratet war, zum andern, weil die Witwe mit ihren Kindern nöttgensalls die Erbschaft auSschlagen will. DaS Verschwinden des Namens Martin Sternberg auS dem deutschen Wirtschaftsleben ist nur noch ein« Frage kürzester Zeit. Uebrigbleiben wird die Erinnerung an einen n f l a t t o n S -K ö n i g", der es zwar verstand, aus dem Unglück des deutschen Volkes riesigen Nutzen zu ziehen, dem es aber nicht vergönnt war, sich dieses Besitzes lang« zu erfreuen. Sternbergs Ausstieg begann ebenw, »ie sei« Lebe« schloß, «it einem Zufall. Der bei seinem Tode erst Achtunddreißtgsähriae war vor dem Kriege des Opfer eines Eisenbahn unglückes. Mit Hilfe der ihm gezahlten Entschädigung ging er nach Holland und machte sich dort selbständig. Während des Weltkrieges war Sternberg der Haupt- tabaklieserant der deutschen Heeresverwal tung und soll daran Unsummen verdient haben. Den so erworbenen Reichtum benutzte er, der Inzwischen die deut sche Staatsangehörigkeit gegen die holländische eingetauscht hatte, zur Errichtung eines Bankhauses in Amsterdam. Der Aufstieg Sternbergs hatte etwas Nebelhaftes. Zu Beginn der Inflation trat der Generalkonsul in die Fußtapfen vieler deutscher „Finanzgrößen", deren Tätigkeit darin bestand, Sachwerte aller Art wähl» «nd ziellos aufzukaufe« und gleichzeitig große BatsseengagementS in Mark zu unter halten. Man sagt Sternberg sogar nach, daß er der Führer des größten Baisse-Konsortiums gegen die deutsche Mark gewesen sei und riesige Beträge an den Transaktionen ein gestrichen habe. Sternberg kannte das VergnügungSgewerbe wie kein anderer, versorgte er eS doch in den Jahren 1912 bis 1914 mit Zigarren und Zigaretten. Hierin hatte er einen Teil seiner Kapitalien investiert; daneben legte er sich einen um- sangretchen Grundbesitz in Deutschland zu. Di« hauptsächlichsten Interessen Sternbergs lagen i« Westdeutschland. Sin vorübergehender Vorstoß nach Berlin, wo er sich an verschiedenen BergnügungS-StabltsiementS beteiligte, blieb erfolglos und Sternberg verließ dir RetchShauptstadt sehr bald wieder. , Der Schwerpunkt seiner Interessen ruhte als- dann in der Düsseldorfer Baubank und in der Disch Hotel- und Verkehrs-AG. in Frank- kurt a. Letztere besitzt, nachdem sie ihr Hauptobjekt, da» Dtlch-HauS in Köln, hatte verkausen müssen, nur noch bas Cais Wien und andere grobe VergnügungS-Etablisse- mentS tu Aranksurt a. M., das Hotel Exeelstor am gleichen Platze und den vrettenbacher Hof in Düsseldorf. Auch an einigen Industrie-Gesellschaften war Sternberg beteiligt, so an den Lingner-Werken in Dresden, die er unter dem Druck starker Illiquidität vor mehreren Monaten an die Gruppe des Kommerzienrats Arndt ab- stieß, an der Hein, Lehmann L Co. AG. und an der Brückenbauanstalt Flende r. Alle diese Interessen sind durch Holding, «nb Tochter- gesellschaften verschachtelt, und e» wird sehr schwer halten, Klarheit über die finanzielle Situation der Gruppe zu schassen. Nur eines steht schon heute fest: De« Konzern sehle« die slülstae« Mittel, «« sich auf der fetzige« Grundlage behaupte« zu kö««««. Bet dem Schalterschluß des Bankhauses Sternberg L Co. in Amsterdam soll eS sich nur um eine „vorübergehende" Maßnahme handeln, doch herrscht tiefe» Schweigen über den Weg, auf dem man die Gruppe wieder flott machen will. Während die Disck Hotel- und BerkehrS-AG., da» gericht- ltche Vergleichsverfahren bereits beantragt hat, erklärt man bet der Düsseldorfer Baubank, baß ein Arrangement mit den Gläubigern nicht in Betracht komme. Hosfentlich er- weist sich diese Annahme als richtig, denn niemand vermag heute zu sagen, ob und mit welchen Engagement» Stern berg seine Beteiligungen belegt hat. * Die Sächsische Staatsbank hatte bekanntlich der Düsseldorfer Baubank AG. in Düsseldors, die zur jetzt in Schwierigkeiten geratenen Sternberg-Gruppe ac- hört, ein Darlehen von 2 Mill. Reichsmark gewährt, für das die Ltngner-Werke AG. in Dresden, deren Aktien- Mehrheit Sternberg bis zum vorigen Jahr besaß, bürgten. Diele Bürgschaft ist bekanntlich inzwischen erloschen. Die Sächsische Staatsbank hat sich dafür neue Sicherheiten be stellen lasten. Ihr hasten für die 2 Mill. Reichsmark nom. 0,4 Mill. Reichsmark Lingner-Aktien fletzter Kurs 40-/«), 1)4 Mill. Reichsmark ReichSschnldbuchsorberungen und 2 Mill. Reichsmark Hypotheken, die auf dem Düsseldorfer Grundstück eingetragen sind. Die Staatsbank glaubt daher, voll gesichert zu sein, zumal schon erhebliche Abzahlun gen auf das Darlehen geleistet worben sind. niedriger. Bon Landschaftlichen Pfandbriefen verloren 8Nige Sachsen 1,25 und am Obligationenmarkt Braubank 1,75?S. Die Börse schloß aus technischen Gründen sür Spezialitäten erholt. Man wollte ein Aushören der Ltqut- dationSverkäufe beobachten. Auf Deckungen gewannen I. G. Farben gegenüber den niedrigsten Tageskursen 1H, Siemens 2,75, Reichsbank 3,5 und Rhetnstahl 1,25 -5. Schles. Elektr. und Gas konnten von ihrem gestrigen Verlust von 4 75 insgesamt 3,75 A zurllckgewinnen. Gessürel schloßen mit 49,5 nach 87,75 anfangs. Salzdetfurth konnten 2,125 A gewinnen. Nachbörslich hörte man I. G. Farben 82,375, Reichsbank 114,75, Altbesitz 88H, Neubesih 2,95. Schuldbuch, sorderungen notierten wie folgt: 1940er 53,32 bis 55, 1045er 49,5 bis 50,75, 1948er 49L7 bis 50,82, 1947er und 1948er 49,37 bis 50,32. Der Kassamarkt lag weiter schwach. Berliner Kindl verloren 7, Stader Leder, Zcttzer Maschinen und Mülheimer Berg je 8 H, Bremer GaS wurden 2, Erd- mannSdorfer Spinner 2,75, Magdeburger Mühlen 8,75 und Neichelbräu 2,5 75 niedriger bewertet. Ammenborfer Papier gaben um 2 und Niebeck-Montan um 2F 75 nach. Bank- aktien waren unverändert. Sachtleben besserten sich um 2,75 und Chemische Grünau um 2 75. Sm Sibntten »er Milkt! Ernte Leichte Defeftisung im «ellvetrelöevefchSft - Zahlreiche Ahschlüffe auf neues -eutfches «ettel-e Unter dem Einflüsse der allgemeinen Unsicherheit auf wirtschaftlichem und politischem Gebiete nahm auch -as WelioetreiLesefchäft in der Berichtswoche einen verhältnismäßig ruhigen Ver- lauf, wenn auch die Grundhaltung in den letzten Tagen wieder etwas stetiger geworden ist. Anregend wirk ten vor allem die ungünstigen Nachrichten über den Stand der amerikanischen Wintersaaten, bei denen schon jetzt mit einem nicht unerheblichen Ernteausfall gegenüber dem Vorjahre gerechnet wird. In den Vereinigten Staaten selbst sind diese Verhältnisse in der Gestaltung der Markt lage am deutlichsten zum Ausdruck gekommen. Allerdings konnten auch die meisten übrigen Märkte auf dieser Grund- läge eine leichte Befestigung erfahren. Unverändert blieb das Preisniveau in Kanada, wo trotz einer leichten Ein schränkung der diesjährigen Wetzenanbausläche in An- betracht der guten WachstumSbedingungen ein befriedigen der Ernteertrag erwartet wird. Auch Argentinien hat seine Forderungen nicht erhöht, um gegenüber den Ver einigten Staaten einen Preisvorsprung zu gewinnen. Die Verladungen von der südlichen Erdhälfte sind zwar gegen über der Vorwoche etwas zurttckgegangcn, waren aber noch immer verhältnismäßig umfangreich. Auch Nordamerika war mit beträchtlichem Angebot am Markte, während die Verschiffungen aus den europäischen ttebcrschußländern wiederum ziemlich klein geblieben sind. Die Nachfrage der europäischen Zuschußgebiete entsprach im allgemeinen den Erwartungen. Neuerdings ist das Interesse für nordamerikanische Herkünste etwas stärker geworden. Die Sowsetunion hat weitere Käufe in Anstral- «nd Pazifik-Weizen für Mat-Junt-Lieferung Wladiwostok vorgenommen. Unter den europäischen BedariSgcbteten lag vergleichsweise große Nachfrage auS den südlichen Län dern vor. Zur Zeit ist im Wcizengeschäst die Marktlage als stetig zu beurteilen. Bei ausreichendem Angebot hält die Kaufncigung Europas im allgemeinen unverändert an. Die Ncizenpreise sind gegenwärtig um 1 bis 2 Reichsmark je Tonne höher als vor einer Woche; in CHIkago beläuft sich die Steigerung sogar aus 2 bis 8 Reichsmark je Tonne. Auch Futtergetrctde liegt etwas fester. Sm -euMen «rtret-egefchäft scheint nunmehr doch schon der Umschwung eintreten zu wollen, der gewöhnlich in den letzten Wochen vor Ein bringung der neuen Ernte sestgestellt werden kann und seine Erklärung in der Erwartung baldiger Ablieferungen ne» geernteten Getreides zu finden pflegt. DaS frühzeitige Eintreten dlesoa Umschwunges wäre dann aus den Erwar tungen zu erklären, die, in der Landwirtschaft selbst weit verbreitet, aus dem bisherigen Witterungsverlauf auf einen sehr frühen diesjährigen Erntebegtnn rechnen. Tatsächlich sind in den letzten Tagen in Berlin bereits Abschlüße in Weizen zustande gekommen, bet denen sich die Abgebcr zur Lieferung in der ersten Hälfte August verpflichtet haben. Unter diesen Umständen ist eS kaum verwunderlich, daß die Abnehmerkreis« sich plötzlich sehr starke Zurückhaltung auserlegen und nicht mehr in dem gleichen Ausmaße bereit sind, die bisherigen Preise für Wetzen alter Ernte anzulegen. DaS Angebot wird außerdem nicht nur in Weizen, sondern auch in Roggen zur Zett merklich dadurch verstärkt, daß die zwetthändtgen Vorräte bet dem derzeitigen heißen Wetter hohe vearbet- tungSkosten verursachen, so baß der Handel bestrebt ist, seine Bestände nach Möglichkeit abzustoßen. Infolgedessen ist auch der RoggenpretS trotz des bestehenden Äb- nahmezwangeS für JnlandSroggen bet der Verwendung von verbilligtem Russenroggen zurückgegangen. zumal die Abnahmeverpflichtung nur für die Herstellung solchen Mch- les gilt, das außerhalb der Grenzen des eigenen Bezirks verkauft werden soll. Futtergetrctde hat sich vorläufig noch fester gehalten als Brotgetreide. Die augenblickliche Marktlage steht völlig unter dem Druck des außergewöhn lich warmen Wetters, das das Interests mehr von der alten Ernte fort auf die neue Ernte richtet. Endgültige Maß nahmen für die Finanzierung der neuen Ernt« und die Abwendung deS mit Sicherheit zu erwartenden starken An gebotsdruckes sind bisher noch nicht bekannt, so daß die be reits ziemlich zahlreichen Abschlüsse neuen Getreide» auf einer PreiSbaslS erfolgen, die sehr erheblich unter der der zeitigen liegt. Die Preise für alte» Getreide werben da durch stark in Mitleidenschaft gezogen und Haven für Rei zen und Roggen um 8 Reichsmark je Tonne nachgegeben, wobei die Terminnotiernngen im handelsrechtlichen Liefe rungsgeschäft besonder» für den Monat Juli noch größere Einbußen zu verzeichnen haben. «eßMSvanffAtnsMtze k—» «»eck, »°k G°/» Frankfurter Aben-h-rfe vom 24. «al Rieder schwächer An -er Abendbörs« herrschte wieder sehr stilles Geschäft. Tie im Verlauf der MittagSbörse «Insetzenden Deckungen haben ganz ausgehSrt. SS macht sich an den einzelnen Märkten wieder mehr «bgabeneigung bemerkbar, während anderseits kaum Ausnahme- neigung besteht, so daß die Kurse wieder schwächer lagen und an den einzelnen Märkten rund 0,25 bi» 0,6 75 verloren. Der Renten- und Anleihemarkt blieb sehr still bei kaum veränderten Kursen. Im Verlauf trat «ine Aenderung nicht «in. Farben schlossen bei 82. SS wurden solgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deuische ReichSanleihe Ab«. Alibesttz 88,5, deSgl. Neubesiy 2,85, 4A Schutzgebietsanlethe 2M. Ausländische Anleihen: 5 75 Mexi kaner 2,625, Berliner Handels-Gesellschaft 84,5, Danatbank 18,75, Deutsche Bank und Di»conto-S«l«llschaft 84,75, Dresdner Bank 18,75, Reichsbank 114,5. Bergwerksaktien: Gelsenkirchen 46, Har- pener 87,5, Kalt Aschersleben 88, Westeregeln 88, Klöckner 22,76, Mansfeld 12,5, Phönix 17, Rhein. Braunkohlen l58,5. Industrie- aktien: «ku 88, «EG. 22. Deutsche Gold und Silber 127, Elektr. Licht und Kraft 62, I. ». Farben 82, Th. Goldschmidt 17, Holz, mann 88, Lahmeyer 74,75, Metallgesellschast 25, Schuckert 58, Siidd. Zucker 95. Krlfsnl-ns aus -er -euifcken Muftktnftrumententn-uftrie Produktion, Beschäftigung und Absatz sind in sämtlichen Zweigen de- Musikinstrumeiirenbaue», wenn man von Saison schwankungen absteh», seit IMS ununterbrochen zurückgegangen. Der AuSsuhrwert der Streich- und Zupfinstrumente, ber Mund- und Ziehharmonika» und ber Blasinstrument« stillte sich im ersten Vierteljahr 1982 nur noch auf 2,8 Mill. Reichsmark aegenllber 4 Mill. Reichsmark im Vorjahr« und 6,9 Mill. Reichsmark in >988. Am stärksten war der AuSsuhrrückgang bei den Mund- nnd Zieh harmonika» nach Uebersee. Auch der Export nach den europäischen Länder», vor allem nach England, ist beträchtlich gesunken, wäh rend die Ausfuhr von Mundharmonika» nach ber Union im Jahre 1986: 49 162 Stück und nach England 16 964 Stück betrug, ging sie in 1982 ferste» Quartal) aus 18 789 bzw 8742 zurück. Noch größer war die Exportschrumpfung bei den Ziehharmonika», hier bezogen die Amerikaner nur noch 11 465 (1986 : 53 253» Siu» und di« Engländer 8868 (1986: 19 987) Stück. Auswärtige Devisen * London. 24. Mat, 8^6 Uhr engl. Zeit. Devisenkurs«. Neuyork 868sß, Montreal 424, Amsterdam 909)4, Pari« 98,21, Brüssel 26,28, Italien 71,68, Berlin 15,58)4, Schweiz 18,85)4, Spa- nie« 44,68, Kopenhagen 18,84)4, Stockholm 19,66. v»lo 26,65)4, Lissabon 169)5, Helsingsor» 216, Prag 12874, Budapest 86,56, Bel grad 268, Sofia 526, Moskau 711)4, Rumänien 626. Konstanti nopel 775 Br., Athen 556 Br., Wien 85,60 Br., Lettland 18,56 Br., Warschau 82,75, Bueno» «Ire» 85,87, Rio de Janeiro 487, Alexandria 67,56, Hongkong 1,8)4, Schanghai 1,8)4, Jokohama 1,874, Australien 125)4. Mexiko 12,86, Neuseeland 109,81, Monte video 29,50, Valparaiso 60,56, Bueno» aus London 88,00, Süd afrika 75,87. * Neuyork, 24. Mai, 10 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurs». Berlin 28,74, London, Kabel 868)4, Pari» 894»/i«, Schweiz 19,52, Italien 514, Holland 46,49, Kopenhagen 20,10, Brüssel 18,93. * Neuyork, 24. Ma». Devisenkurse. (Schluß.) Berlin 28,70, London, Kabel 868)4, Pari» 894>'/„, Schweiz 19 55)4, Jta- lien 518)4, Holland 40,50, Oslo 18,87)4, Kopenhagen 20,10, Stock holm 18,84, Brüssel 14,01)4, Montreal 87,00, Argentinien, Gold- peso 17l, Papterpeso 25,75, Rio d« Janeiro 755, Japan 81.87, Bank akzept« 190 Tage) 1 G., )4 Br., «ägl. Geld 2)4, PrlmahandelS- wechsel 2)4 niedrigster, 8)4 höchster Kur», Dollar in Bueno» Aire» 58,48, ProlongatlonSsatz für tägl. Geld 2)4. «eschäftsabschwste * «ktien-Gelellschas» fitr SlaSindnsiri« vor» Friede. Sie««,» «u Dresden. Dem vrrtchi de« Vorstände» über da» 44. »eschäst«. jahr entnehmen wir folgende»; Da» wrschäst In Flaschen ist durch die «rhtbllche Konfumeinschränkung in Bier, Wein und Mineral- tvastrr sehr -urückgegange». Die Deutsche Vlalchen-Beekauf«-
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