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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 09.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190502097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19050209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19050209
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-09
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Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Fernsprecher Nr. LIO — 52. Jahrgang. - > ' .as- - ^7 LS. Donnerstag, den 9. Februar LAOS. Die Königliche Kreishauptmannschaft Zwickau hat neuerlich eingeschärft, daß Tonn- tagSarbeiten gemäß § 105 t der Reichsgewerbeordnung künftig nur dann von der Amts hauptmannschaft zu gestatten sind, wenn 1) ein unvorherzusehendes Bedürfnis hierzu vorliegt und außerdem noch 2) bei dem Unterlassen der Sonntagsarbeit ein unverhältnismäßiger Schaden er wachsen würde. Die Königliche Kreishauptmannschaft weist daraus hin, daß Gründe, wie: »Nur durch Sonntagsarbeit war der dringliche, mit kurzer Lieferfrist bemessene Auftrag zu erledigen, da sonst Verlust der Kundschaft zu erwarten war, oder die Ware nicht angenommen worden wäre, oder das abgehende Schiff nicht zu erreichen war und ein erheblicher Verlust ent stehen würde, oder wegen Wassermangel zurückgebliebene Arbeiten" noch keine genügenden Voraussetzungen für eine Bewilligung nach ß 105 t sind. Ein Bedürfnis zur Vornahme von Sonntagsarbeiten in den vorstehenden Fällen kann zwar als möglicherweise unvorher gesehen, aber nicht als unvorherzusehen zu erachten sein. Dagegen sind unvorherzusehende Bedürfnisse zur Vornahme von Sonntagsarbeiten ,. B.: Vorhergegangene Betriebsstörungen durch plötzliche Erkrankung eines Teiles der Arbeiter, durch Streik, Betriebsstörungen infolge mangelnden Brennmaterials für die Kessel feuerungen, hervorgerufen durch einen Bergarbeiterausstand, Störungen durch einen Fabrik brand, durch größere Reparaturen an der Dampfmaschine, an den Haupttransmissionswellen, durch Beschädigungen an den Wassermotoren infolge von Hochwasser und ähnliche. Indem die Königliche Amtshauptmannschaft diese Grundsätze öffentlich bekannt macht, erwartet sie, daß bei etwaigen künftigen derartigen Gesuchen das Vorhandensein der oben- bezeichneten Voraussetzungen eingehend nachgewiesen wird. Schwarzenberg, am 4. Februar 1905. Königliche Amtshauptmamischast. 200. L. Demmering. R. Anher erstatteter Anzeige nach sind die Sinlagebücher Nr. 176V, 3358, 3563, 4581, 528V, 5535, 6115 und 6525 auf Gustav Lenk hier, Bernhard Bauer hier, Damenkränzchen »Rose" hier, Wilhelmine verw. Bernhardt hier, Elsa Scheffler hier, Elsa Müller in Obercrinitz, Hermann Möckel in Lichtenau, Walter Scheffler hier lautend, in Verlust geraten. Zufolge Antrags genannter Personen werden die etwaigen Inhaber dieser Bücher aufgesordert, ihre Ansprüche zur Vermeidung deren Verlustes unter Vorlegung der Bücher bis 18. Mai 1905 bei der hiesigen Sparkassenverwaltung anzumelden. Schönheide, am 4. Februar 1905. Der Gemcinderat. Königliche Kunstschule sür Textilindustrie zn Plauen. Zweigavleilung in Eibenstock. Beginn des neuen Kursus am 1. Mai 18V5. Anmeldungen sind bis spätestens den 31. März 18V5 in der Kanzlei des Stadtrates zu Eibenstock unter Vorlegung eines Staatsangehörigkeits-Nachweises zu bewirken. Unterricht wird erteilt im Zeichnen und Malen nach der Natur und nach Ornamenten, sowie in Deutscher Sprache und Rechnen mit wöchentlich 8 Unterrichtsstunden. Der Kursus dauert 3 Jahr; das Schulgeld beträgt vierteljährlich 3 M. 75 Pfg. Der Besuch der Zweigabteilung entbindet vom Besuche der allgemeinen Fortbildungsschule. Plauen, den 4. Februar 1905. Die Direktion der Kgl. Kunstschule sür Textilindustrie. I. V.: Professor «lbert Aorkel. Die Gisenöaynöetricbsmiltel- Gemeinschaft. Vor kurzem tagte in Berlin eine Konferenz von Vertretern der in Besitz von Staatsbahnen befindlichen deutschen Regierungen, um den Grund zu einer Gemeinschaft der Betriebsmittel zu legen. Ueber die Ziele und Ergebnisse dieser Konferenz hat sich jüngst einer der besten Sachkenner auf diesem Gebiete, der Eisenbahn- direktionr-Präsident a. D. Mühlenfels, in sehr eingehender Weise geäußert. Das Ziel, auf da» die Tagung hinstreblc, war die Schaffung einer Gemeinschaft der Lokomotiven, der Personen, Ge päck- und Güterwagen mit Ausrüstung«- und Lademitteln sowie der Werkstättenverwaltung, ferner die Bildung einer einheitlichen Unterhaltung, Erneuerung und Beschaffung der Betriebsmittel und endlich die Erreichung einer gemeinsamen Erwerbung der Betriebsmaterialien. Bon welcher hervorragenden Bedeutung diese« Ziel ist, erhellt daraus, daß die deutschen Staatsbahnen jetzt einen Be- triebSmittelpark von rund 41000 Personenwagen 412000 Gepäck- und Güterwagen und 20000 Lokomotiven besitzen, ein Besitz, der einen Anschaffungswert von etwa 2'/, Milliarden Mark repräsentiert. Wenn nun auch, abgesehen von den Lokomotiven, einzelne Personen wagen von Berlin bi« Rom, von Wien bis Pari« laufen und mancher Güterzug ein Gemisch von Wagen au« aller Herren Länder darstellt, so ist doch die Benutzung eine» fremden Personen oder Güterwagen» jetzt noch nur unter einer Reihe von sehr lästigen Bedingungen gestattet, die recht kostspielige und zeit raubende Maßnahmen im Gefolge haben. Allein die zahllosen Leerläufe der Güterwagen belaufen sich innerhalb Deutschland« aus rund 4 Milliarden Achskilometer jährlich, und die nutzlos hingeworsenen Kosten rrpräfentieren, wenn man den sehr mäßigen Einheitssatz von Pfennig für da« Achskilometer annimmt, einen Wert von 60 Millionen Mark. Durch die Bildung eine gemeinsamen Wagenparks wird solcher Geldverschwendung Einhalt geschehen. Die Gemeinschaft soll sich auch aus die Lokomotiven erstrecken. Diese brauchen mithin nicht mehr auf der Grenze zu wechseln, wodurch einerseits lästige Aufenthalte vermieden werden und anderseits eine ungleich bester« Ausnutzung ihrer Leistungen und eine erheblich zweckmäßigere Einteilung ihrer Fahrten erzielt wird. Auch werden durch die Gemeinschaft die Unzuiraglichkeiten in den Verhältnissen der Werkstätten befeitigt, denen c« jetzt noch zu einer etwaigen Reparatur eine« fremden Wagen« ost an den paffenden Ersatzstücken, Werkzeugen und Arbeitskräften fehlt, wodurch ein Rücktransport de» Wagen« in die Heimat oder ein Hertransport der erforderlichen Stücke notwendig wird, was wieder Kosten- und Zeitaufwand erfordert. Von hoher Wichtigkeit erscheint endlich die große Ersparnis, die erzielt wird, wenn die gesamten Betriebsmittel sür da« Ge biet der deutschen Staatsbahnen mit ihren etwa 50000 Kilo metern einheitlich beschafft werden. E« dürfte klar sein, daß durch die größeren Aufträge, durch die Möglichkeit, die betreffenden Fabriken und Werkstätten gleichmäßiger zu beschäftigen, und durch die Verringerung der Gattungen und Formen ter Betriebsmittel eine wesentliche Verringerung der Herstellungskosten erreicht wird, wie e« bereit» die amerikanische Lokomotiven- und Wagenherstell ung tatsächlich bewiesen hat. In der in Rede stehenden Konferenz ist über die schweben- ten Fragen der Betriebsmittel - Gemeinschaft eine prinzipielle Einigung erzielt worden. Wir dürfen un« der bi« jetzt erreichten Erfolge freuen; denn e« ist ein Werk von hoher, nationaler Be deutung, da« im Werden ist. Wir dürfen auch hoffen, daß die Schwierigkeiten und Bedenken, die seiner Vollendung noch im Wege stehen, behoben werden, nachdem, wie e« scheint, schon die schwierige Finanzsrage eine befriedigend« Erledigung grsundrn hat. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die Aeußcrungen de» Zivil lord« der britischen Admiralität, der Mr. Lee, haben ziemliche Aufmerksamkeit in Deutschland erregt; unsere« Erachten« verdient dieser Satz der Rede besonder« sestgehalten zu werden, daß England in einem Seekriege den ersten Schlag austeilen werte, ehe noch der Gegner au« den Zeitungen ge lesen habe, daß der Krieg erklärt sei. Solche Aeußerungsn muß man sestnageln; denn vielleicht wird e« notwendig, später einmal darauf zurückzukommen. Im übrigen haben wir wohl keinen Grund, un« über die Auslassungen de» Mr. Lee weiter aufzu regen; wohl aber sollten wir an der Vervollkommnung unserer Flotte mit größter Energie arbeiten. Haben wir un« eine achtunggebietende Flotte geschaffen, dann werden Zwischenfälle wie dieser jüngste, die immer viel Verärgerung und Mißtrauen schaffen, unmöglich sein. E« liegt deshalb auch im Interesse England«, daß Deutschland bald eine achtunggebietende Flotte habe; denn auch die vernünftigen Engländer finden da» Mißtrauen zwischen Deutschland und England sehr lästig und unbequem. — Nach einer Meldung de« Generals v. Trotha au« Südwcstafrika wurde am 27. Januar bei Urikuribt« nörd lich von GochaS ein unter Bedeckung einiger Reiter von Zwart- fontcin kommender Verpflegungswagen von 20 Hottentotten über fallen, wobei 3 Reiter gelötet wurden. Am gleichen Tage griffen etwa 100 Hottentotten einen im Marsch von Windhuk nach Kalkfonlein befindlichen Viehtran«port etwa 60 Kilo meter nördlich von Hoakana» an. Der Feind wurde unter Verlust von 13 Toten zurückgcworfen und zersprengt. Eine Anzahl Gewehre wurde erbeutet. Major v. Lengerke ist im Begriff, Nunub anzugreifcn, da« noch stark vom Feinde besetzt sein soll. Der Umkreis vom Warmbad ist vom Feinde ge säubert. Marengo soll sich mit Morris in den Karra«bergen vereinigt haben. — Rußland. Petersburg, 7. Februar. Die Peters burger Telegraphen - Agentur meldet: Die auswärts verbreitete Nachricht, der Kaiser habe in seinen Piivatgemächern in ZarS- koje-Sselo einen an ihn gerichteten Drohbrief aufgesunden, entbehrt jeder Begründung. — Ebenso ist die Meldung unbegründet, daß Maxim Gorki au« der Haft ent lassen sei. — Warschau, 7. Februar. Der Ausstand in Radom gewinnt an Ausdehnung, dort wurden 20 Arbeiter getötet oder verwundet. In Skargiska gab c« 24 Tote und 40 Ver wundete. In Kutno kam e« zu schweren Ausschreitungen; von Warschau ist heute Militär entsandt worden. — SoSnowice, 7. Februar. Nachdem gestern über Polen der Belagerungszustand verhängt und die Militär gewalt von einem Jnfantcriegeneral au« Koczinetz übernommen worden ist, traf heute ein weitere« Regiment ein, sodaß oicr Regimenter hier liegen. Seit gestern streiken sämtliche Hütten, Bergwerke und Fabriken im Bezirk. Heute trafen in Siclce die Besitzer de» Dombrowaer Revier» zusammen, um über die Ar beiter sorderungcn zu beraten ; Militär schützt da« Konserenzgebäude. «rbeitertrupp« durchziehen die Straßen; die Ruhe blieb bisher aufrecht erhalten. Eine für mcrgen anberaumte Konferenz der Arbeiter mit den Werkvertretern wurde untersagt. Man befürchtet ernste Zusammenstöße mit dem Militär. Sämtliche deutsche Be- triebsbeamte, deren Entlassung die Arbeiter fordern, flüchteten nach Preußen. Die Werke lehnten die Forderungen heute ab. Die preußischen Bendarmerieposten auf den Brücken und an der Grenze wurden verstärkt, um den Uebertritt zu verhindern. Der Regierungspräsident Holtz fuhr heute mittag nach Oppeln zurück nachdem er mit der Behörde Maßnahmen zum Schutze der Grenze besprochen hatte. Auf einzelnen Gruben de» Dombro waer Revier» wurden die Pumpwerke abgestcllt. Auf dem Bahn hof kampieren in Waggon» Kosaken. — Helsingfor», 6. Januar. Heute erschien in der Wohnung des finnländischen Senat«-Proknrator» Johnsson eine »iilitärisch gekleidete Person, welche eine französische Visiten karte, lautend Leutnant Alexander Gadd, vorzeigte und um einen geschäftlichen Empfang bat. Al« Gadd in das Kabinett de» Prokuratorr eingelreten war, gab er mehrere Revolverschüsse auf Johnsson ab. Drei Kugeln trafen die Brust, den Magen und die Schulter de» Angegriffenen. Sofort stürzte ein Geheim polizist herbei und schoß mehrmals aus Gadd und durchschoß ihm den rechten. Fußknochen. Gadd versuchte zu flüchten, stolperte und fiel im Vorzimmer. Sodann wurde er in« Hospital gebracht, wo fcstgestellt wurde, daß er außer am Fuß noch an der rechten Hand verwundet war. Sechs herbeigeholtc Aerztc stellten den Tod de» Prokurators fest. Sein Sohn, der beim ersten Schuß herzugekommen war und auf den Angreifer schoß, trug eine leichte Wunde am linken Fuß davon. Der Mörder, dessen Wunden ungefährlich sind, wird in dem russischen Militärlazarett behandelt. Die Untersuchung hat feftgeftellt, daß er ein ehemaliger Student der Alexander-Universität, namens Karl Lenard Hohenthal ist, sowie, daß er in letzter Zeit sich in Stockholm aufgehallen hat und in Finnland am 13. Januar eingetroffcn ist. Er beobachtet hartnäckiges Schweigen. — Belgien. Auch in belgischen Bergarbciterkreiscn beginnt e» jetzt lebhaft zu gähren. Sämtliche Arbeiter der Kohlengruben von Gouffri, Centie de Jumer, Bierreau-le-Granv, Conth, CourcellcS-Nord, Sr. Augustin und Gillh haben die Arbeit niedergelegt. Teilweise in Ausstand getreten sind die Arbeiter von 13 Kohlcnwerken; 12 Werke sind vom Ausstand nicht berührt. — Vom russisch-japanischen Krieg. Südlich von Mukben erfolgen noch immer Kanonaden und Scharmützel um einzelne Dörfer, wobei sich beide Teile den Erfolg zuschreiben. In Rußland kursieren unkontrollierbare Gerüchte, über eine etwaige Rückberufung des General« Kuropatkin. Al« eventueller Nachfolger wird der Großfürst Nikolai Nokolajewitsch genannt. General Gripenberg hat sein Armeekommando niedcrgelegt. — Am Dienstag vor einem Jahre, am 7. Februar 1904, brachte der Telegraph die Kunde vom Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Rußland. Ein Jahr dauert nun dieser Krieg, dessen Gang alle Erwartungen getäuscht hat. Die enorme Macht Rußland» hat sich militärisch noch nicht geltend zu machen gewußt. Kein Sieg, weder zu Wasser noch zu Lande! Port Arthur gefallen, und da» Land von schweren Unruhen hcimgesucht! Japan dagegen ist von Sieg zu Sieg geschritten und hat sich al« eine Kriegs macht allerersten Range« bewährt. Entscheidungen sind aber dennoch nicht gefallen, die dem humanen Verlangen nach Friedens schluß Nahrung zu geben vermöchten. Der Zufall will, daß gerade jetzt au« Washington von Reuter die Meldung verbreitet wird, der russische Botschafter Graf Cassini habe kategorische Versicherungen daruoer erhallen, daß die Bereinigten Staaten mit keiner Regierung in Meinungsaustausch über Beendigung de» ostasiatischen Kriege- stehen. Diese Meldung zeigt, wie be sorgt Rußland ist um Lusjchlteßunz etwaiger VermittelungSver- suche. Die Sorge ist verständlich, da die innere wie äußer» Lage de« Reiche« neuerding« schwer geschädigt würde, wenn ohne einen einzigen Erfolg Rußland sich den Frieden diktieren ließe. Gewiß ist diese Situation höchst bedauerlich, sie zu' verkennen wäre aber ein unter Umständen verhängnisvoller Irrtum. Z»-
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