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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.02.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360224014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936022401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936022401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-24
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.02.1936
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Montag, 2«. Februar l»r» Gegrünöek 18ZH Sag» Druck u.Vnlag, Liesch » Aelchardt, Vrr^enA. I, Markt» ^7/^52",. p-"sch-ck'»n.-los»v«.d.n ^u°n"L«^ ^« P°IUustE.^,Lü»r> o!i Vit. Statt «»«halt die amtlichen »tkanntmachungen d« . ,p,. o«..,-»ah. »o «Pf. - «.-.dn.« , tvochenMchkm «erfand. An»el- Amtrpauptmannschaft Dreoden und de« Schiedramte* beim nar mit Quellenangabe Leeedner «achrichlen. 10 «Pf* auterhalb kachfen» lb «Pf. Vbtrvrrsichtrungsamt Dreien UndeNangi« Lchriflstücke werben nicht aufbewahrt Deutsches Volkstum fordert sein Recht SM MM MWMiimMtS B»diw durch unter dieser Voraussetzung hat ein eigener deutscher Sender tm sudetendeutschen Gebiet überhaupt einen Sinn. Das deutsche Buch hat auch bei uns di« Aufgabe, die Verbundenheit mit dem gesamtdeutschen Kulturschasfen auf- rechtzuerhalten. Neben der Kunst erhält auch die Wissen schaft tm BolkSganzen eine neue Sinngebung: dem Volke und seinem Leben zu dienen. Eine hohe Bedeutung für unser kulturelles Leben besitzen unsere Hochschulen. An der ehr würdigen Vergangenheit unserer Prager deutschen Universität ändert sich nichts, wenn man ihr he»üe di« Dem Vortrag Henleins, der wiederholt durch Zu» stimmunaskundgebungen unterbrochen wurde, folgte stürmi scher Beifall. ' Rechtsnachfolge streitig macht. Unsere hohen Schulen müsse» unter den schwierig st en Verhältnissen forschen und lehren. Wir sind ihnen für ihre Leistungen, die unsere» deutschen Namen in aller Welt zu Ehren gebracht haben, zu Dank verpflichtet. Wir fordern volle Freiheit der natio- nalen Erziehung, nicht nur außerhalb, sondern auch inner» halb der Schulen. Die Grunbforberung muh lauten: Jedem deutsche« Kinde Unterricht i« der deutsche» Muttersprache! Die Bindung der gesamten sudetenbeutschen Jugend» erztehung an den Turnverband war ein entscheidende« Wendepunkt in unserer Geschichte. Alle Jugenderziehung aber muß in der mannschaftlichen Erziehung münden und irr ihr die Erfüllung finden. Dabet darf man in der Mannschaft nicht einen militärischen Begriff sehen, denn mannschaftlich« Haltung hat nichts zu tun mit Militarismus, sondern be deutet eine innere Haltung, die das Leben trotz seine« Härten und Gefahren männlich, freudig und tapfer besaht. Die starke Persönlichkeit im Dienste der Gemeinschaft mutz unser Ziel sein. AIS Politiker fühlen wir die heilig« Verpflichtung, der Kultur den Lebensraum zu erkämpfen und zu sichern, den sie braucht. Nur so wird unsere Heimat nach einer Zeit geistiger und seelischer Zerrüttung wieder zu ihren Lebensquellen zurücksinden, zu dem innersten Erleben, bas uns Deutsche in aller Welt zu der großen und unlös lichen Kulturgemeinschaft des deutschen Volke- verbindet, ganz gleich, welche Staatsform und welches politische Regtm» in unserem Mutterland« herrschen mag. Sie kommende Reugliedermm »er SS Berlin, ä3. Februar. In einer mehr als einstündigen Rede sprach Reichssugendführer Baldur von Schirach im „Atrium" vor 2000 Berliner Führern und Führerinnen der HI, des BDM und des Jungvolkes über die kommend- Neugliederung der Hitlerjugend. Horst-Wessel-Standarte, beS TrabittonSstnrmeS, beS Ver waltungsbezirks .Horst Wessel", des KamerabschastSbundeS ber deutschen Polizeibeamten, der NG-Frauenschast und viele» anderer. Zahlreiche Blumenspenden einfacher Volksgenosse» kamen hinzu. Um S Uhr erschien Obergruppenführer v. Jagow und legte für die Berltn-Brandenburger SA einen Kranz nteder. Kurz vor 14 Uhr traf der Gauleiter RetchSmtnister Dr. Goebbels ein, der am Grabe inmitten zahlreicher Partei- und Volksgenossen in längerem andächti gen Verweilen des toten Märtyrers der Bewegung gedacht« und einen groben Kranz ntederlegte. Bei der Abfahrt wur den ihm auf der Gtrabe lebhafte Huldigungen einer rasch versammelten Volksmenge zuteU. Im Auftrage beS BunbeSführerS des SolbatenbundeK General der Inf. Frhr. v. Seutter, legte der Führer beS Verbandes Berlin, Generalmajor a. D. Höfer, am Sonn« tagvormtttag am Grabe Horst Wessels einen Kran» ntedeg, Die Feierst»«»« i« Theater am Horst-Wessel-Plast staub «»ter de» Leitwort „Ewig lebt die SA!" Unter den Ehrengästen sah man die Mutter und die Schwellt» Horst WeffelS, die Angehörigen aller Toten der Berliner Be wegung, ferner Vertreter der Partei und ihrer Gliederung«« sowie Vertreter der Wehrmacht, unter ihnen Angehörige des Horst-Wessel-GeschwaberS der Luftwaffe. Auf der Bühn« hatten vor einem riesigen, die ganze Rü<^ wand einnehmenden Hakenkreuzbanner sämtliche Blutfahüe» der Berliner SA und die Fahnen der Standarte v Auf stellung genommen, aus deren Mitte da» Feldzeichen Horst Wessel und die Fahne des TrabttionSsturmeS hervorragten. Im Vordergrund stand ein Sprechchor der SA. Nachdem Standartenführer Stühr dem Obergruppenführer 1700 Männer der Horst-Wessel-Gtanbarte gemeldet hatte, bi« Parkett und Ränge des Theaters füllten, leitete getragen« Musik die Feierstunde ein. Die Fahnen senkten sich zu Ehren der Toten der Bewegung. Ein aufrüttelnder Gprechcho» dessen Manuskript Oberscharführer HerySert Menzel schrie^ schloß sich an. Dann «ahm Obergruppenführer ». Jagow öaS Wort z« seiner ««spräche: Alle kennen sie ihn, den Gturmführer in Rot-Berlin, si« kennen ihn, den Dichter ihre» Liebes, des Liebes der SA, beS Liebes der Partei, des Liedes beS Reiches, unseres Reiche-: „Die Fahne hochl Die Reihe» fest geschlossen! SA marschiert mit ruhig festem Schritt." Wir haben ihn alle schon gekannt, als er noch selber vor seinem Sturm marschierte. Der Tod nahm ibn aus unserer Mitte. Heute vor sechs Jahren! Der Tob? Ist er denn tot? Nein! Für uns lebt er, wie er schrieb, wie wir eS singen: „Kameraden, die Rotfront und Reaktion erschossen, marschier'n tm Geist in unser« Rethen mit." Führer der Sta«bart« Horst «essel «eu«e« mir dich! Führer ««serer Totrusta«»arte, die überall «acht, wo SA-Männer stehe«. So ehren wir heute Horst Wessel und ehren mit ihm sie all«, die in unseren Rethen fielen. Horst Wessel ist uns Symbol, den Toten gilt unsere Verpflichtung Diese Verpflichtung hettzt Deutschland! Heißt Adolf Hitler! Go war e» für euch, ihr Toten, so ist eS für uns Lebend«. So soll «» bleiben, solange es Deutsche gibt. Euer aller Bermächtni» heißt nicht Trauer, heißt Leben! Leben für Deutsch land! Ein heiliger Treueschwur, auf der Bühne Vorgesprächen und von allen Anwesenden, die sich von den Plätzen erhöbe» -Mall Deutschland gegen Spanten 2:1 D«r erst« Läuderkamps, de« Deutschland i« diese« Jahr« am S»««tag gegex Spa«te«S Elite-Elf i« Barcelona a«S, -«trage« hat, ««bet« mit einem stolze» Ü: 1-Giege ««serer «ackere« elf Vertreter. Ausführlich»« »reicht im Sportteil Das J««gvoll wird «lcht durch Zwang, so«d«r« sreiwillige» Eintritt bi« allgemei«« vr««blage d«r gesamte« d«ntsche« J«ge«db«w«s«og sei«. Im Jahr« IS«, al» b«m „Jahr des JnngoolkeS" steht daher die Werb««g für das deutsch« Jmtgvolk im Mittelpunkt. Nach vierjährigem ununterbrochenem Einsatz tm Jung volk werben die Tüchtigsten durch die Berufung in die Nach- wuchSorganisatton der NSDAP die höchste Auszeichnung »er fahren. Sie werden dann weitere vier Jahre in der HI auf die große Stunde ihrer Uebernahme in die Partei an einem 0. November vorbereitet. Was nicht au- dem Jung volk in die HI berufen wird, wird in einer besonderen Organisation zusammengefaßt, die in ihrer Zusammensetzung nicht minder wertvoll ist als die HI. Der Junge, der nicht in die HI übernommen wirb, ist nicht etwa als zweitklassig an zusehen. Er wird tn seinem späteren LebenSberus genau so aut seinen Mann stehen und feine Pflicht erfüllen: aber für di« politische Führung beS Volkes ist er nicht auSersehen. Diese neue Organisation, die außerhalb der HI steht, wirb selbstverständlich unter der ausschließlichen Führung -er HI arbeiten. So wird «s s» Deutschland k«i«e« J«ge»dltche« tm Alter »o« 1« bt» 18 Jahre« mehr gebe«, der «icht i« «ationalspztaltftlsche« StaatS-eda«ke« erzöge« wird." Abschließend wandt« sich Baldur v. Schtrach mit schärfstem Nachdruck dagegen, daß man der Hitlerjugend Gottlosigkeit und Ketzerei vorwers«. Al» da- Kernziel stellte der Reichssugendführer «tn um fassende» nationalsozialistisches ErztehungS- werk der deutschen Nation heraus. Dieses Werk- werde aus einer Arbeitsgemeinschaft der drei -roße» erzieherische« Faktor««: Hitlers«ge«d, Slter«ha«S ««d Sch«« bestehen, wobei jeder auf feinem ihm angewiesenen Tätigkeit», feld dem gemeinsamen ErziebungStdeal, dem nattonalsoztalt- sttschen jungen Deutschen, zu dienen habe: die Schule auf dem Gebiet der wissenSmäßiaen Erztehung, die HI auf dem der außerschulischen Jugenbsührung. Die HI habe di« aesamte junge Generation charakterlich zu bilden und im Erlebnis der Kameradschaft zu sormem valbur von Schtrach ging sodann auf die kommende Neugliederung der Hitlerjugend «tn und erklärte dazu: „Noch tn diesem Jahr« wirb die Trennung zwischen der schulischen und der außerschulischen Erziehung vorgenommen. Dl« Ju-endsühr««- d«S Reiches wird mit dem Auf bau «i«er Organisation beaustraat, di« di« gesamte deutsche J«g««d mnsässe» soll. Die Hiilerj«ge«d »leibt die NachwuchSorganisatio» »er NSDAP ««» die A«Slesegemri«schast der aktivistische« Kräfte der deutsche« Jugend, die die kommend« Führ««- vo« PaNet und Staat »arstelle«. «ach einem «ort d«S Relch-i«ne«. Minister» wir» »« de« kommende« Jahre« «ie«a«d v«a«t«r i« «i««m Mi«isterl«m de» Deutsche« Reiche» sei« »««««, der »lcht selbst a«S ter J«ge«dbe»eg«ng her««»g«wachse» ist. Prag, 28. Februar. Im Festsaal des Deutschen Hauses zu Prag hielt der Vorsitzende der Sudetendeutschen Partei, Konrad Henlein, am 28. Februar «inen Vortrag über „Deutsche Kultur- aufgaben in der Tschechoslowakei". Er führte u. a. auS: Der Wahlsieg des 10. Mai 1S8S hat unserer Bewegung, in der mehr als zwei Drittel der Gudeteirdeutschen stehen, die Verantwortung für sämtliche Lebensbereiche des Sudeten deutschtums auserlegt. Ziel unserer Politik muß daher die Verwirklichung einer auf allen Gebieten handelnden Volks- g « m «tnschaft sein. In unseren Tagen geht «ine Welt zu Ende, deren Leitgedanken das von allen Bindungen freie Individuum war. Die neue Welt weiß wieder, baß der Mensch nur tn Verbundenheit mit anderen Menschen schassen kann. Wer für bas Recht seines Volkes, das von Gott geschasfen ist, kämpft, führt einen guten Kampf und braucht sich vor keiner Gewalt zu beugen. Ein für allemal sei festgestellt, baß wir eS ab lehnen, eine fudetendeutsche Sonderkultur zu züchten. Wir Deutsche t» b«» S«dete»lä«ber» fühle» ,«S trotz «xferer befo«dere« polittfche» Lage als Angehörige »er große« K»lt«rgemei«schaft »er Deutsch«« i» aller Welt. Jede Kultur ist Spiegel und Ausdruck einer über individuellen völkischen und göttlichen Ordnung. Damit ist auch der religiöse Zusammenhang alles schöpfertsch-kultu- rellen Leben» gegeben. Ein« Zeit, die meint, ohne den Glauben an eiu göttliche» Prinzip au-zukommen, rtmß iw Kulturlosigkeit ende«. Wir bekennen uns zum Christen tum, können uns jedoch als politische Bewegung nicht aus «in bestimmtes Bekenntnis festlegen. Die Ausgaben der Kirchen liegen in der Betreuung des Metaphysisch-Seelischen, nicht aber aus dem Gebiete des politischen Kampfes. Eigene christliche Parteien Haven heute ihre LebenSberechttgung ver loren. Einen Kulturkampf lehnen wir ab, von welcher Seite er immer unternommen wird. Eng verbunden mit dem Göttlichen ist die Kunst, die da- tiefste Erleben des Volkes zu ewigen Sinnbildern ge- staltet. Der Dichter ist der grobe Erzieher seines Volkes, dem er immer wieder die ethischen Gesetze vor Augen hält. Die gemütstiefsten und vielleicht grüßten Kunstwerke hat da» beutsche Volk tn der Musik geschasfen. Ein Volk, das nicht mehr singt, hat seine Seele verloren. A«s das entschiede«ft« «üsse» wir ««S gege« die »»- st»«ige« behördliche« verbot« aller d««tsch«r Marsch weise« ««d Volkslieder verwahre». Di« Planlosigkeit und Zerfahrenheit de» modernen Levens hat vor allem tn der Architektur zerstörend ge wirkt. Wir Deutsche erheben bei der Vergebung staatlicher Bauaufträge tn unserer Heimat die Forderung, baß deutsche Baumeister zur Ausführung heranaezogen wer- den. An einem Filmschaffen war daS Gubetenbeutschtum bisher nicht beteiligt, doch bestehen Pläne, die auch hier Wandel schaffen sollen. Die beutsche Rundfunksendung Wallfahrt -am Srab - Sk Sri« tn Nrrlin Berlin, 28. Februar. Am Sonntag jährte sich zum sechsten Male der Tag, an dem Horst Wessel nach mehrwöchigem Krankenlager der Kugel eine» kommunistischen Mordschützen erlag. Im Mittel punkt der Feierlichkeiten, mit denen die Berliner SA -aS Andenken ihres toten Vorkämpfers ehrte, stand eine Feier stunde tm Theater am Horst-Wessel-Platz, bei der Ober gruppenführer v. Jagow die Gebenkansprache hielt. Am Grab« d«S Freiheitskämpfers »er »attonalfoziaN- ktische« Beweg««-aus de« Nicolai-Friedhof «ar schon t« de« frühe« Äorge«ft««de« ei«e Ehrenwache des Horst-Weffel-Sturwes aufgezogen. Der mit frischen Blumen geschmückt« Hügel war den ganzen Vormittag über das Ziel zahlreicher Abordnungen, und bald war er über und über mit Kränzen bedeckt. Neben -em prächtigen Kranz des Stabschefs sah man Kränze der Gau- lettungen Berlin und Kurmark, der SS, beS NSKK, der HI, des NGKOB, des KyffhäuserbundeS, der GA-Brtgabe 28, der «rmihMMt AuMnmmn Senkins in Pens ist in diesem Staate nicht Sprachrohr -es GubetendeutschtumS. Unsere Forderung lautet: Wie das Programm unserer Zei tungen von uns zu bestimmen ist, so muß auch der Rund funk ein Organ unseres Kulturschaffens werden. Nur
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