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Dresdner Nachrichten : 11.04.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-04-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193604110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-04
- Tag1936-04-11
- Monat1936-04
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.04.1936
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Waldg-sili-IIe wi Radedur» —> k«k«t «tier»»,^, rnitz. Mall-e. Kerl. L«N . vi-gn».u..S!W- «Irisch« vüba» » «wdsichemtnl ' Vuiddursiaften genehmer «uienche» verhav-eln Verkehr in neuen Bahnen Die Osterwoche brachte drei Großtaten der deutschen Technik. Das neue Luft schiss „Hindenburg* hat seine erste Ozeanüberquerung mit der gleichen Sicherheit und Pünktlichkeit burchgeftthrt, wie der «Graf Zeppelin* jede seiner fahrplanmäßigen Sübamerikareisen. Di« Welt sah mit Bewunderung auf die erste Atlanttkfahrt unseres neue« Luftrtesen, der als FriedenSschisf der Lüfte in majestätischem Fluge die Erdteile verbindet. Auf der Erde raste zum erste« Male der neue zweigeschossige Stromlinien» u* mit 120 Stundenkilometer von Hamburg nach Lübeck; womit eine neue Entwicklung im Reiseverkehr eingelettet wird. Auf dem Wasser endlich wurden an der deutschen Ostseeküve die letzten Träger der Eisenbahnbrücke etngeschwommen, die als Rüg en dämm Deutschlands größte Insel mit den» Festland verbindet und die am S. Oktober dS. I». feierlich «ingeweiht werden wird. Immer wieder, wenn die Oessent- lichkeit von der Erprobung neuer Etsenbahnzüge, Flugzeug« oder Kraftwagen erfährt, lenkt sich der Blick auf bi« Be deutung des Verkehrs, den wir im Alltag nur »u leicht als etwa- Selbstverständliches betrachten, al» «ine Ein richtung, auf die wir uns unbedingt verlassen können, und bi« uns jederzeit pünktlich zur Verfügung zu stehen hat. Di« gewaltigsten Errungenschaften auf diesem Gebiet sind »ft nach wenigen Monaten vergessen; man bedient sich ihre«, «je man sich der täglichen Gebrauchsgegenstände bedient. Ulch dock ist das Verkehrswesen für unsere Zeit von überragender Vedtutung. Schon vor Jahrtausenden war die Anbahnung «euer Verkehrsweg« der Schlüssel zu politischer und wirt- schaftltcher Vormachtstellung. In der BerkehrSgeschtchtt spiegelt sich die Weltgeschichte, und wenn wir heute vo« „Zeitalter des Verkehrs* sprechen, so erhellt daraus die eiri scheidende Stellung, die der Verkehr in unserer Zett ei«- nimmt. Seit dem vorigen Jahrhundert gehört Deutschland h« den führenden Nationen auf dem Gebiete de» verkehr-. Deutschland hat der Welt zahlreiche Erfindungen geschfnk^ die den Verkehr in neue Bahnen lenkten. Diese Entürfik- sung hat sich in den letzten drei Jahren noch verstärkt. Der Neuaufbau de» Staate» ist auch für die technischen und orgv» nisatorischen Einrichtungen nicht ohne ttefgretfend« Wande lungen geblieben. Der Verkehr wurde nach große» Gesichtspunkten auSgertchtet. Wo früher Ein»«- interessen gegenetnanderstanden, da ordnet sich heute alle» -em großen Ganzen unter. Dem deutschen BerkehrSwese» wurden neue Ziele gesetzt, e» konnte sich vor allem der tai- kräftigen Förderung und Mithilfe der verant wortlichen Männer des neuen Staate» erfreue«. Adolf Hitler selbst hat zu wiederholten Malen sein« stark» Anteilnahme an diesen Fragen bewiesen und durch entschlosst* nen persönlichen Einsatz «ine großzügige Entwicklung ei«, geleitet. Wenn die deutsch« »«tomobtlinbustri« heute eine* nie geahnten Aufschwung erlebt, so ist da» vor allem bist* Führer zu verdanken. Seine wegweisenden Reben bet de« Berliner Automobilausstellungen sind Marksteine auf de« Wege de» Kraftverkehr». Di« Schaffung der Autobahnen Be deutet geradezu eine geschichtliche Tat, die man nur mtt Hk« Weltgeschichte gestaltenden Straßen de» Imperium Romanu« vergleichen kann. Auch di« gewaltige Steigerung der Er zeugung, bi« Gchasfung synthetischer Rohstoffe, die Verbilli gung brr Gestehungskosten — bas alle» ist erst im neue« Deutschland möglich geworben. Das ander« große Verkehrs mittel, bi« Eisenbahn, hat tn den letzten Jahren ebenfalls einen neuen Aufschwung genommen. Die Deutsche Reichs bahn, dt« von Kritikern als konservativ im rückschrittlichen Sinne bezetchnet wurde, bracht« eine Anzahl bedeutender Neuerungen heraus, bi« dem Reiseverkehr «tn neue» Gesicht geben. Die „fliegenden* Stromlintenzüge, der neue Henschel- Wegmann-Dampszug, der schon im nächsten Sommersahrplan di« Strecke Berlin—Dresden mehrmals am Tage tn hundert Minuten bewältigen wirb, der eben erprobte zweistöckige Küstenzug — das alles sind Erfolge einer ztelbewuht ge- leiteten Berkehrspolttik. Ebenso beachtlich ist die Steigerung de- Personenverkehrs von 1033 bis 1085 um 20 v. H. und die Erhöhung des Personalbestandes auf 050 000 Köpfe, ein« Zahl, bte von keinem anderen Unternehmen der Welt erreicht wird. Bet der Nürnberger BerkehrSauSstellung aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens der deutsche« Eisenbahn konnte sich bte Welt davon überzeugen, daß unser Land im Schienenverkehr noch immer an der Spitz« steht und einer «euen großen Entwicklung dieses seit einem Jahrhundert bewährten Verkehrsmittels entgegensieht. Auch der deutsche Luftverkehr hat seine führende Stellung weiter auSgebaut. E» gibt bet uns keine einander bekämpfen den Gesellschaften mehr, sondern der Luftverkehr gründet sich auf eine von der Spitze bi» -um letzten Hilfsarbeiter straff aufgebaute Organisation, bte eine in der ganzen Welt un übertroffene Pünktlichkeit und Sicherheit unserer Fluglinien gewährleistet. Durch den starken Einsatz von Junkers- und Hetnkel-Gchnellslugzeugen konnten die Geschwindigkeiten er- hebltch gesteigert werden, ohne baß bte Bequemlichkeit und E-en soll mtt Deutschland Beschlüsse der Rest'LomrnomSchte «eus. 10. April. I Die Reft-Loearuomächte Habe« eutsprecheub der englische« « Auffassung beschlolle«, baß die SchlichtungSverhand- l« « g « « fortgesetzt «erde« solle«. Der ««»lisch« Außen minister wnrd« beaustragt, wieder«« mit der deutschen Regie rung in Verbindung zu trete«, «« die Klarstell««» «iuiger Puukt« de» deutsche«' Plaues herbetzukühre«. Eiue neue Zufawmeninnst der Loearnomächte wnrd« sür Mitte Mat anläßlich der /rdeutliche» Tagung »e» BiilkerbuudSrate» vor- gesehen. Siu« sür Freitagabend anberanwte Sitz««» diente lediglich der Ausarbeitung einer gemeinsame« Mitteilung über di« Henttge» veschlttsse. Neber die Besprechungen wurde am Freitagabend nach 11 Uhr folgende gemeinsame amtliche Verlautbarung au», gegeben: Die Vertreter Belgiens, Frankreichs, Englands und Italiens sind am 10. April 1080 in Gens zu einem Meinungs austausch zusammengetreten. Sie nahmen Kenntnis von der Absicht, die bqutsche Regierung im Punkt 8, 4, v, 0 und 7 ihres Memorandums vom Sl. März 1980 zum Ausdruck ge- bracht hat. Sie stellen fest, daß die deutsche Regierung zur Wiederherstellung des für die Verhandlungen über neue Ver träge unerläßlichen Vertrauens keinen Beitrag geliesert hat, der sofortige allgemeine Verhandlungen und die Anwendung von Artikel 7 der sogenannten Londoner Bor- schlage vom 10. Mär- ermöglicht hätte. Sie sind jedoch der Aussassung, , daß «S erwünscht ist, alle Schlicht,»,Sgelegeu hefte« völlig auSzuschöpfenr »ii diesem Zweck ist die Aufklärung einer Anzahl von Punkten des deutschen Memorandums in erster Linie notwendig, inS- besondere derjenigen, die im französischen Memorandum erwähnt sind. Die Vertreter Englands werden zu diesem Zweck mit der deutschen Regierung tn Kühlung treten. In». besondere werden sie sich erkundigen, welche Bedeutung die deutsche Regierung den von ihr vorgeschlagenen' zwei- fettigen Verträgen gibt und wie diese Verträge sich im Nahmen der kollektiven Sicherheit oder des gegenseitigen Beistandes, wie er tn der VölkerbundSsatzung vorgesehen ist, einfügen würden. Die Vertreter Frankreichs machten alle Vorbehalte für den Fall des Eintritts irgendwelcher matertellerVeränderungeninder Lage der Rhein- zone währen- der in Frage stehende»» Erörterungen. Für den Fall irgendwelcher derartigen Veränderungen beschlossen bte Vertreter der vier Regierungen, sich sofort zu ver- sammeln. Sie nahmen Kenntnis von der Tatsache, daß di« Fühlungnahme zwischen den G e n e r a l stä b e n, wie sie im Abschnitt lll der Londoner Vorschläge vorgesehen ist, am 1V. April beginnen soll. Sie beschlossen, dem Völkerbund den französischen FrtedenSplan sür ein« eingehende Prüfung vorzulesen. Di« Zustimmung der deutschen Regierung soll eingeholt werden für eine gleiche Vorlegung -eS deutschen Memorandums an den Völkerbundsrat, vorbehaltlich der Bemerkungen in Absatz 8 oben. Sie werben aus jeden Fall wieder in Genf währen- -er nächsten Tagung des Bölker- bundSrateS zusammentreten. Der Vertreter Italiens hat sein« Stellungnahme namens seiner Regierung vorbehalten. Aeanz-stschr Gehettmwte an England überreicht Pari», 10. April. Klaub«« Hat Ede« ein« Verbalnote überreicht. Ihr Wortlaut ist »war «och «ich» bekannt, «ach dem aber» »aS über diese Verbalnote durchsickert, scheint st« vor alle« die Engländer zu der französische« Ausfaffnng bekehren z« solle«, daß die ««rmtitlnngnnd versöhn«»» insolge der Halt««« Deutschlands überholt und gescheite rt sei, «ud daß «an jetzt »och eiue Politik «»«schlagen könne, wie sie in den vürgenfthretben angedeutet sei. den Schwestern des verstorbenen beutschkn Botschafter» telrgra- »bisch sein ausrichttge» veiletd übermittelt. mittelte, wie „Preß Association* meldet, persönlich dem deut- scheu Botschaftsrat, Fürst Bismarck, aus telephonischem Wege sein Beileid. Infolge der KarsreitagSruhe erschienen kein« Zeitungen; jedoch veröffentlichten . di« englischen Nachrichtenagenturen lauge Nachruf«. ' König Eduard spricht fein Beileid au» Die Nachricht von dem plötzlichen und völlig unerwarteten Tob des Botschafter» v. Hoesch hat in London tiefste» Be dauern ausgelöst. König Eduard, der sich zur Zeit aus Schloß Windsor befindet, war einer der ersten, bte von dem Hinschetden des deutschen Botschafters unterrichtet wur den. Er drückte sogleich sein tiefstes Bedauern au» und über- Der deutsche Botschafter tn London v. Soesch t Einem Serzfchlas erte-en London, 10. April. ver deutsche Botschafter in London, Leop. v. Hoesch, ist am Karfreitag, vormittag» 10 Uhr, plötzlich an einem Herzschlag verschieden. Das Deutsche Reich verliert in Dr. Leopold von Hoesch einen seiner befähigst«« Diplomaten, der bei allen großen außenpolitischen Entscheidungen der Nachkriegszeit an hervorragender Stelle al» Bot-' schaster tn Part» und später in London beteiligt war. Von Hoesch wurde am 10. Junt 1881 tn Dres den als Sohu des sächsischen Papterinbustriellen Hugo Hoesch geboren, der später vom König von Sachsen geadelt worden war. Er trat nach Erledigung feiner juristischen Studien 1007 al» Attachd tn Peking tn den diplomatischen Dienst des Reiche»; tn den folgenden Jahren war er nacheinander tn Part» und Madrid tätig und kam 1012 al» dritter Sekretär nach London, wo er bi» -um Kriegsausbruch tätig war. Dann stellte er sich al» Reserveoffizier seinem Regiment zur Verfügung. Von 101b ab wurde er wieder für den diplomatischen Dienst angesorbert und der Gesandt- schast tn Sofia, später der Botschaft in Konstantinopel -»geteilt. 1017 kam er in» Auswärtig« Amt nach Berlin und 1018 al» LegationSrat nach Ehrtstianta, späier nach Madrid. Im Januar 1021 wurde er nach Paris verseht und dort bald Botschaftsrat. Al» im Januar 1028 der inzwischen verstorben« Botschafter Dr. Mayer infolge des Einmärsche» der Franzosen ins Ruhrgebiet zurttckgerufen wurde, blieb H- al» Ge schäftsträger tn einer äußerst schwierige», Stellung zurück. Er bewährte sich dabet derart, baß er Ende Januar 1024, nach Einstellung de» passiven Wider standes, zum Botschafter ernannt wurde. Nachdem der bisherige Botschafter tn London, v. Neurath, ,um deutschen Außenminister tn der Regierung v. Papen am 2. Juni 1082 ernannt worben »var, und die Frethaltung des Londoner Botschafter- posten» für ihn nicht mehr tragbar erschien, wurde im ' Zuge eines Revirements der wichtigsten Auslandsstellen am 28. September 1082 v. Hoesch zum Botschafter in London ernannt. Bet seinem Abschiedsbesuch bet Ministerpräsident Herriot überreichte er diesem die ihm vom Reichspräsidenten v. Hindenburg ver liehene Woethe-Mebatlle. Da« Beileid de» Aührer» Der Führer und Reichskanzler hat
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