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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.07.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360721013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936072101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936072101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-21
- Monat1936-07
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.07.1936
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met. Das Mela Sapans runo Kit- Baukunst, Maleret und Graphik kunst, Dichtungen und s " setzung für die Beteilig««» an l die eingerelchten Werke eine starke tnnereveztehungzu Der Wettkampf des Geistes bei dm XI. Olympischen Spielen von Staatssekretär «. v. Dk. Th. Lewald, Präsident de, Organisarionskomitee« für dt^XI. Olympiade kulturellen Wettkampf wird da» Publikum nicht un- Mittelbarzu sehen und zu hören bekommen. Liefer Wettkampf unserem Verständnis näherzuvringen sucht, die Erlebnisse junger Jahre vergoldet. Her Verfasser meidet Politik fast ganz und berührt wirtschaftliche und sozial« Fragen so gut wt« überhaupt nicht. Dasür gibt er an Hand seiner Erleb* nisse, di« et tn der Gepflegtesten Vprache M fchtkdern »ersteht, einen Een EMlick «nLle'EEe Und KültütttS Land«. Mit Anekdoten aus dem Leven der europäischen Diplomatie der Vorkriegszeit weiß er sie anmutig und fesselnd zu um kleiden. Freilich berührt die herbe und oft übertriebene Kritik, die Haunhorst gerne in Nebensätzen an europäischen Gewohnheiten übt, manchesmal störend. Dessenungeachtet gewährt da» Buch dem Leser hohe geistige Genüsse, die durch di« gediegene und geschmackvolle Ausstattung des Buche- in einem erlesenen Rahmen bargrboten werben. vr. L. Der preußisch« Mtn hat in Anerkennung I Preußischen StaatSst Staatsschauspielerin schauspieler ernannt. Von unserem Pirker Xorresponäeatea d) der französischen Regteruug sofort zu Hilfe kom men entsprechend dem Vertrag von Locarno, und zwar mit allen gemrtnsam zu beschließenden Maßnahmen; o) aus Gegenseitigkeit und in gemeinsamer veratung mit der französischen Regierung all« praktischen Maßnahmen er greifen, um die Sicherheit Frankreich» gegen einen nicht provozierten Angriff zu verbürgen; ck) zu diesem Zweck den Kontakt zwischen den General st äben -er beiden Länder Herstellen oder fort setzen; 2. vom Völkerbund di« entsprechenden Maßnahmen zur Aufrechterhaltung de» Frieden» und für den Respekt des internationalen Rechte» zu erhalten suchen.* öentt smöerr Mit diesen beiden Papieren wollte Frankreich auf die Brüsseler Locarntstenkonferenz gehen, di« Zustimmung Ita lien» dazu erhalten und Deutschland tnbieEnge tret- ben. Was es bann weiter sich darüber hinaus dachte, da» weiß man in Parts wahrscheinlich selbst nicht. Jedenfalls will kein vernünftiger und maßgebender Mensch im französischen Heer oder im französischen Volk «inen Krieg. Aber man will recht haben, recht behalten und Deutschland in» Unrechtletzen. Wenn bas gelungen sei, dann könnte man vielleicht mit Deutschland sprechen. Nun hat aber die englische Regierung, so schwankend und zögernd und vielleicht auch im Schoße de» Kabinett» nicht ganz einig wie sonst lein mag, di« Franzosen doch wissen lassen, daß sie die Bersöh- nungSbemühunaen Deutschland gegenüber durchaus nicht sür gescheitert und beendigt hält, daß sie die Verpflichtung in dem Brief vom 1. April durchaus nicht, wie der Quai d'Orsay wünscht, sür eine „endgültige* Verpflichtung hält, daß st« eine Locarnokonferenz ohne Deutschland und Italien sür nutz- lo» ansteht, daß sie an «ine Wiedererweckung de» Locarno- vertrage» in irgendeiner ähnlichen Form nicht glaubt, baß ihr darum ein« Prälimtnarkonferenz der drei westlichen Locarno mächte Frankreich-Velgien-Englan- al» eine unnützeZett- Verschwendung erscheint und -aß sie nicht daran denkt, an irgendeiner Einheitsfront gegen Deutschland und sei e» auch nur eine Front dieser drei teilzunehmen. o.» „Unii.r" Diese Stellungnahme -er englischen Regierung bezeichnet -er „Temps* mit -em Satz: „Die englische Regierung hat in ihrer Mehrheit nicht darauf verzichtet, da» deutsch« Untirr sogro, kann auch Werwols oder Menschenfresser heißen) zu Di« Literatur über Japan und sein« Merkwürdigkeiten, die un» Europäern so rätselhaft erscheinen, schwillt beängsti gend an. Japan al» politischer und al» wirtschaftlicher Faktor ist uns wohl vertraut geworden, und doch wissen wir wenig über bi« Seo!« diese» »ft-unlichenVolk?- M Fernen Osten. Sin Volk verstehen lernen aber heißt bi» zu feinem geheimsten Inneren vordringen, heißt die Wurzeln seiner Kultur begreifen. Je ferner un» ein Volk ist, um so schwieriger, aber auch um so gewinnbringender ist «in solches Unterfangen, wenn e» gelingt. Dem jüngst erschienenen Buch „Da» Lächeln Japan»* de» GesanbtschaftSattachöS a. D. Dr. Haunhorst (Georg Kummer» Verlag, Leipzig) kann man -um Lobe unumwunden zugestchen, baß «S in die poetische, in bi« idyllische Seite de» japanischen Kulturlebens in tiefer und beglückender Weis« «in,«führen vermag. Der Verfasser, der al» junger Diplomat vor dem Krieg in Tokio lebte, hat durch all die Jahre dem fernen Land «ine tiefe Zu neigung bewahrt. Und «ine verklärte Liebeserklärung ist diese» Buch geworden, da» voll von dichterischer Poesie und schwärmerischer Glut sür da» Land ist, da» seinem schönheits durstigen Verfasser in einer Makellosigkeit und Reinheit vor Augen steht, bi« sich wohl auch damit erklärt, daß in der Er- innerung immer nur die Sonnenseite menschlicher Erlebnisse haften bleibt, und baß rin« wundersame Liebe zu einer ja panischen Frau, die der Verfasser mit ben rartesten Worten Mit welchen Schwierigkeiten allein schön die esnzelnen Landt-preiS»,richt« zu «impfen hatten, um die nur wirklich wertvollen Arbeiten ,u melden, beweist Re deutsche Ersah- rung, daß von 1« literarischen Arbeiten, die hier zum «nt- scheid standen, schließlich nach sorgfältigster Prüfung nur vier vor da» International« Schied »gertcht,«gelassen wurden. Hierdel kommen wir schd» ans da» Ink«,national« Preis gertcht da, an» der Füll« der vemer-unge» da» Veste «»wählen soll. I» jedem Prei»g»i»t sind auch zwei Ausländer vertrettn. ES «^.selbstverständlich sehr sHver. be- sonders kenn «» sich um verschiedene Sprachen handelt?aleich« «adsttt« Srdie «e«rt*Üu»a z« finden. Leichter ist «» in der bildenden Kunst und der Musik. «z wird vor alle« darauf au. Pari», im Juli. ' Diese respektlose Bezeichnung Haven nicht wir erfunden, sondern so bezeichnet ein« Pariser Zeitung l'-Pari» - Midi ) die Tätigkeit der französischen, belgischen und englischen Mi- nister bet der Londoner Besprechung am nächsten Donners- tag. Die ganze ErbttterungundSnttäuschu n g der Pariser Politiker über Len Erfolg, den man beim englischen Kabinett mit Hängen und Würgen durAedrltckt hat. kommt darin zum Ausdruck. Die erste Enttäuschung war die «b - lehnungJtalten», an einer neuen Locarnistenkonferen, in Abwesenheit Deutschland» auch nur «inen Tag lang teil- zunehmen. Aber die Diplomatie de» Quai d Orsay ist durch diese Haltung des italienischen Freundes und ehemaligen KriegSverbünbeten nicht klüger geworden, sondern sie hat sich eigensinnig wie ein Kind, da» um jeden Preis seinen Willen haben will, auf eine Konferenz der Restlocarnisten verstettt. Sind es nicht vier, dann sind es eben drei, die vorher un allein unter sich, also ohne Deutschland und über Deutschland und sein strafwürdige- Verhalten vom 7. März (Kündigung de» LocarnovertkageS durch Deutschland) verhandeln. Denn noch immer spielt Frankreich, volkstümlich gesprochen, die Rolle der gekränkten Leberwurst. Schaut man die vier Monate bis zum 7. Mär, »»rück, so erschrick» man geradezu, mjt welcher Starrheit die französische „Staatskunst unveränderlich trotz des Aufkommen» der VottSs^ntreg e- rung auf ihrem Standpunkt beharrt und wie Lot» Weib, zur Salzsäule versteinert, nur rückwärts schaut auf bas, was, nicht zum geringsten durch Frankreichs Schuld, Zusammen- gebrochen ist und der Vergangenheit angehören muß. Es gibt eine Starrheit, die Festigkeit, Willenskraft, Beharrlichkeit sein kann. ES gibt aber eine andere, die den Tod bedeutet, weil sie bas Leben mißachtet, und Liese letztere ist die Starr- heit der französischen Diplomatie. Sie steht wenig im Ein- klang mit Versicherungen, die kürzlich in einer R«»e -er französische Außenminister DelboS gemacht hat, daß Fromk- reich sich den Gesetzen der Entwicklung, de» Leben», der Dy namik nicht widersetzen wolle. ^b» die Regierung Blum hat osfenbar so viel mit innerpolttischen, besonder» sozialen, schiversten Fragen zu tun, daß sie di« Außenpolitik nur im Nebenamt al» quantltd nSgllgoadls behandeln kann. In solchen Zeiten «st ganz selbstverständlich um so stärker die Macht der Büros, d. h. der Beamtenschaft des Quai d'Orsay, in der seit dem Tod des langjährigen Generalsekre- tär» Berthe lot jeder schöpferische Kopf sehlt. Piplersn» ^«kisn Die Erklärungen de» Führers un» Reichskanzler» vom 7. Mär», die Note der deutschen Regierung vom 24. März, ter große Friedensappell des Führer» vom 1. April, all da» behandelt die französische Staatskunst, wie wenn «S nicht vor- Händen wäre. Die Aussprache mit Deutschland unter vier Augen über die strittigen Punkte oder auch nur an ein und demselben Konferenztisch mit anderen zusammen fürchtet e» wie die Berührung mit einem Pestkranken. Dagegen klam- mern sich die sranzöstschen Diplomaten wie die Ertrinkenden an die papternen Vorschläge und Zusicherungen an, die sie nach -em 7. Mär» ben Engländern abgerungen haben. Da» sind vor allem zwei Papiere, die „Vorschläge voM IS. Mär» und üev Bries ^e- englischen Außenministers Eden an -en französischen Botschafter Eorbin in London vom 1. April. Mit diesen papiernen Waffen kämpfen die Franzosen. Die Italiener haben schon damals nicht mit gemacht, und die Belgier haben halb willig, halb 'vider- willig, zwischen London und Pari» schweben-, sich -en Wün schen deS französischen Mtlitärverbünbeten gefügt. Was die englische Regierung am IS. Mär» absichtlich „Vorschläge (proposals) nannte, da» nannte die französische Regierung „Beschlüsse*, Beschlüsse, die nach ihrer Ansicht der deut- schen Regierung, wenn nötig mit Hilfe des Völkerbundes, als Strafe für ihren angeblichen Bruch de» Loearnover- trageS ausbikttert werden^ollten. Widerwillig nahm damals Frankreich -en englischen Vorschlag hin, -aß man mit Deutsch land weiter unterhandeln soll«. Um aber in der Zeit der Unterhandlung nicht, wie «« bet von Angstpsychose Besrssenen zu geschehen pflegt, in -er Luft zu schweben, hat man dann -er englischen Regierung noch den Brief vom 1. April abgepreßt. In diesem Brief gab der englisch« Außen minister ,Hie amtliche Versicherung, wenn die Versöhnungs bemühungen scheitern sollten, werde die englische Regierung 1. ») sofort mit der französischen und belgischen Regierung dl« Maßnahmen prüfen, die der neug« schaffen«« Lage gegenüber zu nehmen sind; zähmen und darum will sie in der Zwischenzeit nicht» tun, wa» diese» Untier reizen könnte.* Mit diesem Satz ist die ganz« rührend friedliche Gesinnung tr» sogenannten guten Willen» der Diplomatie de« Quai d'Orsay zur Genüge gekennzetch, ' Dieser Satz, dem man unziihliae andere Urteile der politischen französischen Presse anrethen könnte, ist ter französische Dank dasür, -aß England wieder einmal in der Form wenigsten» dem «tgensinntgen und starrköpfigen Drangen Frankreich» nachgegeben un» sich zu einem Meinung»- auStauschder drei Restlocarnisten in London bereit erklärt hat. Statt freudig geht man also verärgert von Pari» nach London. Schon der Ortswechsel Brüssel — London war ein Grund zum Aerger, denn noch ehe -er Meinungsaustausch, m dem Blum und Delbos von Pari», Ban Zeeland und sei« Außenminister von Brüssel nach London fahren, begonnen hat, hat die englische Regierung den Franzosen ihr papierenes Spielzeug, mit -em weiter gegen Deutschland im Trüben gefischt werden sollte, auSden Händen geschlagen. Die amtliche Mitteilung de» Foretgn Office, daß man in London von einer europäi- schen Neuregelung sprechen wolle, bat Angst- und Wutausbrüche in Parts hervorgerusen, denn man will ja kein« Neuregelung, sondern man will die alte Regelung. Xummsr unö ^nzrf Schon sieht man England in» Lager -er Revisionisten ab- schwenken und schon fängt man an, die so heiß ersehnte Locarnokonferenz, die dann vielleicht im September stattsinden soll, vielmehr zu fürchten. In dieser Locarnokonferenz fleht man schon -en verhaßten Viermächtebakt vom 1b. Juni 1088 wieder auferstehen. Nicht einmal Belgien» ist man mehr sicher und, so schreibt schwär» auf weiß ein natio nalistische» Pariser Vlatt, „Frankreich hat Furcht, sich allein ben vier anderen Locarnomächten gegenüberzusehen, wenn e» sich auf das Abenteuer einer Locarnokonferenz mit denen einläßt, die früher die Garanten seiner Sicherheit am Rhein waren.* Darum will man in Parts jetzt lieber statt einer Locarnokonferenz im September eine Konferenz, bet der noch soundsovtele andere, namentlich die Mächte der kleinen Entente und Rußland, dabet sind, damit man wenig- sten» nicht ganz allein ist. Was soll man also in London? Bon -em, wa» man in Pari» auf -em Herzen hat, dem frommen Kummer über di« deutsch-österreichische Ber- siändtgung, über die italienisch-deutsche Annäherung, über den sogenannten deutschen Vertragsbruch, da» Schweigen der deutschen Regierung auf -en englischen Fragebogen, von all diesen lieblichen KrledenSthemen darf man ja nach Wunsch ber englischen Regierung nicht sprechen. So bleibt nicht» übrig al bte Roll« de» stummen Haremswächter». ksUu. ist bereit» seit Monaten im Gange. Gerade -en Wettkampf de» Geiste» hat da» OrgantsattonSkomttee für die Xl. Olympischen Spiele al» besonder» wichtig angesehen, und wir'find bestrebt, -en geistigen Wettkämpfen zu einem vollen und ben sportlichen Kämpfen ebenbürtigen Erfolg »« verhelfen. Die Olympischen Kunstwettbewerve find in folgende fünf Stufen «ingeteilt: " " " ' Graphik, vtlbhauer- schlteßlich Musik. Vorau»- dem Kunstwrttbeiverb «st, daß " ' dem sportltchenKampfgedanken aufwetsen können. Die Künstler müssen ferner die Werke, die sie jetzt zur Prü- fung vorlegen, in der Zett der letzten Olympiade, d. h. in -er Zett seit den Olympischen Spielen von 1S82, geschassen, und sie dürfen noch nicht an dem Wettbewerb der letzten Olympischen Spiel tetlgenommen haben. Die verschiedenen Länder — «» find 21 Nationen hier ver- treten — wählten zunächst ihre eigenen Beiträge au», ehe sie sie jrtzf in Berlin dem internationalen PretSrlchterkollegtum vorlegten, damit ihr Land vielleicht mit der Goldenen, Silber- nen oder Bronzenen Medaille ausgezeichnet wird. E» ist er- klärlich, daß wir heute noch nicht» über den AuSgang der «unstwettbewerbe sagen können, eh, nicht da» Preisgericht sein schwierige» Urteil »«fällt hat. Erst am 2. August we^en die Sieger feterltchst verkündet. Di« preisgekrönten Musik- werk« sollen außerdem in einem großen Konzert aus ber Dtet- rich-Eckart-Bühne am 1k August zur Ausführung kommen. kommen, da» sachliche Moment, baß die olympische Idee in der Kunst verkörpert wird, mit dem künstlerischen Werturteil organisch zu verbinden. Aber wir sind überzeugt, baß die inter nationalen Preisgerichte sich ihrer hohen Verantwortung vor der gesamten Weltöffentlichkeit bewußt sind und mit äußerster Gerechtigkeit vorgehrn und urteilen. Di» olympisch» DAMNO Einen großen Erfolg versprechen wir un» von dem must- kaltschen Rahmenprogramm. Di« Olympische Hymne ist bereits von Richard Straub komponiert, und wir hoffen, baß sie — nach einem zunächst vorläufigen Beschluß — für alle Zetten al» Olympische Hymne anerkannt wird. Bei der musi kalischen Umrahmung ber Eröffnung», und Schlußzeremonie werden SM Musiker, 1VM Sänger gemischter Lhörr, IM Fan farenbläser Mitwirken. Da» Olympisch« Konzert wird etner der bekanntesten deutschen Dirigenten leiten, wozu ihm da» gesamte Berliner Philharmoni che Orchester zur Ver fügung steht, während gleichfalls sich Professor Bruno Kit te l mit seinem weltbekannten Ehor m den Dienst brr olym pischen Idee gestellt hat. Zu ben festlich«» Vorführungen schrie» -er Münchner Tarl Orff die Musik, und die Tänze u-erte« durch di« großartige Musik Werner Egk» untermalt, Deutschland wird sich also al» da» Land -er Musik bewähren. Äon ben olympischen Kunstwettbewerbrn sowie von dem künstlerischen Rahmenprogramm anläßlich ber Vlonvische» Spiele soll neue Kraft ausstrümen, um einen großen Gedanke« in friedlichem Geist zu feiern! Stumme Haremswächter m Londot Berlin, 20. Juli. Der ReichSfportsührer erhielt von Frau Winifred Waanetz folgende» Telegramm: ,Hch bank« Ihnen al» dem Führer de» deutschen Sport» für die ehrenden Worte de» Gedenken» au» Anlaß de» Beginn» ber Bayreuther Festspiele. Ich bin mir ber historischen Bedeutung der Verbindung ber olympi schen Ide« mit dem Bayreuther Werk bewußt und entbiete aufrichtige Wünsch« sür die Olympischen Spiele. Wini fred Wagner.* - «sttkanws -»» Musen Wir vrrdanken e» einem außerordentlich glücklichen Ge danken de» Baron» Pierre be Coubertin, de» Neu begründer» -er Olympischen Spiele, daß zu dem Kampf ber Leiber auch ein Kampf de» Geiste» treten sollte. Sein Gedanke war «», daß der „W «ttkampf - er Musen* mit dem Wettkampf de» sportlichen Menschen vereinigt werden sollte, um damit möglichst nahe -em ursprünglichen Ideal der Harmonie von Körper und Geist zu kommen. Unsere Künstler sollen in Stein und Erz, in Wort, Ton und Schrift die Ent wicklung be» Verständnisse« sür die geistig kulturelle Seit« der Olympischen Spiele wlvdergeben. War -er Plan der „Wettkämpfe -er Musen* auch schon ISO« durch Baron be Coubertin vorgeschlagen worden, so kam er doch erst zögernd bet den V. Olympischen Spielen tn Stockholm 1S12 zum ersten Male zur Verwirklichung. SS war derer steltterartscheWettbewerb, der hier den Olympischen Spielen angegltedert wurde. Doch ber nach haltig« Erfolg blieb au». Erst die IX. Olympischen Spiele 1V2S tn Amsterdam brachten den großen ge- wünschten Erfolg. Hier stellten 18 Nationen Uber 800 Kunst werke au», bi«, wie es di« AuSschretbung verlangt, ein« Be- hiehung »um Sport aufwtesen. Auch Deutschland war <n Amsterdam recht erfolgreich vertreten. Außer im Wettbewerb für Musik, an dem sich Deutschland nicht beteiligte, haben wir üvcrall Preis« bekommen. Di« kleine reizvoll« Novelle von Rudolf Vindtn« „Reitvorschrtft für etn« Geliebte* wurde mit einem wertvollen Preis aus gezeichnet. Besonderer Erfolg war ab«r unseren Städtebauern Geschieben. Hensel erhielt für den Plan de» Nürnberger Stadion» den ersten, Laruger für den de» Hamburger Sportpark» den dritten Preis für Städtebaukunst. In Lo» Angele» dagegen erhielt Paulvauer, der große Berg- steig», kür sein Buch „Kampf um den Himalaja* ten ersten Stteraturprei». Aber gerade in Lo» Angele» 1S82 wirk- tr« sich rran»portschwlerigrrlten sowie andere große Unkosten für den „Kampf d» Musen" äußerst hinderlich an».
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