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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.07.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360721013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936072101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936072101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-21
- Monat1936-07
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.07.1936
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Sie GWMVewegung der Namen gegründet Scharfe Lremums von Frankreich, Freun-fchaft mit Deutfchlan- -efer-ert timmt «ft. und sodann je «ine «»»fertigung für die Kon- seren,tetlnehmer und da» BölkerbundSsekretartat. Die «in- einen Dokumente wurden den Delegierten — unter dem " -- -- - - __ «eirMren Unter-, Füllfederhalter benutzt, hie . Außenminister al» Andenken an die Konferenz sebem der Unterzeichner hatte üderreichen lassen, vor dem Hinterlegung in den Archiven der französischen Republik be- stimmt ist. und sodann je eine «»»fertigung sür die Kon- seren,tetlnehmer und da» Bölserbundssekretariat. Die ein zelnen Dokumente wurden den Delegierten — unter dem Kreuzfeuer der Presiephoiograph .... I... 1^.7 .77.,.. der Konseren, bzw. der Delegationen vorgelegt. Zur Un schrtst wurde« goldene Füllfederhalter benutzt, hi« der türkische Außenminister al- Andenken an di« Konferenz jedem der Unterzeichner hatte üderreichen lassen, vor dem Präsidenten «ar «in goldene», mit Brillanten besetzte- Tintenfaß ausgestellt worden. Nachdem sämtliche Unter- schrtftrn geleistet worden waren, gaben die Hauptdelegierten ihre Schlußerklärungen ab. DaS von der Ko«ser««z i« Montreux a«Sgeai Abkomme« über die Rechtsverhältnisse der »ritsche« enge» ist am Montagabend «« 10 Uhr t« Feftsaal deS „Palace" «nter,eich»et worden. Die Delegierten unterschrieben in der alphabetischen Reihenfolge ihrer Länder zuerst die Ausfertigung, die zur -yllan-s NSV für Deulschlan-, gegen -le Fuöen Amsterdam, 20. Juli. , Während einer Zusammenkunft der holländischen Fascht- penbewegung NSB. in Utrecht, di« von mehreren tausend Personen besucht war, übte der Führer der NSB-Bewegung, Mussert, in einer Rede scharfe Kritik an der Haltung der niederländischen Regierung. Er erklärte u. a., di« guten Be ziehungen zum deutschen Volk, mit dem die Niederlande auf wirtschaftlichem Gebiet auf» engste verbunden seien, seien -telbewutzt zerstört worden. Die» sei eine der wichtigsten Ursachen für da» heutige wirtschastliche Elend in den Nieder- landen. ES sei höchste Zeit, bah die Völker Europa» den Hab und da» Mißtrauen, da» sie gegen einander zetgen, aufgeben und sich -usammensinden in einer gemeinsamen Front gegen den Kommunismus. Der Redner stellte ferner fest, baß der WeltkommuniSmu» durch da» internationale Judentum «rüffel. 20. Juli. In Löwen fand am Sonntag ein bedeutungsvoller Kon greb derFlamen statt, der im Zeichen der groben flämischen Konzentration stand. Neben den veranstaltenden Verbänden,' dem flämisch-katholischen Landbund, dem slämisch-katholischen, Akabemikerverbanb und der Vereinigung Neuflandern», waren Vertreter aller politischen und kulturellen Gruppen Flandern» und verschiedene Abgeordnete und Senatoren der flämischen Nationalisten erschienen. Der Kongreb beschloß die Schaffung einer groben flämischen Volk», front aus allen Parteien. Die Kongrebleitung erhielt die Vollmacht für die Durchführung eine» Programm», da» unter anderem die Gründung einer groben flämischen Volks- front auberhalb des parteipolitischen Rah- mens, Neuordnung von Unterricht, Kunst und Wissenschaft nach flämischen Gesichtspunkten, wirtschaftliche Annähe rung an Holland, Aushebung des geheimen französisch- belgischen Militär ab kommens, Amnestie sür die Flamen ; und politische» SelbstbesttmmungSrecht sür Flandern vorsteht. Besonders interessant waren die AuSsührungen von Proseflor van Goethem, der aubenpolitisch eine scharfe Trennung von Frankreich und absolute Unabhängigkeit und Neutralität 7 lichen Beziehungen bleiben. Ratt-nal-e Feiertag in -er rüttel Jfta«b«l. 20. Juki. Mit großer Spannung erwartet die türkisch« Bevölke- rung die Bekanntgabe der Unterzeichnung de» neuen Meer- engen abkomm en», insbesondere aber besten Schlußtetl, wonach die Türkei da» langersehnte Recht aus Besesttgung der Meerengen erhält. Der Akt der Unterzeichnung in Montreux wird um Mitternacht durch den Rundfunk bekannt- gegeben werben. Die BolkSpartei hat in allen Teilen b«S Lande» Veranstaltungen angesebt, um die Bevölkerung ge- schloffen von dem für die türkische Oberhoheit so wichtigen Ereignis zu unterrichten. Der 21. Juli ist in der Türket zum Nationalen Feiertag erklärt worden. Alle Häuser sind bereit» beflaggt, tzackelzüge formieren sich, Volks belustigungen beginnen. Da» Parlament ist für den SV. Juli zu einer außer ordentlichen Tagung etnberufen worden. Beisetzung -es Generals Ottter-Dres-er Gdingen, 20. Juli. Der tvdlich »«»»«glückte Inspekteur der polnischen Lnst- wasse, General Vrlics-Dresze«, w«rd« a« Montag in Gdingen «nter Teilnahme des polnischen Staatspräsidenten und des Ge«erallnspekte«rS der polnischen Armee in feier lichem Staatsbegräbnis mit milttärifche» Ehre« detgesetzt. Al» Vertreter der deutschen Luftwaffe trafen Generalmajor Stumpfs und Oberstleutnant Han »esse im Flugzeug aus Berlin ein. Außerdem nahmen -er deutfche MisMatsach» in.Warschau, YLsrst v »» SIstdn^t tz-.„unb fein.Vertreter, Hauptmann Kün i«,.an der Trauertet»»-teil. Die deutsche Abordnung überbrachte im Auftrage beS Retch»- krieaSministerS, Generalselbmarschall von Blomberg, und de» Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generaloberst Gö ring, einen Etchenkranz, der mit der ÄeichSkrtegSslagge und dem Hoheitszeichen der Luftwaffe geschmückt war. Einen weiteren Kranz legte der deutsche Konsul in Gdingen, Hofmann, im Namen der deutschen Botschaft nieder. > Die Beisetzung erfolgte gemäb dem letzten Willen de» verstorbenen General» an der Steilküste bet Oxhoft. KrUglsE b-flcht «»I Loudo«, 2V. Juli. Da» britische Kriegsschiff „Neptune" wird dem deut schen KriegShasen Kiel einen Besuch abstatten. E» wirb voraussichtlich am S. August eintresfen und bi» zum 1v. August bleiben. De KerilliS l« Prag. Der Abgeordnete der französischen Rechten und Hauptschrtstleiter de» „Echo de Pari»",7 de Ke- rillt», hat aus einer durch Mitteleuropa führenden Jnfyrmll- tionSretse Prag seinen Besuch abgestattet. Ae»«. -ult. In dem großen.Petru«veim-SLmuga«l- unb Devisen, prozeß wurde da» Urteil verkündet. Die Anaeklaaten wurden verurteilt wegen Devlsenvergehen» bzw. Begünstigung dazu, wegen Bandenschmuggel», «egen fortgesetzter AbgavthijUer- ztehung bzw. Beihilfe dazu und wegen vergeben» gegen die Btehseuchenverordnung. Der Hauptanaeklagte Adolf Keller, genannt Bruder Sigisbert, erhielt eine Gesamt- zuchthau-ftraf« von «Jahren. 1 V10000 RM. Gelb- straf« und 181 041,00 RM. «ertersadstraf- soweit Jahre Ehrverlust. Der Angeklagte Peter Janssen erhielt » Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverlust und Geldstrafe. 1v Angeklagte erhielten Gefängnisstrafen von 2 Monaten bi» zu 1 Jahr 7 Monaten und hohe Geldstrafen. Zwei An geklagte wurden sreigesprochen. Da» Urteil legt im einzelnen die Haftung für bi« Wext- ersatzstrasen fest, wobei hervorzubeben ist, baß die Earita». G.m.b.H. in Waldbreitbach für dii Vergehen de» Bruders Sigisbert in Höhe von 400 000 RM.'fUr die Schmuggel, geschäfte und in Höhe von Ivv ovv NM. für. bi« Devisen, vergehen für haftbar erklärt wurde. Sie haftet ferner für die Kosten des Strafverfahren». I« he, UrteilSdegr»«-««» wurde «. a. hervorgehohe«, daß Bruder Sigisbert die Schmuggelei«, au» PetruSheim planmäßig a «»gedacht »«di« größte«, U«sa«a« »rga«tfiert habe. Insgesamt feie» mindeste«» »vdSo Z««t«e» Getreide, Honig, Be«zt«, Rt«der»«d Schwei«« geschmuggelt worde«, wofür mindeste«» »00 000 Reichsmark al» Geg«««ert sür die gelseserte«. Ware« «ach Hollaud «uSgesührt worde« seien. Bruder Stgt» b « rt hab« sich etue» besonder» schwere« vertraue«»- brache» schuldig gemacht. Durch fein verhalte« stände», heut« zwei veamte ««d die übrige» Angeklagte« vor Gericht. Al» Hauptschnldiger hab« er sich feige i«S A«Sla«dae- slüchtet ««d sich dadurch dem ««richt entzog«». Sei« Ver halte« wurde als verwerflich und gemein bezeichnet, u«d des halb sei a«f Zuchthaus und Aberkennung de« bürgerliche« Ehrenrechte erk«««t worde«. Die Urteilsbegründung geht weiter im einzelnen auf die Straftaten und die Strafen der Angeklagten ein und stellt schlieblich fest: Die Saritas-G. m. b. S. habe au» de» Schmuggelgeschäften de» Bruders Sigisbert große Ge winne gezogen Gegen die Bersehkungen de» Bruders Sigisbert sei von dem Generaloberen Pankratius in keiner Weise Front gemach« wordert. Bruder Sigisbert habe als Vertreter und Bevollmächtigter der Genoffenschaft wie die EaritaS-G.m. b. v. durch seinen Bandenschmuggel einen Vorteil von rund 100 noo RM. gesichert. Di« Existenz- berechtig»«« der Maldbreitbacher Franzi»- kaner-Genossenschaft sei durch das Verhalten des Bruders Sigisbert verwirkt und die TarttaS-G. m. b. H. für haftbar erklärt worden. Noch kein Zeltvuukt für die Srelmüchtekoufereirr bestimmt Frmkettchs Botschaft*« rrmvt -et S-e« Loudon, 20. Juli. Im Snkammeuhang mit den diplomatisch«» ««sprech»», ge» zur Vorbereunng der Dreimächtekeuserenz zwischen «reßdritennien, Frankreich und Belgien suchte am «»»tag »er srauzdfisch« Botschafter i« L»»do«, «orbi», »«« eng- lisch«« A»ß««ml»ifter Sde» erue«t aus, «achde» «, ih« be- k«»«tllch am S»»»«b«ud bereit» einmal gesprochen hatte, «ach lhm «mpsiug «deu deu belgische« Botschafter, der gerade au» «rüffel »ach L»»do« »»rückgekehrt »ar. Zu den Besprechungen berichtet der diplomatisch, Reuter- Korrespondent, baß, entgegen den Erwartungen, di« «nkünbi- gung de» Zeitpunkte» und de» Orte» der Dretmächtekonferen» nach dem Besuch der beiden Botschafter au-geblteben set. Statt dessen sei lediglich wtederholt worden, baß die Tagung in London abgehalten werden solle, und baß die Angelegenheit von den betresfenben Regierungen noch er- wogen werde. Im übrigen hebt der Berichterstatter her-, vor, daß die Besprechungen sich sehr eingehend mit den yor- malten der Konferenz beschäftigt hätten, insbesondere mit der Verlautbarung, die hinsichtlich einer künftigen Fünfmächte- konferen» ausgrgebrn werden solle. Das «eerengenabkommen unlerzttchntt Montreux, 20. Juli. anSgearbeitete Meer. Hotels Die Delegierten unterschrieben in der alphabetischen sammen war — die übrige Zeit weilte der Forscher ckus MeÜ- reisen und Polarexpeditionen —, hat in diesem Kamps einen entscheidenden Sieg davongetragen. Sie wird, da» hat sie sich feierlich versprechen lassen, Str Hubert Milkin» bet seiner nächsten, noch in diesem Jahre startenden Unterseeboot- Nordpol-Expeditton begleiten. , Nun ist allerdings in dem neuen „Nautilus, wie da» Spezial-Unterfeebot heißt, mit dem Sir Milkin» «inen er neuten versuch unternimmt, unter der Eisdecke bi» zum Nord pol vorzustoßen, kein Platz für «inen müßigen Passagier vox- aesehen. Doch hat die mutige Lady diese» Argument ihre« Mannes zu «ntkräftlgen gewußt. Sie nimmt an der Reise teil — als Koch. Sie besucht bereit» einen Gpezialkochkur», um die Geheimnisse einer UnterseebootSkttche für kühne Nord- polforscher zu studieren. Und sie ist mit so viel Eifer bei der Sache — sowohl bet der Hungerkur, die ihr da» vorgeschriebeüe Gewicht verschossen wird, al» auch bet ihrem Kochkur» —, -atz Str Milkin» Mitarbeiter nach einigem Zögern ihre Zustim- mung zu dem weiblichen Passagier gerben haben, wenngleich Ne brummend erklärten, die Lady solle sich ja nicht einbilden, daß man auf Norbpolexpeditionen sich alle Tage rasiere und zum Dinner einen Smoking trage. „Da» ist mir völlig einet- lei" versichert Frau Milkin». „Aber diese Art von Eheleven will «ch auf keinen Fall mehr veivehalteni" Damit ist da» Problem für die Familie Milkin», aber noch lange nicht für die Oesfentlichkeit gelöst. Angespornt durch die Gattin de» Nordpolsorscher» sind nun auch Sie Ehefrauen der Teilnehmer an der Mount-Everest-Expedition zusammengetreten und protestieren, daß man sie untätig zu Hause läßt, vier Teilnehmer der englischen Mount-Sverest- Expedition, die vor kurzem nach hartnäckigem Bemühen für diese» Jahr ihre Bemühungen ausgeben mußten: sind verhetra- tet. Mährend Dr. Humphrey, der Führer der Truppe, seiner sportgestählten Gattin die Erlaubnis erteilte, dir Ex pedition ein große» Stück weit zu begleiten, mußten di« an- deren drei Frauen in England zurttckbleiven. Sie verbrachten ruhelose Tage und Nächte am Radio und versichern, die ganz« Zeit kaum «in Auge zugetan zu Haven. Nun pochen sie ans den Steg der Lady Milkin» und fordern, bei dem nächsten ver such, der zur Erstürmung de» höchsten Gipfel» der Welt unter nommen wird, dabei sein zu dürfen, «ber.dte Fachleute er klären, der Mount Everest sei nicht» sür Frauen, ein« der artige Expedition sei ungleich schwieriger und anstrengender al» eine Nordpolsahrt. Frauen würden hier nur schuh sein« Man könne ihnen allerhöchsten» gestickt untersten Lager mitzukommen. Damil doch nicht einverstanden, st« kämpfen n Gefahren der Hänner z«r teilen. verbreitet werde. Es sei Zett, die Juden nach ihren Taten zu beurteilen. Folgen -es Bäckergehilfenftretks tn Lyon Pari», 20. Juli. Die Bäckeretbesttzer von Lyon drohen mit der Schließung ihrer Betriebe. Der Arbeitgeberverband der Bäcker hat am Montag einen Aufrus erlassen, in dem er gegen daS Ber- halten der Bäckergehtlfen protestiert, die seit über einer Woche im Streik stehen und sortgeseht versuchen, die Arbeit der Bäcker zu erschweren oder unmöglich zu machen, indem sie die Schaufenster etnschlagen oder mit Nach schlüsseln tndie Backstuben etndrtngen. Brue Verhaftungen tn Kowno Kowno, 2V. Juli. In den letzten Tagen sind in Kowno und in der Provinz etwa 20 namhafte Mitglieder ber verbotenen BolkSfozta- ltsttschen Partei verhaftet worden. Den Verhafteten wird vorgrworsen, in Verbindung qM -en «Mistern brr Ministerpräsidenten Sleiewictu», des Vorsitzenden -er Partei. Die Unterfuchung ist noch nicht abgeschlossen. Autounglück tn LISA - S r-t- Reuyork, 20. Juli. In Dundee «Michigans wurde «in grobes Auto aus einer Bahnkreuzung voneinemZugersaßt. Der Kraft- wagen wurde von der Unsallstelle, die sich unmittelbar vor einer Flußbrücke befand, mitgeschletft und schließlich tn den Flub geschleudert. Neun Auto-Insassen wurden ge tötet. Die in Brand geratenen Treibstofsbehälter explo- vierten und ließen die Brücke tn Flammen aufgrhen. Großfruer - Fünf Menschen verbrannt Warschau, 20. Juli. Im kongreßpolnischen Srei» Lipno brach auf einem Bauerngehöft ein Äroßfeuer au». In den Flammen ist ein« Frau mit ihren drei Lindern und ihrer öO Jahre alten , Mutter verbrannt. Anordnungen mit Hilfe de» Staate» burchzuführen. Die ein mal festgesetzte Höhe ber Zuschüsse, an der sich nach ber ministeriellen Weisung auch die Provinzen zu LeteUtgen haben, bars keineswegs überschritten werden. «in Sttrfünfernrobr im Bau Auf dem Internationalen GlaSkongreß tn London sprach Dr. I. E. Hofstetter (Amerika) im Institut ber Elektro ingenieure über bi« Herstellung de» großen Fernrohr», da für da» Observatorium auf dem Mount Palomar, Kaltfor- nsen, bestimmt ist. Der Vortragende, ber durch die Borsüh- rung «ine» Film» seine Darlegungen veranschaulichte, sührt« au», baß da» Fernrohr im Oktober 1084 tn Auftrag gegeben wurde und baß seine Herstellung noch drei bi» vier Jahr« tn Anspruch nehmen werbe. Durch eine besondere Konstruktion sei e» gelungen, da» Gewicht von 48 Tonnen aus 20 herab« -»mindern; große Schwierigkeiten habe ber Transport ge macht. Gegenüber dem jetzt auf dem Mount Wtlfon tn Ge- brauch befindlichen Fernrohr rechnet man bet dem neuen Riesenfernrohr mit einer zehnfachen Vergrößerung, so baß man Gegenstände aus ber Mondobersläche statt auf dem ViS- herigen Raum von hundert Quadratmetern aus einem Um kreis von zehn Quadratmetern sehen zu können hofft. Lady MilkinS - der Nordpoikoch Selle« Ara»«, di« Gefahre» der M仫er teile»? «Soll eine Krau Anteil haben an den Gefahren de» Man ne»?" Ueber diese» Problem ist in London eine heftige Debatte entbrannt. An ber Spitze jener Ehefrauen, die e» satt haben, müßig zu Hause zu sitzen, während ihr« Gatten ausregenden Abenteuern nachjagen, steht bt« ebenso elegante wie hübsche Gattin de» bekannten englische» Nordpolsorscher» Str Hubert Milkin». Lady Milkin», «in« vorbildliche und glückliche Ehe frau, hat ihren Mann vor bt« überraschende Alternative ge stellt, sich scheiden zu lasten oder st« in Zukunst aus feinen Expeditionen mttzunehmeu. Damit begann dieser seltsam« und zugleich recht verständlich« „Frauenkrira", ber ein« ganze Reih« von gekränkten Amazone« aus den Plan grrufen hat, die gleich Lady Milkin» der Meinung sind, man bürst von einer liebenden Ehesrau l« 20. Jahrhundert nicht verlangen, daß sie weiland Penelope, dl« Gattin de» Weltensegler» Obyffeu», am Nähtisch faße und bangenden Herz«»» wart«, ob der Gemahl gesund von Ftnem^ Abenteuer zurückkehre. Lado «Ilkin«, die mit ihrem Man« sech» Jahr, verheiratet, ist und tn dieser ganze« Zett höchsten» sich» Monat« mit ihm z»L Dir Arbeit -er Gu-elenbükme Reichender« i« Böhme«, 20. Juli. Die Sudetenbühne ist eine subetenbeutsche Wanderbühne, die ber Aufgabe bient, deutsch« Schauspielkunst tn die vielen kleinen deutschen Orte ber Tschechoslowaket zu bringen, die kein eigene» Theater haben. Dadurch ist die Sudetenbühne «tn wichtige» Kulturtnstrument de» SubetendeutschtumS. Sie wird unterhalten durch Unterstützungen der groben Deutsch- tumSverbände in ber Tschechoslowaket, tn erster Linie durch den Bund der Deutschen. — Nach einer soeben veröffentlichten Ueberstcht über die Spielzeit 1088/8« hat bi« Sudetenbühne tn dieser Spielzeit 808 Vorstellungen gegeben. Die metsten Aus führungen hatte da» BolkSstück „Die lustige Wallfahrt" von Hamik. E» folgen dann Schiller: „Die Räuber", Otto Ernst: „FlachSmann al» Erzieher", Hebbel: „Agne» Bernauer", Schi!- ler: „Wilhelm Teil" und Kabale und Liebe", Sheriff: „Die andere Sette", und Kolbenhever: „Jagt ihn, ein Mensch". Ferner standen auf dem Gpielplan Stücke von Shakespeare, Goethe, Grillparzer, Ealderon, Eichendorfs, Billtnger, Gerhart Hauptmann, Nestroy und Thoma. Au» diesem Spielplan ist zu ersehen, baß die Sudetenbühne nicht nur beste» deutsche» Kul turgut vermittelt, sondern baß auch bi« Aufnahmeberettschast im Gubetendeutschtum ganz außergewöhnlich hoch ist. Dtr «luor-rumv -rr ttalirntfchtn Lheatrr Da» italienische Theaterwese« hat nach deutschem Vor bild tn den letzten Monaten «ine grundlegende Neuordnung erfahren. Go wurden sämtliche italienischen Opernhäuser dem Presse- und Vropagandamtntsterium unterstellt, nachdem be reit» vor vier Jahren durch die Gründung eine» faschistischen Theaterverbanbe» die staatlich« Stellenvermittlung eine für alle Bühnenkünstler verbindliche Einrichtung wurde. E» ist bekannt, baß tn Italien nur füns stehende Opernbühnen exi stieren: Die Scala in Mailand, die Königlich« Oper tn Rom, La Regia tn Turin, Tarlo Felice in Genua und San Larlo in Neapel. Diese Bühnen verpflichten ihre Mitglieder nur für «in« Spielzeit von füns Monaten von Ende Dezember Li- Mitte Mai. Die anderen Städte Italien» Haven überhaupt kein seste» Theater, sondern werden nur von Gastsptelvühnen bespielt. In Zukunft Haven nun die Gtabtgenteinben selbst sür die Durchsührnng ber Spielzeit zu sorgen, die mindesten» einen Monat dauern soll. Die Städte haben unter der Aus sicht de» sedersührenden Ministerium» eine Theaterkommission zu bilden, die nur dem Minister verantwortlich ist. Der Minister hat da» Recht, der Kommission Anweisungen zu -eben, etwa junge, unbekannt« Kräst« zu engagiere«. Da» faschistisch« Syndikat der Musiker besitzt die Vollmachten, dies«
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