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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.08.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360813016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936081301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936081301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-08
- Tag1936-08-13
- Monat1936-08
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.08.1936
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Druck »ad D»r<a st««». SV/42 / Dt»» Dlat« «attzatt ha»vt«aa»schaft Di Dreaden-A. l. Marten- decktaat» lEES D«««d,a ßnimach«»,«» du« A«t«- d.l» Db.rv.lZ M. R.ichML M24» , ES Skettch.» BM " »ad d.« 6<yv .«aag««mt Dr««I Reue deutsch'österreichische Memmen Sie Reisebeschrankungen Wen die VHfMpßW osettn/MBrs^Er^ffeFGei«»« Verlln. 12. August. Die Verhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich, die am 27. Juli in Berlin be gonnen haben und deren Zweck es war, verschiedene mit der Durchführung der deutsch-österreichischen Vereinbarung von 11. Juli zusammenhängende Aragen zu regeln, haben am Mittwoch ihren Abschluß gefunden. Der österreichische Delegationsführer. Gesandter Dr. Wildner, und der deutsche Dele- gatlonsführer, Vortragender Legationsrat Dr. Llodiu », haben eine Reihe von Abkommen und Vereinbarungen paraphiert, durch die die bisher auf dem Gebiete de» Reiseverkehr» bestehenden Einschränkungen beseitigt und gewisse Maßnahmen zur Steigerung de» gegenseitigen Waren austausche» vorgesehen werden. Vrav-, brutscht Urmrtrtnnrn! Reichösportseld, 12. August. Nachdem au» Vortage die deutschen T»r«er siegte«, er» kämpfte» sich am Mittwoch auch die deutsche« Turne» rinne« bie Goldmedaille! Sie erhielte« SvsHO P»«tt«. Die stlberne Medaille gewann«« di« Kra«e« »er Tscheche, slowaket mit SWM P«nkte«, die bronzeu« siel a» T»r«erin«eumanuschast »»« U » gar « ltW.VO P»nktej. Kriegerische Pazifisten Die Olympischen Spiele haben gehalten, was sie am An fang verheißen haben. Auch die vielen Ausländer, voU bene« manche zunächst mit kritischen Augen kamen, waren bereit» nach wenigen Tagen von dem großen KrirbenSerlebni» rest los begeistert. Man mag die Stimmen der Presse der ganze« Welt durchstöbern, man wird überall nur noch ehrliche Be geisterung und Anerkennung der deutschen organisatorische« Leistungen finden. Allgemein wird festgestellt, welche große Mühe sich Deutschland gibt, als olympische» Gastland seine« ausländischen Besuchern den Aufenthalt so angenehm und so erlebnisreich wie nur möglich zu machen. ES hat sich gezeigt daß die Völker weltanschaulich-politisch ruhig ihren eigene« Weg gehen können, und baß sie sich doch verstehen wer ben, wenn sie sich um ein ehrliche», von gegenseitiger Achtung getragenes Zusammenleben im Geiste de- olympischen Frie den» bemühen. Leider gibt es in Europa heute außerhalb diese» Welt- friebenSsesteS beinahe wieder mehr denn je Strömungen, die ihre oberste Aufgabe darin sehen, jeden Ansatz einer fried lichen Verständigung unter den Völkern, planmäßig zu ver giften und zu zerstören. Deutschland, die friedliche Insel, die in diesen Tagen inmitten unseres unruhigen Kontinent» so gar zu der Insel der praktisch«» Völkerverständi gung «ürd^ ist et« besonder» willkommener »vgew. stand dieser planmäßigen Hetz« geworden. Ueber Moskau, de» Sitz der Dritten Kommunistisch«« Internationalem brascht man in diesem Zusammenhang kein Wort mehr zu verliere«. Aber der traurige Ruhm de» Sommunt-mu» hat atich die andere Internationale de» Marxismus, die soztaldemo^ kra tische sogenannte zweite, nicht mehr länger schlafen lasten. Auch sie, die lange nur noch im verborgenen blüht«,. hält die Zett für gekommen, der Moskauer Konkurrenz an Haß gegen die „faschistischen" Staaten möglichst glrtchzukom- men. Sie hat zu diesem Zweck nach längerer Paus« in Brüssel wieder einmal zusammen mit dem ihr angeschloste- nen „Internationalen GewerkschaftSbunb" ein« Tagung ab gehalten, die «in einzige» verbrechen an dem europäische« Bölkerfrteden war. Wenn giftige papierene Aufrufe „An die Arbeiter aller Länder" erlassen wurden, in denen wieder einmal die Bemühungen Deutschland» um den europäische« Frieden damit verdächtigt wurden, daß wir nur Zett ge winnen wollten, um unsere Aufrüstung zu vollenden, so Im einzelnen ist aus den Inhalt dieser Vereinbarungen, die nach Zustimmung der beiderseitigen Negierungen alsbald unterzeichnet und in Kraft gesetzt werden sollen, folgendes hervorzuheben: Die Gebühr von 1000 RM. bei der ««Srelse nach Oesterreich wird ansgehobe« «erde«. Dementsprechend «erde« in Oesterreich die Beschränk««»«« für die Ausreise in das Dentsche Reich beseitigt »erde«. Zwischen de« beid«« Regierung«« wird «in Reise» »erkehrSabkomme« «dgeschloste«, da» de« Reiseverkehr an» dem Reich «ach Oesterreich i« Anpast««» a» die deutsche Devise Ulan« regelt und di« Bereitste»««» der „snadertichen ZedknugSmitlel »«wächst für «i«ig« Zeit sicherst«»». De« Abschluß eines Abkommen» zur Regel««» de» kl«t«e» Grenz» »erlebt» ist für ei««» nahen Zeitpnnkt i« Aussicht genommen. Kerner ist zwischen den beiden Delegationen «ine Ver- einbarnng zur Steigerung de». Umfanges des Warenaustausches getroffen worben. DaS Verband. lungSprogramm betraf zunächst insbesondere nach der Jahres zeit dringliche Ein- und Ausfuhrsragen. Hterbet wurde neben der Behandlung der Fragen, die die industrielle Ausfuhr be- tressen, Einverständnis über die Festsetzung von zusätzlichen Üonttngenten für die Abschlüsse auf den nächsten Messen von Leipzig und Wien sowie über die Ermöglichung der AuSsuhr einer gewissen Anzahl von Nutz- und Zucht, rindern sowie von Pferden aus Oesterreich nach dem Reich erzielt. Außerdem wurde im Rahmen von Austausch- geschäften die Regelung der AuSsuhr einer gewissen Menge von Holz, Käse und Rahm behandelt. Ferner wurde «in Programm für die Abwicklung sowohl der normalen al» auch zusätzlichen Kohlenlieserungen aus dem Reich nach Oesterreich bis zum Ende de» laufenden Jahre» aufgestellt. Die im August 1SS4 abgeschlossene Vereinbar»»« zwischen den beiden Notenbanken zur Regelung der Zahlungen im Warenverkehr wird durch ein staatliches Verrech- nungSab kommen ersetzt. Die am Mittwoch paraphierten Vereinbarungen stellen eine erste Etappe dar- Zu einem späteren Zeitpunkt werben die Besprechungen wieder ausgenommen werden, um zu prüfen, in welcher Betse die Entwicklung der wirtschaft- ltchen Beziehungen zwischen d«n hechu» Ländern auch weiter hin grsvrdert werde» kmm. gleeoe« «utoad». Sie.«» ßckdl»a frei p«ck monatlich nm. 5^0, d«ck> «« ».»o »nicht. «»,7 «pf. «oft,,», lohn« vostzußellung«grbü-r> bet Ilebenmal tvSchenN. versand. tktnjel-Nr. 10 Ups., außer- bald «achten» mit «iend-Nueaabe 15 NvI. k antetarnvreti« U. vreUNst- Nr.«: MMmeter»«« ' st» mm tret«, ll^Np«. «achlLfie nach «talsel 0. S»mMenan««taen «md «tellenoesuch» MMmete»- »eil« « «V«. LMergeb. ,0 «Pf. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachricht«. Uurerlana«- »chrisMcke werden -ich« -ustem^rt Nalllet'Latom über den Berlauf der Spiele verlln, 12. August. Der Präsiden! de» Internationalen Olympischen Komitee», Graf deVaillel-Latour,zogia einem Gespräch mit der „Nachtausgabe" die Bilanz der XI. Olympischen Spiele zu Verliu, die er al» einen nicht zu überbietenden Höhepunkt bezeichnete. ,Zch muß noch einmal", so sagt« Graf b« Vaillet-Latour, *ein Wort über di« Organisation und die Vorbereitung dieser Spiele sagen. Sie waren großartig. Darüber sind wir uns alle einig. Aber wir haben auch eine Meinung über eine viel wichtigere Tatsache. EouberttnS Ziel ist e» immer ge wesen, zu erreichen, daß die Mafien einer Nation, wenn sie die Olympischen Spiele gestalten, auch wirklich vom olym pischen Geist erfaßt werben. Dieser Wunsch ist in Deutschland in solchem Maße in Erfüllung gegangen, baß wir darüber all« da» größte Glück empfinden. Eine wichtige Feststellung, denn di« Verbreiterung de» Sportes und der Olympischen Spiel« in die soziale Tiefe und über die internationale Obersläche hinweg, ß weit wie nur möglich, ist Soubertin» Aufgabe ge wesen. Sie ganz erfüllt zu haben, ist Deutschlands Erfolg." „Höchstmaß der Möglichkeiten erreicht" „Sir Haven jetzt in Berlin das Höchstmaß der Möglich- ketten für Olympische Spiele erreicht. Senn man aber das Höchstmögliche erreicht hat, bedeutet das auch die Mahnung, nicht für später Uebermäßiges zu verlangen. Die Organisa tion der Spiele muß auf die LetstungSsähiakeit aller Nationen Rücksicht nehmen. Das macht eine elastische Organisation er forderlich. Ich könnte mir Olympische Spiele vorstellrn, bei denen wesentlich weniger Sportler erscheinen al» in Berlin, weil nur die Männer und Frauen mit wirklichen Au»flcht«n aus den Sieg kommen. Dann wäre auch kleineren Ländern die Möattchkett gegeben, die sportliche Jugend der Welt »ei sich zu sehen. Natürlich wird immer «ine große Zahl von Zuschauern notwendig sein. E» wird ost schwierig sein, die gesundheitlichen Voraussetzungen stir die Unttrvringuna der Sportler zu schassen. Aber wir dürst« nicht nur die Orga nisation unter dem Gesichtspunkt der Möglichretten großer Nationen in» Auge sassen. AudbNck auf Dofio Für Tokio können z. V. auch nur di« gleichen Maße gelten «i, »Ur Berlin. Ein größere» Stadio« zu bauen, ai« «» Berlin in v,wund»rn»werter Schönheit und technisch»» Gestaltung un» »nr Bersüann« gestellt bat, würde «in, G«. tthrduna -er, «emeinschast..»wischen Sportlern und Zu- schauern -«beuten. Da» Berliner Stadion iß -i, «vll»n-«ng de» Möglichen. Vielleicht wirb in Tokio sich nur die Hälst« der Sportler versammeln, bte nach Berlin gekommen sind. Da» ist nach meiner Aussaffung kein Rückschritt. Die Ver- hältnifie b«S Lande» und die verkehrStechntsche« Möglich- ketten müssen jeweils den Rahmen der Spiele bestimmen." In Japan wird die olympisch« Idee von den maßgebende« Persönlichkeiten wie in Deutschland vertreten. Im javani- schen Volk wird eine ähnliche Einstellung zu der olympischen Idee zu finden sein wie im Leuischen Volk. Da» hat mit dazu beigetragen, baß wir die nächsten Spiele nach Tokio verlegten. Abschließend nahm Graf b« Vaillet-Latour zu der Frage Stellung,: ob e» einmal möglich sein werde, a«S der Gemein- schast -er sportlichen Jugend der Welt mehr für de« Frieden zu gewtnnen al» au» der heutigen Methode der Politik. „Es geht um de« Friede«", so sagt« er, „nicht um eine» politische« Frieden, über den wir hier nicht zu reden haben, e» geht um de« Frieden zwischen de« Menschen Dari« liegt ber höchst« Wert der Spiele, wie th« Coubertin immer gesehen hat, ««d wie ihn auch Deutschla«- begriffen hat. Wir wolle« un» darüber Nar verstehen: Diese Seile de» Fried««» ist keine Sache eine» «ußenmiuistrr» oder gar eine» Kri«g»minift«r». E» ist >«r Sache »er Menschen. In einem Zeitalter, in dem dir einen Staate» dem», krattsch regiert werde« »nd in anderen Staate» der Boll», wist« aus anderem «ege zur Geltung komm», ist «»„« größter Wichtigkett. daß sich die Mensche» -er verschiedene» Rationen in Stunde» untereinander genau keuueulenwm da di, Kämpser diese, verschiedene» Natt»««» ans den Spott. Plätze« um die höchst« Ehr« ringe», welch« die Welt.-er Jugend zuteil werden kann. Wen« hier Hundert« oonFran- zoten wochenlang in Berlin mit Deütßchen z»somnm»«tlebt haben, daun gebe» st« ftlbstptrstä^lich mit einem bester«« «nd reineren Denlln Aber Denischland wieder «ach Hank. Da» mag nur «in Beispiel sei». entbehrt -war diese Lüge de» Reize» der Neuheit, sie wird aber gefährlich in einem Augenblick, wo bte Zweite JnttV nationale in vielen Ländern auch Einfluß auf die Regie rungen erlangt hat, und die spanischen Bürgerkrieg-wirre« al» günstig« Gelegenheit betrachtet, geradezu zu «innß Kreuzzug ber be.mokratischen Länder gegen die „faschistischen" Staaten aufzurufen. Nach alter Gewohüheit werben wieder einmal all« Ding« auf den Kopf gestellt Früher hat man behauptet, der Gegensatz zwischen Deutsch- land und Oesterreich sei «ine Bedrohung de» europäische« Frieden» und ein Zeichen der deutschen Eroberungslust. Nach dem sich Deutschland mit Oesterreich verständigt hat, erklärt die Zweite Internationale ebenso dreist, da» sei ein Beweis dafür, wie hartnäckig und htnterltsttg Deutschland seine Er- oberungSziele verfolge. Bor allem aber sind e» di« freund- schaftltchen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland und die Vertiefung, die sie in ber letzten Zeit erfahre« habe«, di« zu der infamen Behauptung benützt werben, -aß jetzt da» SrtegSbünbni» de» internationalen „Fascht»««»" ge schlossen worben ist. Bon da au» ist dann nur noch et« Schritt zu der Behauptung, daß bte spanische Mtlttärgrupp« im Auftrag« aller „faschistischen" Staaten handle «nd von ihnen mit Waffen versorgt werde. Hier,« kann man nur sagen, die sozialdemokratische Jnternattonale sucht den an geblichen „internationalen Faschismus" hinter de» Busch, hinter dem sie zusammen »U der Moskauer guter- national« schon lange selbst steckt. Bisher konnte auch «och nicht der Schatten «ine» Bewetser geltefett «erden, daß di« spanische« Rationalisten von irgendeine« ausländisch« Staat Unterstützungen bezogen hätte«. Dagegen gehen die Geld- und Waffenlieferungen der beiden marxistische« Inter nationalen feit Beginn de» spanische» Bürgerkriege» ja ge- wifiermaffrn am laufende» Band vor sich. Wa» die Zweit« Jnternattonale «ie begreifen wird, auch wen» sie e» in Deutschland 1« und i« andere» Staate» schon gründlich am eigene» Leib« erfahre« mußt«, ist die Tatsache, daß e» in jedem Land«, nnd so anch in Spanien, Lent« gibt, di« niemals mit den Hände« im Schoße »«sehen »werde«, wenn di« Zweite International, in selbfttnSrde- rischer Absicht «in San», in dem sie di« Macht errungen hat. an de» Bolschewismus andliefett. ES gehdtt rein Schärf st»« dazu, um hiett» die Urfache de» spanischen Bürger, kriege» zu entdecken, «ber oo» solche» Einsicht« weit «nt- sernt, predigt die Zweite Internationale al» geharfomo Dienr rin A-aSkanS bente für ganz Europa den Kamp- mgi
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