Delete Search...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.10.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361005011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936100501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936100501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-05
- Monat1936-10
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.10.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
«iuelgen»rG- N. PrelNlst- «r«: «Mtmelerzelle (,» °>°> dttll, >>§ «p>. NachlSIl« nach Stalin ». gamUiknanjklgn, u. LteNengrluch« «Ullnieler- «Merge». »0 «ps. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Tretdner Rachrlchlen. Unberlangle Lchrillftacke werben nlchl aulbewahrt ^onaNaer tz» > A«. ».«o, durch M-'«ensa>l. «»,r «Ul- Vaftgeb. ^e«lvng«geblchr) bet liebenmal «0ttl-nd. <rtn,el-«r. >0 Rbl-, auhee- irchlen« lb 0ip>. (elnlchl. «bend-Aubgabe» GegrLnöet 18SH Druck u. Verlag r Ltepsch S- Reichard», VreadenA. l, Marien« straß« Fernruf252». Postscheckkonto lodS Vreoden Vie» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtopauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim «Vberversichrrung»amt Dresden Das Erntedankfest -es deutschen Belkes lonsab und steigt den Berg empor. An dem Weste sieben z» beiden Seiten die Trachtengruppen. Jeder Mann und jede Frau möchte dem Führer die Hand drücken. Biele von ihnen haben das große Glück, dass der Führer vor ihnen stehen bleibt, das Wort an sie richtet, die Gaben des Feldes, die sie mitstebracht haben, sich ansicht, Blumen entgestennimmt. Der Führer steht mit seinem Gefolstc weiter bergan. An seiner Leite befindet sich der Reichsobmann des Reichsnährstandes, Ltaatörat Mein berg. Es ist das erste Mal, daß der Reichsbauernsührer, Reichscrnährungsmintster Darrs, an diesem hohen Feiertaste des deutschen Bauern nicht zugegen ist. Er leidet heute noch an den Verletzungen. die er sich bei einer Tportttbung zugezogcn hat. I» der Begleitung des Führers sicht man den Ltellvertretcr des Führers, Reichs minister Rudolf Heb, die Reichsminister Dr. Goebbels, Dr. Frick, Rust, Graf Lchwertn-Krosigk und Freiherr von Eltz- Rübenach, den Ltabschef der LA Luhe, Rcichsstthrer SS Himmler, die RcichSlcitcr Dr. Len, Bouhler, Dr. Dietrich, Fiehler, den Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generaloberst Freiherr von Fritsch und General der Flieger, Staatssekretär Milch. Auf der Tribüne begrüßt der Führer die Diplomaten, die unter Führung des Chefs des Protokolls, des Gesandten von Bülow-Lchwandtc, gekommen sind. Unter den Ehrengästen befindet sich auch -er italienische Propagandaminister Al- s i e r I. Die Bvrführunoen -er Wehrmacht Eine Knallbombe kiin-igt den Beginn des Staatsaktes an, der mit den Borführungen der Wehrmacht seinen Anfang nimmt. Fast alle Truppengattungen sind an den Bvr- sührungen beteiligt. Zunächst überfliegen noch einmal di» Flugzeuggeschivabcr das Feld und führen ihre ktthnsten Flüge vor. Die Größe des Geländes ermöglicht einen starken Ein sah von Truppen und motorisierten Fahrzeugen. Vor der Tribüne fahren die 2. und 8. Batterie des Artillerie regimentes 78 sowie die 1. und 8. Kompanie der Panzer- abwehrabteilung 87 und des Panzcrregimentcs 1 auf. Die roten Truppen beziehen dann ihre Bertcidigungsstellungc» in dem im Tale gelegene» „Meckerer-Dorf". Eine Flugzengstassel und einige Flugzeugkettcn auf der einen Leite, Ltnrzbombcr auf der andere» Lene leite» das Ge fecht rin. Insgesamt sind 2Wü motorisierte Fahrzeuge an. den Uebungen, die unter dem Kommando des Generalmajors Bietingshof stehen, beteiligt. Nun gehen bei den blauen Truppen die Kraftradschühcn vor. Eine rote Batterie er öffnet das Fcncr ans die «»greifenden Kraftradschühcn, und es kommt zu einem lebhaften Feucrkamvf. Die heranbrauscnden Panzerwagen der blauen Truppen durchfahren die vorderen Linien des Gegners. Aus de» blauen Flugzeugen sicht man einen MG-Trupp mit Fallschirmen abspringen und die Nordflanke von Not angreisen. Der Kampf nimmt immer heftigere Formen an. Tas Panzcrregiment dringt durch das brennende Dors weiter vor, und unter dem Schuhe des MG-FeuerS der Fall schirmabspringer greift das Krastradschühenbataillon von Norden her die Flanke von Rot an. Nene Reserven greisen in den Kampf ein. Gcschühe, MG.s, Flak und Flugzeuge feuern. Die blauen Truppen brechen schließlich in die feind liche Stellung ein, so daß die rote Artillerie sich zurückztehen muß. Damit hat die Uebuug ihren Abschluß gesunden, aber die Flugzeuge ziehe» zur Freude der Menschenmassen in der Lust noch Nebelkreisc, um den Zuschauern auch noch dieses interessante Manöver zu zeigen. Nach dem Abschluß der militärischen Uebungen begab sich der Führer in Begleitung der Reichsminister und der Reichs leiter zu der Rednertribüne am Fuß des Bückeberges. Wieder letzte ein Begcisternngssturm ein. Die Kundgebungen der Menschenmassen hatten zur Folge, baß sich der Programm- mäßige Verlauf des Festes um mehr als eine halbe Stunde hinauSzögerte. Bon der Rednertribüne nahm zunächst Reichsminister Dr. Goebbels das Wort zu einer Ansprache, in der er u. a. ausführte: Mein Führer! Zum vierten Male, seitdem Sie das Reich führen, ist bas deutsche Bauerntum vor Ihnen am Bückeberg und im ganzen Lande aufmarschiert, um vor Ihnen und mit Ihnen das Erntedankfest des ganzen Bolkes scierlichst zu be gehen. Diese vier Jahre sind für die deutsche Bauernschaft, aber auch für das ganze deutsche Bolk eine große Lehre gewesen. Die Bauern «nd wir alle haben in diesen vier Jahre« gelernt, daß die Freiheit und Sicherheit der Nattou nicht nur durch Kanonen «nd Maschinengewehre, sonder« auch durch das tägliche Brot gewährleistet werden muß. Deshalb habe» die deutschen Bauer» in diesen vier Jahren eine große politische Ausgabe darin gesehen, die Ernäh- rungssreihelt des deutschen Bolkes mit allen Mittel» sicherzustellen und Deutschland damit, soweit das überhaupt im-Bereich des Möglichen lag, von allen anderen ausländischen Einslüssen ans diesem Gebiete frciznmachcn. Tas hat in diesen vier Jahren ungeheuer viel Mühe und Sorge gekostet, aber die deutschen Bauern können im Jahre IMi vor dem Führer mit Stolz seststellcn, baß es ihnen gelungen ist, das beutscha Volk satt zu machen, nnb daß wir auch für die nähere und wettere Zukunft die Sicherheit haben, daß das deutsche Volk sein tägliches Brot besitzt. Diese» Ergebnis ist aber nicht nur ein Erfolg der Landwirtschaft, sondern vor allem «nd in erster Linie ein Erfolg der Politik oder, bester gesagt, rin Erfolg der Führung de» Reiches. jLcbhaster Beifall.» Sie, mein Führer, haben -en deutschen Bauern und darüber hinaus dem ganzen Volk die Grundlage unseres Der Führer spricht zu einer Million auf -em BiMeberg Goslar, 4. Oktober. Wie alljährlich, begingen am Sonnlag auf dem Vückeberg zur selben Stunde, da überall im Reich die deutschen Volksgenossen zu gleichem Tun versammelt waren, deutsche Vauern, Arbeiter und Soldaten, zusammen über eine Million Menschen, gemeinsam mit dem Führer das Erntedank- s e st. Vorführungen der Wehrmacht, die einen Angriff auf das „Meckerer-Dors" darslellten, und bei denen u. a. der Fallschirmabsprung eines MG-Trupps gezeigt wurde, leiteten den Staatsakt ein. Rach einer Ansprache des Reichsminister« Dr. G o e b b e l s überreichte Reichsobmann M e l n b e r g dem Führer die Alachsspende des deutschen Bauerntums. Im Mittelpunkt der Feier sland eine Rede Adolf Hitlers, in der der Führer den Sinn der Lrzeugungsschlacht pnd de» Kampfes um Er nährungsfreiheit im Rahmen des neuen Vierjahresplans darlegle. De^ Tag fand seinen Ausklang in Goslar, wo der Führer die vier besten Vauern aus jeder Landesbauernschaft empfing und aus ¬ zeichnete. Der Aufmarsch -er Aun-erttausen-e In fast unnntcrbrochener Reihenfolge waren an, Sonn abendabend nnd in der Nacht zum Lonntag die Londer- ziige aus den Bahnhöfen rund um den Bückeberg eingetrosscn. Men Festtcilnehmern, die von weither gekommen waren, wurde noch die Möglichkeit gegeben, sich auszuruhen und sich zu verpflegen. Aber schon vor Tagcsanbrnch sammelten sich die Angehörigen der verschiedenen Parteisormationen, um die ihnen gestellten Aufgaben, sei es bei dem Aufmarsch oder sonst an einer Llelle, zu erfüllen. In den Stä-sen und Dörfern ertönte dann bald der Marschtritt. Mnsikklänge weckten die letzten Lchläser. Die Züge formierten sich. Mit Ge sang und Musik ging es zum Festplatz, ging es über Land- straßen, dnrch Dörfer und Siedlungen, die alle ausnahmslos in schönstem Festkleid prangten. Erntekränze, die Früchte des Feldes und das Grün des Waldes schmückten den ganzen Weg. In Gottesdiensten unter freiem Himmel und in den Kirchen wurde zunächst der Dank für die Ernte abgestattet. Dann ging eö weiter zu dem Mittelpunkt der großen Feier, zu dem an diesem Tage jeder Deutsche seinen Blick und seine Gedanken richtet: Zum B tt ck e b e r g, der dem deutschen Bolk jetzt seit vier Jahren zu einem Sinnbild, zu einem Quell seiner kraftvollen Ernenernng geworden ist. Die Mehrmacht rückt an Auch in den Quartieren der zmn Vückeberg befohlenen Truppenteile war es schon früh lebendig geworden. Hell klangen die Weckrufe. Mit Musik und Gesang setzten sich die Abteilungen der Wehrmacht nach dem Vückeberg in Bewegung, freudig begrüßt von den auf den Straßen marschierenden Ko lonnen der Volksgenossen. Schon um 8 Uhr früh hatten die ersten Kolonnen den Berg erreicht. Die Mcnschenmassen ord neten sich in den ihnen zugcwiescnen Abschnitten. Ein Jn- santcriemusikkorpS und die Musikkorps zweier Panzer-Regi menter spielten zur Unterhaltung der Menge. Tanz- und Spiclstruppen sowie Sängerchöre trugen dazu bei, die Warte ¬ zeit zu verkürzen. Immer fröhlicher und freudiger wurde die Ltimmung der Massen. Ihr Blick richtete sich nach dem Tal unten, wo mehr als 2«list Motorfahrzeuge und über 1»ü Kampfwagen, Feld Haubitzen und schwere Maschinengewehre aussnhren. All die Tau sende ersiillte der Stolz über die Wiedergeburt der deutschen Wehrmacht. Bor der großen Ehrentribüne hatten etwa 8W Kriegs- und Arbeitsvcrletzte Sitzplätze gesunden. Dee Dchlvmatrnzirv trifft rin Der Aufmarsch war etwa gegen H Uhr beendet. Wohin der Blick von der Vergspiho aus schweifte, sah man Kops an Kopf eng ancinandergedrängt die begeisterten Volksgenossen in friedlicher erwartungsvoller Lpannung. Die Trächten- g r uppcn waren auch in diesem Jahr wieder in großer Zahl erschienen. Zn Tausenden bildete» sic ein ununterbrochenes Spalier an dem Mittelweg, den der Führer emporsteigen mußte. Lie trugen, wie immer, die Früchte ihres Landes mit sich. Unten aus dem Bahnhof Tündern lies der Diplo- matenzug ein. Tie Botschafter, Gesandten und Geschäfts träger der fremden Staaten stiegen den Berg empor »nd nahmen aus der großen Ehrentribüne ihre Plätze ein. Der Führer auf -em Aeftplatz Alle Blicke richteten sich jetzt ins Tal zu der kleinen Bahn station Tündern. Endlich kurz vor 12 Uhr wurde der Sonderzng sichtbar, der, wie man wußte, den Führer auf den Festplatz bringt. Unter einem Sturm des Jubels und des Ausdrucks der herzlichen Freude entsteigt der Führer am Fuße des Bückcbcrges seinem Wagen. Er schreitet die Front der Ehrenformationen ab. Die Batterien feuern einen Salut von 21 Schuß, aber lauter noch als die Schliffe dröhnen die Frcndcnrnfe der Hundcrttausende vom Berge hinab in das Tal. Am Himmel erscheinen Flngzeuggeschwader, Jagdflug zeuge, Sturzbomber und schnelle Hetnkel-Maschincn. Nun nimmt der Führer die Parade des Ehrenbatail- Schlachtschtff „Scharnhorst" vom Stapel gelaufen Am Sonnabend lief da« auf der Marinewerft in Wtlbelnwbaven erbaut« Schlachtschiff „v" vom Stapel und wurd« auf den Namfn „Scharnhorst" petaüft. »MM» ttlck«u»1r. S, ll NU. sscbnle befreit , kerukssclinl« eluns- vom sierukr- :s Lcliulkeiö 23, llmg8lk.24 1S37 rl unci gut tär Onmen un6 ren mll Näherer 8cdu1 unk rvlv llir derulz- IplllctUlftv Knuden Kläüchen etirer Dr. kr. ksckov ltmarllt IS, 'fei. MN MIV «-8« pttrrli». s n. Nul 1S117 n«« KNMrtien um, obleNun«. t. vsmkn Lekloil e>*»»r«U«N5qrs«NN« !«n<Iv. L, I- UN« ««onelKus,» Mui USrr Ml I067.I UM« MM tiutprlUimiikN l>>5 c» In adsnsliuiiei - non rMkungssiMl , lp»inl»l'«>ni'»8s rr ! «nivlcktlunk». rk?mmtel> nterrlctU. Kr/iili» uni i nusftedNliele, eiurodl« !l»errvnOknmk Inker« )r ältere Aurilckuedliedeue. slsn- er inlt elnk. tiiikl d<>dl>rkr Melden «ul erslkl 8>5l IltlUsllnllberttkA delieil > ltsnllsl88cstuls eutoitien!i!knvi-»I«a 110^7. I',»?iwla I,«I !«. l-o» :O.Iliüimei MilM kt frei - Ie!.2S7ly -, 8,N>litt- u lt< KI iiiii'- l>, ttrmtlnrdeiteu. VVlik- rsp. verlnnkeii! ltul>»j77O lvplvin ki kllr Kokksr, >o«n ^/orkstiitton W l.SU8 kiNnitet I!»I , N»I IML Nniili»Nn»IsN><! Kurs« ' " »
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page