Delete Search...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.12.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-12-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361210015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936121001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936121001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-12
- Tag1936-12-10
- Monat1936-12
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.12.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
«orgenAus««»,, Ar. »81 Venmr««-, 1». L»MM» u» stA,«;s/tt. AernM;r»l?A?sche<ttonto iss« v«»b«n Erie« Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der , «A^vMtraed «o Np, — «ochdnUt Vene PostiusieUungsgevuyr) on luLemnal . . . . ,, t«u« « »an- omerzeo. »u Mvi. . WOchenN. Seeland, «mel-ttr. 10 «Pf., «eher. Amttpauptmannsq>aft vreeden und de« «chiedramte« detm nur mit Ouellenangadi Dreedner «-»achte«, d-l» e-chsen» mit tNend.«u«a»de l» «ps. Vberveesicherungeamt Dresden Unaerlangt« Lchrtststücke werden nicht Mifiewahet F///^eA/orz/e/k- Osr Kstcttn/usencttttttrse len Kunct/unle. Einheitliche Leibeserziehung -er Men- Reichssporttiihrer v. Mammer übernimmt -te Leitung Verlin, S. Dezember. Am Mittwochabend sprach der Jugendsührer de» Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, über alle Sender zur deutschen Elternschaft. Am Schluß seiner Rede gab der Reichsjugendführer be kannt, daß er aus Grund des Gesetzes über die Hitlerjugend vom 1. Dezember 1S3ö mit Genehmigung des Führers und Reichskanzlers Reichssportsührer von Tschammer und Osten zu seinem Beauftragten für die Leibeserziehung der gesamten deutschen Jugend berufen habe. War es bisher öle Aufgabe des Reichsjugendsührers, die Einheit der deutsche« Jugend zu schaffen» so führte der Reichs» Iportsührer die Einigung im deutschen Sport durch. Bereits im August 1SSS schloß der ReichSjugendsührer mit dem Reichs» Iportsührer ein Abkommen» das die Voraussetzung für die gemeinsame Arbeit am deutschen Jungvolk bildete. Durch die Beauftragung des Reichssportsührer- mit »er Leibe-erztehnng wirb die geetnte «rast der »rutschen Dur«» um» Sport» bcwegung znm Wohle der gesamten Jugend der Ratio» ein» geletzt. Baldur von Schirach brachte in seiner Ansprache an die Elternschaft eingangs zum Ausdruck, dab die Jugend bewegung Adolf Hitlers, die gewaltige weltanschauliche Er- zielnliigsgemeinfchast der HI, gemeinsam von Eltern und fugend erbaut worden ist, und brachte der deutschen Eltern» schalt den Dank der Jugend dar, daß sie über alle Schwierig keiten -er Anfbauzeit hinweg dieser Jugend die Treue ge ¬ halten habe. Er führte dann n. a. aus: Das gewaltige Blut opfer, das die Hitlerjugend im Kampfe um das Reich Adolf Hitlers mit 21 ihrer Kameraden auf dem Altar der deutschen «or-prozeß David Frankfurter Fortsetzung de, Verhandlungsberichts auf Sette 4l Ehre dargebracht hat, ist ein Heiligtum der deutschen Nation. Immer sind es zwei Namen gewesen, die jeder von diesen feige ermordeten Jungen in seiner Sterbestunde aus zittern den Lippen Hervorgestosten hat, zwei Namen, die den Inhalt ihres ganzen jugendlichen Daseins, ihres Kämpfens und Lebens umschlossen: die Mutter und der Führer. Fortsetzung siehe Sette 2 Lrße-Srunsan «»dvankrop, km Ass-ck»katnmk,ct»uns,su,,<-»ua Deutschland gegen -en Frelwllllgenzustrom nach Spanien 35 «o« Sorvietruffen und 25««« Franzosen auf fetten der Roten Loudon» v. Dezember. Botschafter von Ribbentrop gab in der Sitzung des Londoner Ntchteinmischungsausschusses am Mitt woch folgende Erklärung zur Frage der Freiwtlligenim spanischen Bürgerkrieg ab: „Als meine Negierung der internationalen Verein barung der Nichteinmischung in Spanien beitrat, wurde sie von dem ernsten Wunsche geleitet, bas Prinzip der Nichtein mischung in der Praxis von Anfang an so wirksam wie nur möglich zu gestalten. Infolgedessen schlug meine Regierung bereits in ihrer Note vom 17. August vor, Maßnahmen gegen die Abreise von Freiwilligen zu tresfen. Diese Frage wurde später erneut mit unserer Unterstützung von dem italienischen Vertreter aufgeworfen, ohne bah wir hiermit jedoch in den verschiedenen Sitzungen des Unter- komitceS Erfolg gehabt haben. Ich muß daher meine Ueber- raschung darüber auöbrttcken, das, diese Frage die ihr ge bührende Beachtung erst jetzt findet. Es ist allgemein bekannt, baß seit einer langen Zeit Tausende von Freiwilligen verschiedener Nationalität für die Noten kämpfen. Ich möchte heute nur erwähnen, bah ein Parlamentsmitglied am 1. Dezember im Unterhaus erklärt hat, dab lediglich die Interventionen auSläudischer Freiwil liger die nattoualcn Truppen daran verhindert haben, Madrid zu erobern. Diese Feststellung ist sicherlich seinerzeit ihrer Aufmerksamkeit nicht entgangen. Nachrichten anS znverlässigen Quelle« besage« »eiter» hi«, daß 25,lM Franzose« und etwa SölM S»«s«t» rasse« gegenwärtig i« de« Reihe« »er rote« Regier««« kämpfe«. Eine ernfthaste sranziiflsche Zeitung berichtet» »atz S0l> Franzosen» 200 Deckossiztere ««» 10« Mari«eossiziere ans der Sowjetunion »ie Flott« »er s»ge«a««te« spanische« Re gierung bemanne« »erbe«. Dieser Zustrom von Freiwilligen auS vielen Ländern nnd besonders ans Sowjetrublanb ist seit langer Zett wohl bekannt, ohne das, irgend jemand versucht bat. hiergegen zu protestieren oder Abwehrmaßnahmen vorzuschlagen. I« Ueberei«sitmm««g mit »er von «ei«er Regler«»« eingenommene« Haltung ««terstützt Dentschlnn» voll««» ganz »«« Appell »es britisch«« AnßenminifterS a« »aS Komitee, »em Zustrom vo« Freiwillige« «ach Spante« Ein» halt »« gebiete«. Wen» «eine Regierung diesem Appell ihre volle Unterstütz««- gewährt, so verbindet si« aber hier» mit »le logische Forderung, daß »aS Somit«« ««««ehr »aS «esamtproblem »er indirekte« Stnmtschnng angreise« möge. Di« Frag« »er ftnonztelle» U«terßütz««g ». v. ist mein«, RnssasiMt« tzs» »M R« Rghanknng »tttz Regel««- «ie die Frage »es Zustroms «o« Freiwillige«. Zum Kriegsühre« braucht ma« i« erster Linie Gel». Wen« ma« i« Sowjetrußla«» Lohnabzüge znr Unter» stütz««- Spa«ie«S »«rchführt ««» wen« ausgedehnte Ssfe«1ltche Sammlnn-e« ««» ähnliche Aktionen »ort «nternomme« «er»««, so ist das meiner Meinung «ach eine ebenso wichtige Form »er Einmischung wie »ie Stell««- von Wasfe« ««» Menschen. Falls man der Fretwilligenfrage die Priorität zuerkennt, so hege ich die Befürchtung, baß einige Regierungen lange Zeit mit der stillschweigenden Billigung dieses Komitees eine der wirksamsten Formen der Einmischung sortsetzen werben. Aus diesen Gründen möchte ich betonen, dab nicht wieder halbe Arbeit getan werden darf, indem man nur die Freiwtlltgenfrage behandelt, während die übrigen Fragen wieder ans die lange Bank geschoben werden." GnsUfch feanz-ftfchtv Bermtttlunssverfuch London, 9. Dezember. Das englische Aubrnamt gab am Mittwochabend folgende amtliche Erklärung aud: „Die französisch« und die e ngl tsche Regierung sind in der vergangenen Woche in einen Meinungsaustausch über die Lage eingetreten, wie sie aus der Verlängerung des Bürger kriegs in Spanien entstanden ist, und über die Gefahren sttr den europäischen Frieden, die darin liegen. Nachdem sie zu einer Uebereinstimmung ihrer Ansichten in dieser Richtung gelangt waren, haben sie die deutsche, die italienische, portugiesische und sowfetrussische Regierung in der letzten Woche durch ihre diplomatischen Vertreter bet diesen Regierungen aufgeforbert, mit ihnen zusammen ihre völlige Entschlossenheit zu betonen, völlig auf jede mittelbare oher unmittelbare Handlung zu verzichten, die in irgendeiner Form darauf berechnet sein könnte, fremde Einmischung in diesen Konflikt zu bringen, «Nd als Folge davon ihren Ver tretern in den Londoner NichteinmischungSauSschuß geeignete Anweisungen zu geben mit dem Ziel, eine völlige, wirk- same Kontrolle zu schossen. Durch den gleichen Kanal haben beide Regierungen weiter die vier obengenannten Negierungen ersucht, mit ihnen zusammen im Geiste der Menschlichkeit sich zu bemühen, den bewaffneten Konflikt in Spanten durch ein Vermittlung Sanaebot ein Ende -u sehen, durch da- Spanten di« Mö-ltchkett gegeben würde, seinem nationalen Wolle« Ausdruck zu geben." * Di« Vorschläge der englischen und der französischen Regierung werden zur Zett in B e r lt n. von den zuständigen Stellen aegrüll» Das Aührerkorps -er HA Mit zwei ausführlichen Darlegungen hat sich der Jugend« führer des Deutschen Reiches, Reichsletter Baldur v. Schtrach, an die Oeffentlichkeit gewandt und Erläuterungen zum neuen Httlerjugendgeseh gegeben, nämlich mit einer Rede vor der in- und ausländischen Presse und am Mittwoch mit einer An sprache im Rundfunk an die deutschen Eltern. Die Wege und Ziele, die er dabei aufgezeigt hat, verdienen eingehende Wür digung. Die Hitlerjugend hat in den Jahren seit der Macht übernahme eine innere Entwicklung erfahren, die ursprüng liche Kritik längst in Zustimmung verwandelt hat. Sie hat die Anerkennung, die in dem nenen Gesetz ihrer Arbeit zuteil geworden ist, vollauf verdient. Baldur von Schirach hat er neut unterstrichen, daß über ihrem Wirken auch nach Er richtung der neuen Reichsbehörde siir alle Zeiten ehern und unverrückbar der Befehl des Führers steht: „Jugend muß von Jugend geführt werden!" Grundlegende Er kenntnis über die Voraussetzung einer echten und wirklichen lebenssrtschen Jugendsührung hat in diesem Satze ihre kür zeste und einprägsamste Formel gefunden. Wie er von der ReichSjugendsührung auSgelegt wirb, ist von Baldur von Schirach eingehend klargestellt worden. Man kann in diesen Darlegungen geradezu den Kern seiner Ansprachen sehen. Aus ihnen spricht ein tiefer Ernst und ein starkes Berant- wortungSbewußtsein. „Jugend muß von Jugend geführt werden": das Wort bedeutet nicht Zugeständnis, sondern Leistung und Pflicht. In der Heranbildung und Schulung des Führerkorps der HI liegt eine ungemein wichtige, ja schlechterdings entscheidende Aufgabe. Deshalb widmet ihr der Jugenbsührer des Deutschen Reiches auch einen so breiten Raum. Die Grundsätze der Auslese, die er verkündet, sind scharf und streng. Wer ihnen standhält, wer die festgesetzten Ausbildungsstufen erfolgreich durchläuft, der ist tu der Tat „siebenfach gesiebt"; der muß nach menschlichem Ermessen auch in der praktischen Führung sich bewähren. Durch freiwillige Leistung muß sich der Junge hochdienen und sich zunächst als Führer unterer Einheiten bewähren. Hat er schließlich als Unterbannsührer sich ausgezeichnet, so wird er für reif und würdig befunden, die Akademien für Jugendsührung zu besuchen, die sich an zwei Stellen des Reiches, in München und in Braunschweig, im Bau befinden und die im Winter 1V37 ferttggestellt sein werben. Ein Jahr dauert die dortige Ausbildung. Voraussetzung ist, daß vor her die Arbeits- und Militärdtenstpfltcht abgeleistet worden ist. Nach dem Besuch der Akademien aber setzt eine Schulung ein, deren Einführung eine völlige Neuerung bedeutet und die beträchtliches Aussehen erregt. Ehe die jungen Männer nach nochmaliger Prüfung auf Herz und Nieren ihr Patent als Bannführer und gleichzeitig den Flthrerdolch verliehen erhalten, sollen sie sich draußen den Wind um die Nase wehen lassen; sollen sie «in halbes Jahr ins Aus land gehen, um von jenseits der Grenzen Deutschland zu betrachten. Das ist eine Erziehungsmaßnahme, die man mit Freuden begrüßen wird. In der sremden Sprache sollen sich die Jungen vervollkommnen. Ihr Gesichtskreis soll sich er weitern. Es soll eine Führergeneration heranwachsen, die so manches anders und großzügiger beurteilen lernt, als solche, die die Grenzen des Landes nicht verlassen. Etwas unbändig Vorwärtsdrängendes liegt in dieser Ziel- setznng; «in Bekenntnis zu offenen Augen und einer Auf geschlossenheit der Weite der Welt gegenüber, bas nur geboren werden kann auS einer glückhaften, heroischen Weltanschau ung heraus, wie sie der Nationalsozialismus barstellt. Was die Jungen draußen tun sollen, hat Baldur von Schirach schon früher einmal, nämlich in seinem Buch „Die Hitlerjugend — Idee und Gestalt", näher angcbeutct. Dort spricht er in einem Kapitel über die AuSlanbSarbett der HI. Jeder Nation, Heute Gartenbeilage: Garten, Blumenfenster und Lleintierzuchr Sette -
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page