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Dresdner neueste Nachrichten : 31.07.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193207319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19320731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19320731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-07
- Tag1932-07-31
- Monat1932-07
- Jahr1932
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 31.07.1932
- Autor
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Kreuzbaudsendungen: Für die Woche igX) R.-M, tNÜ - un^ Hnvustne - O^jfUNg Einzelnummer ISA.-Ps., außerhalb Sr-S-Vresden« 20A .ps. ^Sden-A.,Ferdinandskr.4* * Fernruf: für den Ortsverkehr Sammelnummer 24601, für den Fernverkehr 14194,20024,27981-27983 * relegr.: Treueste Dresden * Postscheck-Dresden 2060 werben Weber zurückgesandt noch oufbewahck. - 2m Aaste HSHerer Gewalt, VetrlebSstSrung ober Streits haben unsre Sezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden nutzen« SlnzeigenW tm Anschluß onM auswärts LS0 M betrügt 0,Z0 und Plätzen kau Redaktion, Verlag uMM Slichlverlangw Einsendunaeno! «a Neueste Nachrichten W o^, Bezugspreise: fte'srIuMung durch ^,00 N.-M. Mr R.-M„ für Wchstabenonzelgen Mmmten Tagen lA^^rie'Aia^^mmen werden. Nr. 17S v Sonntag, 31. Iult 4932 40. Jahrgang Ein Aufruf -er Reichsregierung „Deutschland braucht eine von Parteien unabhängige Regierung" - Das Urteil im Oevaheim-Prozeß An das deutsche Volk! XV1V. Berlin, 8». Juli. (Durch Funkspruchj Amtlich wird von der Rcichsrcgierung folgendes mitgetcilt: Aus Vorschlag der Rcichsrcgierung hat vcr Reichspräsident am 1. Juni den Reichstag aufgelöst, da er dem politischen Willen des deutschen Volkes nicht mehr entsprach. Am 81. Juli soll das deutsche Volk einen neue» Reichstag wählen. Die Abgabe der Wahlstimmcn ist das wichtigste Recht, das die Verfassung den deutschen Männern und Frauen verleiht. Dieses Recht ist zugleich eine Pflicht. Vs gilt, eine» Reichstag zu wählen, der seine groben Ausgaben zum Besten des deutschen Volkes erfüllen kann. Seit dem 1. Juni 1S8L ist an die Stelle der bisherigen parteipolitisch zusammen, gesetzten Rcichsrcgierung eine völlig überparteiliche LtaatSsührung getreten. In der Not dieser Zeit braucht unser Volk eine durch keine Abhängigkeit von politischen Parteien gebundene Regierung. Aber auch eine solche Regierung bedarf der oer, traucnsvollen Zusammenarbeit mit dem Reichstag, um den Wiederaufbau Deutsch lands aus dem Wege ordnungsmäßiger Gesetzgebung wcitersllhren zu können. Deutschland muß daher einen Reichstag haben, der nicht nur die Willens meinung des Volkes widerspiegelt, sondern der sähig und willig ist, im Rahmen der ihm durch die Verfassung zugcwiesenen Obliegenheiten mit einer starken Negie rung Hand in Hand zn arbeiten. Der Wahltag ist daher ein Schicksalstag für das deutsche Volk. Der Reichspräsident und die Rcichsrcgierung erwarten, daß alle Deutschen ihrer Wahlpflicht nachkommen. Der Kanzler an Amerika * Berlin, 30. Juli .heute um Mitternacht sprach Reichskanzler v. Popen durch den Rundsunk in englischer Sprache an das amerikanische Volk. Ter wichtigste Teil seiner Rede ist der folgende: „Die vorläufige Ordnung der Tinge, die durch die Ernennung eines Reichs kommissars in Preußen geschaffen wurde, war niemals als dauernd gedacht. Sie ist weiter nichts als eine vorübergehende Maßnahme zur Beseitigung einer Notlage. Kein einziger deutscher Staat wird in seiner Souveränität oder Unabhängigkeit beeinträchtigt werden. Was wir erreicht haben, ist Wiederherstel lung der Regiernngsautorität. Seit meiner Er- vcnnnng zum Reichskanzler sind im Anstande Bc- sürchtnngen zum Ausdruck gekommen, daß meine Regierung die Errichtung einer Diktatnr in Deutschland begünstigen könnte. Weder ich noch meine Kollegen in der Regierung werden einen solchen Schritt unterstützen." Der Kanzler sagte im weiteren Verlaus seiner AnSsührungen u. a. noch folgendes: »Tic Außenwelt ist sich anscheinend noch nicht ganz der Tatsache bewußt, daß infolge der zunehmenden Spannung zwischen den Anhängern der äußersten Rechten und der äußersten Liükcn über Deutschland die Gefahr eines Bürgerkrieges schwebt«. Diese beiden Bewegungen haben nichts miteinander gemein. Während die nationalsozialistische Bewegung ausschließlich eine nationale Wiedergeburt anstrebt, richte» sich der Kommunismus gegen die kulturellen Grundlagen unsres nationalen und sozialen Lebens. Ter Kommunismus muß daher als eine revolutionäre Bewegung und eine Gefahr für das Land und die Welt bezeichnet werben. Den Kommunisten ist es ge lungen, im ganzen preußischen Staat starke Kamps einheiten zu bilden. Die Ruhestörungen der letzten Zeit sind, mit sehr wenigen Ausnahmen, ans ihre gesetzwidrige Tätigkeit zurückznführen. Keine Regie- rung hätte diesen Zustand länger dulden können, ohne ihre eigene Autorität aufzngeben. Jetzt ist die Ord nung in ganz Deutschland wiederhergestellt. Die jetzige Regierung wird dafür sorgen, daß diese Ord- nung unter keinen Umständen wieder gestört wird. Wenn man die Lage verstehen will, in der sich Deutsch land bcsindet, so muß man sich darüber klar werden, daß der Urgrund aller Nerzweislung unkt Unzusrleden« heit im Vertrag von Versailles liegt. Es gibt keinen Deutschen, welcher die Bestimmungen des Vertrages, die Deutschland in eine Stellung minderen Rechts gebracht haben, als gerecht aner- kennen würde. Dies trifft in erster Linie für die deutsche Jugend zn, die infolge der jetzigen traurigen Wirtschaftslage den härtesten Entbehrungen ausgesetzt ist und um so weniger versteht, warum sie weiterhin sür das uns durch diesen Vertrag zugcsügte Unrecht lei- den soll, Diese Jugend, die keine Hoffnung aus die Zu kunst hat, ist darin besonders empsindlich. DaS deutsche Volk wünscht nichts weiter, als in Frieden zu leben, um alle ihm innewohnendenKrästedcngroßcnAnsgabenzu- zuwenden, welche die Nachkriegszeit sür den Wieder aufbau der Welt gestellt hat. Aber es ist unerträglich sür das deutsche Volk, daß ihm Henle, 11 Jahre nach dem Kriege, sei» Anspruch aus Gleichberechtigung, zu dem eS sich als große Knlturnation berechtigt fühlt, durch die diskriminierenden Bestimmungen des Versailler Vertrages immer noch vorenthalten wird. Ich bin überzeugt, daß gerade das große Land, zu dessen Bürgern ich heute sprechen darf, diese Gefühle völlig verstehen und würdigen wird. Recht und Ge rechtigkeit sind die Grundsätze, die immer in der Welt herrschen müssen. Laßt nns von der Vergangenheit lernen und eine bessere Zukunft ausbaneu, indem wir die Welt durch Selbstüberwindung überwinde», mit Gottes Hilfe, im Geiste der Zusammenarbeit sür das allgemeine Wohl." * Ser Eindruck der Kanzlerrede in IIA. Sonderkabeldienst der Dresdner Neuesten Nachrichten Washington, Sst. Juli. (Durch United Preß.) Die Rundsunkrcdc des deutschen Reichs kanzlers ist, wie die United Preß bisher seststellcn konnte, von den hiesigen politischen «reisen durchaus günstig ausgenommen worden, und besondere Befrie digung zeigt man über die in der Rede enthaltene Er, klärung, baß der Reichskanzler gegen eine bau ernde Anwendung der Diktaturgewalt sei. So erklärte der dem Auswärtigen Ausschuß des Senats angehörende Senator Black von Alabama, daß er PapenS Absicht, die Ordnung im Lande durch An wendung aller entsprechenden Mitttl ausrechtznerhal« ten, nur gutheißen könne. Trotzdem sei es «rsreulich zn hören, daß der deutsche Reichskanzler die Diktatur nur als vorübergehende Erscheinung betrachte. Auch der Senator King von Utah äußerte sich in ähnlicher Weise und fügte hinzu, daß Papcn in seiner Rede wohl etwas übertrieben habe, als er von der Herab« zwingung Deutschlands aus das Niveau eines kleinen Staates gesprochen habe. Er, King, sei der Neber, zcugung, daß man in den Bereinigten Staaten Deutschlands Macht und Fähigkeit durchaus zu schätzen wiße und er glaube, daß Deutschland sein« Ziele schnell durch Zusammenarbeit mit andern Nationen in der Ausrechterhaltung des Weltsricdens erreichen würde. Der Senator Lewis von Illinois erklärte, er nehme sich die Freiheit, sei nen Freund v. Papen daraus hinznwciscn, daß das beste Mittel zur Erreichung der Ziele Deutschlands in direkten Verhandlungen mit den Bereinigten Staaten bestände. Erst wägen-dann wählen! Zum dritten Male in diesem Jahre wird das deutsche Volk au die Wahlurne gcruscu. In einzel nen Ländern — in Preußen, Bagern und Württem berg, wo es Landtagsivalilcn gab, oder in Sachsen, wo ein Volksentscheid durchgesührt wurde, muß sogar schon zum vierten Male abgestimmt werden. Dem großen Ringen nm die Reichspräsidcntcnwürde im März und April folgt nun der Kamps um die Mehr heit im Reichstag. Tic äußere Ruhe, mit der der Wahlkampf in Sachsen verlausen ist, wo eine über den Parteien stehende Regierung sich redlich müht, jede Explosion der Leidenschaften zu vermeiden, darf nicht darüber hinwcgtäujchcn, daß ans alten Seiten mit einer nie gekannten Erbitterung gekämpft wird. Seit Jahrhunderten ist die Entsreindnng, ist der Haß zwischen den verschiedenen politischen Lagern in Deutschland nie so stark gewesen wie in diesen Tagen. Man hat ost daraus hingewicscn, daß die Wahl kämpfe immer mehr amerikanische Formen an nehmen. Jetzt kann man in Deutschland schon von einem „Ueberamcrikanisnius" sprechen. An die Stelle der Wahlversammlungen von einst, in denen die Vertreter der verschiedenen Meinungen mit den geisttgen Waffen der Diskussion um die Zustimmung der Wähler stritten, sind riesenhafte Massenkund. gebnngen der Parteien getreten, in denen Zehn- taufende nicht mehr diskutieren, sondern demonstrieren, einen Glauben verkünden, e i n c Meinung propagieren. Und es scheint beinahe selbstverständlich, daß jeder, der es wagt, in diesen Versammlungen eine eigene, von der hier herrschen den im geringsten abweichende Meinung auch nur be scheiden zn äußern, sofort verprügelt wird. Tas ist die neue „geistige" Wassc. Stach dem Inhalt des Parteiprogramms, nach der Möglichkeit seiner Aus führung, nach dem Wert und der wahren Be- dcntung der Führer, ihrem sachlichen Können und ihrer berufsmäßigen Eignung und ihren bisherigen Leistungen fragen die wenigsten unter den Mit läufern. Wählte man früher im alten Deutschland die Persönlichkeit, wählte man in den ersten Jahren nach der Revolution die Liste, das heißt ein bestimm tes Programm, so wird heute das Emblem, die Farbe, die Fahne und das Abzeichen gewählt. Wir sind den Zuständen nahegckommen, die einst im alten Bnzanz herrschten, als der Kampf der „Grünest" und der „Blauen" Jahrzehnte hindurch die Politik des oströmischcn Kaiserreiches lahmlcgte und schließ lich seinen Untergang vorbereitete. Hat es angesichts dieser Situation Zweck, an Ver- nunst und Verstand zu appellieren? Biele verneinen es. Nicht in den schlechtesten Kreisen des deutschen Volkes macht sich ein bedenklicher Widerwille immer stärker bemerkbar, eine sehr gefährliche Neigung, der Politik überhaupt den Rücken zuzukehrcn. Wer so denkt, untergräbt seine eigene Existenz, denn er gibt freiwillig die politische Entwicklung der Straße und den Leidenschaften des Radikalismus frei. Darum ist W a h l e n t h a l t u n g heute vom Stand- punkt d e S V o l k s w o h l s aus noch weniger zu entschuldigen, als in den vergange nen Jahren. Aber wen soll man wählen? Diese Frage wird heute gerade von den Kreisen unsres Volkes gestellt, die nicht auf das Dogma einer Partei eingeschworen sind, die nicht in irgend einem großen Hausen gedan kenlos rnitlaufcn wollen, weil der Nachbar auch mit läuft oder weil der Geschäftsfreund sic dazu aufgefor dert hat, oder weil sie sich dem Terror beugen. Alle fragen so, die sich ein Gefühl bewahrt haben für die Unabhängigkeit der Wählcrpcrsönltchkett, die in der Stimmabgabe wirklich noch das höchste Amt des Staatsbürgers scheu und die ihrer kritischen Ver nunft folgen, die prüfen, die Spreu vom Weizen scheiden und sich dann ohne Versammlungen, ohne Umzüge und Demonstrationen so entscheiden wollen, wie cs ihnen ihr Verstand und ihr Wissen gebietet. Wer heute seine Stimme so abgcbcn will, baß sic angesichts der nun einmal gegebenen politischen Situation zum möglichst arößlcn Vorteil bcS Staates abgegeben wird, der mnMon folgenden Erwägungen ausgehen: die größte Gcsahr, tn die ein Staat geraten kann, ist die einer ein- fettigen Partei herrsch ast oder gar einer Partei di ktatnr. Eine solche Partei, diktatnr würde in Deutschland, auch wenn sic noch so rücksichtslos jede freie Meinung knebelte, solche Kräfte in der Opposition entfesseln, daß jede geordnete und ruhige Entwickln«!» unmöglich wäre. Alle Kraft der Regierenden müßte daraus konzentriert werden, sich an der Herrschaft zu halten, nnd zur Freude der ge samten Welt würde sich Deutschland in endlosen inne« ren Kämpfen zerfleischen. Diese innenpoliti« schcn Kämpfe haben ja ohnehin schon in den letzten Wochen die allgemeine Aufmerksamkeit in ganz gefährlichem Ausmaße von der Montag irük ersckeiat eine 8oa6er Ausgabe 6er Dresdner bleuesten I>ilackrickten mit saint- licken ^aklergebnissca un6 -deriekten, 6ie allen Abon nenten lcvstentrei rugestellt ^virri un«i bei allen LeitunKs- banMern ru baden ist Hauptaufgabe aller SiaatSkunst von heute ab gelenkt: der Ueberwindung der Arbeits« losigkeit. , * Mit Demonstrationen, mit Partelveranstaltungen, überhaupt mit Parteipolitik bringt man die sechs Millionen Arbeitslosen, deren Ziffer im Winter noch erheblich anschwcllen wird, nicht von der Straße. So lange aber diese ofsene Wunde der Arbeitslosigkeit am deutschen Volkskürpcr klafft, wird es niemals eine Erholung sür irgendeinen Zweig der Wirtschaft geben. Jeder Gewerbetreibende, jeder Handwerker, jeder Angestellte und jeder Beamte leidet unter dem Druck dieser furchtbaren Arbcitöloscnlatastrophe. ES gibt kein Wnndcrheilmittcl sür diese Arbeitslosigkeit, und jedes Experiment einer parteipolitischen Diktatur würde dieses liebel nur «och verschlimmern. Wer also tn seinem eigenen Interesse Mitarbeiten will an einer möglichst beschleunigten Ueberwindung der Wirtschaftskrise, der muß dafür sorgen, daß bet der Wahl am 31. Iuli dieKrästodes Aus, gleich« so gestärkt werden, daß sie eins einseitige Parteiherrschaft, komme sie von rechts oder komme sie von links, verhindern. ES gibt viele, dio einer der Mittel parteien aus den Listen ihre Stimme nicht geben wollen, weil sie den Verlust dieser Stimme fürchten ober weil sie meinen, baß diese Parteien zu einfluß los geworden seien. Aber der Einfluß dieser Par, teien ist trotz allem Anwachsen der beiden Flügel eher gestiegen als gesunken. Wenn tn den letzten Reichs tagen nnd den übrigen deutschen Parlamenten keiner der beiden Flügel in der Lage war, sein Programm dem Staate auszuzwingcn, so lag das an der kleinen Zahl der besonnenen Mittclgruppen, die den Schlüssel zu den politischen Entscheidungen in der Hand hielten, * Kann ein Einsichtiger hoffen, baS Glück komme über Deutschland, wenn eine Hälfte des deutschen Volkes die andre terrorisiert? Wird die Vernunft zum Durchbruch kommen, wenn man dem politisch Anders denkenden den Schädel einschlägt? Kann einer dis Arbeitslosen mit Versprechungen in bas gelobte Land führen, wo eS Arbeit gibt und Lebensfreude? Wer weiß, daß diese Krise weder mit Schlagworten erklärt noch gelöst werben kann, wer ehrlich zugibt, daß die Weltkrise nur in zäher, langsamer Dauerarbeit der Könner in aller Welt gemeinsam überwunden werden kann, der verspricht nicht jedem alles, was er wünscht und mißtraut den Versprechungen, die jedem gefälligen Wähler aus seinen Wahlzettel einen Haupt, gewinn zusagen.. Nicht der Haß, nicht die Hetze, kein politisches Patent kann uns Helsen. Nur die Volksgemeinschaft, die sich frei« m a ch t v o n H a ß u n d H e h c u n d d e m G l a u b e n an ei» Allheilmittel. Wer sich dies sagt, sicht sich die Männer auf der Liste an und was sie können. Wird es z.B. nicht von großer Bedeutung sür Sachsen sein, Männer, wie den Dresdner Oberbürgermeister vr. Külz (der weiß, was Sachsen braucht, und der ans dem parlamen tarischen Boden zu Hause ist» oder wie Ur. Rudolf Schneider, den gediegenen Kenner der sächsischen In«
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