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Der sächsische Erzähler : 30.01.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-01-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-185001306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18500130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18500130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1850
- Monat1850-01
- Tag1850-01-30
- Monat1850-01
- Jahr1850
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 30.01.1850
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«r ,«Mgrn Spie- auchen, al- zur S wird derselbe a wiederholen, «treten müßte. u, welche am kwirth Böhme tragen an den 'chiedener An- gt wird; »a- e Gesang dan- esende. einem todten ad Bekannten > . Helm rrre cksoLt IUI. el. einjkge L., Soldbach eine 'Se iten 6«- sucdt. — 21 Lz — — S6j — lOSj - sor - soz - 100 - 86 - SS - 100 107 «6s L SZ -- r.7 jpt !gr. Skk. Mittwoch, den LQ ZnvNNt. / Diele Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und TouuabeudS» und kostet viertesiührllch 1Ü När.-Bestel- lonam nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zelle oder deren SttirM MitS Ps. »«tchtlft üll» str jede nächste Nummer bi« Tag« vorher Lvrmittag« S Uhr angenommen. — Mur Annonee unter 4 Seilen kostet 2 Ngr«lSsPf< Al lWm Ni '!» n -2 n:. i ÜÄu »7 r: i! i Redigirt unter Verantwortlichkeit de- Berleger«. ' '".s, füt" ! - i „ Bischofswerda, Mochen Ach ttwWM Zu gemeinnütziger Unterhaltung Mr alle Gtätidei . Politische Umschau. Sachsen., Dresden, 25. Jan. sl. K.j In Beziehung auf Abänderung 8- 119 der Armenordnung und z. 128 ebenderselben trat die Kammer dem Beschlüsse der 2. bei. — Darauf erstattet v. Watzdorf Bericht über den Müller'schen Antrag, die Aufhebung des Be lagerungszustandes in Dresden und Umgebung. Die Mehrheit des Ausschusses schlägt vor: diesem Anträge beizutreten. Dazu stellte v. Carlowitz noch den An trag: daß di« Regierung, wit auch ihre Entschließung über Aufhebung des KriegSstandeS ausfalle, doch je denfalls dafür Sorge tragen möge, daß der Dresdner Bürgerschaft die Last der Einquartierung unverzüglich abgenommen werde. Beide Anträge wurden von der Kammer angenommen. Bier Stimmen warm da gegen : v. Biedermann, Graf Hohenthal, Prinz Jo hann und Poppe. -- s2. K.j Abg. Müller richtete eine Interpella tion an die Regierung, wegen Jnhastbehaltung deS Stadtrath vr. Meine« in Dresden, die allgemeine Entrüstung hervorgerufen (ist bereits entlassen). — Dem Anträge des Grafen Hohenthal in der 1. K., dir Ungleichheit der Besteuerung für das Gebirge be treffend, wird beigetreten. — Die Beschwerden deS Bürgermeisters Schmidt in Wurzcn, der suspendirt und gewählt ist, wurden zurückgewiesen. Der Buch stabe deS Gesetzes schließe einmal Suspendirte von der Kammer aus, und ein Gesetz müsse gehalten werden, so lange eS nicht aufgehoben sei. — 28. Jan. fl. K.j Die Landtagsschrift über §119 der Armenordnung wurde genehmigt. Sodann gelangte man zu dem Bericht über den Elsterbrunnen. Das königliche Decret fand auch hier, wie neulich in der 2. K., Annahme, also die geforderten 90,000 Thlr. werden bewilligt. Dagegen waren sämmtliche Ab geordnete aus der Lausitz. 4s Dresden, 27. Jan. Eine Spukgeschichte, Wit man sich solche in frühem Zeiten in den Spinn- stubeN erzählte, ist bei der Aufklärung unserer Zeit «ich hier im Gange, und verlockte sogar Neugierige Md Abergläubische, trotz der strengsten Kälte, deS Nachts UM 12 Uhr sich nach dem Zwingerteiche zu begeben, um mtweder sich zu überzeugen, daß «S noch Dumme genug gebe, welche dem verbreiteten Gacktz Glauben schenken, oher dumm genug warm, eS selbst zu glauben. Nachts um 12 Uhr, so lautet die Spuk geschichte, sei jedeSmal unter der Eisdecke deS Zrvin- gerteicheS daS Wimmern einer Menschenstittnne zu hö ren, und wenn man rufe: „Stallknecht, wo bist buk* so ertöne ein klägliches Wimmern, durch welche- man dieWorte höre: „hier unter« Eisel",und diese Geister stimme solle einem Stallknecht ängehürrN;.welcher bei dem Brande des Opernhauses von Brandwunden be deckt, um sich von seinen Schmerzen zu befreien, in die sen Teich sich gestürzt haben soll. Man läßt sich di« Geschichte erzählen mich staunt, daß est vvch möglich sei, in Dresden Menschen zu treffen, die solchenllNstml glauben und, um den angeblichen Stallknecht wiulmern zu hören, sich deS RachtS an den Awingerteich stillen, und doch ist eS so und noch vor wenig Tagen Wären mindestens 200 Personen au- Witz, Neugierde und Aberglauben bei 18 Grad Kälte Nm Mitternacht an diesem Teiche dieses Spuks wegen versammelt.*) — Beim hiesigen Hoftheater haben die Proben zu Meyer- beerS berühmter Oper „der Prophet" begonnen, der Komponist ist selbst hier, um die Aufführung zu leiten, welche den 30. stattfindet, und aufs Prächtigste auSgestattet wird. Die Dekorationen dazu sind in Pst» ris gemalt, und der zu dieser Oper nöthige Aufwand soll 15—18,000 Thlr. betragen. Di« HauMrstM bildet der unter dem Namen Johannes von LeyveN be kannte Wiedertäuferhäuptling, welcher Münster Mr Schauplatz seines fanatischen Tk«ibeNS, tetn<r Aus schweifungen und Grausamkeiten Macht», M dort älS König von Zion auSrufrtt ließ, den 24. Juni 1535 von den bischöflichen und ReichStruppeN gefangen ge nommen und, in einem Käfig eingesperrt, ack Thurm der LampertuSkirche aufgehängt wurde, In dieser Oper erscheint er jedoch in eint« bessern Licht«, als in der Geschichte , auch «Ndel derselbe , Wit sich von selbst v«rst«ht , auf dem Theater nicht im Käfig« auf dem Kirchthurme, sondern wird unter Trümmern seines rinstürzendtN Schlosses begraben. Origitlell ist di« ') Der Spuk ist nun enthüllt, Gin Spaßvogel bat Äh mittelst eine« Sprachrohre« den Witz gemacht, den verhLigitiß- vdllen Stuf ettönen zu lasten. D.-Ne». Fünfter Jahrgang.
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