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Der sächsische Erzähler : 13.03.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-03-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-185003139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18500313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18500313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1850
- Monat1850-03
- Tag1850-03-13
- Monat1850-03
- Jahr1850
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.03.1850
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^7"^-- ^ ^ -..- —«Mm Staaten, Han« noveew^'chreZustimmung zu de» Bestimmungen des MMMtzegM»- Mdie neue Bundesregierung (das WWWüm »W EiebinZ Än di« Stelle de« Merk» MW Diese n««e Bundesregierung erst soll ein 'WktdSsgmndtzesetz rntwrrfen, das, wenn «S dlrHu- stimmnngsämmtlichrr Regierungen gefunden, an die Stellender BundeSacte zu treten Hat. Dieses Grund gesetz soll dann von den einzelnen Regierungen den Lande-vertretuNgeN »orgelegt, von de» letztem sollen MHaÜonawertreter ernannt werden und diesm will Man Mdlich daS BundeSgrundgeseh zurVereivbamng «Mtzrn. — Wie lange Drutsihland auf sein« neue Gonpituirung zu warten Haden werde, wenn sie auf diesem Weg« erdicht werden soll, Preußens Zustim mung vorausgesetzt, brauchen wir nicht anzudeuten, zmnal die Mitglieder der Bundesregierung an In structionen gebunden sein sollen und dieselben demnach alle sieben bei jedem Anträge dcr Nationalvertretung während der Berathung über das DundeSgrundgesetz an ihre Regierungen zu berichten und deren Entschlie ßungen zu erwarten haben. Diese Entschließungen fallen natürlich verschieden aus und es muß von Neuem berathen und berichtet werden. — Daß Jahre darüber hingehen müssen, ehe auf solchem Wege das neue Werk zu Stande kommt, unterliegt wohl keinem Zweifel. Aber wird denn Preußen seine Zustimmung zu diesem Plane geben? Wird eS seine jetzige einfluß reich« Stellung und große Zukunft opfern? Nimmer mehr. Das hieße seiner Großmmh und seinem deut sche« Patriotismus zu viel zumuthcn. Der neue Vertrag der drei Könige muß demnach entweder in sich zerfallen und die heillose Verwirrung bleibt wie bisher, oder eS entwickelt sich aus ihn« ein Bündniß der süddeutschen Staaten (Oesterreich mit Baiern, Würtemberg und Sachsen), dem preußischen norddeutschen Bunde und dem isolirt bleibenden Han nover entgegen , welchem sich später vielleicht die See städte anschueßen, und statt der angestrebten Einheit des Vaterlandes haben wir drei Staatengruppen, also ein gründlich zerrissenes Deutschland, das der erste Sturm auS Osten oder Westen vollends zertrümmert. Welch deutscheöHcrz vermag nur den Gedanken daran zu ertragen? Die nächste Folge aber, welche das BGanntwerden des Dreikönigsvertrags haben muß? Der bevorstehende Erfurter Reichstag erhält eine er- höhtere Wichtigkeit, denn alle Patrioten, die noch im mer die Hoffnung hegten, auf friedlichem Wege, nicht durch eine neue Revolution, ein großeSeiniges Deutsch land entstehen zu sehen, werden sich gedrungen fühlen, mit Preußen ein „kleines Deutschland" zu erhalten, um wenigstens Etwas zu retten. (N. L. Z.) Preußen. Der preußische Gesandte in Hannover, v. Bülov, ist abberufen worden, Preußen läßt dort nur einen Geschäftsträger. Man glaubt, die kleinern Staaten werden mit Abbruch ihres gesandtschaftlichen Verkehrs nachfolgen. Wie derPr. St.«A. meldet, hat derKönig folgende Personen: den Staatsminister a.D. Grafen v. Arnim« dm Gutsbesitzer «rasen v. Fi-kenstein - Jänkendorf, den Obersten v. Herrmann, den GutSbtst-«tzreih«rn » Hiller, dM Landrath v. Kleist-Retzow,, den Guts besitzer Gräfin k Löe-Wiffen, den GMeral-Superin tendenten Möller, den Fürsten v. Putbus, denFürsten BogüSlav Radziwtll, de» Herzog von Ratibor, den AppevationögenchtS-Präsidenten Grafen v. Ritkberg, den Fürsten SolmS «Sich «Hohensolms, den General- Lieutenant v. Strotha, den Rechtsanwalt Hofrath Tevemann I., dm Obersten Grafen v.Waldersre, den Grafen v. Zech-BurkerSrode, zu Mitgliedern des Staa- tenhauseS bet dem Erfurter Reichstage ernannt, Oesterreich. In Prag treten täglich mehr Katholiken zur protestantischen Kirche über; so am 4. d. M. vierzehn Personen; sie liefern zugleich starke Beiträge zu dem Bau eines protestantischen Gotteshauses. In der al ten Stadt des Huß vonHussinecz scheinen Erinnerun gen der Vergangenheit zu erwachen. Das k. k. Armeecorps an der sächsischen Grenze verstärkt sich immer mehr. Kürzlich sind wieder zwei Jnsanteriebatatllone und eine Jägerabtheilung dazu gekommen. Der Gesundheitszustand der Truppm soll sich bestem. Baden. Der Großherzog hat am 6. die Ständeversamm lung eröffnet. Nach einem Rückblick auf den Aufstand des vorigen Jahres rc. heißt eS in der Thronrede über die Amnestie: Nur mit Schmerz erfüllt eS mich, daß eine dreimalige Auflehnung zum Sturze deS Thrones und der Verfassung die Verschuldung unsäglichen Elends, und ungebeugter Trotz die Nothwendigkeit herbeigcführt haben, der Strenge des Gesetzes ihren Lauf zu lassen. Die Gerechtigkeit ist das Fundament der Staaten, die Mißachtung der Gesetze ihr Unter gang. Das im Auge zu haben als Regent, ist meine Pflicht. Mein Recht, das schönste der Krone, ist die Gnade. Gern übe ich sie gegen die Einzelnen, di« sie reuevoll anrufen, wenn es nur immer vereinbar ist mit dem Ernste der Gerechtigkeit und der Fürsorge für die Gesammtheit. Schleswig -Holst-ein. Die Wes.-Ztg. enthält unter ihren Anzeigen folgende Erklärung: „Wir Unterzeichnete erklären recht« und pflichtmäßig die im Blatte „Reform" vom 5. d. vor« kommende Angabe von einer Meuteret an Bord der Fregatte „Eckernförde" für eine schändliche Lüge. Un terzeichnete Augenzeugen können beschwören,, daß der Lieutenant Kinderling, der Nächstcommandirende, den Matrosen meuchelmörderischer Weise von hinten durch den Leib erschossen hat, ohne daß derselbe (denn er war gar nicht gegenwärtig vorher) auch nur ein Wort mit thm gewechselt hatte. Die ganze Schiffsmannschaft kann solches Wort für Wort bezeugen. Die Unteres« fiziere und Matrosen der Fregatte „Eckernförde." Die Däyen haben bis jetzt die Waffenstillstands convention in doppelter Weise gebrochen, einmal, in dem sie die Brücke von Alfen nach Sundewitt wieder
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