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Dresdner neueste Nachrichten : 24.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193404248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19340424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19340424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-04
- Tag1934-04-24
- Monat1934-04
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.04.1934
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Seit« 4 Dresdner Neueste Nachrichten Aus Stadt und Land ! N-.S» Dienstag, 24. April 1S34 Ludwig.Richter-Frühling Dresden tm Frühling, wer könnte es uns besser zeigen als Lndmig Richter, der Maler der-, deutschen Familie. Urahne, Großmutter, Mutter und Kind — nein, viele Kinder — bei Lnbwtg Richter sind immer zu sammen, und Karo, der Haushund, ist dabet, und Mieh, die Katze. Am warmen Ofen erzählt Groß mutter Märchen, Mutter wirtschastet in der Küche, Bater in -er Werkstatt, bis eines Tages ein warmer Frtthlingsstrahl sie alle ins Freie lockt; die Rinder ans die Gasse, Großmutter auf die sonnige HauSbank, Bater in den Garten, wo dieselben schönen, alten Blumen, die Veilchen und Narzissen, blühen wie beim Nachbar links und beim Nachbar rechts. Aus dem Dach gurren die Tauben, der Starmatz lärmt vor seinem Haus au hoher, schwaukenber Stange — in der ganzen Gasse, in der ganzen Stadt össne» sich die Fenster der Häuser und die Herzen der Menschen. Tas mar einmal, denken manche Menschen, denn sie wisse» nicht, wie viele Ludwig-Richter-Äinkel es noch heute in nnsrer Stadt gibt. Mitten in den engsten Gassen der Stadt schaut setzt mancher Kater vom Dache in -en engen Hof hinab, verwundert Uber all das neue Leben da unten; da rückt wahrhastig der Meister seine Werkbank in den Hof und hämmert daraus los, daß des Nachbars Tauben erschrocken aus- slicgen. Großmutter aber schläft ruhig weiter über ihrem Strickstrumpf; Kinder lärmen, Frauen schwätzen, jede hat sich ein Stück Arbeit in den Hof geschasst. Dao gibt'ö immer »och, und es gibt noch Mehr, gibt ganze Quartiere voll Ludwig-Richter« Poesie, dort nämlich, wo die Großstadt die alten Dörscr zivar verschluckt, aber noch nicht verdaut hat, in Alt-Trachau ober in Alt-Ltricscn und wie die Winkel alle heißen. Ta stehen immer »och die alten Häuser mit den winzigen Fenstern, da rankt immer noch der uralte Weinstock, da grünt jetzt wieder der Hollcrbanm und treiben in Fenstern und Gärten die alten schönen Blnmcn von Anno dazumal. Ta kräht der Hahn, da watscheln Enten über den Hof, und immer noch sitzen die Leute aus ihre» Hansbänken und Immer noch lebt man dort in nachbarlicher Freundschast nnd manchmal auch in Feindschaft. Prächtiger triumphiert ja der Frühling mit tausend Blumen in den großen Schmnckanlagcn der Stadt, aber der echte deutsche Frühling, das ist doch nur der Frühling in diesen stillen Winkeln. Gleich viel Glück ist es schon, wenn wir heute noch einen Storch zu sehen bekommen. Auch zn Richters Zeiten trug nicht jedes Hausdach ein Storchennest, aber anders als Henle sah cs doch vor -en Toren der Stadt ans, denn gleich jenseits des Borstadtgürtels begann das Land, begannen Acker, Wiese nnd Wald. Noch gab cs keine griechischen und hochgetürmten gotischen Villen da draußen, noch keine Fabriken mit hohen Essen; wo heute das Auto dahinrast, zogen langsam hohe Planungen des Weges, vorbei an pslügenden Bauern, an weidenden Herden. Noch klapperten die Windmühlen, noch plätscherte der Helle Bach über das Mühlrad. Tamals gehörte auch diese Welt dicht vor den Stadttoren noch Gott und allen seinen Geschöpscn, nnd wenn der Mensch sich auch schon die besten Plätze ausgesucht hatte, so war er doch noch nicht Herr nnd Meister über alles geworden. Wirklich hatte diese Welt noch Raum sür alle, für die Tiere des Waldes nnd sür die Vögel in der Lnst^und sür Langbein auch einen Platz und ein Wagenrad ans ^m Tachc. Tas ist ja das Beglückende an Ludwig Ejcht"§ Lnndschastsbildern, daß Gotteswelt nnd Menichenwcrk in voller Ausgeglichenheit mit- und ineinander leben. Auch diese Welt Richters lebt noch, nicht mehr vor den Toren der Stadt, auch nicht mehr in Richters ge- licbtcm, damals ganz börslichen Loschwitz; wir müssen schon ein ganz Stück weiter hinansgeheu, abseits der Verkchrsitraßen, wenn wir mit den Angen des Malers der deutschen Landichast — in engen Tälern, in tiefen Wäldern, ans weiten Höhen — seine Welt erleben wollen. Vinc glückliche, fröhliche Welt, in die der Frühling wie ein Gottcsbvte kommt. s—u. Oer Rektor der 1000 Schülerinnen Zwischen den blühenden Bäumen des Schulgartens an der Wcintranbcnstraßc hingen die Fahnen halb mast. Fn der schönen Aula des Mädchengymnasiiiins >var die Spiegelwand schwarz verkleidet. Leuchter brannten über Lilien. Die Schülerinnen und die Lehrerkollegien der beiden Zwillingsfthulen an dieset Straße, der höheren Mädchenschule und des Mädchen- gymnasiums, viele Freunde der Schule stillten den Saal bis zum letzten Platz. Fahnenabordnungen standen neben dem Podium. Fs war die letzte Feier stir Obevstndiendirektor OScar Neu ma nu, der dieser beiden Schulen Führer gewesen war und den man tags zuvor zur Ruhe ge bettet Halle. Feierlich musizierte und sang Schul orchester *und Schulchor unter der Führung von Ur. Vicccnz. Bewegt las Professor Gelbke den 99. Psalm. Tann zeichnet« vr. Kleinstück, der Amts kollege von der Nacbbarschnle, Art nnd Arbeit dieses Mannes, der «in echter Gärtner gewesen sei im Garten der Engend —, ein sorgsamer, aufopfernder Führer, der in der Leitung dieser beiden Schulen, die doch von so.verschiedener Struktur bet aller äußer, licheu Aehnlichkeit seien, ein Riesenwerk vollbrachte. Der Sohn des BaltenlandcS, der 1918 nach Dresden, an -io Altstädtcr Mädchenschule kam. und dann 1924 die höhere Mädchenschule in Neustadt und sechs Jahre später das Mädchcngnmnasinm daneben mit über- irahm, sei der väterliche Freund der ihm anvertrauten Tausend gewesen, -er -en Nationalsozialismus der Tat in einer vorbildlichen Weise verkörperte. Mit einem kiesen und feine» Wort ehrte vr. Erbe vom Mädchengymnasium noch einmal den toten Rektor. Der nicht Kommandant, sondern Führer goivesen sei, mit -cm ganz großen fördernden Verständnis für Lehrer und Schüler. Er dankte auch der Witwe des Verstorbenen stir das, was sie an Güt« -em Werk ihres Mannes habe zufließen lassen. Bannerweihe der Ost« und Westpreußen Am Sonntag hielt der Bund der Ost. nnd West- prcußcn zn Dresden seine Bannerweihe im Belvedere ab. Tie Feier begann mit Märschen, die von Mitgliedern der Kapelle des NLDFB. flott und schneidig gespielt wurden. Nach einem von Fräulein Kownatztt vvrgetragcncn Vorspruch sang Frän- lein Boek, begleitet von Fräulein WubstuS, Lieder von Beethoven, Schubert und Wolf. Dann bot der Sudetendeutsche Männerchor unter Leitung des vhormeisters LtebeSktnd klangschöne Vorträge. BunLessührer W. Jaeger dankte den Frauen für das Banner, das Symbol der Heimattreue und Vaterlandsliebe sein solle. In keiner Festrede gab Dr.-Jng. Resch ke einen Rückblick auf dis friedliche Eroberung und die Berteibtgnng des Osten». Hier- auf erfolgte der Einzug der Fahnen »ürd die Reih» des neue» Banners durch Konsistorlalrat Pfarrer Walter, der den Träger auf bas schwarze Kreuz tm weißen Grund verpflichtete. 43 NSBO.-Fahnen werden geweiht Die NSBO. — DAF., Kreis Dresden, Ort«, gruppe Süd I — Hauptbahnhof legte mit einem „Hei- matabend des deutschen Arbeiters", -en sie mit der Weihe zahlreicher Fahne» -er SdSBO. -es Kreises Dresden vcrband, ein machtvolles Bekenntnis des deutschen Arbeiters zum neuen Deutschland ab. Der «roße festlich geschmückte Saal des Drei-Kaiser-Hoses in DreSden-Lvbtan konnte die Menge der Teilnehmer kaum fassen. Nach dem Einmarsch der Fahnen unter -en Klängen des Badenweiler Marsches, den das Musikkvrps der Jnfanterieschnle unter Obermnsik- meister Göhler hinreißend spielte, und nach dem Borsviel zum 8. Akt „Arie Meistersinger von Nürn berg" von R. Wagner sprach OrtsgruppcnbetriebSwart Pg. Markgraf das Grußworl. Der Festredner, Kreisleiter pg. Schmid, unterstrich -en Gedanken des bewußten, national sozialistischen Deutschland. Der Nationalsozialismus sei die Inkarnation des Deutschtums geworden. Er erwähnte dann das Gesetz. zur Ordnung der natio. nalen Arbeit, das in wenigen Tagen in Kraft tritt. Mit ihm werde eine neue Richtung eingeschlagen. „Wir stehen am Anfang eines neuen Lebens, »euer Entwick-- lungömöglichkriten. Am 1. Mai wird das deutsche Arbeitertnm seinen Geburtstag feiern. Millionen deutscher Arbeiter und Arbeiterinnen der Stirn und -er Faust werden marschieren, nm.der Welt zu zeigen, daß die jahrhundertealte soziale Frage -er Arbeiter, schast gelöst wurde. Früher »ar der 1. Mai «ine Kampfansage an Deutschland, heute ist der 1. Mai ein« Kampf ansage au die Gegner Deutschlands, Au» Fahne» des Hasse» wurden Banner der Freiheit. Ohne den Nationalsozialismus, ohne seinen großen Führer Adolf Hitler hätte sich die Tragik -cs deut schen Arbeiters vollendet. Nie wäre es möglich ge- wesen, den deutschen Arbeiter in den Staat, in die Ge- sellschaft «inzugliedern, wenn der Nationalsozialismus nicht seine geschichtliche Ausgabe erkannt hätte. Seit der nationalen Revolution hat -er deutsche Arbeiter bewiese», -aß er nicht nnr leistungsfähig, sonder» auch opfersreudig -ist. Als Soldat der Arbeit steht er treu zur Fahne, die Ihm Tradition, Gegenwart und Zukunft in gleichem Maße verkörpert!" Nach der seierlichen Weihe der Fahnen erklang das Horst- Wessel- nnd das Deutschlandlied. Im weiteren Verlauf des Abends spielt- die Militärkapelle Opernmnstt und Märsche. Die Volks- tanzgrnppe Traube S t« i n ba ch tanzte schön« alte Trachtentänze, der Heimatdichter Anton Günther sang erzgcbirgische Lieder zur Laute. Oer 4. Mai Der Reichsminister des Innern hat an die Ober sten Reichsbchürden und die Landesregierungen fol gende Richtlinien über die Begehung des nationalen Feiertags des deutsche» Volkes erlassen. Am 1. Mai flaggen sämtliche Dl en st- gebäude des Reichs, der Länder nnd Ge meinden sowie die Gebäude der Körper schaften des össentlichen Rechts und der öffentliche» Schule. Die Bevölkerung wird a u f g e so r - e r t, sich dem Vorgehen der Be hörden anzuschlicbcn und damit der Verbundenheit von Volk und Reich Ausdruck zu verleihen. Sämtliche Dicnstgebäude werden mit frischem Birken« rün oder sonstigem Grün in ein facher Weise geschmückt. Die um 9 Uhr vormittags im Lustgarten zu Berlin siattsindende Kundgebung der Schuljugend, die auf alle deutschen Sender übertragen wird, wird den Mittelpunkt der örtlichen Schulfeiern im Reich bilden. Tie Schüler und Schüle rinnen aller am Ort befindlichen Schulen werden sich mit ihren Leitern und Lehrkräften auf den allgemeinen Aufmarschplähen versammeln, um dort die Ucbcr- tragnng dieser Kundgebung zu hören. An den in Berlin stattfindenden großen Feiern soll die Bevölke rung im ganzen Reich unmittelbar tetlnehmen, indem an allen Orten an geeigneten großen Plätzen von der Gemeindeverwaltung Lautsprecher ausgestellt werben. Tic Musikkapellen der SS. und SA., der Schutz polizei und der großen Organisationen werden Platz ¬ konzerte veranstalten. Der Reichswehrmlnister hat die Musik- und Trompeterkorps der Reichswehr angewiesen, an den in ihren Standorten stattfinbenben Feiern mitzuwirken. Oer Blumenschmuck am 1. Mai Die LandcSstelle Sachsen des ReichSmtnisterlumS für Volksaufklärnng teilt mit: Als äußeres Zeichen des WiedcrerwachenS der Natur sollen am 1. Mat auch die Häuser mit Blumen geschmückt werden. Es besteht Anlaß, daraus hinzuweisen, baß selbstverständlich neben den künstlichen auch lebende Blumen Verwen dung finden können. Von keiner behördlichen Sette ist veranlaßt worden, nur künstliche Blumen zu diesem Zwecke zu verwenden. * Die LanbeSbauernschaft teilt mit: Wenn -aS deutsche Volk sich rüstet, den Tag -er nationalen Arbeit festlich zu begehen, stehen in Sachsen, dem Land der Gartenbaukunst, in den vielen Gärtne reien und Blumengeschäften fachlich geschulte Männer und Frauen zum Einsatz bereit. Vergeßt daher bei der Schmückung nicht diese Männer nnd Frauen in nnd vor den Toren der Städte. Ihr gebt dadurch vielen Menschen Arbeit und habt außerdem die Gewiß- hcit, daß geschulte Hände dem Tag der Arbeit durch ihr Können ein künstlerisches Gepräge geben. Wendet euch zeitig an sie; nnr dann können schaffende Hände zum Nationalfeiertag die Schönheit der Arbeit voll- endet formen. Erfolg der Werbewoche der Arbeitsfront Ter Werbcseldzng der Deutschen Arbeitsfront des Kreises Dresden ist be endet. Eine Woche lang wurden alle die, welche noch nicht den Weg zur Deutschen Arbeitsfront gesunden haben, mit größter Energie darauf hingewiesen, daß am l. Mai endgültig die Arbeitsfront geschlossen wird. Den Höhepunkt der Wcrbcwoche bildete der Sonn abend. In zehn großen Marschgruppen mit je 1099 Mann wurde nochmals mit vollem Einsatz ge worben. Diese Züge marschierten am Nachmittag von verschiedenen Plätzen der Alt- nnd Neustadt unermüd lich durch die Stadtviertel. Aus dem Adolf-Hitler- Platz sichren am gleichen Nachmittag gegen 1V Uhr etwa Istv AntoS ans. Dresdner Privatbetriebe, städtische, staatliche nnd Reichsbehörden hatten Lastautos zur Ver fügung gestellt, die, ost geschmackvoll mit Blumen und Grün geschmückt, mit weithin sichtbaren Plakaten zum Eintritt in die Arbeitsfront ansforderten. Mehrere Musikkapellen, darunter die Dresdner Straßenbahner kapelle, begleiteten den Zug, Sprechchöre der Beleg- schäften, Hornistenklänge und Lautsprecherwagen er innerten auch den letzten schaffenden Menschen, Be triebssichrer, und Gekolaschastsmann daran, daß es für ihn nur eine Organisation gibt, die Deutsche Arbeits front. 79S00 Beschäftigte mehr tn Sachsen Der Pressedienst des Landesarbeitsamts Sachsen meldet: Die Zahl der Beschäftigten nach der Krankenkassen- Mitgliederstatistik 'hat im Monat März 1984 um 79 209 zugenommen. Damit werden die statistischen Fest stellungen der Arbeitsämter über den Rückgang der Arbeitslosigkeit bestätigt. Die Gesamtzahl der Beschäf tigten in Sachsen nach der Krankenkasscnmitglieder- statistik beträgt Ende März dieses Jahres 1402882, und -war 874 878 Männer und 528 454 Frauen. Das erfreuliche Ergebnis gründet sich in der Hauptsache aus die vermehrte Einstellung von Arbeitskräften in der srcicn Wirtichast und beweist den günstigen Fortgang der Arbeitsjchlacht. Sachsenllnder tn Bayern Ans München wird gemeldet: Am Sonnabend brachte ein langer Zug über 999 Kinder aus den In dustrie- und Helmarbeiterrevieren Sachsens und des Hochlandes ans den schlimmsten Notgebieten nach München. Zum Empfang des Zuges, dessen Durch führung eine der ersten größeren Maßnahmen tm Rahmen des Hilfswerks „Mutter und Kind" üarstcllt, hatten sich Vertreter der Behörden nnd der NS-Volkswohlsahrt cingesunden. Vor München aus werden die sächsischen Kinder durch die NS -VolkSwohlsahrt hinein tn die Schön, hciten des BaycrnlandeS nach Traunstein, Garmisch, Bad Töl, und Misbach weiter geleitet werben. Die meisten dieser Kinder entstammen erzgebir- gischen Bergarveitersamtlten sowie Heimarbeiter familien äuS dem Vogtland«; allein aus Falkenstetn, das tn den hinter uns liegenden Jahren ja in be sonderem Maße unter der Arbeitslosigkeit gelitten hat, hat ma» 290 Kinder sür den vierwöchigen Er holungsausenhalt im deutschen Alpenlanb auswählrn müssen, ohne deswegen mehr als nur einen kleinen Teil derer berücksichtigen zu könne», die einer solchen Erholungsreise dringend bedürftig wären. * — Deutsch« Arbeitsfront, Arbeiterverband der öffentliche« Betriebe, Fachschaft v: Reichsbahn. Am 24. April, 20 Uhr, Kundgebung im Zirkus Sarra- sanl. Redner: Standartenführer vr. Kleinman» tBerlin), stellvertretender Generaldirektor der Reichs bahn und ReichsfachfchaftSwart Klein (Berlin). Wlnterhilfswerl -er Polizei Vom Presseamt -es Polizeipräsidium» geht uns folgen-« Mitteilung zn: Beim Polizeipräsidium Dresden haben sich nicht nur die Beamte», Angestellten und Arbeiter durch freiwillige Spenden am Winterhilfswerk beteiligt, sondern -aS Polizeipräsidium hat darüber hinaus in den-Monaten Februar nnd März 1984 auch -as Musik» korps der Schutzpolizei vielfach in den Dienst der Winterhilfe oestellt. Konzerte mit anschließendem Deutschen Tanz, deren Erträgnisse fast restlos dem örtlichen Winter- hllsswcrk der NL.-Volkewohlfahrt ziigeflvslcn sind, wurden veranstaltet in: Jranenstei», Dippoldiswalde, Altenberg, Retnhardtsgrtmnm, Pirna, Lauenstein, Niederpoyritz, Hcrtigswalde bet Sebnitz, Waltersdorf, Gottleuba, Rathmannsdorf, Ulbersdorf, HtnterhermS- dors, Langenhennersdorf, Ottendors bet Pirna. Ferner wurde am 2. April eine gleiche Veranstaltung tn Lieb- stadt »um Besten der NS.-BolkS«vohlfahrt durch, geführt. Zur Linderung der Not erwerbsloser Volks- genossen sind hierdurch insgesamt 2478.29 M. beigc- steuert worden. ES ist beabsichtigt, dieses HilsSwerk zum Beste» der NS.-Volksivohlfahrt auch während des Sommer- Halbjahres fortznsetzcn, soweit es mit dem sonstigen Dienst des Musittorps vereinbar ist, vereinc Arbeit — Die Poftbeziehe« »er „Dresdner Netteste» Nachrichten" seien nochmal» darauf hingeMiese«, daß die Bezugserneuerung für den Monat Mat jetzt allerschncllstens erfolge« m«ß, wenn Lieferung»««««»» brechungen vermieden werden solle«, klebrigen» er» hebt hie Post bei Bestell««-««, die «ach dem r». «in« gehen und bei denen Rachlieserima «rsorderltch, eine «»«dergebühr von »9 Pf. Dar««: Sofort erledige«. - «SchNIcher Ha,»i«IIN»»«,ereiu. 24. Avril 10.80 Ubr Im Dinkonitünbausc Houvlversammluna de» NrauenmIlNon». verein», Diakonin« Else Srev lvricht Über: „Au» meiner Arbeit in iinbten." Beriammlnna tm Saal« de» «irKaemcindebaule» Lubosdt. liraße 18. Es spricht Pa. Oberkirchenrat vr. Kubitz über: ,Lm Kamps um die Volksküche." gtedlrrvlab 6: »Tie Krill» des neulorachlichen Unterricht»". Eindrücke vom St, Alloemeinen Deuttwen Steuphiloloseniaa l» Berlin vom S. bi» 7, Avril 1984. Anschließend Au»lvrachc. — Ist». 2t. Avril 19 Ubr Houvlversammluna und Vor- traa Prolessor vr. Siivll«: „Sugüne der Lust" im Volanischen Hörsaal der Technischen Hochschule. Einaana Sedanftratze. vortrga K. Vlederbeck: „Da» wtnenschastliche Weltbild von beute/ -> u«. ÄerI»Ä«rrän^Dr«t8««."'?0^t«IIeb«r erhallen »um Be- 2.V «vrii l, Ubr nn «iinlllerbans: gcciulein Lindwurm oder Kal»«» tm Lauberwalb. Schafft Jugendherbergen! Die deutsche Jugend trägt die große Berantwor. tung der Zukunft der Nation tn sich und muß Garant sür -le Würdigung und Hochhaltung de» ihr zusallen- den Vermächtnisses der nationalsozialistischen Welt, anschauung sein. Erste Voraussetzung htersllr aber ist die unbändige Liebe und innere Verbundenheit zur heimatlichen Scholle unb'thre» Naturschönheiten, da» Wandern mit Spiel und Sport in Gotte» freier Natur. Da» deutsche JugendherbergSwerk verdient dabei jede Förderung, damit den großen, zukünftigen, völkischen Ausgaben ein starke», entschlossene», rassen, und artbewnßteS Geschlecht entgeärnwächst. Lenk, sächsischer WirtschastSmintster Schulungstagung -er NSDAP. Die Schulungsleiter der NSDAP, hielten am Sonnabend unter dem Vorsitz des Gauschulungs. leiters Stuben tkowskt im LandtagSgebäube eine LandeStagung ab. Pg. Krebs lAnssig) sprach über den Kamps des Sudetendeutschtums und die Beben, tung Sachsens als Grenzlanb. Gerade -em sächsischen Volke müsse immer wieder klar gemacht werden, daß Sachsen ein gesährdeteS Grenzland sei, dessen wich, tigste Städte von tschechischen Flugplätzen aus in wenige» Minuten erreicht werden könnten. Unter den 14,75 Millionen Einwohnern der Tschechoslowakei seien 8,25 Deutsche, 7,5 Tschechen, während sich der Rest auf verschiedene andre Volksstämme verteile. Zum Schluß sprach Pg. Krebs über die Gründe, die zum Verbot und zur Auflösung der Nationalsozia- listischen Partei und die Verhaftung ihrer leitende» Männer in der Tschechoslowakei geführt hätten. Gan- schnlungSleitcr Stndentkowski sprach sodann über die Organisation des ErziehnngSmesenS in Sachsen. Dem GanschulungSamte liege neben der rein politischen Schulung auch die veaussichtigunn der gesamten sachlichen und kulturellen Schulung ob. Auch habe es sich mit der Buch- nnd Schrifttums, kritik zn befassen. ES sei die Herausgabe einer eigenen Zeitschrift des GanschnlungSamtes vorgesehen, die monatlich erscheinen würde. Schwere Verlehrsunsälle Ein Toter - Vier Schwerverletzte Der gestrige Sonntag nüt seinem starken Auto, und Motorradverkehr brachte leider auch «ine Reihe schwerer Verkehrsunsäll« mit sich. Gegen 11M Uhr fuhr an der Ecke Hutten, und Wormser Straße ein Lleserdretrad gegen ein Auto. Der Fahrer des Dreirades, ein Ssiähriger Mann, erlitt schwer« /inner« Verletzungen und Rippen, brüche. Gegen 14,89 Uhr wurde aus der Leipziger Straße tn der Nähr des Straßenbahnhofs ein Fuß. gänger von einem Kraftradsahrer, einem der Teil, nehmer an der Zuperlässtgkeitssahrt «über die wir tm Sportteil unsrer Leitung berichten), angjsahreii. Der Fußgänger erlitt schwere Kopf, und Bein. Verletzungen. Er starb wenig« Stunden nach dem lln- fall im Krankenhaus. Nach den Feststellungen der Polizei ist der Mann in da» Rad hlntikgelaufcn. Der 22jährige Kraftradfahrer zog sich «Inen Arm- bruch zu. Gegen 19,89 Uhr fuhr aus der Leipziger Straße vor dem Grundstück 229 ein Kraftwagen gegen einen Hechtwagen der Linie 15. Die beidrn Insassen des Autos, Reinhold Grunert und Alfred Saupe, beide ans Leipzig und ebenfalls Teilnehmer der ZuverlässigkettSfahrt, wurden bedenklich verletzt; sie erlitten Gehirnerschütterungen, Kops, und Bei». Verletzungen. — Psarrereinweis««- in Trachau. Unter stärkste« Beteiligung der Gemeinde und unter großer Anteil- nähme -er vaterländischen Verbände wurde in der Apostelkirchr Pfarrer Curt Guido Rttbner al» 1. Pfarrer ringrwiesen. Der stellvertretende Super- intendent Pfarrer Jacob gedachte der Erhebung des deutschen Volkes. Der Sonntag Jubilate sei das Symbol des Stege» -e- Lebens über das Sterben. Gott habe dem deutschen Volk tn tiefster Not -en Netter Adolf Hitler geschickt, daß wir wieder ein» wurden, -aß wir uns zu einem Volk von Brüder» zusammenschlossen. Wie wir ein deutsches Volk wurden, so müßten wir «In christliches Volt werden, denn Gott sei die Quelle der Kraft, ohne die «in Vosk verloren gehen müsse. Aufgabe des Seel- sorgerS fei es. hier Wegweiser zu sein. Nach der Der- pfuchtung und Segenswünschen der Amtöbrüder hielt Pfarrer Rttbner seine erste Predigt am neuen Wir. kungsort. Er stellt« sie unter da« Wort de». Römer- brtess: „Ich weiß, wenn ich zu euch komme, daß Ich mit vollem Segen des Evangelium« kommen werde." Tas Evangelium von Christus müsse der letzte Grund lein, den niemand aufwühlrn, den keine Zett zerstören könne. Pfarrer sein heiße im Sinn« -es Apostels Paulus lEe Hilfe der Freude sein. Freude und Kraft muffe üer Kirch« im Leben des einzelnen bc- beuten — Kraft Im Kampf gegen die drei unheimlichen Mächte Schuld, Schicksal und Tod. Aus deutschem Erleben heraus müsse die neue deutsche Volksküche entstehen. Der Volksgemeinschaft im politischen Sinne müsse auf religiösem Gebiet die Kameradschast im Glauben folgen. — Dann begrüßte -er stellver- tretende Vorsitzende -er Kirchgemetnbevertretung, Pa. W. Richter, den neuen Pfarrer. Shorgesänge des MustkveretnS Nord, Violtnsoli von Hans Rau und Lieder von Frau Kantor Jost umrahmten die Feier stunde. — Da» Jahresseft de» Evangelische« Bundes wurde tn der DretköntgSktrche vor etner großen an- bächttgen Gemeinde abgehalten. Der an dieser Kirche amtierende Pfarrer Tischer sprach über das Pau< lu»wort „Wachet, selb männlich, steht im Glauben und seid stark". Der Evangelische Bund wolle Christentum und Deutschtum zugleich wahren; er, der ein jüngerer Bruder des Gustav-Abols-Bereins sei, wolle alle, die gute i Willen» seien, im Evangelium zusammenführen. An sie alle gehe der Ruf, männlich und stark sich zu behaupten. Di« gedankenvolle Predigt hinterließ tiefe Eindrücke. Kaffee Hag I — Otznuü okny Qstcürr
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