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Dresdner neueste Nachrichten : 20.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193701207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-20
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.01.1937
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Mittwoch, 20. Januar 1937 45. Jahrgang !: ble ispalllge mm-Zelle Im An- ,elgent«ll 14 Rpf.,Stestengesuche und privat, Famlllenanrelgen SNpf., dl« IS mm breite wm-Zeile im Texttell l,lv NM. Nachlaß nach Malstaffel I oder Mengenstaffel v. Ärlefgebühr für Ziffer- Dresdmr Neueste Nachnchteu LSZL-LsLSiLLL mtt Sandel«, «n» Zndugel-.Zeilung lehne ZusteNnng-gebühr). Nreuzbandsenbungen: Für bi» Woche Icho NM. Famittenanzelgen SNpf., die IS mw breite wm-Zeile Im T extte l i,lo ^!M. ,, . Nachlaß nach Malstaffel I oder Mengenstaffel v. Lriefgebühr für Ziffer. Einzelnummer 1V Rpf., außerhalb Groß. Dresden- 15 Apf. Echristleltung, Verlag und Hauplgeschästsstellt: DreSdeN'A„ Ferdtnandstraße 4 anzeigen 30 Npf. au-schl. Porto. 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Januar. lDurch Funkspruch) TaS „Echo de Paris" hatte vor einiger Zeit ein Schriftstück veröffentlicht, das den klaren Beweis für die koin inuuistische Zersetz ungSarbeit im französischen Heer liefert und vollkommen mit den Anweisungen überetnstimmt, die die Dritte Inter- nationale im August 1985 alle» kommunistischen Organisationen gegeben hat. TaS „Echo de Paris" wendet sich nun heute in scharfer Form gegen Ministerpräsident Lvon Blum, der, obgleich er die Gefahren, die hier für die Sicher- hcit Frankreichs offenkundig werden, nicht verkennen tonne, sich weigere, energische Gegenmaßnahmen zu er greifen, weil er den Kommunisten „auch nicht den leisesten Kummer" bereiten möchfe. KriegSminister Taladier hingegen habe das Schriftstück sehr ernst genommen und sofort sämtlichen Armeekorps ent sprechende Befehle erteilt, nm dieser Zcrsetzungsarbeit eiilgcgcnzuwirken. Tie sranzösische Negierung, führt das Blatt fort, sei ichr wohl unterrichtet, und der Ministerpräsident selbst habe erst kürzlich einen ausführlichen Bericht der vc e r e S l e t t u n g in Händen gehabt, in dem alle Einzelheiten über die kommunistische Mobili sierung enthalten gewesen seien, und der anch gewisse Anregungen enthalten habe, um di« bolschewistischen Wühlereien zu unterbinden. Leon Blnm habe diesem Bericht keine Aufmerksamkeit geschenkt, sich sogar ge weigert, ihn aus seine Nichtigkeit nachprüfrn zu lassen, und erklärt, das, er die Gemüter nicht gerade in dem Augenblick erneut beunruhigen wolle, wo sich eine Entspannung bemerkbar mache, t!) Ter Grund sür diese Haltung dcö Ministerpräsidenten, schreibt „Echo de Paris", sei scdoch nicht darin zn suchen, sondern in Blums Willen, den Bestand der Volksfront nicht zn gefährden, tudem er eine Partei angrcisc, deren Untcrstützniig er benötige. lTo daö „Echo bc Paris" sehr gute Beziehungen zum srauzösischcn Gcncralstab besitzt, sind diese Ausführungen des BlattcS von besonderem Gewicht. D. Schristltg.) Irans Gesan-ter verlaßt Paris Diplomatischer Zwischenfall zwischen Frankreich > und Teheran Telegramm unsres Korrespondenten H. Paris» 19. Januar Wie der „Matln" berichtet, ist eS zwischen der fran zösischen Regierung und der Regierung von Iran sPcrsien) zu einem diplomatischen Zwischenfall ge kommen. Bor einige» Tagen war in der Pariser Prcffc ein längerer Zeitungsartikel erschienen, der die soziale und wirtschaftliche Lage in Iran in recht un günstigem Lichte schilderte. Die Regierung von Teheran protestierte deshalb bei dem französischen Ge sandten Pozzi, der nun seinerseits eine auSslihrlichc Richtigstellung vcrösscntlichte. Mehrere Pariser Blätter jedoch konnte« sich nicht enthalten, über diese Berichtigung einige ironisch sein sollende Bemerkungen zu machen, die wiederum in Teheran sehr verstimmten. Der Schah Reza habe deshalb die Bersügung ge troffen, daß der iranische Gesandte sofort von Paris abznreisen habe. In der Tat verlieh denn auch der Gesandte gestern um 8.15 Uhr die sranzösische Haupt stadt und reiste nach Brüssel ab. Die Teilnahme Irans an der Internationalen Ausstellung in Paris 1987 ist ebensalls wieder abgesagt worden. „Am Quai d'Orsay herrscht größte Ausregnng ttber diesen Fall", erklärt der „Matin", „und die Diplomaten bemühen sich nach Krästen, den Konflikt möglichst schnell wieder beiz«, legen." Paris ohne Fleisch? Streif in dm Schlachthäusern Telegramm unsres Korrespondenten H. Paris, 19. Januar Das Personal der Pariser Schlachthöse Billette und Baugirard ist gestern plötzlich in den Aus st and ge- treten und es steht heute auS, als ob Parts in den nächsten Tagen ohne Fleisch sein wird. Diese Be fürchtung ist auch durch die Versicherung von Arbeiter- wie von Unternehmerseite, dast „alles geschehen werde, nm die. Fleischversorgung der Stadt sicherzustellen", nicht völlig zerstreut worden. Die Arbeiter verlangen dir unverzügliche Durchführung der 40-Stunden-Woche auch in ihrem Gewerbe, und Lohnerhöhungen von 15 bis As Prozent, Singapore wird ausgebaut Zusammenarbeit mit tlSA. — Tokio wird sehr aufmerksam Telegramm unsres Korrespondenten London, 19. Januar Der alte englische Gedanke, der schon einmal vor dem Kriege und ebenso in den ersten NachkriegSjahrcn ernstlich erwogen wurde, eine besondere fernöstliche Flotte zu schassen, wird jetzt in die Wirklichkeit um gesetzt-. Der Stützpunkt soll Singapore werden, dessen ohnehin starke Besestigunge» in den nächsten Jahren noch weiter ausgebaut werden sollen. Die gesamten Unkosten biS Ende 1989 werden aus zehn Millionen Pfund geschätzt. Im Juli dieses Jahres wird aber bereits das grobe Trockendock scrtiggestellt sein. Es kann Schisse bis zu 49 999 Tonnen ansnchmen. Bisher hat England keine so groben ttricgsschisse gehabt, und eS ist bezeichnend, dast man in England den be stehenden Flottenvcrträgen so wenig Kredit gibt, dast man ruhig schon Docks sür gröbere Schisse baut. Solange England derartig gewaltige ttricgsschisse nicht besitzt, bietet das Trockendock von Singapore den Bor teil, zwei kleinere Kriegsschiss« gleichzeitig ansnchmen zu könnett. Diese neue fernöstliche oder pazisischc Flotte soll nicht nur aus ttriegsschissen Englands, sondern auch auS Schissen der englischen Dominions bestehen. In den verflossenen Jahren war der Ausbau einer solchen Pazisikslotte unmöglich. Der Washingtoner Flotten vertrag vom Jahre 1981 hatte auch die englische Flotte vermindert und England mubtc alle seine Großkamps- schisse in möglichster Nähe der Heimat lasse». Dazu kam daS Verbot eines weitere» Auöbaus oder einer Ncuanlage von Befestigungen im Pazisik. ES ist anzunchnicn, d»ß die Frage der britischen Pazisikslotte ans der Mitte dieses JahreS in London stattsindenden Weltreichökonsercnz eine grobe Rolle spielen wird. Eine» Auftakt zu diesen Besprechungen werden die Manöver bilden, die in Kürze ringü um Singapore stattsindcn. Es wäre ver wunderlich, wenn sich aus diesen Manöver» nicht daS Ergebnis herauSkristallisteren würde, dab Singapore noch weit stärker auSgcbaut und das Ehinagcschwader vergröbert werden miib. Es ist bezeichnend, dab der „Daily Telegraph" heute morgen eine Ausstellung der Flottcnstrcitkräste der Dominions gibt. TaS australische Geschwader besteht auS drei Kreuzern und einigen Zerstörern, während Neu seeland nur znlci Kreuzer besitzt. TaS eigentliche englische „Ehinagcschwader" besteht auS sechs Kreuzern, einer Zerstörer-Flottille und fünfzehn U-Booten. In Ostindien stehen drei weitert Kreuzer. Selbst wenn alle diese Streitkräfte verbunden würden, so schreibt der Marincmitarbcitcr des „Daily Telegraph", würde ihre vereinigte Stärke nicht ansreichcn, nm den Angriff einer Flotte, die mit Grosikampsschisscn ausgerüstet ist, zn widerstehen. Am NcnjahrStag hat England zwei seiner neuen Grobkapipsschisle ans Kiel gelegt. Sobald der neue Marinectat vom Parlament ge nehmigt ist, werden weitere gebaut werden. In zwei biS drei Jahren wird Ei^gland so vier bis fünf neue Grobkampsschtsfe allerstärtsten Formats zn seiner Ver fügung haben. ES ist zwar nicht anznnchmcn, das, England diese Schisse in den Fernen Osten schicken wird, wohl aber dürsten ältere Grobkampsschissc, die heute noch der einheimischen Flotte zngctcilt sind, soweit die Neubauten scrliggcstcllt sind, dann in den Fernen Osten abgehcn. Dem Ausbau von Singapore geht parallel die bekannte Verstärkung der englischen Flvttciistcllung im Mittclmecr. Natürlich verfolgt man in Tokio diese eng lischen Pläne mit größter Aufmerksamkeit und ernsten Besorgnissen. Um so enger aber gestalten sich die englisch-amerikanischen Beziehungen, und es scheint, daß die beiden angelsächsischen Länder Japan in einem gewaltigen Zirkel, an dessen Um fang Singapore, die befreundeten holländischen Kolonien, Australien, die unlängst von England annektierten Phönixinseln, Hawaii und die amerikanischen Alöuten-Znseln liegen, ein kreisen wollen. Adolf-Wer-SWen der ASDAP. Oie Vorschulen für die nationalsozialistischen Ordensburgen XMünchen, 19. Januar THr Führer und Reichskanzler hat, wie die NSK. meldet, solgende Verfügung erlassen: „Nach Vortrag deS Reichsorganisationsleiters der NSDAP, und des Jugendsührers des Deutschen Reiches genehmige ich, daß die neu zu errichtenden nationalsozialistischen Schulen, die gleichzeitig als Vorschulen sür die nationalsozialistischen Ordens burgen Alten sollen, meinen Namen tragen. Berlin, den 15. Januar 1937. sGez.) Adols Hitler." Zu der Verfügung des Führers geben die beiden Reichslciter Dr. Ley und Baldur v. Schi rach, wie der Retchsjiigendpressedienst erfährt, folgende Er klärung ab: „Der Führer hat auf Grund eines von uns ge meinsam ausgcarbeitcten Planes die obige Verfügung über die A b o l f - H l t l e r - S ch u l e u der NSDAP, erlassen., NSDAP, und Hitlerjugend haben damit einen neuen gewaltigen Auftrag erhalten, der wett über diese Zett hinaus in die ferne Zukunft reist. Nähere Einzelheiten über die Adolf-Hitler« Schulen werden heute noch nicht veröffentlicht. Wir teilen jedoch, um Unklarheiten zu vermeiden, die nach folgenden Grundsätze mit: 1. Die Adols-Hltler-Schulen sind Einheiten. der Hitlerjugend und werden von dieser verantwortlich geführt. Lehrstoff, Lehrplan und Lehrkörper werden von den unterzeichneten Neichöleitern retchScinhettlich bestimmt. 2. Die Adokf-Hikler-Schule umfaßt sechs Klas» s e n. Die Aufnahme erfolgt im allgemeinen mit dem vollendeten 12. Lebensjahr. 8. Ausnahme in die Abols-Httler-Schulen finden solche Jungen, die sich im Deutsche«n Jungvolk hervorragend bewährt haben und von den zuständigen Hoheitsträgern in Vorschlag gebracht werden. 4. Die SchulanSbildung in den Adols-Hitlcr- Schulen ist uncnIgeltli ch. 5. Die Schulaufsicht gehört zu den HohcitSrechtcn deS Gauleiters der NSDAP. Er iibt sie ent weder selbst aus oder übergibt die Ausübung dem GauschulungSamt. 9. Nach erfolgter Reifeprüfung steht dem Adolf- Hitlcr-Schüler jede Lausbahn der Partei und des Staates offen. Der Führer beim Richtfest X Berchtesgaden, 19. Januar Ter Führer wohnte gestern in BerchteS- gaben dem Richtfest des dort in Bau befindlichen DteustgebäudcS für Zwecke der Reichs kanzlei bei. Zn dieser Feier hatte sich mit dem Staatssekretär Dr. Lammers an der Spitze eine Reihe von Beamten der Reichskanzlei cingcsiindcn. Der Führer erschien in Begleitung seines Adjutanten, Obergruppenführer Brückner, und des NeichSprcssc- chcsü der NSDAP., Dr. Dietrich. Staatssekretär Dr. Lammers hielt eine kurze Ansprache, in der er auf den Sinn des Baues htnwieS, der dazu bestimmt ist, bei Aufenthalten des Führers in Berchtesgaden eine B e r b i n d u n g s st c l l e de r N c l cho k a n z l e t aufzunchmcn, da der Führer immer im Dienst ist, an Werktagen, Feiertagen und im Urlaub. In der anschließenden Feierstunde ergriff der Führer selbst das Wort, er sprach zu den Bau arbeitern als ein selbst auS ihren Reihen Hervorgegangener über Sinn und Inhalt nnsreö Schassens sür die deutsche Nation. Diesem Schassen sei anch das Berchtesgadener HanS der Reichs kanzlei bestimmt. Alle, gleichviel an welcher Stelle sie stehen, dienten dem großen Werk, ob sie an diesem Bau arbeiten oder in ihm wirket«. Lm Brennspiegel Oie Adolf-Hitler-Gchulen ES gehört zu den Zeichen einer wahrhaft neuen, schöpferischen Zeit, daß sie auch ans ihrem Geilt und ihrem Gefühl eine neue Schule, eine neue Erziehung der Jugend gebärt. Es ist nicht an dem, daß „die Schule" zeitlos und ewig starr durch die Jahr hunderte dauert, ein Gebilde sür sich und an sich. Jede Kultur, die Anspruch erheben konnte, diesen Namen zn trage«», hat eine Schule geschasscn. die die Züge ihres WcseuS trug; jedes Volk säst, das seiner Art be wußt war, hat sich eine dieser seiner Art gemäße Schule geformt, und cs ist selten zum Glücke gediehen, wenn eine fremde Lchnlform übernommen wurde. Von dem „sr.vinnu.dn" der Antike über die ziirchcn- schnle der mittelalterlichen Kirche bis zum oollocrv der Angelsachsen zieht sich eine mannigsaltige Reihe historisch gewordener und gewachsener Erscheinungen der Schule durch die Geschichte der abendländischen »tnltnr und die Stärke einer Weltanschauung, die Gebärtrast einer neuen Zeit kann auch am Werden einer neuen ErzichnngSweise ermessen werden. Der Nationalsozialismus hat von Anbeginn an leinen Zwcisel daran gelassen, daß er eS sür eine seiner wichtigsten Ausgaben hält, die der nationalsozialisti schen Weltanschauung gemäße Erziehung der deutschen Jugend zn schassen, die ein Ausdruck dieser Welt anschauung sein wird, wie sic zu ihr hinsührt. Tic Hitlerjugend hat diese nationalsozialistische Erziehung der deutschen Jugend zum großen Austrag erhallen, wie sie den Nachwuchs fiir die Partei zn stellen hn. Beide Ausgaben sind untrennbar miteinander ver bunden, und sür die Lösung beider Ausgaben iß die Schasfung der A d o l s - H i t l c r - L ch u l c n von kaum hoch genug cinznjchävender Bedeutung. Tie Adolf-Hitlcr-Schulen erweisen schon dadurch, daß der Führer ihnen seinen Namen gegeben hat, daß sie die Schulen des Führers sind. Tic sind die vorbildlichen Stätten der neuen nationalsozialistischen Jugenderziehung und sie sind die Vorschulen der Ordensburgen der Partei, die Schulen für den Nach wuchs deS Führcrkorps der 'Bewegung. Daraus ergibt sich schon, daß sie Schulen einer Auslese, Schulen sür eine Auslese sein werden, einer Auslese im national sozialistischen Sinn der Harmonie der geistigen und körperlichen Kräfte. Die Pimpfe, die mit dem voll endeten zwölften Lebensjahr in die Adolf Hitler- Schulen ausgenommen werden, die sich auf den Volks schulen ansbaucn, werden sich körperlich und geistig ausgezeichnet haben, und bei dieser Hochwertigkeit ihrer Schülerschaft werden diese Schulen erfüllen können, was den andern Schulen, die aus die weniger Begabten Rücksicht nehmen müssen, versagt bleiben muß: in kürzerer Zeit mehr zn lehren, als im nor malen Schnlablans geschieht. Wie viele Begabte habe» bisher ost in ihrer Jugend den Eindruck gehabt, eigentlich ein Jahr länger als notwendig in der Schule sein zn müssen oder in den Schuljahren nicht daS ge lehrt bekommen z» haben, was sie hätten lernen können, weil Lehrplan nnd Lchrlanf sich nach dem Durchschnitt richten mußten. Tie Schüler der Adolf- Hitler-Lchulen werden anch in dieser Hinsicht ein glücklicheres Los haben, nnd in jeder Hinsicht aus gezeichnet ausgebildet werden sic die Schule verlassen, die ihnen die Vorbereitung für die nationalsoziali- stischcn Ordensburgen gegeben hat. Von der Pimpfen probe bis zur Ordensburg führt jetzt ein gerader Weg der Erziehung des nationalsozialistischen Führer nachwuchses durch die Schaffung der Advlf-Hitler- Schulen. Diese Schulen bedeuten eine revolutionäre Tat deS Führers in der Entwicklung der dcntschcn Schule. Sie verkörpern in einzigartiger Weise schon die totale s o z i a l i st i s ch c Erziehung durch ihre Unentgelt lichkeit, Partei und Staat tragen die Kosten der Aus bildung der Schüler der Adols-Hitlcr-Schnlcn biS zum vollendeten Wehrdienst. Zum erstenmal in der Ge schichte der dcntschcn Schule ist das leidige und unsoziale wirtschaftliche Moment der Erziehung voll kommen auSgeschaltct. Die Türen zu den Adols-Hitlcr- Schulen stehe« auch dem Sohne des ärmsten Deutschen offen, wenn er ihrer würdig ist; anch diese Schulen sind Kündertnneu des wahren deutschen Sozialismus, des Nationalsozialismus. Ik. Paul und Virginie Am 19. Januar feierte man den 299. Geburtstag von Bernarbin de Saint-Pierre. Wem lagt dieses Datum noch etwas? Wer erinnert sich sofort, daß sich an diesen Namen einer der meistgelesenen Romane der Weltliteratur knüpft: „Paul nnd Birgt nie"? Ein Buch, das ganze Meere von Tränen erzeugte und das dennoch für die heute lebende Generatton schon recht langweilige Schulltteratur geworben war, desseir
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