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Dresdner neueste Nachrichten : 16.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193703165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-16
- Monat1937-03
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.03.1937
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Ar. 64 * Dienstag, 16. März 1S37 4S. Jahrgang MSrz^- dresdner Neueste Nachnchteu mit Handels- UN- Industrie-Zeitung «-"-»'M- Ha,dmouLll.i,00NM.Postbezugmonall.rx)0RM.elnschl.4SNpf.P°l1-i-bühr«n , «v v Iamilienan,eigenüRps.,ble7Swmbrelt-mm.3eiIeImTex««elll,1oRM. W, Zustellung-gebühr). Kreurbandsendungen: Für die Woche 1,00 RM. Nachlaß nach Ma,staffel I oder Mengenstaffel kV Lciefgebühr für ZIffee. Ittllljkinummer 10 Rpf., außerhalb Sroß-Dre-den« 1Z Rpf. Echrlftlelstmg, Vtklag und HaUptgeschWsteüe: DreddeN'A^ Aekdtnandstraße 4 an,eigen so Rpf. au-schl. Porto. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. s gallig. Wanslvrlfl: VreSden-A.1, Postfach * Fernruf: Ortövettehr Sammelnummer 24601, Fernvettehr 27SS1-279SZ « Telegr.: Aeueste Dresden « Serliner Schrlftleitung: Berlin W.Z5, Vittorlastr.4«; Fernruf: Kurfürst 9361-9366 !Mcheck: Dresden AXX) - Nichiverlangi« Einsendungen ohne Rückporto werden weder ,urückg«sandi noch aufbewahr«. - 3m Falle höherer Seval« oder ÄetriebsstSrung haben unsre Aezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de- entsprechenden Sntgett- «eaen »okorllre >8 «r n/rrnr uterh. irooiabl, «»«enberd , kauf. «»-». lmü lröliriiaii,u>I>c>. Holleman» »nen, i» 2a., l-marckltralic j. >>tt>c >o> anicid. l»iuf,«niir,. astenwagen öal. Holiacliell, Lj.'hf«Ä 'S 0 nofilaa.ran. berg. Dreovt» »id 28. elch»anacsicllttr ^r»N Mark V entkor. !!>or< ila. u. nwiiatl. >»abl. Lll. »nl. i .882' ?l 2«. lntg»bri>ct.2l'>< auf« gebrauch« iIMell-bsssu !«- uni. _u UZ- <«. Rellewl«, trage 12. Möbel türomdbcl iiki». nr., kft.g.Äalle .«.Schlageterol. Lei. 27222. önng zum Tag der deutschen Wehrsreiheit IweiterLahrestag -er Wiederherstellung -er Wehrhoheit — Hochwasserkatastrophe in England — Or. Schacht über die Kinanzierungspolitik Nie neue deulsche Presse spreche« (Die Rede siehe auf Leite 2) um der der Wieviel weist der deutsche ZcitungSlcser eigentlich von seiner Zeitung selbst und von denen, deren Werk nnd Arbeit diese Zeitung schasst? Es durste — und das alltägliche Erleben schon bestätigt diese Erkenntnis — nicht allzuviel sein. Die so bestimmend aus die Ocsfcntlichkcit wirkende nnd sitr die Lesfcntlichkeit be stimmte Arbeit der Presse vollzieht sich, so absonderlich es klingt, in einem sehr abgeschlossenen Arbcitsbezirk, »und die so entscheidend au» persönlicher Art und Lei stung beruhende journalistische Tätigkeit wird nach aasten gewöhnlich nur sichtbar in der gewissen Anonmnität der grvstcn GcmcinschastSlcislnng, die die Zeitung bedeutet. Mit diesen Gegebenheiten und Be dingungen der Prcssctätigkcit mag cs znsammen- hüngcn, dast der Bcgriss „Presse" siir den Zeitungs leser gemeinhin eine verschwommene Borstcllnng ge blieben ist, nnd dast darum auch der grostc W andcl der deutschen Presse im nationalsozialistischen Deutschland vielen in Deutschland nicht recht zum Bcwnstlscin gekommen ist. Wieso, werden jetzt vielleicht manche erstaunt und entrüstet sagen, wieso sollen wir diesen Wandel nicht bemerkt haben? Wir schimpscn doch schon die ganze Zeit darüber, dast wir nicht mehr mit fröhlichem Lächeln lesen können, wie zu jeder die Oeficnt- lichlcit berührenden Frage sechserlei Meinung in der Presse laut wird und das Organ der L-Partci in Grund und Boden donnert, was vom Sprachrohr der Z-Partei in den Himmel gehoben wirb. Wir werden doch nicht müde, denen, die cS hören »vollen, und auch denen, die cs schon nicht mehr hören können, vor zuklagen von der „Unisvrmität" der deutschen Presse, die aller Prcstsreihcit das Grab gegraben habe. Hier aber osfenbart sich schon der Irrtum und das Mißver ständnis. Es gibt keine „Unisvrmität" der deutschen Presse. Es gibt eine Einigkeit der deutschen Presse in den Lebensfragen der Station. Was etwas sehr andres, allerdings etwas Neues und Nationalsozialisti- sches ist. Und die „Prcstsreihcit" von gestern? Nun, sehr viele von denen, die heute bitter ob der ver schwundenen „Freiheit" klagen, waren damals sehr rasch bei der Hand, alsbald zu sagen: Gott, man weist ja, wie es zugcht bei den Zeitungen, Hintermänner, Geldinächte, geheime Einflüsse . . . Ein Borwurs, der auch damals schon vielen deutschen Prcsscleuten gegenüber ungerecht, aber immer noch wirklichkeits näher war als die Klage von heute. Ist cs Unfrei heit, im Dienste des Ganzen zu stehen? War cS Freiheit, gelenkt zu werden von Mächten, die ost anonnm für die Oesscntlichkeit blieben? Die Antwort der Männer der deutschen Presse auf diese Fragen ist deutlich genug: Sie war das freudige Bekenntnis zu der neuen deutschen Presse im neuen Deutschland, zu einer deutschen Presse, die im Dienste des Staats steht und ihre Arbeit als Dienst am Volk aussastt. Sie »var das srcudige Bekenntnis zur Geburt eines deutschen S ch r i s t l e i t c rst a n d e s, dessen Existenz allmählich in das Bewusttscin der deutschen Oesscntlichkeit zu treten hat. niemals daö Vertrauen als die festeste Basis erschüt tern. Dulden wir nie, dast auch nur vpn irgendeiner Seife die kleinste Sprengladung an diesen granitnen Block der Volksgemeinschaft gelegt wirb. So beweisen wir der Welt, dast wir unüberwindbar geworben sind. So wollen wir, Kameraden, um unfern Führer einen scstcn Ning schlicken, durch den nichts hindurch- zudringcn vormag. Wir wollen diesen Ring aber auch um unser Volk schlicken, das» kein Feind mehr wagt, leinen Fuft ans geheiligte deutsche Erde zu setzen. Wir wollen den Führer in unscrm Herzen tragen voll heißer Liebe und Dankbarkeit siir all das, was er sür jeden von miS getan ha«, insonderheit aber sür «nS Soldaten, denen er wieder das Schwert zurückgab, uns deutschen Männern aber die erste Psiicht, sür das Volk clntrctc» zu dürscn. Und nun soffen wir diese Verpflichtung, soffen wir die Liebe und das Vertrauen zn ihm zusammen in den Rus: Unser Führer, des Deutschen Reiches Kanzler, der Oberste VelelLhaber der Wehrmacht Lieg Heil, Sieg Hell, Steg Heil!" Nach der Ansprache wurden die Fahnen der 14 in nnd um Berlin in Garnison liegenden Verbände der Luftwaffe wieder in den Fahncnranm des RcichSlnft- sahrtministeriumS gebracht. Daraus nahm General oberst Göring vor dem Ministerium den Vorbeimarsch der Ehrenkompanie der Lnflwasse ab, wobei Tausende von Berlinern, die der Feier beiwohnten, dem Schöpfer der deutschen Luftwaffe begeistert jubelten. Maststab nationalsozialistischen Wollens die Erkenntnis, das, die deutsche Presse Tummelplatz privater Gelüste und Inter- kcin freies übertriebene ist. „ES hat Feld sür verletzte private Empfindlichkeit und Gel- gibt zn viel Pressechefs der berufene Bombenanschlag auf französische Kathedrale X Paris, 18. März An einem der Haupteingänge der Kathedrale von Montpellier explodierte in den Abendstunden deS Montag eine Bombe, die von unbekannten Tätern niedergelegt worden war. Durch lie Gewalt der Ex plosion wurden die Kirchtiir und das Innere Kirche beschädigt und sämtliche Fensterscheiben umliegenden Häuser zertrümmert. Eine genaue Untersuchung ergab, daß eS sich eine runde Bombe von etwa 18 Zentimeter Durch» mcsscr gehandelt haben muk, die wahrscheinlich von einem Nichtfachmann hergestcllt worden war. In zu ständigen Kreisen fragt man sich, ob es sich nicht um einen anarchistischen Anschlag handele. Gerade in der letzten Zelt seien zahlreiche Anarchisten nach Mont« pellier gekommen. Ter Leiter des ReichSverbandes der deutschen Presse, der Organisation dieses Schristleitcrstandes, hat in seiner gestrigen grostcu Rede über grundlegende Fragen der deutschen Presse und die Grundziigc der deutschen Presse von heute sehr deutlich diesen grund legenden Wandel der deutschen Presse im national sozialistischen Ausbruch ausgezcigt. Tic Zeiten sind vorbei, da man, nicht immer ohne Unrecht, von deut schen Journalisten als von denen sprechen konnte, die ihren Berus verfehlt haben. Heute ist das Tor z u - gefallen vor denen, die sich in die Presse drängen wollen, weil sie in andern Berufen gescheitert sind. Vor den brüchigen Existenzen, die vordem manchmal das Bild deS deutschen Journalisten verunstalteten. Der Werdegang des angehenden Schriftleiters ist Aus lese, Schulung, Ausbildung geworden, die Arbeit des Schriftleiters ist von den Fesseln privater Interessen nnd Diktate befreit, nnd der ncnc deutsche Schristleiter- stand hat seinen Platz eingenommen in der wahrhaften Volksfront in Deutschland: Ter Kampffront sür daS nationalsozialistische Deutschland. In dieser Tatsache liegt eigentlich schon alles be schlossen, die Selbstverständlichkeit, dast die Presse politik des Staates nichts andres ist als die Anwendung der allgemeinen politischen Grundsätze des Nationalsozialismus auf dem Gebiet der Presse, die natürliche Folge, das, sich die Betrachtung und Bewertung künstlerischer Schöpfungen und Ereignisse nach dem auSrichtet, heute kein essen und Eitelkeit, tungssucht in Deutschland" der deutschen Schriftleiter, Hauptmann a. T. Weist, in seiner Rede ganz offen gesagt. Es gibt zu viele Pressechefs, die sich im wörtlichsten Sinn als „Chefs der Presse" fühlen. Und es gibt zu viele Empfind lichkeit mancherorts und vielerorts. Hauptmann Weis, hat einige drastische Beispiele angeführt, wie harmlose Acustcrungcn über Einzelfälle alsbald mit geharnischten Protesten von Verbänden beantworte« wurden, wie hier die Arbeit der deutschen Preß'« unnütz erschwert worden ist im Geist der vergangener Zeit, in der sich daS Sonderinteresse sein Sprachrohr in der Presse suchte. Aber die deutsche Presse von heute dient dem Ganzen. Ist immer dem Ganzer! verpslichtet und allein dem Ganzen. Diese Stellung der deutschen Presse im national sozialistischen Deutschland hat Hauptmann Weist klar umrissen. ES ist eine verantwortungsvolle Stellung, und -er deutsche Schristleiterstand, -er immer mehr zu geschlossener Gemeinschaft zusammcnwachscn wird, gesäubert voir Verfalls- und Zcrsctzungscrscheinungen und geeint in seiner grasten Aufgabe, wird sich dieser grvstcn Verantwortung bewustt sein, Diener des Ganzen und K ii n d e r d e r G e m e i n s ch a s t zu sein. ir. Mussolini im Zeltlager auf den Dünen X Rom, 16. März Mussolini setzte am Montag seine Libyenreise fort, die ibn von Bengasi nach dem 320 Kilometer ent- scrnteu Arae Philenorum an daß Grenze zwischen Syrte und Tripolttanicn führtet Die Nacht ver brachte der Duce aus den Düne«: in einem Zelt. Mer im Reichsluflfahrlminisierium Volk und Wehrmacht dem X Berlin, 16. März Heute vor zwei Jahren, am 16. März 1985, gab der I Führer dem deutschen Volke die Wehrsreiheit wieder I i« der Verkündung der allgemeinen Wehrpflicht. Das I,«nzc deutsche Volk gedenkt heute dieses groben Er- I «igniffeS, daö bereits in die Geschichte elngegangen ist, Idas ein Markstein aus dem Wege Deutschlands zur I Wiedergewinnung der deutschen Ehre nnd der deut» I scheu Sicherheit unter der Führung Adolf Hitlers ward. Der 16. März ist der Tag der dcntschcn Wehr» I sceiheit geworden, und allenthalben im Reich beging teme die wiedcrerstandene deutschc Wehrmacht aus Anordnung des RcichSkriegsministers und Ober- tesrhlShaberS der Wehrmacht den zweiten Jahrestag der Verkündung der allgemeinen Wehrpflicht. Bel allen Truppenteilen linden Appelle statt, bei denen I Ilommandenre der Bedeutung des Tages gedachten. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stand eine eiinncrungSseicr im Ehrenhof des Rcichsluslsahrt- ministerluins. Tanscnde von Berliner bcgriistten tcgeistcrt die mit klingendem Spiel anrttckcndc stahncnkompante der Wachlruppc der Luftwaffe. Die Föhnen nahmen in dem Ehrcnranm für die Gefalle nen des Weltkriegs Ausstellung. Unter den Klängen des Präsenticrmarschcü schritt der Oberbefehlshaber der Lnstwasfe, Generaloberst Göring, in Begleitung des Gencrallcnt'nants Kesselring und des Gene ralmajors Stumps die Front der Kompanie ab. Im Führer zu Dank verpflichtet Ehrcnraum sprach dann, nachdem bas Musikstück „Vater, ich rufe dich" verklungen war, Generaloberst Göring zu den Offizieren, Mannschaften und Beamten. Seine Ansprache, die in allen Standorten der Lustwasse angchört wurde, hatte folgenden Wortlaut: „Meine Kameraden! Bon all den ereignisreichen Tagen, seit der Führer in Deutschland mit kraftvoller Hand daS Steuer ergriffen hat, ist der heutige Tag vielleicht der gewaltigste, denn heute vor zwei Jahren, verkündete der Führer der Welt, dast Deutsch land wieder eine neue Wehrmacht besitzt. Kein Volk kann in Frieden leben, das nicht seine Grenzen, seinen eigenen Herd gegenüber dem Feind zu verteidigen ver mag. Wenn ein grostes Volk, ivic daS deutsche, das mit seinen offenen Grenzen im Herzen Europas liegt, wehrlos iss, so bedeutet dies geradezu einen Anreiz dazu, dast sich andre Völker in das Schicksal deS Deut schen Reiches einmischen. Dadurch wird die größte Kriegsgefahr gegeben. Wenn deshalb henke die Völker so ost vom Frieden sprechen, und wenn in Parlamerfse» von Regierungen verkündet wird, dak bei Deutschland die Gefahr liege, dann können wir ihnen nur erwidern: Deutschland hat sein gerüttelt Mast gegeben zym Frieden der Welt! Seine starke Wehrmacht, ans dem Volke kommend, ge willt, dem Volke zu dienen, schützt den Frieden Deutschlands. Oie gesegnete Tat -es Führers empor, und voll Demut danken wir dem Allmächtigen, daß er diese Tat des Führers so gesegnet hat, und ans'tiefem Herzen übernehmen wir auch wieder am heutjgcn Gedenktage die Verpflichtung, alles cinznsctzen. Ans der großen Vergangenheit der deut schen Wehrmacht, ans dem gewaltigsten aller Kämpfe und Kriege, ans einer Unzahl von Schlachten, aus einen» gewaltigen, entsetzlichen, aber doch stolzen Er leben einer eisernen Front heraus schöpscn wir die Verpflichtung. Ans dem lcidcnschastlichcn Kampf eines Mannes, seiner Getreuen, seiner entschlossenen Mit kämpfer und schließlich des ganzen Volkes übernehmen wir diese Verpflichtung siir die Zukunft. Diese Verpflichtung, alles cinznsetzcn, ist «nS zur Selbstverständlichkeit geworden. Sv wollen wir denn an diesem heutigen Gedenktage uns innerlich sammeln, zurückblicken aus das Ver gangene, damit »vir diese Verpflichtung um so klarer erkennen und scstcn Mutes und starken Herzens hincinblickcn in die Zukunft. WaS immer auch ge schehen mag, wir wissen: daß wir einen großen Deutschen als unfern Führer und Obersten Befehlshaber haben. Wir wissen, »vas er in der kurzen Zeitspanne von vier Jahren uns in der Welt gegeben hat, nnd wir ahnen voller Vertrauen, was er noch alles seinem Volke geben nnd schenken wirb. Was er aber auch immer von uns verlangt, Kame raden, wir werden bereit sein, bereit in allem. Bereit in der Seele nnd im Geist, fest entschlossen, den Weg zu gehen, den der Führer uns weist. Wo immer er unsre Fahnen als geheiligte Feldzeichen hinschicken wird, da werden wir stehen wie eine Mauer von Stahl und Eisen, werden wir unsre Pflicht tun bis zum Acustcrstcn. Diese drei Tugenden der Soldaten: Kameradschaft, Pflichterfüllung, Opser- bcrettschast, die möchte ich jedem jungen Kameraden hincinbrcnnen in sein Herz, denn sie machen ihn stark gegen alles, was da kommen mag. Es ist leicht, stark im Glück, leicht, stark im Sieg zu sein. ES ist aber schwer und cs bedeutet alles, noch stärker in der Not, zu sein, wenn einmal das Schicksal gegen uns schlägt. Rur wer verzweifelt und sich selbst ausgibt, ist verloren. Von der Wehrmacht wird viel verlangt zu jeder Zeit. Im Frieden heißt cS arbeiten und immer wieder arbeiten an uns selbst, ,an der Truppe, am Material. Dann ist diese Wehrmacht aber auch der sicherste Garant, dem Volke die Segnungen des Friedens zu erhalten. Wir haben daS gewaltige Glück, dast wir heute eine Volksgemeinschaft sind, ein Volk mit eine m Willen in den großen Dingen und mit eine m Führer. Tragen wir dieses kostbare Gut sorgfältig ist unfern Händen und beuiahren wir es. Lassen wir Dieser kühne Schritt des Führers — und daS wacht »nS von der Fliegerei so ganz besonders stolz - war möglich, weil die nengeschasscne deutsche ?uslwasse in jedem Falle wieder ein großes Risiko für den Angreifer bedeutet. Unter dem Schutz dieser nencii Lustwasse konnte der gewaltige Schritt getan werden: die Verkündung der deutschen Wehrsreiheit. kein Gesetz der nationalsozialistischen Regierung, und mag sic noch im Lause der Zeiten gewaltige Gesctzcs- schöpsmigcn hcrausbringcn, wird von solch entscheiden- der Bedeutung sein wie jenes kurze Gesetz, das der Seit verkündete, das» Deutschland mit der Schassung stiucr neuen Wehrmacht die deutsche Ohnmacht end gültig beseitigt hatte, und daß Deutschland nun wieder ein gleichberechtigtes Glied in der Familie der Völker darstcllt und jene G r o st m a chtst e l lu.n g er ringen würde, die ihm krast seiner Tüchtigkeit, krast seiner Vergangenheit, und vor allen Dingen wegen seiner Zukunft doch einmal zukommt. Gerade ihr, ihr Kameraden, gerade ihr meine jungen Soldaten, innßt besonders stolz sein, dast ihr mit zu den ersten zählen dürst, die dieser neuen Wehrmacht angchörcn dursten. Wir kennen noch die Zeiten der Rot, der Schmach und der Schande, die Zeiten der Ohnmacht, da alles nur auf dem Rücken des deutschen Volkes auögetragcn wurde und da dieses fleißige und tüchtige Volk in Fron ging für andre Völ ker dieser Erde. Wenn einmal ein Volk aus sein ties- sleS und heil > gstes Recht verzichtet, die Vertei digung, dann hat das Volk damit auch sich selbst aus gegeben. Wir haben.das erlebt. DaS Unsagbare, Un- mögliche war geschehen, dast dieses Volk, daS vier Jahre wie eine Maner von Stahl und Eisen in Ranch und Feuer gestanden hatte gegen eine Welt von Feinden, ohnmächtig geworden war. Heule aber darf der Deulsche das Haupt stolz erheben, darf sich freudig zu seinem Deutschtum bekennen und stolz daraus sein, Deutscher zu sein. DaS aber verpslichtet u«S, verpslichtet daS ganze Volk, in erster Linie uns Soldaten. Den« nur wir können vielleicht als letzte ersoffen, was der Führer getan hat, als er «nS die Wehrsreiheit znrückgab, als er den deutsche« Soldaten wieder frei machte» heraus» nahm ans Seelennot und Gewissensangst, zu einem starke» Kämpfer sür Volk und Ration! Heute steht nun die junge Wehrmacht wie ein Gust vor nnS: Drei Wehrmachtstctle, fest entschlossen, fest geeint in dem Willen, alles einzusetzen, noch sestcr geeint in dem Vertrauen zum Volk, am festesten aber zusainmcngcschivorcn ln Liebe nnd iHeue zum Führer und unscrm Obersten Befehlshaber, §Eln Heister Dank unserm Herzen zu ihm, dem Führer, l-Itivetkefif
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