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Dresdner neueste Nachrichten : 27.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193712277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19371227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19371227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-12
- Tag1937-12-27
- Monat1937-12
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.12.1937
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Mb« NS7 f.f 6 Schristleltvng, Verlag und SauplgeschüMelle: Vre-deu-A^ Ferdlnandstraße 4 5 3 4S. Jahrgang 2 Montag, 27. Dezember 1937 1 >,I ll pariser Streikwelle Druckmittel Moskaus? l. Im Brennspiegel Senat gegen das Rekord-efizit Telegramm unsres Korrespondenten Irehgasse lw t Orade Zwischenfall in Schanghai Nut»«?»« grlstraße » Reparadn -1 1 < t »eken Sokvn- dtvn Splslem lnv rndlreIckS en mit vielen Einsicht ans französischem Stimme aus Warschau, die Polska", deren Berliner >m«r mll 1>il !V«ia »ul 8<e« teil,«bl. Iratze S 1 »r.t» Inifchpi. t -er Str,« oestr.l.Tcke Aus 17202 Her Str.2S al. Lei.««« vatnbot lerloort er Sn. 1> t Söhn« rat« »0 » r«l um trabe 10.1. !. «>t IdUt «Schieß-, r 82 P-stpla» traße 1» SSIedU, „S o k » ed- LI« » » m t - ll»t«IIun» 6« Ze» »äbt. „S. N»nn». ick vte!«ellla«r »rlaa kl an» »pale 0 tt L «^»cklene». uns »«I» >« WnkUkrunr » LUM un«r See DU- vclr»icl>ilirvn« Französische Stimme gegen noch engere Anlehnung an Sowjetrußland - Aeuer japanischer Vorstoß in Schantung s. Paris, 27. Dezember Im Senat sand gestern «ine große BudgetanS» spräche statt, die eine einzige Kritik an der Finanz politik der Volköfrontregicrnng und eine ernste War nung vor der steigenden Flut der Ausgaben wurde. Es wurde festgestellt, daß die Regierung mit einem Desizit von 7 Milliarden Franken «inen Rekord er reicht habe und die Schuldenlast 525 Milliarden be trage. „Wir sind ein armes Bolk geworden" erklärte Catllaux, und Finanzminister Bonnet selbst er» klärte, man miisse sich -er finanziellen Demagogie widersetzen. Man könne Arbeit nicht durch Milliarden ersetzen. Wenn aber die Franzosen nur Forderungen stellen, Unruhe stiften und die Arbeit stören könnten, gehe Frankreich der Katastrophe entgegen. Ein drasti sches Beispiel zu diesen Ausführungen gaben die Streiks während der Weihnachtstage. Während Ministerpräsident ChautempS noch am Heiligen Abend in dem Streik in der Gummireifen» fabrik in EoloinbcS vermittelte, die nunmehr „neu» tralisiert", d. h. staatlich geschlossen worden ist, so daß weder Streikende noch Direktoren das Gebäude bc- treten dürfen, versuchten Streikende, das arbeitende Personal in verschiedenen Filialen eines Pariser Lebensmittelgeschäfts an der Arbeit zu verhindern, wo bei auch eine Geldkassette gestohlen wurde. Die Polizei mußte wiederholt eingreifen, und infolge des Streiks der Parifer Transportchausseure mußten Militärlastwagen die Belieferung dkr Markt hallen mit Lebensmitteln und auch den Transport von Zeitungen durchführen. Unterdessen sind auch außer halb von Paris StttikS ausgebrochcn. Die Beleg schaften von Geschäften in Toulouse, die Straßenbahn angestellten von Balenctcnnes und die Besatzungen der Schiffe im Binnenhafen von Rouen sind in den Streik getreten, und ein Teil der Pariser Presse spricht offen von einer Niederlage der Regierung dieser Karle D. St-«. 0a, »cßra^terte vobkek besoloßnot cka« von <kon Japaner» borotrto l^anÄ. Ülo Z/eUs rsioon Äts StoArtoßtuno cks, ^apantooßon neuen Streikwelle gegenüber. In der radikalsozialen „Republique" führt Pierre Dominique auS, man könne davon überzeugt sein, daß die neue Streikwelle unmittelbar von Moskau diktiert werbe. Vielleicht wünsche man in Moskau eine Re gierung zu stürzen, die sich weigere, sich von der sowjet russischen Politik ins Schlepptau nehmen zu lassen. Moskau stehe selbstverständlich jeder deutsch, französischen Annäherung feindlich gegen über. Jeder Franzose aber würde sich ehrlich über eine deutsch-französische Annäherung freuen. Domi nique zittert dann ebenso wie ein großer Teil der sranzösischen Presse den sehr stark beachteten Artikel des „Völkischen Beobachters" über Außen minister Delbos und fährt fort, wenn man glaube, daß eine deutsch-französische Annäherung verhindert werde und Frankreich sich noch enger an Sowjet rußland anlehnen würde, so irre man. Je gemalt- samer und brutaler die angewandten Mittel seien, um so größer sei das Interesse Frankreichs, die Politik zu verstärken, die man in die Formel kleiden könne: ,Heben» Volke steht eS frei, sich daS Regime zu geben, das ihm paßt. Kein ideologischer Kreuzzug und keine Einmischung, kein Militärbündnis mit Sowjetrußland, aber «ine deutsch-französische Annäherung!" Es gebe keinen ehemaligen Frontkämpfer, dem eS schwer falle, zwischen denjenigen zu wählen, die Frankreich geschlagen hätten und von Frankreich geschlagen worben seien, die aber durch zwanzig Jahrhunderte lang« gemeinsame Nebcrlieserungen verbunden seien und jenen, die Frankreich im Laufe der Geschichte schon dreimal verraten hätten. Zum Schluß wendet sich Dominique nochmals gegen milt- tärische Bindungen an die Sowjets, eine Regierung, die daS automatische Bündnis nur deshalb fordere, um automatisch den Krieg vom Zaun brechen zu können. Ar. 302 * Wehrmacht am Jahresende Don Oberstleutnant 6ost, Michskriegsministerium In der Bilanz nationalsozialistischer Volks- und Staatssiihrung wird das Jahr 1037 gewertet werden, inncrpoliiisch als eine Zeitspanne erfolgreicher kultu reller und sozialer Aufbauarbeit, volkswirtschaftlich alö erster Abschnitt des Befreiungs- und Unabhängig keitskampfes in» Zeichen deS VierjahreSplaneS, außen politisch als das Jahr des Durchbruchs zur weltpoli tischen Geltung des Reiches im Abwehrkamps gegen den Bolschewismus und als das Jahr des Zusammen bruches einer überlebten Einkreisnngspolitik und der sriedensscindlichen Ideologin von Genf. Daß 1037 für Deutschland inmitten einer Welt der Unruhe und kriegerischer und gesellschaftlicher Krisen ein Jahr des Friedens war, betrachten wir als das Ergebnis jener neuen deutschen Wehrpolitik» die alle Zlveige des politischen Lebens durchdringt nnd die in -er Stärkung unsrer Wehrkraft das sicherste Unter pfand für die Erhaltung des Friedens sicht. Schon durch ihr Dasein und ihre achtunggebietende Stärke hat so die Wehrmacht ihre Hauptaufgabe, dei» Frie den derNationzu sichern, erfüllt. Die Opfer, die das Volk für den Ausbau dieser Wehrmacht brachte, haben sich gelohnt. Wehrpolitische „Ueberraschungen" freilich hat daS vergangene Jahr, wie der Führer schon ain 30. Ja- nuar 1037 ankiindigte, nicht gebracht. Entschlüsse, wte die Verkündung der Wehrfreiheit und die Wiederinschutz- nahme der Rheinlande sind Ereignisse von säkularer Bedeutung. Der Führer mijßte damals überraschend handeln, um tödlichen Uebetraschungen durch unsre Gegenspieler vorznbeugen. Mit der Kühnheit eines Entschlusses steigt bekanntlich daS Risiko der Durch führung. Unsre Wehrmacht war 1035 und 1036 in einem unfertigen Zustand. Tas stürmische Aufbau tempo barg natürlich Schwächen in sich. Tie Sünden von anderthalb Jahrzehnten erzwungener Wehrlosig keit lassen sich nicht in zwei Jahren gutmachen. 1037 hat uns in dieser Hinsicht ein gutes Stück vorwärts gebracht. Es war für die Wehrmacht ein Jahr der Festigung und planmäßiger Stärkung. Der äußere Rahmen hat nur unbedeutende Erweiterungen er- saftren — um so mehr wuchs die innere Kraft, nnd um so fester wurden die Klammern, die Wehr macht und Partei, Wehrmacht und Volk zusammen halten. Eine Wehrmacht kann bas Volk nur dann vor Ueberraschungen sichern, wenn sie schlagfertig ist. Die erstmalig Ende September 1037 unter Leitung des Oberbefehlshabers der Wehrmacht, Generalfeld marschall v. Blomberg, durchgesührten großen Wehrmachtmanüver.an denen sehr starke Ver bünde von Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe teil nahmen, zeigten allen, die eS anging, baß die deutsche Wehrmacht einsatzbereit ist. Ausländische Beobachter hohen Ranges haben diese Tatsache anerkannt und in -er glücklichen Lösung der Frage des einheitlichen Oberbefehls, der ein reibungsloses Zusammenarbeiten aller Teile im Sinne des Ganzen sicherstem, eine be sondere Stärke der neuen deutschen Wehrmachtorgani- satton erblickt. Daß mit dem Führer der Duce deS befreundeten Italiens den Manöver» beiwohnte, er füllte jeden Soldaten mit besonderem Stolz. Die machtpolitische Grundlage der Achse Berlin—Rom ist stark und dauerhaft. Und noch bet einer andern Gelegenheit trat bi« Schlagfertigkeit der Wehrmacht in Erscheinung. . Der meuchlerische Bombenüberfall bolschewistischer Luftpiraten auf daS Panzerschiff „Deutschland" im Frühsommer dieses Jahres erhielt die gebührende Antwort durch die sofortige Beschießung der rotspanischen Befestigungen von Almeria. Deutschland läßt sich nicht ungestraft mehr herauSfordern. Während so die Wehrmacht nach außen die Lebens echte deS Volkes sicherte, vollzog sich ihr innerer Ausbau stetig und folgerichtig. Der Rahmen des Heeres wurde durch die Neubildung eines 4. Gruppen kommandos in Leipzig und durch die Ausstellung des XIII. Armeekorps in Nürnberg erweitert. Die Zahl der Divisionen, Hie zur Zett 86 Infanterie-, 8 Panzerdivisionen und einige Brigaden umfaßt, hat sich nicht geändert. Wohl aber wurden in der Ver- mehrung und Verbesserung der Bewaffnung und Ausrüstung beachtliche Fortschritte erzielt. Hervor- zuhebrn sind die Neueinführung des Maschinen gewehrs Modell 8« für die Infanterie, der Ausbau der Artillerie und der motorisierten un mechanisierten Waffengattungen. Der Ausbau der LandeSbrfestigung in gefährdeten Grenzgegenden wurde planmäßig gefördert. Dl« Kriegsmarine erhielt willkommenen Krästezuwach» durch bi» Indienststellung neuer Zer störer und Unterseeboot«. Di« erst«» schweren Kreuzer „Blücher" und „Admiral Hipper" liefen von Stapel. . LKämLMlt-LM^uWastttckMsMN'LchlachtschM Sonberkabeldtenst der Dresdner Neuesten Nachrichten Schanghai, 27. Dezember. (United Preßj In Schanghai ist eS z« einem ernsten Zwischen- fall im britischen Berteidignngsabschnitt gekommen. Ein Chinese warf von der Brücke an der Honau Road drei Handgranate« auf «ine» japanischen Marine kutter, der mit 12 bis 15 japanischen Soldaten den Sutscha« Creek abwärts fuhr. Ein Soldat nmrd« leicht verwundet. Die Japaner betrachten den Zwischensall sehr ernst: sie erheben gegen die städtische Polizei den Borwnrs, daß sie di« MnnitionS« und Wassenkontroll« nicht lorgsälttg auSübe. Während die japanischen Truppen längs der Bahn linie Tsinan—Nanking von Norden und von Süden aus auseinander zurücken, hat der japanisch« Angriff aus die Provinz Schantung jetzt auch östlich von Tsinan eingesetzt. Di« japanische» Truppe« haben hier bet Tschingtscheng, nordöstlich von Tsinan, den Gelben Fluß überschritten und marschieren ans die Bahnlinie Anzeigenpreise: Grundpreis di« ispamg» mw-Zen« im «n- , - zeigenteii 1« Rpf„St«llengesuch« und privat» Jamllienanjeigen b Rpf„ di» 7» ww breit» mm-Zell» ImLeztt»Il 1,10 RA Nachlaß nach Malstaffel I oder Mengenstaffei v. Lriefgebüh» für Ziffer anzeigen ro Rpf. au-sihl. Porto Zur Zelt ist Anzelgenprelslist» Ar. r gültig. Tsinan—Tsingtau. Gleichzeitig bombardierten japa nische Flugzeuge die militärischen Anlagen von Hait- schou, was als Einleitung von Operationen gegen die Bahnlinie Haitschon—Sütschou angesehen wird. Nach japanischen Berichten aus Tientsin steht Tsinansu, die Hauptstadt der Provinz Schantung, in Flammen. Man nimmt an, baß es sich um chine- fische Brandstiftungen handelt. Der von drei Kolonnen burchgeführte Vorstoß auf bas 160 Kilometer südwestlich von Schanghai gelegene Hang tschau hat nunmehr zur Einnahme dieser Stadt geführt. Die Japaner haben ihren Vormarsch bereits über die Stabt hinaus fortgesetzt und stehen schon 80 Kilometer westlich und südwestlich der Stadt. „panay^Zwlschenfall -eigelegt X Washington, 27. Dezember Der „Panay"-Zwischen fall ist nunmehr endgültig beigelegt worden. Die amerikanische Regie rung hat am 25. Dezember an das japanische Außen- Ministerium ein« Note gerichtet, aus der hervorgeht, daß die Vereinigten Staaten die am 21. Dezember überreichte japanische Note zum Zwischenfall als be- friedigend ansehen. - Aufruf de« Reich-Innenminister- X Berit«, 27. Dezember. (Durch Funkspruch) Reichsminister Dr. Frick hat folgenden Aufruf erlassen: „AuS den Opfer« deS einzelnen sür die Gemein schaft ist bi« Bewegung entstandeu. Niemals hätte sie siegen können, wenn sich nicht Zehntausend« opfer bereiter Männer gesunde« hätte«, bi« bereit waren, alle« sür de» Steg Adolf Hitlers hinzngebe». DaS vpser des einzelnen sür di« Gemeinschaft hat die Be wegung znm Sieg« geführt. Dieser Geist der Hingabe an di« Volksgemeinschaft hat auch da» «tnterhilsSwerk des deutsche« Volke» hervorgebracht. Der einzelne opsert, damit niemand in der Volksgemeinschaft Hunger nnd Kält« leidet. Alles sür nufer volkl I« diesem Volk kebenZuir» mit ihm Nnd Mir alle al» sein« Hüter ««- »uSlDschlich ans Gedeih nnd verderb verbunden. Sein Opfer sei «n» sür unser Volk zu groß. Helst all« mit, Stimmen der Wahrheit Weihnachten in festlicher Freude und in sicherem Frieden ist das Weihnachtsfest 1037 für Deutsch land geworben, und die Stimme des Friedens ist er klungen in der Ansprache des Stellvertreters des Füh rers an die Deutschen draußen in der Welt. „Die Friebensschnsucht der tüchtigsten und anständigsten Menschen aller Kulturnationen ist heute einer der stärksten Garanten der Ruhe in Europa" hat Rudolf Heb ausgesprochen, und er hat die gewaltigen Ausgaben friedlicher Arbeit aufgezeigt, die sich bas deutsche Volk gestellt hat, Aufgaben, die eS in der Sicherheit des Friedens erfüllen will. DaS ist die Stimme Deutschlands, und sie wird siegreich das Geisern der Verleumdung übertönen, das aus vielen Kehlen noch immer sich gegen daS neue Deutschland erhebt. WaS wird nicht alles in böswilliger Hetze über die Verhältnisse in Deutschland in» Auslände gelogen! Da wird „berichtet", daß Hunger und Elend herrsche, daß eS ai» allein mangle und wilde Verzweiflung das deutsche Volk erfülle. Diese Lügen hat jetzt ein fran zösischer Journalist, der Sonderberichterstatter des Pariser .Hournal" in Berlin, entlarvt in Artikeln, die daö wahre Bild wicdergebcn. Dieser Journalist hat — sehr im Gegensatz zu den Greuelmärchenerzahlern — die Dinge mit eigenen Augen gesehen, und er spricht darum als Kronzeuge, wenn er feststellt, baß eS in Deutschland an nichts mangle, und abgesehen von der Einteilung der Butter und des Fettes der Verbrauch in keiner Weise ein- geschränkt sei. DaS Fletsch sei von gntcr Qualität und er habe noch nie über Magcnschmerzen wegen des BroteS zu klagen gehabt. DaS Leben in Deutsch- land, erklärt dieser ausländische Journalist, der auch seine Landsleute ernsthaft davor warnt, denen zu glauben, die die deutschen Werkstoffe, die sich die aussändilchen Märkte gewinnen würden, für min derwertig erklären, sei nicht schlechter als in den mei sten Ländern der Welt: es sei, in der Gesamtheit ge sehen, sehr leicht. ES gebe mehr Geld als vor einigen Jahren, und das Los des Arbeiters sei ivesent- sich verbessert worden. Dieser Stimme der Munde gesellt sich eine Ltiinme der „Gazeta Berichterstatter mit grobem Sarkasmus die falschen Berichte über Elend und Mißstimmung in Deutsch land entlarvt. Nach diesen Lttgenmeldnngen müßte in Deutschland überall Hunger zu sehen sein, statt dessen sehe man nur gutgenährte Menschen, und während man die Welt glauben machen wolle, daß die Mehrzahl der Deutschen „nach Demokratie lechze", könne man sagen, daß die n a t i o n a l s oz ia l t- stische Verfassung eine der stärksten Ver fassungen sei innerhalb der zivilisierten Nationen. Die Wahrheit bricht sich Bahn! Diese Stimmen sind guter Auftakt für daS kommende Jahr, das hoffentlich das Verständnis zwischen den Nationen fördern wird, das Vorbedingung wahren Friedens ist. Weihnachtsbotschaft in Prag Der Präsident der Tschechoslowakei, Dr. B « nesch, hat am Weihnachtsabend eine Rundsunkbotschast ver lesen, in der er aus die diplomatischen Gespräche und llundgrbungen hinwies, die die letzten Monate deS ausgehenden Jahres erfüllten und besagten, daß niemand an «inen Krieg denke und die Möglichkeit eines solchen weit geringer sei als in den voran gegangenen Monaten und Jahren. DaS Jahr 1088 werde voraussichtlich ein Jahr der Vereinbarungri» sein, die dann zu bestimmteren, den Frieden tatsächlich sichernden Abkommen führen würden. Dr. Bencsch kam bann auch auf die Minderheitenfrage zu sprr- chcn und erklärte, baß die Regierungsbeschlüsse vom 18. Februar stur alles das zur Durchführung brächten, »vaS in diesen Dingen in der tschechoslowaki schen StaatSversassung vorgeschrteben sei, und das ergänzten, was die Regierungen seit 1010 getan hätten. Niemand zweifle heute mehr an der Durchführung dieser Beschlüsse, di« allerdings Zeit verlange. Eine Weihnachtvansprache wird natürlich die Bilanz auf den einzelnen Gebieten staatlichen Lebens nur in ganz großen Umrißen ziehen, aber di« Minder heiten der Tschechoslowakei werden nach wte vor fest- stellen müssen, daß in der „Durchführung der in der Bersassung vorgrschriebenen Dinge", auch unter Be rücksichtigung der »ugesügtrn Erfüllung d«S 18. Fe- bruar, Lücken vorhanden sind, die der Präsident nicht sehen will. Di« Schließung dieser Lücken wird not wendig sein, wenn da» Ziel erreicht werben solk, da» Dr. Benesch al» Wunsch an da» Ende seiner vot- schast seht«: wahrhaft« Versöhnung im Innern und , »ach «üben. Dresdner Neueste Nachrichten WWV-L: 2.00M": mit Landers- und Industrie-2eituna HaIdmonaLl^0MPsstdqugmonaN.2^RM.einschI.4ZRpf.p-stgedllhnn shlerzu »»Rpf. Zustellung-ged.) Kreujbandsend.t Mir bl» Woche ERM. EtNZklNUMMk 1V Vpf.» außerhalb Sroß-Vre-den« 13 Rpf. postaufchrtst: VresdeEl, Postfach«Fernruf: orttvettehrSammelnummer 21601, Feruvettedr 27981-27933 * Telegr.: Aeueste Vre-deo * Verltner Schrtftlettung: Serlin W.35, Dlktorlastr.i»: Fernruf: 219361 - 219366 Postscheck: vre-den 20«) - Richtverlangle Einsendungen ohne Rückporto werden weder rurückgrsandt noch aufbewahck. - Im Fall« höherer Gewalt ober Letrtrb-störung haben unsre Seziehrr keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung be« entsprechenden Entgelt-
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